Die Sowjetunion und der Mittlere Osten: Politik im Spannungsfeld von strategischen Zielsetzungen und Islam-Frage
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 32, Heft 17/18, S. 45-62
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 32, Heft 17/18, S. 45-62
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Die Erinnerung an den Nationalsozialismus und den Holocaust ist in stetiger Transformation begriffen. Dieser Wandel gewinnt ebenso an Bedeutung wie die Entwicklung der digitalen Holocaust Education. Dies zeigt sich nicht zuletzt an immer neuen digitalen Vermittlungsangeboten und georeferenzierten Webapplikationen, in denen Erinnerungsorte auf digitalen Landkarten markiert und im Sinne des Deep Mappings mit weiterführenden Informationen versehen werden. Die Beiträger*innen diskutieren diese Entwicklungen kritisch und stellen die unterschiedlichen Aspekte von digitalen georeferenzierten Dokumentations-, Erinnerungs- und Vermittlungsprojekten vor.
Von Technik und Ästhetik zu sprechen, heißt, sich bereits begrifflich auf ein Feld einzulassen, das mindestens zwei divergente Perspektiven gemeinsam denkt. Dabei haben das Technische wie das Ästhetische die Bedeutung einer Interdependenz aufzuweisen: Das Technische konstituiert einerseits Funktionen, Formen und Gebrauchsaspekte - ästhetische Zustände evozieren andererseits zeichenhafte Realisierungen, phantasmatische Urteile und wahrnehmungsvermittelte Phänomene des Erscheinens. Die Beiträger*innen des Bandes zeigen, wie bei der Konfrontation von Technik und Ästhetik eine Art Verkopplung und intrinsische Dynamik qua techno-ästhetischer Evokation entstehen kann.
In: UTB 5102
In: Medien- und Kommunikationswissenschaft
In: utb-studi-e-book
Die Einführung in die Medienethik widmet sich normativen Grundlagen der Verantwortung, Öffentlichkeit, Inszenierung, Authentizität und Qualität. Es werden journalistische Medienskandale aufgezeigt und eingeordnet. Weiterhin werden bildethische Dimensionen erörtert. Daran anknüpfend werden Aspekte der PR-, Werbe- und Internetethik thematisiert. Darüber hinaus werden Unterhaltungsformate und sogenannte Fake News kritisch reflektiert. Des weiteren werden medienethische Initiativen vorgestellt, bevor eine kommentierte Auswahlbibliographie zur Medienethik den Band abrundet.
In: Deutschland und Frankreich im wissenschaftlichen Dialog, 3
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In: Ethik im technischen Zeitalter
Thomas Kesselring zeichnet im ersten Teil dieses Buches die philosophische Diskussion um Entwicklungshilfe und internationale Gerechtigkeit seit den sechziger Jahren nach und analysiert im zweiten Teil neben den weiterführenden, konstruktiven auch die destruktiven und widersprüchlichen Seiten der Globalisierungs-Euphorie der neunziger Jahre."Ethik hat etwas mit der Kunst zu tun, vom eigenen Standpunkt zu abstrahieren", sagt Thomas Kesselring und verdeutlicht in diesem Buch, wie notwendig diese Kunst gerade in Zeiten der sich rasch entfaltenden Globalisierung ist. Denn die Zunahme des Entwicklungs- und Armutsgefälles und die anhaltende Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen führt heute gerade auch den reichen Industrienationen deutlich vor Augen, daß man diesem Trend nicht tatenlos zuschauen darf. Kesselring entwickelt aus philosophischer Perspektive eine Ethik der Entwicklungszusammenarbeit, die theoretisch fundiert ist, die praktische Analyse aber nie aus den Augen verliert. Für seine breit angelegte Studie erörtert er sowohl verschiedene philosophische Theorien zu den Themen Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Kooperation, analysiert Konzept und Praxis der Globalisierung, bespricht die Vor- und Nachteile des Freihandels und geht ausführlich auf die ökologische Dimension der internationalen Vernetzung ein. Daraus ergibt sich seine Vision, wie eine ernst gemeinte Entwicklungszusammenarbeit das Zusammenleben der Menschen und Völker gerechter und nachhaltiger gestalten kann. Denn wenn die reichen Nationen jetzt nicht von selbst handeln, werden sie die Konsequenzen bald spüren - die Ausbreitung des internationalen Terrorismus ist vielleicht nur ein erster Vorbote.
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In: Kritik der reinen Theorie des internationalen Handels, 1
In: Institutionelle und evolutorische Ökonomik, Bd. 14
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In: Technik - Körper - Gesellschaft 7
In: Technik, Körper, Gesellschaft Band 7
Abgeleitet aus einer Analyse neurowissenschaftlicher Praktiken und Techniken der Anpassung von Mensch/Gehirn und Maschine/Computer zeichnet Melike Sahinol die Entstehung »techno-zerebraler Subjekte« nach: Anhand von Interviews mit renommierten Neurowissenschaftler_innen und Darstellungen neurowissenschaftlich-klinischer Anwendungsprojekte, die mit Hilfe von Brain Machine Interfaces (BMI) an der Heilung von Schlaganfall- und ALS-Patient_innen arbeiten, zeigt sie, wie die wechselseitige Anpassung von Patient_in und Maschine zur bio-technischen Gestalt des Cyborg führt und Patient_innen als Subjekte konstituiert werden, die einer cerebro-zentristischen Vorstellung entsprechen.
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 66, Heft 9/10, S. 886-895
ISSN: 0026-0096
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In: Historical Social Research, Supplement, Heft 24, S. 125-156
"To foreign observers, the high international reputation of German universities around the turn of the 20th century contrasted sharply with their authoritarian structure and corporate student subculture. This chapter analyzes the Prussian educational statistics, arguing that the 4.5 fold expansion of the student body was fed by an expansion of the secondary system, the inclusion of women and the attraction of foreign students. This made the diversifying philosophical faculty the leading rector, while theology declined whereas law and medicine continued to trade places. Moreover, academic selfrecruitment also decreased, while students from the propertied Bürgertum gained and the new lower middle dass began to assert itself. With increasing numbers of Catholics and Jews, as well as graduates of modern secondary schools, the student body began to reflect more closely the social diversity of Germany. The essay concludes that a good deal of the ideological conflict between liberal and illiberal academics was a consequence of this expansion and diversification of social structures." (author's abstract)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 4716-4725
"Der Sozial- und Gesellschaftstheorie ist es keineswegs äußerlich, welchen Begriff des (menschlichen) Lebens sie zugrunde legt. Aus impliziten oder expliziten anthropologischen Annahmen resultiert je ein anderes Bild des Sozialen; sind je andere Phänomene für Vergesellschaftung grundlegend; hat die Gegenwartsgesellschaft je einen anderen Charakter; erscheint das Spannungsverhältnis von Leben und Gesellschaft je anders; wird je eine andere Gesellschaftskritik notwendig. Zu beobachten sind gegenwärtig mindestens drei Anthropologien, die in soziologischen Theorien vorausgesetzt sind: unter Rezeption der vitalistischen Lebensphilosophie die Historische Anthropologie bei Foucault, Deleuze, Agamben; unter pragmatistischer Rezeption der Evolutionsbiologie die Soziologische Anthropologie bei Mead und Claessens; unter Transformation des deutschen Idealismus die Philosophische Anthropologie bei Scheler, Plessner und Gehlen. Die theoriegeschichtlich-systematische Rekonstruktion der konträren Anthropologien macht Vorentscheidungen in Gesellschafts- und Sozialtheorien explizit. Die Konzeptionen menschlichen Lebens differieren bereits in der Entscheidung, von wo aus der Blick auf den Menschen ansetzt: Historische Anthropologie setzt an der konstruktiven Unerschöpflichkeit des Menschen bis in seine organische Natur hinein an (historisches Apriori); Soziologische Anthropologie setzt an der Mitwelt, der kollektiven symbolischen Interaktion an, die bereits im subhumanen Leben als Soziales angelegt ist (soziologisches Apriori); Philosophische Anthropologie setzt an der (auch sozialkonstitutiven) Verschränkung von organischer Natur und Kultur an. Die systematische Rekonstruktion erlaubt im zweiten Schritt eine reflexive Konzeption des Sozialen und eine reflexive Analyse der Gesellschaft. Aus der Voraussetzung einer vitalistischen Anthropologie ist eine Kritik 'biopolitischer' Vergesellschaftung möglich; aus der Voraussetzung einer anticartesianischen Anthropologie eine Sozialtheorie der Expressivität, Materialität und Körperlichkeit; aus der Voraussetzung einer anti-individualistischen Anthropologie eine Theorie, die die Bedeutung der Sozialisation in den gesellschaftlichen Diskurs einbringt." (Autorenreferat)
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 4236-4242
"Der theoretischen Konzeption der Ad-hoc-Gruppe entsprechend präsentiert sich der Vortrag zweigeteilt. In einem ersten, konstruktionstheoretischen Teil werden Ergebnisse einer laufenden Studie vorgestellt, die sich mit der Legitimationsdebatte um den jüngsten Irak-Krieg beschäftigt. Das soziologische Interesse an diesem Phänomen gilt der Verwendung der Denkfigur des Perspektivwechsels bzw. der Perspektivenreziprozität in moralischer Absicht. Es wird gezeigt, wie die vorgestellte und fiktiv eingenommene Perspektive der irakischen Zivilbevölkerung von zwei bestimmenden Teilnehmern an genannter Debatte - den Christlichen Kirchen auf der einen sowie der US-amerikanischen bzw. britischen Regierung auf der anderen Seite - inhaltlich sehr unterschiedlich bestimmt wird und dass deren jeweilige Konstrukte mit kulturell überkommenen Deutungsmustern eng verknüpft sind. Die empirischen, auf soziohistorische Bedingungen abzielenden Ergebnisse decken auf, welche Reziprozitätsvorstellungen den von diesen Gruppen vertretenen Deutungsmustern des der Christlichen Nächstenliebe bzw. des Militärischen Humanismus zugrunde liegen. Im zweiten, konstitutionstheoretischen Teil wird der Versuch unternommen, Rückschlüsse von der empirischen auf die protosoziologische Ebene zu ziehen. Im Rückgriff v.a. auf die Lebensweltanalyse von Alfred Schütz sowie auf die Philosophische Anthropologie Helmuth Plessners wird dargelegt, wie die empirischen, materialen Phänomene in universale, formale Strukturen des Sozialen eingebettet sind. Diese Analyse zielt auf anthropologische Bedingungen, auf Bedingungen der Möglichkeit, welche konkrete historische Anwendungen der Reziprozitätsformel vorstrukturieren. Mit Plessner wird argumentiert, dass die Figur des Perspektivwechsels als eine anthropologisch bedingte sich aufweisen lässt; mit Schütz, dass sie in ihrem 'Vollzug' bestimmten Strukturgesetzen folgt, wie sie sich aus den universalen Strukturen subjektiver Orientierung in der Welt ergeben." (Autorenreferat)
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 31, Heft 2, S. 191-204
ISSN: 2313-5433
'Politikbegriffe und Methodenbegriffe bedingen einander: Wo sich politologische Forschung auf die Suche nach 'dem Wirksamwerden von Politik' außerhalb der Institutionen und Foren klassischer enger Politikdefinitionen begibt (ins Feld des Populären/ Populären und Alltäglichen), muss sie zu neuen methodischen Herangehensweisen finden. In den Cultural Studies hat sich in dieser Hinsicht, wenn auch aus anderen Gründen, das Postulat ethnographischer Forschung durchgesetzt. Die Implikationen wie auch Schwierigkeiten dieser Forderung für unser Fach gilt es in diesem Beitrag zu beleuchten. Zunächst werden in dieser Hinsicht einige politikrelevante Traditionslinien ethnographischer Theorien in den Sozialwissenschaften rekapituliert. Daran anschließend versucht der Aufsatz die Umsetzung der theoretischen Prämissen an Hand eines konkreten Untersuchungsfelds, dem Bereich der Jugendkulturen, exemplarisch aufzeigen. Darüber hinaus wird die Verbindung einer Rekonzeptualisierung 'des Politischen' und ihre Auswirkungen auf ethnographische Praxis am Beispiel einer möglichen Forschungsagenda zu 'jugendlichen' regierungs- und globalisierungskritischen Protestformen in Österreich dargelegt.' (Autorenreferat)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 44, Heft 5, S. 678-688
ISSN: 0006-4416
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