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In: Huber-Psychologie-Forschung
In: DZA-Fact Sheet
1. Fast ein Viertel der Personen ab 17 Jahren kennt mindestens eine Person, die Hilfe oder Pflege benötigt. Neun Prozent der Personen ab 17 Jahren leisten tatsächlich diese benötigte Unterstützung. Sowohl die Kenntnis über den Unterstützungsbedarf anderer als auch die tatsächlich geleistete Hilfe sind in der Alters-gruppe 55 bis 64 Jahre besonders hoch. 2. Für wen Hilfe oder Pflege geleistet wird, verändert sich im Laufe des Lebens. Im jüngeren und mittleren Erwachsenenalter sind es vor allem die Eltern bzw. Schwiegereltern, die unterstützt werden. Ab 65 Jahren ist es vor allem der Partner bzw. die Partnerin, um die sich Personen kümmern. 3. Durch die Personengruppe, die gepflegt oder unterstützt wird, macht sich meist auch fest, an welchem Ort diese Unterstützung erfolgt. Die 17- bis 64-Jährigen helfen oder pflegen am häufigsten eine Person, die in einem anderen Haushalt lebt. Dagegen helfen oder pflegen Personen im höheren Alter in beinahe der Hälfte der Fälle ein Haushaltsmitglied. Hilfe und Pflege für Personen, die in einem institutionellen Kontext leben, werden am häufigsten von den 55- bis 64-Jährigen erbracht. 4. Der Zeitaufwand für Hilfe und Pflege ist am höchsten in der ältesten Altersgruppe 65+, dicht gefolgt von der Altersgruppe 40 bis 54 Jahre.
In: Best of Pflege
Martina Bogensberger rekonstruiert die Erfahrungsräume der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der mobilen Pflege mit Personen mit Demenz anhand der dokumentarischen Methode nach Ralf Bohnsack. In fünf Gruppendiskussionen werden die Handlungspraktiken im Arbeitsalltag des Pflegepersonals dargestellt. Die Haupttypologie "Vom Phantom zur Mutter" zeigt die Interaktionsmuster der Pflegenden. Die Ergebnisse machen deutlich, dass die Arbeit mit Angehörigen von Personen mit Demenz für die betreuenden Personen eine Überforderung darstellt und eine personelle Trennung von Pflegetätigkeiten und Angehörigenarbeit erforderlich ist. Sowohl für den Wissenstransfer von Fortbildungsinhalten in die alltägliche Arbeit als auch für die Fürsorge der betreuenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollte eigenes Personal bereitgestellt werden.
Intro -- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS -- ABBILDUNGSVERZEICHNIS -- TABELLENVERZEICHNIS -- VERZEICHNIS DES ANHANGS -- 1 EINLEITUNG -- 2 DIE FELDTHEORIE ALS THEORETISCHER ZUGANG -- 2.1 Die Feldtheorie nach Kurt Lewin -- 2.2 Die Person-Umfeld-Analyse als Weiterentwicklung der feldtheoretischen Lebensweltanalyse -- 3 PFLEGENDE KINDER UND JUGENDLICHE -- 3.1 Begriffsbestimmung -- 3.2 Unterscheidung von pflegenden und nicht-pflegenden Kindern und Jugendlichen -- 3.3 Prävalenz -- 3.4 Die Lebenssituation pflegender Kinder und Jugendlicher -- 3.4.1 Familienmitglieder mit Pflegebedarf -- 3.4.2 Erkrankungen und Beeinträchtigungen der Familienmitglieder -- 3.4.3 Erbrachte Pflege- und Unterstützungstätigkeiten -- 3.4.4 Häufigkeit und Umfang der Pflege und Unterstützung -- 3.4.5 Einflussfaktoren auf die Übernahme von Pflege und Unterstützung -- 3.4.6 Auswirkungen im Zusammenhang mit der Pflege und Unterstützung -- 3.4.6.1 Körperliche Auswirkungen -- 3.4.6.2 Emotionale Auswirkungen -- 3.4.6.3 Soziale Auswirkungen -- 3.4.6.4 Schulische Auswirkungen -- 3.5 Young Adult Carers als pflegende junge Erwachsene -- 3.6 Unterstützung für pflegende Kinder und Jugendliche und ihre Familien -- 3.6.1 The Whole Family Approach -- 3.6.2 Young Carers-Projekte -- 3.7 Der MACA-YC18 als Instrument zur Erfassung der Pflegetätigkeiten -- 3.8 Stand der Forschung: Die schulische Situation pflegender Kinder und Jugendlicher -- 4 FRAGESTELLUNGEN -- 4.1 Erkenntnisinteresse -- 4.2 Herleitung der Fragestellungen -- 5 METHODISCHES VORGEHEN -- 5.1 Das leitfadengestützte problemzentrierte Interview -- 5.2 Die vier Leitfäden der Studie -- 5.2.1 Struktureller und inhaltlicher Aufbau der Leitfäden -- 5.2.2 Das Zwei-Phasen-Pretesting -- 5.3 Dokumentation der Interviews -- 5.4 Stichprobenauswahl und der Zugang zum Feld -- 5.5 Stichprobenbeschreibung.
In: FNA-Journal 2013,4
In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Band 65, Heft 2, S. 175-203
ISSN: 2366-0295
Abstract
Pflegende Familienangehörige sind das Rückgrat des deutschen Pflegesystems. Bisher ist jedoch wenig darüber bekannt, welche Personen sich für oder gegen die Übernahme von Hilfe- oder Pflegetätigkeiten entscheiden sowie darüber, wie Pflegearrangements ausgestaltet sind. Unter Verwendung von Daten aus der Innovationsstichprobe des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP-IS 2016) schließen wir diese Forschungslücken. Ein Vergleich zwischen Personen, die mindestens eine hilfe- oder pflegebedürftige Person kennen und entschieden haben, diese (i) zu pflegen beziehungsweise (ii) nicht zu pflegen, zeigt, dass Hilfe- oder Pflegetätigkeiten signifikant häufiger von Menschen im höheren Alter, von Frauen sowie von Verheirateten übernommen werden, während signifikante Gruppenunterschiede hinsichtlich Bildungsabschluss, Erwerbsstatus und Einkommen nicht bestehen. Entscheidungen für die (Nicht-) Übernahme von Hilfe- oder Pflegetätigkeiten hängen vor allem davon ab, wer die hilfe- oder pflegebedürftige Person ist, wo diese lebt und welche Pflegebedarfe sie hat. Unsere Ergebnisse zu den Pflegearrangements zeigen, dass im eigenen Haushalt am häufigsten die (Ehe-)Partner/-innen und außerhalb des eigenen Haushalts die (Schwieger-)Eltern gepflegt werden. Die Pflege im eigenen Haushalt ist mit Abstand am zeitintensivsten; zugleich erhalten diese Pflegepersonen am seltensten Unterstützung durch andere Personen. In einem institutionellen Kontext helfen Pflegepersonen häufig Menschen mit hohen Pflegebedarfen, erhalten zugleich aber auch am häufigsten Unterstützung durch Andere.
In: Klinik Einkauf: Beschaffung, Logistik, Recht, Band 3, Heft 4, S. 43-45
ISSN: 2627-0455
In dem aktuellen Forschungsprojekt "Eingabefreie Station" wird erforscht, wie Pflegetätigkeiten automatisiert erfasst werden können, um zeitaufwendige und manuelle Pflegedokumentation zu reduzieren.
In: Sozialpolitische Studienreihe Band 19
Als "Young Carers" werden Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren bezeichnet, die regelmäßig Pflegetätigkeiten für ein chronisch krankes Familienmitglied übernehmen. Neben Haushaltstätigkeiten und der Obsorge für gesunde Geschwister sind sie in "klassische" Pflegetätigkeiten involviert, die normalerweise von Erwachsenen übernommen werden. In Österreich ist dieser Gruppe der pflegenden Angehörigen bisher nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt geworden. Das Institut für Pflegewissenschaft der Universität Wien führte daher im Auftrag des Sozialministeriums zwei Studien zu dieser Thematik durch. In der ersten Studie werden zunächst Anzahl und soziodemografische Merkmale der Young Carers erhoben, und es wird beschrieben, was diese tun und was sie belastet. Im folgenden qualitativen Studienteil werden negative (und auch positive) Auswirkung früher Pflegeerfahrungen aus der Sicht ehemaliger, nunmehr erwachsener Young Carers beleuchtet. Die zweite Studie legt ein Rahmenkonzept für Projekte zur Unterstützung von pflegenden Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien vor. Damit soll aufgezeigt werden, durch welche konkreten Maßnahmen Betroffene unterstützt werden können und welche Voraussetzungen für ein wirksames Young-Carers-Projekt gegeben sein sollten.
In: Materialien zur Bevölkerungswissenschaft, Band 102d
In der Bundesrepublik Deutschland leben ungefähr zwei Millionen pflegebedürftige Personen. Davon werden 1,4 Millionen in Privathaushalten versorgt. Die überwiegende Mehrheit dieser Pflegebedürftigen wird nicht professionell, sondern von Familienangehörigen betreut; dabei stellt die Pflegesituation für diese pflegenden Familienangehörigen in der Regel eine Belastung dar, die negative emotional/psychische, soziale, finanzielle und körperliche Auswirkungen haben kann. Inwiefern die Gesundheit von pflegenden Angehörigen durch ihre Pflegetätigkeit beeinträchtig wird, ist Gegenstand dieser Analyse. Dazu werden im Folgenden die Probanden des Lebenserwartungssurveys 1998 des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, die angaben, eine pflegebedürftige Person zu betreuen, näher untersucht. In einem ersten Schritt wird die Pflegesituation eingehender betrachtet, danach wird die Gruppe der Pflegenden anhand ihrer soziodemographischen Charakteristika beschrieben. Im Weiteren werden der gesundheitliche Zustand und das Gesundheitsverhalten anhand der vielfältigen dazu im Lebenserwartungssurvey erhobenen Variablen analysiert und auf Unterschiede zu einer nach Alter und Geschlecht parallelisierten Stichprobe von nichtpflegenden Probanden hin untersucht. Zusammenfassend wird festgestellt, dass der Gesundheitszustand von Pflegenden in der Bundesrepublik Deutschland tatsächlich schlechter ist als der von Personen, die keine Pflegetätigkeit ausüben. (ICA2)
In: CNE-Pflegemanagement, Band 10, Heft 6, S. 16-17
ISSN: 2626-6229
ZusammenfassungDie Kliniken stehen seit Jahren vor der Herausforderung, sich anzupassen, neu aufzustellen und durch Weiterentwicklung und Innovation den Anforderungen nachzukommen. Auch an der Pflege gehen diese Prozesse nicht vorbei. Pflegesituationen werden komplexer und die originären Pflegetätigkeiten weiten sich, im Sinne der Professionalisierung, aus.
In: Duisburger Beiträge zur soziologischen Forschung, Band 1/2015
Durch den zu erwartenden Anstieg der Zahl Pflegebedürftiger und die hohe Bedeutung der familialen Pflege in Deutschland gewinnt die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf für immer mehr Paare an Bedeutung. Diese Arbeit analysiert mit Daten des Sozio-Ökonomischen Panels "spill-over"-Effekte von Pflege auf Erwerbsarbeit innerhalb von Partnerschaften. Untersucht wird für die Jahre 2001 bis 2011, ob eine Pflegetätigkeit von Frauen das Arbeitsangebot ihrer Partner beeinflusst. Pflegeübernahme wird dabei als Bestandteil innerfamilialer Arbeitsteilung aufgefasst. Bisherige empirische Ergebnisse zeigen, dass Frauen ihre Arbeitszeit bei Pflege reduzieren. Aufgrund dessen und vor dem Hintergrund theoretischer Überlegungen der Geschlechtersoziologie und der Neuen Haushaltsökonomie sowie empirischer Ergebnisse aus der Väterforschung wird vermutet, dass Pflege durch Frauen zu einer Arbeitszeitausweitung der Partner führt. Die Ergebnisse zeigen, dass Männer pflegender Partnerinnen eine höhere Arbeitszeit haben, als Männer der Vergleichsgruppe. In den multivariaten Analysen wird zunächst deutlich, dass Pflege durch die Partnerin mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einhergeht, überhaupt erwerbstätig zu sein. Die darauf aufbauenden Analysen nur für erwerbstätige Männer zeigen keine Arbeitszeitveränderungen aufgrund der Pflegetätigkeit der Partnerin. Pflegeübernahme scheint daher stark an den Erwerbsstatus des Partners gebunden zu sein.
In: DIW-Wochenbericht, Band 81, Heft 14, S. 294-301
"Die Tochter und der Sohn, die neben der Arbeit ihre Eltern pflegen oder sich um ihre nicht mehr mobile Nachbarin kümmern: Informelle Pflegetätigkeiten sind eine zentrale Stütze des deutschen Pflegesystems - insbesondere angesichts der alternden Bevölkerung und des damit einhergehenden steigenden Pflegebedarfs. Zwischen fünf und sechs Prozent aller Erwachsenen leisten regelmäßig informelle Pflege, wie das DIW Berlin auf Grundlage von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) für die Jahre 2001 bis 2012 berechnet hat. Rund 60 Prozent dieser Frauen und Männer sind im erwerbsfähigen Alter. Der Anteil der Erwerbstätigen an allen informell Pflegenden unter 65 Jahren ist von knapp 53 auf fast 66 Prozent gestiegen. Bei den Vollzeitbeschäftigten war der Anstieg stärker als bei den Teilzeitbeschäftigten, wenngleich Vollzeitbeschäftigte im Durchschnitt wesentlich seltener Pflege und Beruf kombinieren. Es stellt sich die Frage, wie Erwerbs- und Pflegetätigkeit besser miteinander vereinbart werden können. Denn der Bedarf an (informeller) Pflege wird infolge des demografischen Wandels weiter steigen. Der vorliegende Bericht zeigt, dass informell Pflegende allgemein und mit der sozialen Sicherung weniger zufrieden sind als Personen, die keine Pflege leisten. Allerdings geben die Daten an dieser Stelle keinen Hinweis darauf, dass eine gleichzeitige Erwerbstätigkeit diesen Effekt verstärkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)