Verwaltungstransformation als Akkulturationsprozeß: Folgerungen für die Personalpolitik
In: Institutionenbildung in Ostdeutschland: zwischen externer Steuerung und Eigendynamik, S. 161-191
Im Kontext der Transformationsforschung hat sich hinsichtlich der Verwaltungsentwicklung in Ostdeutschland das Begriffspaar von der "realsozialistischen Kaderverwaltung" (als Ausgangspunkt) und der "klassisch-europäischen Verwaltung" (als Zielpunkt) in der wissenschaftlichen Diskussionen etabliert. Vor dem Hintergrund dieser Unterscheidung versucht der vorliegende Beitrag eine Antwort auf die Frage zu geben, mit welchen personalpolitischen und "kulturorientierten" Instrumenten und konzeptionellen Ansätzen auf die Folgen des Institutionentransfers zu reagieren ist. Dabei wird von der - nach den bisherigen Erfahrungen mit dem Verwaltungsumbau wohlbegründeten - Annahme ausgegangen, daß die anlaufenden kulturellen Anpassungsprozesse nicht als "Selbstläufer" zu verstehen sind, sondern im Interesse eines funktionsgerechten Verlaufs der Anleitung und Unterstützung im Rahmen eines "Kulturmanagements" bedürfen. (ICE)