Marc Aurel ist als "Philosoph auf dem Kaiserthron" in die Geschichte eingegangen. Die Frage, inwieweit es ihm gelungen ist, Philosophie und Politik miteinander zu vereinbaren, behandelt Claudia Horst nicht als ein biographisches, sondern erstmals als ein strukturgeschichtliches Problem. Die Beschäftigung mit der Philosophie erlebte zur Zeit Marc Aurels eine Konjunktur. Doch war es nicht die kontemplative Auseinandersetzung um inhaltliche Fragen, die hierbei im Vordergrund stand. Die Kultur der Römischen Kaiserzeit, die sog. Zweite Sophistik, stellte sich vielmehr als ein zentraler Kommunikationsraum zwischen dem Kaiser und den gebildeten städtischen Eliten dar, in dem kulturelle Bedingungen des Zusammenlebens ebenso wie Machtfragen verhandelt wurden. Für Marc Aurel war die Philosophie ein entscheidendes Medium der politischen Integration. Durch sie ist es ihm letztlich gelungen, das Akzeptanzdefizit seitens der Aristokratie, das die Stabilität seiner Herrschaft stets bedrohte, zu überwinden und Vertrauen zu generieren.
Cover -- Book Name -- Title -- Copyright -- Resumen -- Zusammenfassung -- Summary -- Índice -- Las cuestiones y artículos de las fuentes manuscritas editadas -- I. Geleitwort -- II. Introducción -- 1. Francisco de Vitoria, comentarista de la Summa Theologiae de Santo Tomás -- 1.1 Formación y actividad académica -- 1.2 Los comentarios a la Summa Theologiae de Santo Tomás -- 1.3 Las lecturas de la Prima Secundae -- 1.4 Las lecturas al De actibus humanis (In I-II, qq. 6 a 21) -- 2. El tratado De actibus humanis -- 2.1 Las fuentes -- 2.2 Autores con los que dialog -- 2.3 Algunos temas y cuestiones principales -- III. Francisco de Vitoria, De actibus humanis. In Primam Secundae Sancti Thomae (qq. 6-21) / Sobre los actos humanos. Comentario a la Prima Secundae de Santo Tomás (qq. 6-21) -- Francisco de Vitoria, De actibus humanis. In Primam Secundae Sancti Thomae (q. 13, a. 3-q. 16, a. 4) / Sobre los actos humanos. Comentario a la Prima Secundae de Santo Tomás (q. 13, a. 3-q. 16, a. 4) -- IV. Anexos: Notas, Referencias e Índices -- 1. Aparato / Apparatus -- 1.1 Siglas y abreviaturas / Notae seu contractiones -- 1.2 Notas y referencias / Citationes -- 2. Fuentes citadas / Fontes adhibitae -- 2.1 Sagrada Escritura / Sacra Scriptura -- 2.2 Otras fuentes / Fontes non biblicae -- 2.3 Bibliografía complementaria / Opera complementaria -- 3. Índices / Indices
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Die Entdeckung der Aristotelischen Politica muss als einschneidendes Ereignis in der Geschichte der politischen Theorien im Mittelalter verstanden werden. Gleich nach dem Erscheinen der ersten vollständigen Übersetzung wurde dieses Werk von der gelehrten Welt des Abendlandes mit grossem Interesse studiert und kommentiert. Die berühmtesten politischen Werke des späten Mittelalters, wie der Bestseller De regimine principum von Aegidius Romanus oder die äusserst kontroversen Bücher wie die Monarchia von Dante oder der Defensor pacis von Marsilius von Padua basieren weitgehend auf der mittelalterlichen Rezeption der Aristotelischen Politica. Von zentraler Bedeutung für das Verständnis politischer Theorien im 13. und 14. Jahrhundert sind natürlich auch die Kommentare zu diesem Werk. Weit über hundert Kommentare sind von circa 1270 bis 1500 überliefert. Sie zeigen, wie die politische Philosophie des den mittelalterlichen Verhältnissen angepasst werden musste und auf welche Weise das erste Mal im Abendland an der Universität politische Wissenschaft gelehrt wurde. Der zweite Teilband enthält ein Verzeichnis der Kommentare zur Politica and Yconomica im genannten Zeitraum. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei den Kommentaren in Quaestionenform gewidmet, von denen jeweils auch die Tabula quaestionum ediert wird.
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Die Entdeckung der Aristotelischen Politica muss als einschneidendes Ereignis in der Geschichte der politischen Theorien im Mittelalter verstanden werden. Gleich nach dem Erscheinen der ersten vollständigen Übersetzung wurde dieses Werk von der gelehrten Welt des Abendlandes mit grossem Interesse studiert und kommentiert. Die berühmtesten politischen Werke des späten Mittelalters, wie der Bestseller De regimine principum von Aegidius Romanus oder die äusserst kontroversen Bücher wie die Monarchia von Dante oder der Defensor pacis von Marsilius von Padua basieren weitgehend auf der mittelalterlichen Rezeption der Aristotelischen Politica. Von zentraler Bedeutung für das Verständnis politischer Theorien im 13. und 14. Jahrhundert sind natürlich auch die Kommentare zu diesem Werk. Weit über hundert Kommentare sind von circa 1270 bis 1500 überliefert. Sie zeigen, wie die politische Philosophie des den mittelalterlichen Verhältnissen angepasst werden musste und auf welche Weise das erste Mal im Abendland an der Universität politische Wissenschaft gelehrt wurde. Der zweite Teilband enthält ein Verzeichnis der Kommentare zur Politica and Yconomica im genannten Zeitraum. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei den Kommentaren in Quaestionenform gewidmet, von denen jeweils auch die Tabula quaestionum ediert wird.
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