Systematische Einführung in die Religionsphilosophie und ihre zentralen Themen, Problemfelder und Erklärungsmodelle: Gottesbeweise, Theodizee, Religionskritik, Religion und Politik u.a.m.
KNO: Wohl selten in ihrer Geschichte war die Philosophie so kraftlos und müde wie heute, aber noch nie war sie in der Öffentlichkeit so präsent. Der Preis für die Popularität besteht darin, dass die Philosophie nur noch die kompliziert begründete Bestätigung dessen ist, was ohnehin jeder denkt, und sich allein damit beschäftigt, die Generalüberzeugungen unserer Zeit voraussetzungslos zu begründen. Philosophen sind nurmehr Handlanger und willige Erfüllungsgehilfen von Evolutionsbiologen, Psychologen und Gehirnforschern, die das Bewusstsein und die Willensfreiheit für ein Märchen erklären möchten. Der Autor führt die Schwächen der heutigen Philosophie anhand ihrer populärsten Themen Ethik, Bildung, Erziehung und Menschenbild schonungslos vor Augen und zeigt, wo engagierte Philosophie heute wieder anknüpfen könnte.
KNO: Fast jeder Mensch kennt heute Gefühle des Leides wie Melancholie, Verzweiflung, Depression, Ekel und Angst vor der Einsamkeit, vor Alter und Tod. Diese leidvollen Gefühle erwecken den Wunsch nach Überwindung des Leidens, nach Heilung, nach Heilsamkeit - auch mit Hilfe der philosophischen Therapie. Denn die Philosophie war schon immer heilsame Seelenführung, und aus der antiken Philosophie ist die moderne Psychotherapie hervorgegangen.
This article describes the origins of cosmopolitanism to be found in the Greek Stoa. Here the political is unified with metaphysics & ethics. Today integration in this global world is only possible politically & not on a cultural & local level. In the future the question will not be: "cosmopolitanism -- yes or no?", but rather which one. This is only possible when it includes every form of global society & world citizenship. Three concepts stand opposite one another: market, state & civil society. The first has its origins in the Scottish clarification & in mercantilism. Market has its roots in self-interest. It aims at a global society of the mercantile townsmen. The state in an ideal situation can also survive without cooperation & traditionally can be seen as rather dangerous if it pursues only the self interest of its rulers. Civil society does not stand by itself & interaction of citizens is needed. Here moral reciprocity & support is found on all levels. Today sociological (cultural) cosmopolitanism looks into the breakup of archaic national identities & welcomes overlapping of cultures & social identities. References. S. Block
Der Beitrag befasst sich mit den Ursprüngen und Varianten des Kosmopolitismus. Zunächst wird das Verhältnis Kosmopolitismus und Universalismus diskutiert, wobei insbesondere die beiden Elemente der Normativität, nämlich Universalität und Partikularität beleuchtet werden. Diese sind nach Auffassung des Autors entgegen der üblichen Gegenübersetzung von kosmopolitischem Universalismus und kommunitaristischem Partikularismus miteinander vereinbar. Als Beispiel wird die zentrale Unterscheidung zwischen der Universalität der normativen Überzeugungen einerseits und der Partikularität ihrer Begründung andererseits kurz erläutert. Nach einer Erörterung der kosmopolitischen Zivilgesellschaft geht es im abschließenden Kapitel um die Frage, welcher Kosmopolitismus in Zukunft eine Rolle in der Weltgesellschaft spielen wird, die an den Merkantilismus anschließende Konzeption, die Konzeption des Neoliberalismus bzw. Marktradikalismus oder der soziologische (kulturelle) Kosmopolitismus. (ICH)
Leben bedeutet immer den Versuch, sinnvoll zu leben. Der Versuch gelingt, sofern der Mensch den einmaligen Entwurf in der Tiefe seiner selbst entdeckt und realisiert. Ziel des Buches ist es, zur philosophischen Gesprächsführung anzuleiten. Sinn des philosophischen Gesprächs ist es, den Menschen zu sich selbst zu befreien im Sinne des berühmten Wortes: "In jedem lebt ein Bild, des der er werden soll. Solang er das nicht ist, ist nicht sein Friede voll." Der besondere Reiz des Buches liegt darin, von dieser gedanklichen Mitte her ein perspektivenreichese Gespräch auf der Grenze von praktischer Philosophie, Psychologie, Psychotherapie und Theologie zu führen; und dies in einer ebenso eleganten wie einfachen Sprache, die geeignet ist, jeden Gebildeten anzusprechen. - 1. Philosophie und Therapie2. Der Traum vom guten Leben3. Die Grundbedürfnisse des Menschen4. Der fragende Mensch5. Der Mensch in der Differenz von Sein und Sollen6. Der integrierte Mensch7. Der schöpferische MenschDer Mensch als relgiöse Existenz
Die Einführung in Geschichte, Theorie, Ansätze und Inhalte der feministischen Philosophie von U. Meyer (s. zuletzt "Der philosophische Blick auf die Arbeit", ID 3/04) in einer überarbeiteten Neuauflage (Erstauflage: ID 11/93). Gegenüber der 2. Auflage (1997) sind einzelne Kapitel gekürzt, einige Abschnitte umgestellt, einige Formulierungen geändert, die Anmerkungen aus den Fußnoten in den Anhang verschoben und das Literaturverzeichnis aktualisiert. - Nach wie vor als informativer Überblick zum Thema empfohlen; die Vorauflage kann, sofern in zumutbarem Erhaltungszustand, weiter verwendet werden. (3) (LK/MA: Altmeyer)