Worin besteht gutes Philosophieren? Und weshalb ist gerade John Stuart Mill ein außergewöhnlich guter Philosoph? Joachim Toenges-Hinn verbindet in diesem Band die metaphilosophische Suche danach, was gute Philosophie ausmacht, mit einer historischen Betrachtung des Philosophen John Stuart Mill. Dabei fungiert Mill zugleich als Urheber von und Verkörperung des Strebens nach zwei philosophischen Tugenden, die Toenges-Hinn aus Mills philosophischem Werk ableitet und anschließend systematisch verteidigt. Diese als "Bentham-Ideal" und "Coleridge-Ideal" bezeichneten Tugenden stehen dabei ebenso im Fokus seiner Untersuchung wie die Bedeutung von Lebensexperimenten für philosophische Biografien.
Mit der Neuzeit rückt die Urteilskraft des Menschen ins Zentrum des Denkens. Ab dem 17. Jahrhundert entwickeln sich auf europäischem Boden vielfältige aufklärerische Bewegungen, die das Bewusstsein menschlicher Freiheit nicht nur zum Maßstab der Erkenntnis, sondern auch zum Fundament der Politik machen. Diese Einführung in Rationalismus, Empirismus und politische Philosophie stellt die Untrennbarkeit von Wissen und Handeln als Leitidee des intellektuellen Aufbruchs vor. Im Zentrum der Darstellung stehen Descartes, Hobbes, Spinoza, Locke, Leibniz, Hume und Rousseau.
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In diesem Band geht es um die Darstellung des Spektrums von Beförderung und / oder Anpassung bis hin zum deutlichen Widerstand, mit dem die Philosophie in Deutschland 1933 auf den Nationalsozialismus reagierte. Die Beiträge in diesem Buch zu Universität, Wissenschaft und Philosophie im Nationalsozialismus, zum Untergang des Neukantianismus im `Dritten Reich` und zu Oskar Becker, Martin Heidegger, Erich Rothacker, Joachim Ritter und Karl Schlechta einerseits und andererseits zu Hannah Ahrend und Karl Jaspers sowie zum Wiener Kreis - sie stehen für Alternativen, die es gegenüber dem Nationalsozialismus gegeben hat - zeigen, daß das wechselseitige Bestätigungsverhältnis der symbolischen Traditionen, gemeinsame Praktiken und Einstellungen nicht schicksalhaft zu Uniformität geführt haben. Zu unterscheiden und sich zu unterscheiden, war nicht unmöglich. Dies ist zu berücksichtigen, wenn es um das Verstehen dessen geht, was nicht vergessen und verdrängt werden darf. Zur nachträglichen Entschuldigung ist das Verstehen weder aufgerufen noch berufen. Das Verstehen-Können ist auch keine Alternative zu kantischer Kritik. Lehren ziehend, wird man die moralische Norm nicht aufgeben, auf deren Grundlage Hannah Arendt gefordert hat, "daß Menschen auch dann noch Recht von Unrecht zu unterscheiden fähig sind, wenn sie wirklich auf nichts anderes mehr zurückgreifen können als auf das eigene Urteil, das zudem unter solchen Umständen in schreiendem Gegensatz zu dem steht, was sie für die einhellige Meinung ihrer gesamten Umgebung halten müssen". Mit Beiträgen von Volker Böhnigk, Dagmar Borchers, Emmanuel Faye, Hans Friedrich Fulda, Michael Grüttner, Wolfram Hogrebe, Lars Lambrecht, Hans Jörg Sandkühler, Jens Thiel und Gereon Wolters.
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Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Teil I: Zum logisch-philosophischen Kontext Freges -- Zum Verhältnis von Syntax und Semantik bei Frege -- Zur Einordnung Fregescher Erkenntnisse in paradigmatische Wandlungen der Wissenschaften am Ausgang des 19. Jahrhunderts -- Brentanos und Freges Urteilslehre - Ein Vergleich -- Inhalts- und Umfangslogik zur Zeit Freges -- Theoretische Quellen des frühen Frege -- Gottlob Frege - Philosoph der Sprache oder Philosoph des Geistes -- Frege und Herbart -- Warum sind ein Zeichen, sein Sinn und seine Bedeutung paarweise verschieden?
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Der Band bietet eine einführende und zugleich kritische Darstellung zweier der lebendigsten philosophischen Strömungen des letzten Jahrhunderts, vor allem in dessen erster Hälfte: der analytischen Philosophie und des amerikanischen Pragmatismus. In Teil I werden Autoren wie Bolzano, Brentano oder Mach besprochen, bei denen Ansätze der analytischen Denkweise zu erkennen sind. Dieser Teil stammt von Wolfgang Röd. Die beiden anderen Teile wurden von Pierfrancesco Basile verfaßt; sie behandeln den amerikanischen Pragmatismus (Teil II) und die analytische Tradition von Frege bis Quine (Teil III). Pierfrancesco Basile, geb. in Bozen, studierte Philosophie in Bologna und den USA. Er ist Privatdozent am Institut für Philosophie an der Universität Bern. Wolfgang Röd war bis zu seiner Emeritierung Ordinarius für Philosophie am Philosophischen Institut der Universität Innsbruck und ist Herausgeber und Autor der bei C.H.Beck erscheinenden Reihe 'Geschichte der Philosophie'.
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Der vorliegende Band ist die schriftliche Fassung einer Vorlesung, die Moore im Wintersemester 1910/11 an der Cambridge University als Einführung in die Philosophie gehalten hat und erst 1956, zwei Jahre vor seinem Tod, veröffentlicht wurde. Nach einer ausführlichen Erklärung dessen, was Philosophie überhaupt ist, was der Gegenstand und die Aufgabe der Philosophie ist, führt Moore im Ausgang von unseren sinnlichen Erfahrungen in das Gesamtgebiet der Philosophie ein. Behandelt werden Themen wie Existenz, materielle Dinge, Dinge in Raum und Zeit, Propositionen, Wissen und Erkennen, die Philosophie David Humes und weitere Themen. Der vorliegende Band ist sowohl für Philosophiestudenten und interessierte Laien zur Einführung in die Philosophie gut geeignet, als auch für den philosophischen Experten, der sich eingehender mit Moores Philosophie beschäftigen möchte.
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Das Deutsche Jahrbuch Philosophie dokumentiert die wissenschaftlichen Aktivitäten der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, d. h. die Ergebnisse des im Dreijahresturnus stattfindenen 'Deutschen Kongresses für Philosophie' und der in den Zwischenjahren stattfindenden 'Foren für Philosophie'. Was Wittgenstein zur Philosophie, ihren Themen, Methoden und ihrem Verhältnis zu den Wissenschaften sagt, besonders zur Mathematik und Psychologie, scheint ebenso bekannt wie ausdiskutiert zu sein. Es ist ein Verdienst der 'spartanischen ' Lesart der 'Logisch-Philosophischen Abhandlung' durch Jim Conant und von anderen 'resoluten ' Lesern in der Nachfolge Cora Diamonds, dass die Fragen nach der zentralen Stoßrichtung in Wittgensteins Denken, besonders auch in seiner späteren Kritik am 'Tractatus' und in seinen Überlegungen zu Sprache (Hans Julius Schneider), Bedeutung (William Tait) und Praxis (Sebastian Rödl) erneut und vertieft aufgegriffen werden. Auch Wittgensteins Beurteilung der formalen Logik, Meta mathe matik und Mengentheorie als vermeintlicher Grundlagentheorie der Mathematik bedarf einer Neubewertung, wie nicht zuletzt die neueren Arbeiten von Felix Mühlhölzer zeigen. Die Aktualität von Wittgensteins Sprach- und Methodenkritik im Bereich der neueren Kognitionsforschung zeigen die seit Jahren von Peter Hacker und John McDowell geführten Debatten, wobei letzterer mit Sellars den Begriff der Wahrnehmung besonders hervorhebt. Darüber hinaus thematisiert Wittgenstein das wissenschaftliche Weltbild, in dem er nachfragt, was zur Verwandlung von Sachwissenschaft in eine glaubens- und nicht etwa wissensförmige Weltanschauung führt. Der Band versammelt neuere Texte zu diesem Themenkreis, die auf einem Symposion diskutiert wurden, das zugleich als Forum der Deutschen Gesellschaft für Philosophie und als Tagung der Internationalen Ludwig-Wittgenstein-Gesellschaft ausgerichtet worden war.
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Dieser Band bietet eine systematisch strukturierte Einführung in die politische Philosophie, die zugleich auch die philosophiegeschichtliche Entwicklung der politischen Reflexion nachzeichnet. Der Autor stellt die grundsätzlichen Theoreme der Politischen Philosophie vor und lässt die wichtigsten Autoren - von Platon bis Rawls - mit ihren Argumenten zu Wort kommen
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Cover -- Book Name -- Title -- PHILOSOPHIEDER REFORMIERTEN -- Copyright -- Inhalt -- GÜNTER FRANK/HERMAN J. SELDERHUIS Philosophie der Reformierten - Eine Einführung -- HENRI A. KROP Der Calvinismus: Norm und Probiersteinder Philosophie -- HERMAN J. SELDERHUIS Die Heidelberger Artistenfakultät zur Zeitder Schüler Melanchthons -- JAN ROHLS Die Metaphysik an reformierten Universitäten -- GÜNTER FRANK Petrus Ramus als Interpret der aristotelischen Metaphysik - Anmerkungen zum Theologie-Kapitel in Metaphysik XII,cap. 6, 7 und 9 -- ANNE EUSTERSCHULTE Der reformulierte Bilderstreit - Grundlagen einer reformierten Theorie der Imago -- PAUL HELM Calvin and Stoicism -- AZA GOUDRIAAN Pelagianism and the Philosophical Orientation of Reformed Orthodoxy -- JORDAN J. BALLOR The Loci Communes of Wolfgang Musculus and Reformed Thought on Free Choice -- LUCA BASCHERA» Peccatum originis non esse substantiam« - Rudolph Goclenius' (1547- 1628) philosophische Widerlegung der flacianischen Erbsündenlehre -- JOSEPH FREEDMAN Johann Kahl's Collection of Writings on Practical Philosophy (1595) in Context -- DAVID SYTSMA» As a Dwarfe set upon a Gyants shoulders«: John Weemes (ca. 1579 - 1636) on the Place of Philosophyand Scholasticism in Reformed Theology -- FRANK VAN DER POL The Orthodox-Reformed Pietist: Simon Oomius - His Relationship to Philosophy, with Particular Attention to» Dissertatie« (1672) and » Institutiones Theologiae Practicae« (1672 - 1680) -- SASCHA SALATOWSKY De Persona - Philosophisch-theologische Debatten zwischen Keckermann und Goslav -- BIRGIT BIEHLER Reformierte Naturphilosophie im Kontext millenaristischer Erwartungen und universalwissenschaftlicher Projekte -- NATHAN JACOBS Protestant Scholasticism and the Philosophy of Gottfried Leibniz -- Abkürzungsverzeichnis -- Autorenverzeichnis -- Namenregister -- Sachregister
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Einführung -- 1. Einige geschichtliche Koordinaten -- 2. Carnaps philosophischer Beginn: "Der logische Aufbau der Welt" -- 3. Vom Phänomenismus zum Physikalismus -- 4. Philosophische Probleme werden zu Sprachproblemen: "Die logische Syntax der Sprache" -- I Die Konstruktion exakter Sprachen anhand semantischer Systeme -- a) Allgemeines über semantische Systeme bei Carnap -- b) Definition der logischen Begriffe (L-Begriffe) -- c) Designatoren und ihre Interpretation -- d) Intensionale und extensionale semantische Systeme -- e) Analytische Sätze und A-Postulate -- II Das Problem des empiristischen Sinnkriteriums -- a) "Konstitution" und "Sinn" wissenschaftlicher Ausdrücke -- b) Reduktion von Begriffen -- c) Definition und Reduktion -- d) "Operational Definitions" -- e) Sinnkriterium für Aussagen: Verifikationsprinzip -- f) Vom Verifikationsprinzip zum Falsifikationsprinzip -- g) Neufassung des Sinnkriteriums für Aussagen durch Carnap -- h) Begründung des Sinnkriteriums; Konvention und "Proposal" -- III Die theoretischen Begriffe der Wissenschaft -- a) Notwendigkeit und Problematik der theoretischen Begriffe -- b) Beobachtungssprache und theoretische Sprache -- c) Verbindung zwischen LB und LT: C-Postulate -- d) Das Sinnproblem in der theoretischen Sprache -- IV Die Sinnlosigkeit der Metaphysik -- a) Begriff der Metaphysik -- b) Sinnlosigkeit der Metaphysik -- c) Metaphysik als Äußerung des Lebensgefühls -- d) Überwindung der Metaphysik? -- V Carnaps "Induktive Logik" als eine Wahrscheinlichkeitslogik -- a) Aufbau einer induktiven Logik -- b) "Statistische" und "logische" Wahrscheinlichkeit -- c) Quantitative Bestimmung des Bestätigungsgrades -- d) Grundlagen der induktiven Logik -- e) Induktive Logik und "rationale Entscheidungstheorie" -- VI Die grundsätzliche Auffassung der Philosophie bei Carnap -- a) Verzicht auf eine Definition -- b) "Philosophie der Wissenschaft" und "Philosophie als Wissenschaft" -- c) Verhältnis zur traditionellen Philosophie -- VII "Externe" und "interne" Fragen: eine problematische Lösung -- a) Zwei Frage-Ebenen -- b) Externe Fragen betreffen Pseudo-Probleme -- c) Externe Fragen und Probleme der Sprachwahl -- Biblio-biographische Übersicht -- Namen- und Sachverzeichnis.
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Die analytische Philosophie, wie sie an angloamerikanischen Universitäten gelehrt wird, hat in den vergangenen Jahrzehnten in Kontinentaleuropa und vor allem in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewonnen. Was aber zeichnet die analytische Philosophie aus? Wie unterscheidet sie sich in ihrer Methode, ihrem Stil und ihrem geschichtlichen Ursprung von der nicht-analytischen Philosophie? Und was ist von der Gegenüberstellung von analytischer und kontinentaler Philosophie zu halten? Hans-Johann Glock, ein ausgewiesener Kenner der analytischen Philosophie, der viele Jahre an englischen Universität
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Musik wird als eine der wichtigsten kulturellen Betätigungen zwangsläufig auch in der Philosophie an mehr oder weniger prominenter Stelle Thema. Immer bleibt sie dabei jedoch dem jeweiligen philosophischen System untergeordnet: So ist sie mathematische Disziplin in Antike und Mittelalter, die die Harmonie des Kosmos wiedergibt (und das teils bis heute: "Die Welt ist Klang"), bei Kant ein bloßes Spiel mit Empfindungen, das allen anderen Künsten untergeordnet bleibt, bei den Romantikern die Ahnung des Absoluten, bei Schopenhauer die höchste Kunst, die das An-sich der Welt unmittelbar abbildet. Philosophische Abwertung (sie ist keine Erkenntnis) und Aufwertung (sie ist höhere Erkenntnis) wechseln sich ab. Mit der neuzeitlichen Einordnung als Kunst wurden auf die Musik zudem ästhetische Unterscheidungen angewandt, insbesondere die Unterscheidung von Inhalt und Form: Als Inhalt gilt der Ausdruck von Gefühlen, von Seelischem, oder ihr Gegenstand wird in der Verneinung eines konkreten Inhalts bestimmt als "geisterfüllte" "tönend bewegte Formen" (Hanslick). Adorno wollte Musik schließlich gar philosophisch-politisch begründen, indem er Wahrheit mit politischer Korrektheit (Antikapitalismus) gleichsetzte und angesichts des "universellen Verblendungszusammenhangs" Wahrheit nur in der Zwölftonmusik sah. Diese vielfältigen und umstrittenen Bestimmungen treffen immer nur Teilaspekte der Musik. Eine Philosophie der Musik muss hingegen die Musik "als sie selbst" auslegen. Dazu ist von der allgemeinsten menschlichen Eigenheit, dem Verstehen von Sinn, auszugehen. Musik bildet einen besonderen Sinnzusammenhang im Bereich des Hörens und muss als hörendes Verstehen Thema werden.