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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 39, Heft 4
ISSN: 0023-2653
In: Discussion paper SP VI 2018-105
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 63, Heft 4, S. 675-682
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 43, Heft 1, S. 181-182
ISSN: 0023-2653
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 669-675
Die Debatte um eine public sociology zieht bislang nicht in Betracht, dass Soziologisieren in den verschiedenen medialen, alltäglichen und lokalen Öffentlichkeiten bereits weit verbreitet ist. Der Beitrag nimmt dieses allgemeine öffentliche Soziologisieren zum Ausgangspunkt, um die Rolle einer public sociology neu zu bestimmen. Dazu werden an zwei Fallbeispielen zugleich Einsatzmöglichkeiten vorgestellt und Grundzüge herausgearbeitet: Im ersten Beispiel bemüht sich public sociology darum, am Fall des Rücktritts von Horst Köhler zu verdeutlichen, auf welche Weise und mit welchen Folgen in den öffentlichen Diskussionen und Interpretationen dieses Vorgangs qualitative soziologische Analysemethoden zum Einsatz kommen. Im zweiten Beispiel für public sociology stellen wir mit der liveSoziologie ein von uns entwickeltes experimentelles Format vor, das fachliche und allgemeine Modi des Soziologisierens mobilisiert und miteinander in Kontakt bringt: Politische Zusammenkünfte werden teilnehmend und in Echtzeit für ein ko-präsentes und/oder medial zugeschaltetes Publikum soziologisch besprochen. Public sociology wird zusammenfassend als Aufforderung reinterpretiert, fachliches und allgemeines Soziologisieren reflexiv aufeinander zu beziehen. The debates on public sociology do not account for doing sociology already in existence in public and workaday life. In order to capture the distinct role of public sociology, the article uses these common and public doings as point of departure. It refers to two case studies in order to define public sociology's key features: In the first example public sociology clarifies how sociological methods were publicly used in the debates on Horst Köhler's resignation. Accordingly some of the consequences of this doing sociology are pointed out. In the second example of public sociology a new experimental format called liveSociology is introduced. It seeks to mobilize and utilize academic as well as common sociological practices. Political gatherings and manifestations are commented on in real time by sociologists addressing an audience co-present as events are unfolding and/or connected via radio. Summing up, in light of these two examples, public sociology is understood to call for reflexively relating academic and common forms of doing sociology.
BASE
In der politikwissenschaftlich dominierten politischen Soziologie werden institutionelle oder zumindest institutionell affizierte Politik und politisches Handeln immer wieder nahezu synonym gesetzt. Politisches Handeln erscheint in dieser hegemonialen Perspektive nicht selten reduziert auf sachzwanghafte Routinevollzüge im Rahmen institutioneller Generalregelungen. Die vorliegenden Beiträge zu einer subjektorientierten bzw. lebensweltlich reflektierten Soziologie politischen Handelns hingegen begreifen dieses als eine - spezifische - Form von wirklichkeitskonstitutivem sozialem Handeln. Methodologisch rekurrieren die Arbeiten auf eine - wesentlich von Alfred Schütz, Peter L. Berger und Thomas Luckmann begründete - phänomenologisch reflektierte Wissenssoziologie. Die Arbeiten im ersten Teil dieser Sammlung entwickeln die Handlungslogik des Politischen im Hinblick auf eine historische Anthropologie und auf eine anthropologisch interessierte Handlungstheorie. Es geht also um die Frage, wie sich politisches Handeln als eine allgemeinmenschliche Form sozialen Handelns unter bestimmten, geschichtlich gewordenen gesellschaftlichen Bedingungen als institutionalisiertes Phänomen zeigt und auf welches existentielle Problem politisches Handeln antwortet. Der zweite Teil ist den (Selbst-)Darstellungsformen gewählter Repräsentanten des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland gewidmet. Die Akteure werden dabei einerseits als (habituelle) Träger von Zeichen und Symbolen, ja als Verkörperungen politischer Ideen, andererseits als - mehr oder weniger erfolgreiche - Applikateure, als (strategische) Nutzer kommunikativer, insbesondere sprachlicher Zeichen- und Symbolrepertoires und medialer Ressourcen begriffen. Im dritten Teil wird vor dem Hintergrund einer diagnostizierten Krise repräsentativdemokratischer Inszenierungsroutinen die Extension des Politischen in andere gesellschaftliche Teilsysteme und in das Alltagsleben unter Individualisierungsbedingungen skizziert. Abschließend wird - im verstärkten Rekurs auch auf makrotheoretische Überlegungen zur 'reflexiven Modernisierung' - eine dergestalt 'quer' zu ihren institutionellen Strukturen politisierte Gesellschaft in einigen wesentlichen Grundzügen und im Hinblick auf (erwartbare) ambivalente Effekte für das Zusammenleben der Menschen diskutiert. (ICD2)
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Heft 42, S. 151-153
ISSN: 0944-8101
In: Verhandlungen des 3. Deutschen Soziologentages am 24. und 25. September 1922 in Jena:, S. 24-39
In: Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie 4
der Herausgeber -- I. Der Einfluß allgemeiner gesellschaftlicher Kräfte auf die Formen gerichtlicher Verfahren -- The relationship between judicial and political branches of government -- Trial courts and their work in the modern world -- Economic development and litigation: The case of Spain -- II. Politische und soziale Determinanten richterlicher Tätigkeit -- Der Anteil gerichtlicher Verfahren bei der Austragung sozialer Konflikte -- Political justice and system maintenance: An overview of some major variables -- Zum Problem der Klassenjustiz -- III. Richterliche Entscheidungsfindung -- Eine entscheidungstheoretische Konzeption des Justizverfahrens -- Criminal courts as organizational phenomena -- IV. Alternativmodelle für die Rechtspflege -- The choice between litigation and arbitration -- Judicial decision-making and administrative tasks -- Civil trial and social justice in Italy.A sociological analysis of the proceedings under art. 28 of the Workers' Statute -- V. Die Auswirkung gerichtlicher Verfahren auf die Gesellschaft -- Social reform groups and the legal system: Enforcement problems -- The distribution of advantages in the litigation process -- Defamation: Reputation and encounter -- VI. Die Rollen im Gerichtsverfahren -- a)Laienrichter -- Citizen participation in the administration of justice: Research and policy in Poland -- The function of the lay judge in Czechoslovakia -- b)Sachverständige -- Die rechtliche Erheblichkeit gesellschaftlicher Unwissenheit -- Sachverständigengutachten und Urteilsfindung im Zivilprozeß -- VII. Probleme der Forschung und Rechtsreform -- Das Problem des Musterprozesses -- Das rechtliche Verfahren in der Rechts- ethnologie: Versuch zu einem interkulturell anwendbaren Bezugsrahmen -- Zugangsbarrieren zur Justiz -- Die Kosten der Rechtsverfolgung als Zugangs-barriere der Rechtspflege -- "Kommunikation" als Untersuchungsgegenstand und Forschungsinstrument.
In: GESIS-Arbeitsbericht, Band 8
Acht Jahre nach der telefonischen Befragung von Soziologieprofessoren in Deutschland, Österreich und der Schweiz fand eine Wiederholungsbefragung dieser Personengruppe statt. Grundlage der Befragung war eine Adressdatei von 442 Namen, Adressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen von Professoren der Soziologie in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neben einer zentralen Produktabfrage, die die Nutzung und Zufriedenheit bzw. Nicht-Nutzung und Bekanntheit erfassen sollte, wurden weitere und für die zukünftige Arbeit der GESIS bzw. deren Positionierung wichtige Aspekte in die Befragung aufgenommen. Hierzu zählen Fragen zu Veränderungen in der wissenschaftlichen Arbeitsweise und zum Informationsverhalten über das Internet, Fragen zur Bekanntheit und Bewertung neuer GESIS-Produkte im Rahmen des Wissenstranfers und der Öffentlichkeitsarbeit, wie bspw. die neue Zeitschrift 'Methoden, Daten, Analysen (mda)' oder der 'gesis report', sowie Fragen, mit denen die Akzeptanz angedachter neuer Produkte und Dienstleistungen eingeholt werden sollte (z.B. Nutzung und Bedeutung des Social Science Citation Index). Die Bewertung des Leitbildes und des Anspruchs der GESIS rundete das inhaltliche Fragenprogramm ab. Das Internet ist für die Mehrzahl der Professoren und drei Viertel der Mitarbeiter tägliches Arbeitsmittel. Fachdatenbanken werden im Vergleich mit Suchmaschinen wie Google sehr viel seltener zum Arbeiten mit dem Internet benutzt. Ein relativ großer Anteil der Befragten greift jedoch auf beide Möglichkeiten gleichmäßig zurück. Die Bereitschaft, eigene Publikationen als Volltext ins Netz zu stellen, ist bei Fachartikeln größtenteils vorhanden, fällt aber über verschiedene Publikationsformen bis hin zum Buch gravierend ab. Die Bekanntheit von GESIS ist, gemessen über zwölf Produktgruppen, fast allumfassend. Das Angebot von GESIS wurde ebenfalls von sehr vielen bereits genutzt, mit nur geringen Ausfällen zwischen sechs und 17%. Hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen den Disziplinen: Soziologen nutzen GESIS ausgeprägter als Politologen. Bei der Nutzung einzelner Angebote gibt es eine deutliche Rangfolge mit Publikationen sowie Literatur- und Forschungsdatenbanken an der Spitze. Die Zufriedenheit mit dem Angebot ist über alle Produktgruppen hinweg hoch, und die Unterschiede sind eher gering. Die Unbekanntheit einzelner Angebote, etwa des Fortbildungsangebots, ist ebenfalls mit der Zielgruppenbestimmung abzuwägen. Eindeutige Defizite bei der Bekanntheit - bei den Politikwissenschaftlern ganz besonders - weisen der Informationsdienst 'gesis report' und die Methodenzeitschrift 'mda' auf. (LO2)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 55, Heft 3, S. 574-575
ISSN: 0023-2653