Friedrich Balke . Hrsg. ; Bibliogr. G. Deleuze S. 320 - 325 ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 2009.57858
L'étude du cinéma politique nous permet de repenser le rapport entre philosophie, politique et esthétique : la vérité implique un effort sur soi qui permet de se dégager d'habitudes empêchant de voir la beauté du monde et suscite le désir d'une construction collective de la réalité. ; By studying political movies we are able to outline the link between philosophy, politics and art: the training on your own subjectivity, implied by the effort of knowing, induces a refreshing capacity of perceiving things outer us and a strong desire to collaborate in a social purpose. ; Studiare i filmi politici ci permette di studiare il problemo dei rapporti fra l'estetico, la politica e la filosfia : la construzione della verità necessita la costruzione di se stesso, un processo individuale e collettivo, intelletuale e affettivo.
Ce dossier rassemble des articles en plusieurs langues publiés par Sens Public sur, avec ou contre, Jean-Paul Sartre. Sont abordés les thèmes de la philosophie, de la littérature, depuis les écrits de jeunesse, l'engagement de Sartre en politique, les influences, les polémiques avec d'autres auteurs, l'héritage sartrien.
Welchen Stellenwert hat philosophische Literatur für Kinder und Jugendliche zu Beginn der Informationsgesellschaft und zum Ende dieses Jahrtausends ? Macht es nicht wesentlich mehr Sinn, eine Computerzeitschrift zu abonnieren ? Oder kommt der Philosophie im Zeitalter der Bits und Bytes doch noch eine Bedeutung zu? In unserer immer komplexer werdenden Gesellschaft muß die Entwicklung eines stabilen Ichs ein grundlegendes Erziehungsziel sein. Die Identitätsfindung hat aber ganz unmittelbar etwas damit zu tun, was man als "philosophische Fragestellungen" bezeichnen kann. Soziale und politische Mündigkeit sind nicht losgelöst zu sehen von den Fragen : Wer bin ich ? Welche Werte habe ich? Angesichts der Informationsflut in unserer Mediengesellschaft wird es immer schwieriger, seinen eigenen Standpunkt zu finden. In diesem Zusammenhang ist nicht nur der Zugang zu Information wichtig, sondern auch die Fähigkeit, diese Informationen kritisch zu hinterfragen. Schon in Bibliotheken ´93 wird auf die Bedeutung der "information literacy" hingewiesen : "Um eine Zweiklassengesellschaft zu verhindern, muß neben der Lesefähigkeit ("literacy") immer stärker auch die "information literacy" entwickelt werden, d.h. die Fähigkeit, Informationen zu finden, zu bewerten und mit ihnen gestaltend umzugehen." (Bibliotheken `93, 1994, S.70). Um scheinbar Selbstverständliches und Alltägliches einordnen und seine Bedeutung kritisch bewerten zu können, muß man die Fähigkeit zur Reflexion und Selbstreflexion erworben haben. Damit bewegt man sich aber schon auf dem Gebiet der Philosophie. In der vorliegenden Arbeit wird versucht, in einem theoretischen Teil eine Übersicht über die Geschichte und die verschiedenen Richtungen der Kinderphilosophie zu geben. Anhand eines ausgewählten Beispiels ("Sofies Welt" von Jostein Gaarder) soll dann in einem zweiten Teil ein Bezug zwischen einem literarischen Bestseller aus dem bibliothekarischen Grundbestand und kinderphilosophischen Aspekten hergestellt werden. In einem dritten, praxisnahen Teil möchte ich untersuchen, in welchem Grad der große Verkaufserfolg dieses Buches sich als Bekanntheitsgrad in einer bestimmten Altersgruppe (10. Jahrgangsstufe) widerspiegelt.
This chapter discusses three liberal philosophies of ownership: right libertarianism, which advocates an expansive conception of private property and which holds that legitimate and strict rights to such property can emerge through the voluntary production and exchange of self-owning individuals on the basis of initial privatizations of external resources that can be very unequal but nevertheless just; left libertarianism, which modifies the right libertarian position by insisting on a (more) egalitarian initial distribution of external resources; and democratic liberalism, which makes all property rights subject to democratic judgements guided by principles of social justice which express an understanding of citizens' common good. The chapter discusses the implications of each philosophy for cooperatives and mutuals and for the place of public policy in promoting these kinds of enterprises and related institutions.
Dieser erste Band der Schriftenreihe »Ernst-Robert-Curtius-Vorlesungen« enthält den Vortrag von Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin zum Thema »Philosophie und Lebensform«, der sich mit der Rolle der Lebensform in philosophischen Begründungen, mit dem Verhältnis zwischen lebensweltlicher Verständigungspraxis und philosophischer Theorie befasst. Nida-Rümelin zeigt, dass Theorien rationaler Entscheidung ebenso wie Ansätze aus der Ethik und der Politischen Philosophie scheitern, wenn sie die lebensweltliche Begründungspraxis ausklammern. Damit gewinnt die lebensweltliche Verständigungspraxis, die geteilte Lebensform als Ganze zwar keinen fundamentalen, letztbegründenden Status – sie muss sich jedoch in wissenschaftliche und philosophische Beschreibungsformen einfügen lassen. Die Lebenswelt ist für wissenschaftliche Theorien somit sowohl Instanz ihrer Bewährung als auch Gegenstand ihrer Kritik. Nida-Rümelin kommt zu dem Schluss: »Gute Philosophie ist nicht das Ergebnis der Verhexung des Verstandes mit den Mitteln der Sprache und sie erübrigt sich nicht, wenn diese Verhexungen behoben sind. Gute Philosophie ist Teil einer rationalen Lebensform, sie steht in Kontinuität zu unserer lebensweltlichen Verständigungspraxis.« Neben dem Vortrag enthält der Band auch die Reden anlässlich der Gründungsfeier des »Internationalen Zentrums für Philosophie Nordrhein-Westfalen« am 16.02.2009 in Bonn.
Phantasie und Ingenium sind für Giambattista Vico die geistigen Produktivkräfte des Menschen. Sie schaffen 'poetische Charaktere' in einer Verkörperung des Denkens, das sich in verschiedenen semiotischen Formen in einer grandiosen Geschichte des menschlichen Geistes entfaltet. Diese geht einher mit der historischen Herstellung der gesellschaftlichen Organisationen der Menschheit. Das Poetische und das Politische werden zusammen gedacht als die vom Menschen gemachte zivile Welt (mondo civile), in der Vicos Neue Wissenschaft wahre Erkenntnis findet. Anlässlich des Erscheinens des Buches Giambattista Vico – Poetische Charaktere (de Gruyter) diskutieren Ugo Perone, Sabine Marienberg und Jürgen Trabant über die Aktualität und die Italianität des großen neapolitanischen Philosophen. Ugo Perone aus Turin hat den Romano-Guardini-Lehrstuhls für Religionsphilosophie an der Humboldt-Universität inne. Er denkt vor allem über das Endliche und das Unendliche nach. Seine bekanntesten Bücher sind In lotta con l'angelo (1989), Il presente possibile (2005), Ripensare il sentimento (2014). Sabine Marienberg ist Sprachphilosophin und Mitarbeiterin am Cluster 'Matters of Activity' an der Humboldt-Universität. Zeichenhandeln heißt ihr Buch über Vico und Hamann (2006), 2017 hat sie Symbolic Articulation herausgegeben. Jürgen Trabant ist emeritierter Professor an der Freien Universität und forscht über Wilhelm von Humboldt und Vico, zu dem er Neue Wissenschaft von alten Zeichen (1994), Cenni e voci (2007) und jetzt Giambattista Vico – Poetische Charaktere (2019) veröffentlicht hat. ; Giambattista Vico und die Italianità der Philosophie , discussion, ICI Berlin, 22 October 2020
In theoretischer Hinsicht wird die Europäische Union üblicherweise durch das Prisma von Integrationstheorien interpretiert, die ihrerseits den jeweiligen Zustand des Integrationsprozesses widerspiegeln. ZEI Direktor Ludger Kühnhardt wirft die darüber hinausgehende Frage auf, ob und inwieweit der Prozess der europäischen Integration nicht begonnen hat, eine genuine politische Philosophie zu generieren, die ihren Ausgangspunkt nicht im klassischen Staatswesen, sondern in der EU selbst nimmt. Er untersucht Beispiele – vom Grundrechtsschutz bis zum Unionsbegriff, aber auch kritische Begriffe wie den des Euroskeptizismus – die darauf schließen lassen, dass die EU selbst zum Referenzpunkt für die Reflexion über das Gemeinwohl geworden ist. Eine politische Philosophie im Kontext der Europäischen Union steht erst am Anfang und lässt Erkenntnisgewinn durch vertiefte wissenschaftliche Forschung erwarten.
International audience ; On dit assez qu'Helvétius est l'auteur d'une philosophie affirmant que « l'homme est le produit de son éducation ». Cependant le sens ici du terme « éducation » n'est pas toujours clair et surtout, les enjeux philosophiques d'un tel système n'apparaissent pas nettement. L'objet d'Helvétius n'est en effet pas de lier cette doctrine à la revendication d'une éducation populaire, par exemple ; ce seront les Idéologues qui s'appuieront en partie sur la philosophie helvétienne pour étayer une philosophie politique progressiste de cet ordre. En homme des Lumières françaises, Helvétius se préoccupe plutôt d'enjeux anthropologiques. Il s'agit pour lui d'interroger la spécificité de l'humanité, la consistance de l'individu et la possibilité de son émancipation vers plus de bonheur. En outre, il représente au sein des Lumières une des voies « matérialistes » dans cette réflexion. Or précisément, le système construit par Helvétius pour répondre par « l'éducation » à ces questions anthropologiques consiste en une vaste théorie des passions qui devient ainsi le coeur de la science de l'homme. Nous nous proposons donc ici d'examiner dans un premier temps comment Helvétius propose de répondre à la question de la spécificité de l'humanité par un traité des passions, qu'on peut appeler « matérialiste » car il défend l'idée que toutes les passions humaines sont « physiques ». Toutes les passions sont concernées, y compris celles qui sont désirs d'objets échappant apparemment à la sensibilité physique (la gloire, la recherche de la vérité scientifique) et celles qui semblent différer indéfiniment la jouissance physique (l'avarice, l'aspiration à la postérité), grâce aux distinctions que fait Helvétius entre passions naturelles et passions factices d'une part et entre plaisir de jouissance et plaisir de prévoyance d'autre part. Nous verrons ensuite comment le traité des passions helvétien est aussi la réponse à la question de la spécificité des individus, de l'identité personnelle. L'éducation, c'est-à-dire le processus donnant naissance aux passions, génère dans le même temps les identités personnelles. Or les passions sont elles-mêmes analysées comme des effets nécessaires d'un ensemble complexe de circonstances qu'Helvétius nomme une « position ». L'intérêt de ce système tient ainsi à son résultat paradoxal, sur lequel nous terminerons: la théorie des passions d'Helvétius est le cœur de l'anthropologie et de la philosophie de l'individu, alors que dans le même temps elle dissout explicitement aussi bien la consistance de l'individu distingué par ses passions (son identité personnelle) que la nature des passions elle-même dans l'analyse des circonstances qui leur donnent naissance.
International audience ; On dit assez qu'Helvétius est l'auteur d'une philosophie affirmant que « l'homme est le produit de son éducation ». Cependant le sens ici du terme « éducation » n'est pas toujours clair et surtout, les enjeux philosophiques d'un tel système n'apparaissent pas nettement. L'objet d'Helvétius n'est en effet pas de lier cette doctrine à la revendication d'une éducation populaire, par exemple ; ce seront les Idéologues qui s'appuieront en partie sur la philosophie helvétienne pour étayer une philosophie politique progressiste de cet ordre. En homme des Lumières françaises, Helvétius se préoccupe plutôt d'enjeux anthropologiques. Il s'agit pour lui d'interroger la spécificité de l'humanité, la consistance de l'individu et la possibilité de son émancipation vers plus de bonheur. En outre, il représente au sein des Lumières une des voies « matérialistes » dans cette réflexion. Or précisément, le système construit par Helvétius pour répondre par « l'éducation » à ces questions anthropologiques consiste en une vaste théorie des passions qui devient ainsi le coeur de la science de l'homme. Nous nous proposons donc ici d'examiner dans un premier temps comment Helvétius propose de répondre à la question de la spécificité de l'humanité par un traité des passions, qu'on peut appeler « matérialiste » car il défend l'idée que toutes les passions humaines sont « physiques ». Toutes les passions sont concernées, y compris celles qui sont désirs d'objets échappant apparemment à la sensibilité physique (la gloire, la recherche de la vérité scientifique) et celles qui semblent différer indéfiniment la jouissance physique (l'avarice, l'aspiration à la postérité), grâce aux distinctions que fait Helvétius entre passions naturelles et passions factices d'une part et entre plaisir de jouissance et plaisir de prévoyance d'autre part. Nous verrons ensuite comment le traité des passions helvétien est aussi la réponse à la question de la spécificité des individus, de l'identité personnelle. L'éducation, ...
Dieses Essay befasst sich mit der Frage, was politische Philosophinnen und Philosophen derzeit zum öffentlichen Diskurs über Migration, Flucht und Asyl beitragen können und sollten. Besonders wichtig ist es, so das Argument, eine Überzeugung aufzugreifen und öffentlich als problematisch auszuweisen, die migrationspolitischen Entscheidungen und Diskussionen häufig zugrunde zu liegen scheint, nämlich die Überzeugung, dass Staaten und ihre Bevölkerungen auf Basis ihrer Interessen selbstverständlich frei entscheiden dürfen, wie Migration, Asyl und die Eingliederung von Migrantinnen und Migranten in die politische Gemeinschaft geregelt werden sollen. Um einer gerechten Migrationspolitik einen Schritt näher zu kommen, gilt es aufzuzeigen, dass diese staatliche Entscheidungsfreiheit begründet werden muss und sie sich häufig nicht begründen lässt. ; This essay examines the question what political philosophers can and should currently contribute to the public discourse about migration, refugees and asylum. There is an argument saying that for political philosophers, it is especially important to address and problematise a conviction, which seems to be often used as foundation for decisions and discussions about migration politics: namely the belief that nations and their population naturally are allowed to freely decide based on their own interests how to deal with migration, asylum and integration of immigrants in their political community. To get a step closer to just migration politics, it is necessary to point out that this national freedom of decisions needs to be justified, and can often not be justified.
Die Frage nach der Philosophie der Politischen Bildung gehört zu den theoretischen Grundfragen der Politikdidaktik. Ob die Politische Bildung heute allerdings über eine solche Philosophie verfügt, ist eine umstrittene Frage. Ein Brennpunkt dieser Kontroversen ist die Diskussion darüber, ob Demokratie-Lernen oder Politik-Lernen eine solche Philosophie der Politischen Bildung sein kann? Obwohl die Idee der Demokratie als normativer Bezugspunkt der Politikdidaktik akzeptiert ist, stehen viele Politikdidaktiker und -didaktikerinnen dem Paradigma Demokratie-Lernen dennoch kritisch und ablehnend gegenüber. Demokratie-Lernen scheint in der Politischen Bildung ein schwieriges Thema zu sein. Der Aufsatz geht von der Hypothese aus, dass Demokratie-Lernen und Politik-Lernen weder in der Theorie noch in der Praxis der Politischen Bildung als Gegensätze zu begreifen sind. Die Herausforderung und die Aufgabe der Politischen Bildung in der modernen Gesellschaft besteht im Gegenteil gerade darin, Demokratie und Politik, Demokratie-Lernen und Politik- Lernen, Schulkultur und Unterricht, Wissen und Erfahrung als Zusammenhang in der Vielfalt von Theorie und Praxis herzustellen. Das Paradigma Demokratie-Lernen bedeutet zusammengefasst: Politische Bildung als Demokratie-Lernen verwandelt das Kernproblem von Politik in eine Grundfrage politischen Lernens: Wie können Menschen und Gruppen in der Gesellschaft lernen, ihr Zusammenleben durch die Herstellung und Durchsetzung von allgemeiner Verbindlichkeit demokratisch zu gestalten und zu regeln und welche politischen Probleme und Konflikte müssen sie dabei bewältigen? Demokratie-Lernen durch Politische Bildung ist eine Bedingung, ist Hermeneutik und Kritik der Demokratie.
Wenn wir die Grundrechte des deutschen Volkes (1849) genauer analysieren, lässt sich nachweisen, dass die wichtigsten Formulierungen bei den Denkern der Klassischen Deutschen Philosophie bereits vorhanden sind.