Politikberatung
In: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland, S. 305-308
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In: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland, S. 305-308
In: Handwörterbuch zur Kommunalpolitik, S. 338-340
In: Archiv für Kommunalwissenschaften: AFK ; Grundlagen, Konzepte, Beispiele, Band 20, Heft 2, S. 207-217
ISSN: 0003-9209
Das Thema Politikberatung durch Sozialwissenschaft hat in jüngster Zeit wieder neue Aktualität gewonnen. Zum einen mehren sich die Anzeichen für verstärkte Legitimationsdefizite staatlichen Handelns, dessen Träger von der Sozialwissenschaft Erklärungen oder Deutungsmuster dieses Vertrauensentzuges erwarten. Zum zweiten versagen immer häufiger traditionelle Formen und Mechanismen sozialer Konfliktlösung, so daß der Ruf nach "neuen Konsensstrategien" an die Sozialwissenschaft herangetragen wird. Schließlich ist die Welt nicht einfacher, sondern immer komplexer geworden. Die Konsequenzen und Nebenfolgen politischer Entscheidungen sind vom politischen Entscheidungsträger kaum mehr zu übersehen; wissenschaftliche Politikberatung ist gefordert, um Transparenz über die Auswirkungen von politischen Maßnahmen zu erzielen.
BASE
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 13, Heft 1, S. 153-157
ISSN: 1862-2860
Sammelrezension zu: 1) Yehezkel Dror: Public policymaking reexamined. Scranton, PA u.a.: Chandler 1968. 2) Carl Böhret: Entscheidungshilfen für die Regierung: Modelle, Instrumente, Probleme. Opladen: Westdt. Verl. 1970.
In: Publikationen des Beirates für Wirtschafts- und Sozialfragen 44
In: Wirtschaftliche Entwicklungslinien und gesellschaftlicher Wandel, S. 85-98
Der Aufsatz analysiert die unterschiedlichen Ziele und Vorgehensweisen von Wissenschaft und Politik und die daraus sich ergebenden Chancen und Grenzen für eine wissenschaftliche Politikberatung. Er untersucht, welche Bedingungen für eine fruchtbare Kooperation von Wissenschaft und Politik gegeben sein müssen und inwieweit diese heute tatsächlich existieren. (MH)
In: Bericht 119
In: Diskussionspapier / Prognos 84,9
In: Politik und Wissenschaft, S. 53-138
Dem Autor geht es nicht darum, die wechselvolle Geschichte der Philosophie der Politik zu rekonstruieren, sondern die gegenwärtige Problemlage dieser Disziplin unter einer bestimmten Perspektive darzustellen und von ihr aus die Aufgabe einer empirischen Politikwissenschaft zu bestimmen. Der Forderung folgend, daß die Erkennende seine Fragestellung, seine Erkenntnis- und Urteilskriterien so klar wie möglich expliziert, befaßt sich der Autor zunächst ausführlich mit den einzelnen Faktoren seiner Problemstellung. Sodann charakterisiert er die Disziplinen einer analytischen Philosophie der Politik. Auf eine kurze Formel gebracht, ist der Ansatz der analytischen Politologie in der Aufgabe zu sehen, die Begriffe zu klassifizieren und zu analysieren (politische Semiotik) und die ihnen inhärenten theoretischen Voraussetzungen zu explizieren (Theorie der politischen Wissenschaft, Ideologiekritik). Im dritten Hauptteil befaßt sich der Autor mit der analytischen Philosophie der Politik und bestimmt ihr Verhältnis zu Sozialkritik und Gesellschaftsgestaltung. Dabei befaßt er sich zum einen mit dem Verhältnis von Sein und Sollen. Zum anderen entwickelt er um die Begriffe 'politischer Dogmatismus' und 'kritische Rationalität' Perspektiven einer rationalen Politik. (RW)
Ein Projekt uber die Sozialverträglichkeit von Energiesystemen muß sich grundsätzlich der Herausforderung stellen, nicht nur neue Erkenntnisse über Folgen und Konsequenzen von Energietechnologien bzw. Umfragedaten über die Akzeptanz energiepolitischer Maßnahmen anzubieten, sondern durch die Analyse selbst einen Beitrag zur Konflitlösung zu leisten. Wissenschaftliche Politikberatung kann weder Patentrezepte anbieten, noch Konflikte als solche lösen. Dennoch wird heute von wissenschaftlicher Politikberatung erwartet, über den reinen Erkenntnisgewinn hinaus auch Handlungsspielräume der praktischen Politik aufzuzeigen und mögliche Verfahren zu entwerfen, die konfliktlindernd wirken könnten.
BASE
In: Europäische Wehrkunde: Organ für alle Wehrfragen ; Organ d. Gesellschaft für Wehrkunde, Band 29, Heft 6, S. 293-295
ISSN: 0343-6373, 0723-9432
World Affairs Online
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 23, Heft 13, S. 458-464
ISSN: 0032-3470
Nach einer kurzen Skizze über die historische Entwicklung der wissenschaftlichen Politikberatung wird die aktuelle Bedeutung beschrieben und analysiert. Da die Lage als prekär eingeschätzt wird, wird die Diskussion um Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Beratung aufgenommen, um die Wirksamkeitsbedingungen wissenschaftlicher Beratung zu analysieren. Es wird gefragt, welche Funktion wissenschaftliche Beratung hat und in welcher Form sie sich abspielt. Aus der Sicht der Praxis werden zwei Hauptfunktionen herausgearbeitet: Sie soll (1) institutionelle Schwachstellen des politisch-administrativen Systems auffüllen und (2) eben dieses strukturell ergänzen. Die Form wissenschaftlicher Beratung unterschieden nach der formalen Organisation in Außenberatung und Binnenberatung, charakterisiert durch das dezisionistische und das pragmatische Modell. Es wird gezeigt, daß wissenschaftliche Beratung in ihrer Ergänzungsfunktion, in der Form der Binnenberatung und in der Vorgehensweise der pragmatischen Zusammenarbeit gebraucht wird. Anhand der Wirksamkeitsbedingungen wird demonstriert, daß Politikberatung eine Gradwanderung zwischen Wissenschaftsfreiheit und gesellschaftlicher Verantwortung ist. Vier Grundsätze zur Beachtung bei wissenschaftlicher Politikberatung werden entwickelt. (KW)
In: Planung in öffentlicher Hand, S. 157-168