Political leadership: Annäherungen aus Wissenschaft und Praxis
In: polisphere - your gate to politics & consulting
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In: Osterreichische Zeitschrift fur Politikwissenschaft, Heft 3, S. 351-366
Many of the most intriguing & politically explosive issues of Gender studies within the broader field of leadership research relate to the representation of women in leadership offices & the behavior of female holders of leadership positions. Compared to other areas, the political executive marks a territory which is, with few exceptions, strongly dominated by male actors. Some empirical findings, & conclusions, concerning the effects of strong female representation on the leadership style & the results of the political decision-making process remain contested. This holds true for the 'female leadership advantage' -- thesis as well as, & in particular, the 'great women theory of leadership.' Nevertheless, a stronger representation of women in high political leadership offices is to be welcomed both for normative & functional reasons. Adapted from the source document.
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 39, Heft 3, S. 351-365
"Viele der politikwissenschaftlich interessantesten und politisch brisantesten Fragen der Gender-Forschung im Kontext der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Leadership betreffen die Repräsentation von Frauen in politischen Führungsämtern und das politische Verhalten von weiblichem Führungspersonal. Im Vergleich zu anderen Feldern markiert die politische Exekutive weiterhin einen Bereich, der mit wenigen Ausnahmen nahezu ausschließlich von Männern dominiert wird. Einige empirische Befunde über den Unterschied, den eine stärkere Repräsentation von Frauen in Führungspositionen auf den Führungsstil und die Ergebnisse des gouvernementalen Entscheidungsprozesses hat, sowie die daraus gezogenen Folgerungen bleiben stark umstritten. Das gilt für die These eines natürlichen 'female leadership advantage' und insbesondere für die 'great women theory of leadership'. Unabhängig davon ist eine stärkere Repräsentation von Frauen in Führungsämtern auch des Exekutivbereichs nachdrücklich zu begrüßen, aus normativen wie aus funktionalen Gründen." (Autorenreferat)
In: Politik und Demokratie Bd. 20
World Affairs Online
In: Berichte / BIOst, Band 26-1999
'Das aus Serbien und Montenegro bestehende 'Restjugoslawien', offiziell die Bundesrepublik Jugoslawien, ist im Balkanraum der einzige Staat, in dem sich seit der Wende von 1989/90 die Kommunisten bis heute an der Macht hielten. Das seit 1987 existierende Milosevic-Regime konzedierte zwar gemäß dem Trend der Zeit einen begrenzten Parlamentarismus und Pluralismus, verstärkte jedoch seinen Repressionsapparat gegen die konkurrierenden Parteien und Organisationen sowie gegen die ethnischen Minderheiten. Wie zuvor der Bund der Kommunisten übt die Sozialistische Partei Serbiens zusammen mit ihren Satellitenorganisationen im Staatsapparat, in der Wirtschaft, in den Medien und anderen Bereichen der Gesellschaft ein nahezu unumschränktes Machtmonopol aus. Um seine Machtposition zu behaupten, verband das Milosevic-Regime seine in Kontrast zu Tito stehende Version des Sozialismus mit einem aggressiven serbischen Nationalismus und zettelte einen verheerenden Krieg in Jugoslawien an. Erst durch die Wirtschaftskrise und verschärften Druck seitens der internationalen Gemeinschaft geriet die Innen- und Außenpolitik Restjugoslawiens in Bewegung. In der Untersuchung werden die wichtigsten politischen Kräfte und Persönlichkeiten in Jugoslawien vorgestellt: 1. die politische und militärische Führung Restjugoslawiens, 2. die politische Führung der Teilrepublik Serbien, 3. die politische Szene der Teilrepublik Montenegro, 4. die Führungspersonen der ethnischen Minderheiten in der Vojvodina, im Sandzak und im Kosovo. Es wird untersucht, ob innerhalb der dominierenden Kräfte eine neue Schicht von Politikern nach oben strebt, die zur Öffnung und Modernisierung des Landes bereit sind. Für Jugoslawiens Zukunft ist entscheidend, ob künftig weiterhin Kommunisten und Nationalisten die Politik bestimmen oder liberale, gemäßigt-konservative sowie pragmatisch denkende Personen an Gewicht gewinnen. Besondere Aufmerksamkeit verdient die politische Szene in Montenegro, die offenbar zum Katalysator der Entwicklung in Restjugoslawien wird. Die Analyse gipfelt in der Fragestellung, auf welche Kräfte sich die internationale Gemeinschaft stützen kann, um die Demokratisierung in Jugoslawien und damit den Friedensprozeß im Balkanraum zu forcieren und das Lands in die europäischen Strukturen einzubinden. Die Untersuchung basiert neben der einschlägigen Literatur vor allem auf den aktuellen Agenturmeldungen und der Berichterstattung der einheimischen und internationalen Presse.' (Textauszug)
In: Japan: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, S. 29-41
ISSN: 0343-6950
World Affairs Online
In: Zeitschrift für vergleichende Politikwissenschaft: ZfVP = Comparative governance and politics, Band 8, Heft 2, S. 191-193
ISSN: 1865-2654
In: Die zweite Große Koalition: eine Bilanz der Regierung Merkel 2005-2009, S. 123-155
Die Verfasserin vertritt die These, dass die Bundeskanzlerin aufgrund der Kontextbedingungen der Großen Koalition keinen machtzentriert-hierarchischen, sondern einen adaptiv-moderierenden Führungsstil pflegte. Sie erläutert dies, indem sie zunächst die Ausgangskonstellation bei Übernahme der Regierungsverantwortung erörtert, aus der sich bereits wesentliche Restriktionen der Führungsrolle der Bundeskanzlerin ableiten lassen. Der schmale Grad zwischen Koalitionslogik und Parteilogik forderte einen hochgradig adaptiven Führungsstil. Das Untersuchungsinteresse konzentriert sich im Folgenden auf Merkels Regierungsführung im Machtdreieck von Partei, Fraktion und Regierung, um schließlich "Public Leadership", also Merkels Fähigkeit zur Mobilisierung öffentlicher Unterstützung zu diskutieren. Merkels adaptiv-moderierender Führungsstil findet hier seine Ergänzung in öffentlichkeitswirksamen medialen Inszenierungen. (ICE2)
In: Studien zur politischen Wirklichkeit 23
In: Die @zweite Große Koalition
In: Politik und Demokratie 14
In: Osterreichische Zeitschrift fur Politikwissenschaft, Heft 3, S. 257-272
Max Weber's concept of charismatic authority remains an important point of reference for political leadership studies. However, the integration of the concept into behaviorist & other positivistic approaches in the United States often led to a distortion of the essential meaning. The real quintessence of charisma in Weber's understanding is the fact that this is a non-calculable, non-utilitarian & non-rational phenomenon, which cannot be integrated into a cost-benefit relation. Nevertheless, Weber himself left the psychological aspects of a charismatic relation aside, as he could not benefit from Freud's findings. Based on Freud's modified psychoanalysis important further developments in social-and political psychology were achieved. These largely contributed to the fostering of political leadership perspectives. Adapted from the source document.
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 39, Heft 3, S. 257-272
"Max Webers Charismathese stellt innerhalb der vielfältigen Ansätze, die den Anspruch stellen, Political-Leadership-Forschung zu betreiben, einen wichtigen Referenzpunkt dar. Doch der Export des Konzeptes in die USA führte zur Inkorporierung in behavioristische und andere positivistische Theoriebezüge um den Preis seiner völligen Entstellung oder zur Weiterentwicklung jener sozialpsychologischen Anteile der charismatischen Bindung, die Weber gerade nicht aufgegriffen hatte. Dieser Artikel versucht der Frage nachzugehen, ob dies nur dem Unverständnis positivistischer Verfahren gegenüber der verstehenden Soziologie anzulasten ist oder ob nicht bereits der originären Charismathese grundsätzliche Dilemma der Sozialwissenschaft im Umgang mit der systematischen Integration psychologischer Faktoren in politische und soziologische Analysen anhaften, die Max Weber selbst nicht mehr lösen konnte und die sich im Mangel einer tragfähigen Subjekttheorie auch in der Leadership-Forschung fortsetzen." (Autorenreferat)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 26, Heft 4, S. 377-391
Der wissenschaftlich nicht geschützte Begriff leadership wird für eine Fülle unterschiedlicher Konzepte herangezogen; nicht selten wird dabei mit einem Alltagsverständnis des Wortes argumentiert, das wenig Verankerung in Denktraditionen der Sozialwissenschaft besitzt. So geraten auch Zugänge, die theoriegeleitete Ansätze vertreten, leicht in den Verdacht unüberprüfbarer spekulativer Sammelsurien. Tatsächlich aber verbergen sich hinter den Debatten um die Sinnhaftigkeit einer leadership-Forschung in der Politikwissenschaft ungelöste wissenschaftstheoretische Spannungen, die um die Frage des individuellen Einflusses auf den politischen Prozeß kreisen. Da eine Untersuchung der systematischen Zusammenhänge von 'Subjekt' und 'Politik' dadurch unterblieben ist, wird die Preisgabe eines weiten öffentlichen Interessenfeldes an pseudowissenschaftliche Betrachtungsweisen oder an solche 'szientistischen' Sichtweisen riskiert, die uns eine Welt zeichnen wollen, die von einem rationalen Kalkül beherrscht ist. Dabei werden diejenigen Verfahren, die auch die Auswirkungen der dunklen und chaotischen Anteile des Seelenlebens auf die Politik berücksichtigen, entweder dilettantisch popularisiert oder als reine 'Epiphänomene' aus den sich 'exakt' und alleinig 'objektiv' wähnenden Verfahren katapultiert. Dies ist umso erstaunlicher, als gerade die Politikwissenschaft als relativ junge 'Integrationswissenschaft' sowohl hermeneutische als auch empirisch-analytische und aus deduktiven Methodologien abgeleitete Diskurse führt. Die leadership-Forschung könnte sich als Feld einer Neubestimmung von 'Politik' unter Einbeziehung von Erkenntnissen aus den Feldern der Sozialpsychologie, der Politischen Psychologie und der Psychoanalyse eignen. (Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft / FUB)
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