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Philosophie und Globalisierung
Mit dieser Untersuchung, die den Titel "Philosophie und Globalisierung" trägt und die als "die erste ebenso umfassende wie differenzierte historische Rekonstruktion und Diskussion der zeitgenösischen Problemlage zwischen Philosophie und Globalisierung" charakterisiert werden kann, wird der Versuch unternommen, aufzuklären, wie das Verhältnis der Philosophie im und zum Problemfeld der Globalisierung zu sehen und zu beurteilen ist. Dabei wird ,Globalisierung' nicht nur als zentrales Phänomen der weltweiten ökonomischen, technischen, kommunikativen, politischen und kulturellen Vernetzungen des 20. Jahrhunderts verstanden, sondern, gegenüber einer solchen unhistorischen Verkürzung, als ein historisch weiträumiger und langwieriger Prozeß, in den die (wesentlich universalistische) Philosophie z.T. theoretisch vorgreifend, auf Erfahrung und Probleme reagierend und reflexiv verflochten ist. Die eigentliche Vorgeschichte dieser epochal-spezifischen Verflechtung beginnt im Spätmittelalter und führt dann in den geschichtlichen Raum über die Entdeckungs- und Globalisierungsphasen der Moderne seit dem 16. Jahrhundert und der Aufklärung bis in die verschärften und qualitativ neuen Manifestationen des 20. Jahrhunderts. Die eigentliche Problemstellung der Untersuchung zielt auf die Funktion und Bedeutung der Philosophie in diesem Komplex und ihre historisch-strukturell wesentlichen Entwicklungsphasen. Dabei werden verschiedene Möglichkeiten des Verhältnisses der Philosophie in und zu den Globalisierungsprozessen und ihren Regulierungsproblemen unterschieden
Politische Philosophie
Wolfgang Leidhold stellt in seiner Politischen Philosophie die Frage nach den Grundlagen der Philosophie neu und legt eine eigenständige Konzeption vor. Politische Philosophie bezeichnet dabei ein Denken, das die Philosophie aus einer politischen Perspektive beginnt - und nicht etwa bloß eine philosophische Betrachtungsweise von Politik. Sie überschreitet statt dessen die herkömmlichen Disziplinengrenzen und zeigt, daß Erfahrung, Wissen und Handeln immer schon politisch sind und sein müssen: Sie haben ihren Ort allemal in einer kommunikativen Polis, in der gesellschaftlich geordneten Öffentlichkeit also. Daraus gewinnt die Philosophie einen erweiterten Problemhorizont, der das Konzept von Erfahrung und Begriff, den Bezug von Zeit und Sein sowie das Verhältnis von Person und politischer Existenz umfaßt. Die Logik der Erfahrung rehabilitiert zunächst einen nicht-empiristischen Erfahrungsbegriff und seine prozessuale, kommunikative Grundverfassung. Aus der Erfahrung von Identität und Differenz entwickelt sich sodann die Ordnung der Dinge. Hierbei ergibt sich eine grundsätzliche Neubestimmung des Verhältnisses von Zeit und Sein. Die Zeit wird zur metaphysischen Schlüsselkategorie. Damit vollzieht Leidhold seinen radikalsten Schritt, nämlich die Abkehr von der klassischen Seinsmetaphysik. Den Abschluß bildet die Reflexion über Person und politische Existenz. Die Humanität der Person erscheint und verwirklicht sich nur im politischen Ensemble. Diese politische Konzeption des Menschen muß freilich unter den Bedingungen einer modernen Hochtechnologie-Gesellschaft neu bedacht werden. Als Leitbegriffe der Untersuchung dienen Partizipation und Repräsentation, Kommunikation und Gerechtigkeit. "Seit sehr, sehr langer Zeit wurde kein so originelles, außergewöhnliches, für alle Bereiche der politischen Wissenschaft grundlegendes Buch geschrieben, das darüber hinaus nicht minder spannend als flüssig zu lesen ist. ... Das Politische ist nach Leidhold ein unmittelbarer Gegenstand der Philosophie ... Seine politische Philosophie sei "ein Denken, das die Philosophie aus einer politischen Perspektive beginnt". Leidholds Logik der Zeit enthält den kühnen Versuch, nicht das identisch bleibende Sein, sondern die Zeit als "obersten Begriff" zu setzen. ... Leidhold gelingt es, klar und subtil zugleich, die existenziellen, kognitiven und politischen Implikationen darzustellen." Prof. Claus-E. Bärsch, Duisburg, Rezension der "Politisc ...
Kann Philosophie politisch sein?
In: Vernunft - Entwicklung - Leben: Schlüsselbegriffe der Moderne ; Festschrift für Wolfgang Eßbach, S. 25-43
Politisches Denken ist, so lautet die These des Beitrags, notwendigerweise mit Geschichtsphilosophie und Transzendenz verknüpft. Heute scheint die Dimension der Transzendenz jedoch vollständig profanisiert zu sein. Die Abnabelung praktischer Probleme von transzendenten Optionen ist aber für den Autor nur die Ausblendung, nicht die wirkliche Eliminierung des Transzendenten. Die Leugnung des Transzendenten, die Walter Benjamin in seiner berühmten Arbeit "Ursprung des deutschen Trauerspiels" nicht ohne Referenz auf die Weimarer Republik konstatierte, führte ihm zufolge jedoch unweigerlich zu der Einsicht, dass die Welt einem "Katarakt" entgegen treibt. Die Anerkennung des Transzendenten bietet für den Autor jedoch keine Garantie dafür, dass wir dem Untergang entrinnen. Für die politische Philosophie heute ergibt sich insgesamt daraus die Aufgabe, sich der ursprünglichen Identität des Transzendenten und des Empirischen bewusst zu bleiben. Das heißt: einerseits zu sehen, dass empirisches Handeln ohne die Dimension der Transzendenz nicht richtig beurteilt werden kann, und andererseits die empirische Gewalt des Transzendenten zu artikulieren. (ICA2)
Praktische Philosophie
In: Praxishandbücher Philosophie/Ethik Band 2
Interkulturelle Philosophie: eine Einführung
In: UTB für Wissenschaft 2470
In: Philosophie
Der Wiener Philosophieprofessor Wimmer, der sich seit Jahren die Überwindung des Eurozentrismus in der Philosophie zur Aufgabe gemacht hat, gibt hier eine Einführung in die interkulturell orientierte Philosophie. Seine Intention ist der Abbau zentristischer Vorurteile und die Verständigung mit außereuropäischen, in anderen kulturellen Kontexten stehenden Formen des Philosophierens. Mit dieser Zielrichtung klärt er zunächst die theoretischen Grundlagen einer interkulturellen Philosophie, ihre Begriffe, ihre Methoden, ihren Gegenstand. Dann präsentiert er Ansätze eines kritischen Umgangs mit europazentrischen Positionen, zeigt hermeneutische Probleme bei der Beschäftigung mit fremden Denktraditionen auf, klärt interdisziplinäre Beziehungen, untersucht in einer Fallstudie am Beispiel der Menschenrechte die universale Gültigkeit von Normen und skizziert abschließend die Ursprünge der Philosophie in Indien, China und im Islam. Literaturverzeichnis und Glossar. Neben den vergleichbaren Darstellungen von H. Kimmerle (ID 5/03) und R. A. Mall (ID 30/95) für Philosophiestudenten. (3) (Dieter Altmeyer)
Antike Philosophie
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 567
In: Leipziger Vorlesungen zur Geschichte der Philosophie 1
Feministische Philosophie in Italien: Femministisch orientierte Philosophie in Italien. Eine Auswahlbibliographie
In: Die Philosophin: Forum für feministische Theorie und Philosophie, Band 15, Heft 29, S. 130-137
ISSN: 2154-1620
Einführung in die politische Philosophie
In: Einführungen Philosophie
Philosophie der Technik: eine Einführung
In: UTB 2504
In: Philosophie
Eine sympathische, wissenschaftlich fundierte Einführung des Stuttgarter Privatdozenten für Philosophie P. Fischer (zuletzt "Einführung in die Ethik", ID 49/03) in die zentralen Fragen und Probleme der Technikphilosophie. Der Verfasser, auch als Herausgeber der Textsammlung "Technikphilosophie: von der Antike bis zur Gegenwart" (ID 51/96) bekannt, untersucht und erörtert sowohl theoretisch und grundlegende als auch anwendungsorientiert und beispielhaft technikphilosophisch relevante Themen aus der Geschichte dieser Disziplin und aus der aktuellen Diskussion: Begriff und Wesen der Technik, handlungstheoretische Aspekte der Technik, Gestaltung des Technischen (Werkzeuge, Maschinen, Medien, Biotechnologie), Technik und Gesellschaft und Technik und Ethik. Abschließend eine knappe Zusammenfassung der einzelnen Kapitel. Im Anhang ein Literaturverzeichnis und ein Personenregister. - Neben der o.g. Sammlung mit Quellentexten als Einführung für Studenten in diese junge philosophische Disziplin. (3)