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Neunhundert Thesen: Lateinisch - Deutsch
In: Philosophische Bibliothek Band 708
Giovanni Pico della Mirandola war gerade einmal 23 Jahre alt, als er seine Neunhundert Thesen im Jahr 1486 in Rom mit der Schlussbemerkung veröffentlichen ließ, dass er persönlich jedem Gelehrten, der zur Disputation über die Thesen nach Rom kommen wolle, die Reisekosten erstatten würde. Pico hatte sich damit ein Ziel von bisher nie dagewesenen Ausmaßen gesetzt: Mit allen Gelehrten des Abendlandes wollte er vor dem Papst über alle Lehrsätze der verschiedenen Völker und deren Denker disputieren, über die Kabbala und die zoroastrischen Weisheitslehren wie über die verschiedensten Thesen des Neuplatonismus, der mittelalterlichen Scholastik, der Orphik und der arabischen und chaldäischen Weisheit. Das Ziel war die Versöhnung aller im Abendland bis dahin bekannten Autoritäten und die Zusammenführung der philosophischen und theologischen Traditionen des 15. Jahrhunderts zu einer christlichen Weisheit. Pico stellte sich die Veranstaltung als einen gewaltigen Kongress vor, für den die Neunhundert Thesen die Diskussionsgrundlage bilden sollten. Während die ersten 400 Thesen eine Zusammenstellung konfligierender Lehrmeinungen darstellen, sind die zweiten 500 "Thesen gemäß der eigenen Ansicht", also – schon das ein unerhörtes Novum – ganz eigene Positionen Picos, die von der gängigen Art des Philosophierens abweichen. Allein – der Papst ließ 13 der Thesen auf den Index setzen und den gesamten Text verbieten. Die Versammlung, von der Pico geträumt hatte, fand niemals statt. Die bereits gedruckten Exemplare wurden eingezogen und zum Teil verbrannt. Pico wurde, nachdem er Rom verlassen hatte, verhaftet und exkommuniziert.
Ei autem qui de politia considerat ...: Aristotele nel pensiero politico medievale
In: Textes et études du Moyen Âge 71
Der Sonnenstaat: Idee eines philosophischen Gemeinwesens
In: Worte, die die Welt veränderten
Der Sonnenstaat zählt zu den großen utopistischen Erzählungen der Weltliteratur. In diesen wird der politischen und gesellschaftlichen Wirklichkeit eine imaginäre Welt gegenübergestellt, mit dem Ziel neue Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen und Visionen zu geben. Campanella beschreibt in diesem Buch seine Version eines Idealstaates, in dem es keinen Privatbesitz gibt, sondern nur Gemeinwesen. Jeder Bewohner muss seinen Anteil zum Wohl des Staates beitragen, der Erfolg und Segen der Gemeinschaft ist das höchste Gut im Sonnenstaat. Diese Idee von einem allen dienenden Gemeinwesen findet sich in zahlreichen sozialistischen Theorien wieder. (Verlagswerbung)
Die erste Zeile Pseudoisidors, die Hadriana-Rezension In nomine domini incipit praefatio libri huius und die Geschichte der Invokationen in den Rechtsquellen
In: Sitzungsberichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Klasse für Philosophie, Geschichte, Staats-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften 1959,4
Der Verteidiger des Friedens
In: Ausgewählte Quellen zur Geschichte des Mittelalters Band 50
In: Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe Mittelalter Band 50
In: Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe Band 50
Giulio Cesare Vanini nell'Europa del Seicento: con una appendice documentaria
In: Bruniana e campanelliana
In: Supplementi [13]
John Duns Scotus' political and economic philosophy
In: Franciscan Institute publications
In: Text series 24