˜Dieœ Verschwörung gegen den gesunden Menschenverstand
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10378841-5
von Franz von Spaun ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Bavar. 2485 b
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In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10378841-5
von Franz von Spaun ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Bavar. 2485 b
BASE
In: Methoden der Politikwissenschaft: neuere qualitative und quantitative Analyseverfahren, S. 93-102
"Dekonstruktion geht auf Jacques Derrida (1930-2004) zurück. Als einer der Hauptvertreter des Post-Strukturalismus setzt sich dieser vor allem mit der Bedeutungserzeugung in und durch Texte auseinander, insbesondere innerhalb der okzidentalen Philosophie. Kernstück der Arbeiten von Derrida ist das 'gegen-den-Strich'-Lesen des philosophischen Kanons (z.B. Hegel, Heidegger, Husserl, Rousseau) und der strukturalistischen Ansätze in Linguistik und Sozialwissenschaften (z.B. de Saussure, Lévi-Strauss) sowie weiterer grundlegender Texte wie die von Freud und Marx. Die Dekonstruktion ist eine Lese-Strategie, eine kritische Reflexion auf Texte. 'Text' meint für Derrida keinesfalls nur geschriebenes Wort, sondern letztendlich alles, was Bedeutung transportiert und generiert, etwa auch körperliche Praxis (Gesten) oder Kunst. Aus der kritischen, dekonstruktiven Lektüre verschiedenster Texte resultiert die Derrida'sche Kritik der 'Metaphysik der Präsenz' und der Strukturalität. Was Derrida kritisiert, ist die in der okzidentalen Rationalität durchgängig implizierte Annahme eines Zentrums, welches die Generierung von Bedeutung angeblich beherrscht und ordnet: Subjekt, Logos, Telos, Essenz, Vernunft, Identität, Authentizität sind Beispiele solcher Zentren, die Bedeutung gewissermaßen aus sich heraus stiften, ihr einen 'ursprünglichen Grund' geben und deshalb - angeblich - von einem konstitutiven Verweis auf andere Begriffe ('Signifikanten') ausgenommen sind. Sie gelten als Präsenzen, die insofern metaphysisch operieren, als ihnen fundierende, 'letzte' Begründungskraft für Bedeutung unterstellt wird. Demgegenüber bringt eine dekonstruktivistische Lektüre, die immer textimmanent operiert durch ein mehrschrittiges Vorgehen ans Licht, dass es weder Begriffe noch 'Dinge' geben kann, die jenseits des prinzipiell unendlichen Geflechts von potenziell unendlichen Verweisungen stehen. Dekonstruktive Verfahren bedienen sich der immanenten Rekonstruktion ihres Gegenstands bzw. Textes, der akribischen Zerlegung und analytischen Zerstörung ihrer angeblichen Wahrheit z.B. durch Umwendung impliziter Dualismen und schließlich der daraus gewonnenen produktiven Verschiebung von Sinn. Dem Konzept der 'différance' kommt in dieser dekonstruktivistischen Lektürestrategie eine herausragende Stellung zu, da in diesem Begriff die unausweichliche raum-zeitliche Aufgeschobenheit von Sinn sowie die Differenz als Modus der Erzeugung von begrifflicher Bedeutung (differere) gleichermaßen artikuliert werden können. Die bislang differenzierteste Auseinandersetzung mit Dekonstruktion liegt in den Literaturwissenschaften vor. Nach Derridas Rezeption in den 1970ern und 1980ern in den USA finden sich dekonstruktivistische Argumentationen heute in der Philosophie und Literaturwissenschaft sowie in der politischen Theorie, in der feministischen Literatur-, Politikwissenschaft und Philosophie, in der Rechtstheorie bzw. Rechtskritik sowie - allerdings (noch?) marginal - in den Sozialwissenschaften. Grundsätzlich gilt, dass dekonstruktivistische Vorgehensweisen seit ihrer erstmaligen Formulierung in den 1960er Jahren in allen Feldern außerordentlich umstritten gewesen und geblieben sind." (Autorenreferat)
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 43, Heft 1, S. 112-126
ISSN: 0507-4150
Der Beitrag vermittelt einen gemischt wissenschaftlichen und persönlichen Blick auf Leben und Werk von Claus Offe. Er zeichnet zunächst Offes wissenschaftliche Karriere als Soziologe und Hochschullehrer nach und seine Affinität zum SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenverbund) und bezieht sich dann auf die wesentlichen Themen in Offes Publikationen, darunter insbesondere Themen wie politische Herrschaft, Klassenstrukturen, Krisenmanagement und Gerechtigkeitstheorien sowie Offes kontinuierliche Beschäftigung mit den normativen und theoretischen Problemen der Demokratie. (ICH)
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 3, S. 117-126
ISSN: 0863-4564
In: Edition Tichys Einblick
"Für das Denken der Linken ist die lineare Ordnung, die in ihrem Namen steckt von entscheidender Bedeutung. Menschen, die sich als 'links' beschreiben, glauben, dass die politischen Auffassungen und Bewegungen von links nach rechts aufgestellt werden können, und das würde bedeuten, dass man in dem Maße, wie man nicht links ist, rechts sein müsse. Zugleich haben linke Denker eine unbarmherzige Einschüchterungskampagne geführt, um rechte Ansichten als inakzeptabel erscheinen zu lassen. In der Regel geben sie keine Definition dessen, was das 'Rechtssein' bedeutet, und erklären auch nicht, warum Nationalsozialisten, Faschisten und Wirtschaftsliberale gleichermaßen zu dieser Kategorie gehören sollen. Wer einmal als Rechter identifiziert wurde, befindet sich jenseits jeder Debatte, seine Ansichten sind irrelevant, sein Charakter diskreditiert, seine Anwesenheit in der Welt ein Fehler. Er ist kein Gegner, mit dem man sich auseinandersetzt, sondern eine Krankheit, die gemieden werden muss." (Kapitel 9 "Was ist rechts? Was ist richtig?", Seite 377)
In: Technikgeschichte: tg, Band 51, Heft 4, S. 276-292
ISSN: 0040-117X
In dem Beitrag wird der didaktische Wert der Technikgeschichte für die Ausbildung von Ingenieuren vor allem in der Bewußtmachung spezifisch gesellschaftlicher Implikationen und langfristiger Komplexwirkungen technisch-wissenschaftlicher Arbeit gesehen. Durch die exemplarische Reevaluation technischer Entwicklungen und die historisch-genetische Ableitung von "Gestaltungsphilosophien" kann das Fach "technische Stile" und deren sozioökonomische Ursachen bzw. Fixierungen der "engineering community" auf bestimmte Problemlösungsmuster identifizieren und dadurch den Reflexionsprozeß über Handlungsspielräume fördern. Nach der Erörterung bisheriger Ansätze in der ingenieurwissenschaftlichen Theoriebildung wird für die historisch-gesellschaftliche Dimension technischen Problemlösungsverhaltens ein Analysemodell skizziert und dessen Anwendbarkeit im Curriculum von Ingenieuren aufgezeigt. Im Zentrum steht der Begriff des technisch-wissenschaftlichen Problemhorizonts. Darunter wird der zeitlich sich wandelnde, von ökonomischen, sozialen, politischen Faktoren, professionell-berufsständischen Traditionen usw. geprägte Konsensus im Problemlösungsverhalten der einzelnen Sparten der Engineering Community verstanden, d. h. ein Ensemble technischer Zielsetzungen, Lösungsrichtungen und Lösungsstrategien, die über einen gewissen Zeitraum nationale bzw. epochale technische Stile der Technikproduktion und entsprechende technische Kulturen formen. (KW)
In: International organization, Band 52, Heft 4, S. 971-991
ISSN: 0020-8183
Annäherungen an das Forschungsgebiet der internationalen Politik hängen vorwiegend von normativen und politischen Präferenzen ab, was vor allem die wachsende Rolle von Rationalismus und Konstruktivismus erklärt. Wenngleich diese Theorien bedeutend sind, so sind sie doch weniger komplett als etwa Liberalismus, Marxismus und Realismus. Gerade der Realismus gewinnt an wachsender Bedeutung in der Beschäftigung mit den internationalen Beziehungen.(SWP-Drh)
World Affairs Online
Von Verantwortung ist permanent die Rede. Doch was treibt uns dazu, Verantwortung zu übernehmen, wie wirkt sie und wo darf sie enden? Die Philosophin Ina Schmidt widmet dieser so nötigen wie befriedigenden Haltung eine wegweisende Grundsatzdarstellung. Ob es um das Klima geht, um Politik, die Arbeit oder die Beziehung: In all unseren Lebenszusammenhängen ist verantwortungsvolles Handeln gefordert. Das kann eine Last sein, analysiert Schmidt, ist aber auch Ausdruck von Selbstwirksamkeit und Basis guten Zusammenlebens: eine Kraftquelle für das Individuum und die Gemeinschaft. Ina Schmidt beleuchtet, was Verantwortung ausmacht, wie sie motiviert ist und in welchem Verhältnis sie zu anderen Werten und Zielen steht. Die Wahrnehmung von Nähe definiert sie als Zentrum verantwortlichen Handelns. Verantwortung erweist sich so als persönliche Haltung und Basis wesentlicher Entscheidungen, zugleich aber auch als globale politische Kraft, die räumliche und zeitliche Distanzen überbrückt. "Verantwortung: Über diesen komplexen Begriff hat die Philosophin Ina Schmidt ein Buch veröffentlicht. Es trägt die begriffliche Tradition innerhalb der Philosophie zusammen, vor allem aber verdeutlicht es die aktuelle Relevanz von Verantwortung – innerhalb der Pandemie, in punkto gerechtere Welt und auf die Zukunft gerichtet" (deutschlandfunk.de)
Die Beiträge des Bandes untersuchen die Genese der Rechtsphilosophie Kants und zeigen auf, dass deren grundlegende Thesen lange vor der "Metaphysik der Sitten" (1797) existierten. Das erfordert die Analyse der kantischen Vorlesungen zum Naturrecht in den handschriftlichen Quellen, die die Interpretation der veröffentlichten Werke entscheidend ergänzen können: Kant hielt in Königsberg von 1767 bis 1788 Vorlesungen zum Naturrecht, von denen nur eine einzige handschriftliche Abschrift aus dem Sommersemester 1784 erhalten ist – "Naturrecht Feyerabend".Mit der philosophischen Analyse der Vorlesungsnachschrift, die bislang von Forschern unter rechts-, moral- und kulturphilosophischen Aspekten nur in Ansätzen untersucht wurde, soll durch die Bestimmung des Verhältnisses von Recht und Moral eine grundlegende theoretische Vorarbeit für einen internationalen Dialog über die normativen Grundlagen des modernen Rechtsstaates geleistet werden.Nach der Wiederentdeckung der normativen Ethik Kants sowie seines politischen Denkens in der internationalen Kantforschung und den "Humanities" vervollständigt die Neubewertung der Rechtslehre die Renaissance der praktischen Philosophie Kants – sicherlich eines der wichtigsten Phänomene der moralischen und der Rechts-Kultur unserer Zeit
Die Beiträge des Bandes untersuchen die Genese der Rechtsphilosophie Kants und zeigen auf, dass deren grundlegende Thesen lange vor der "Metaphysik der Sitten" (1797) existierten. Das erfordert die Analyse der kantischen Vorlesungen zum Naturrecht in den handschriftlichen Quellen, die die Interpretation der veröffentlichten Werke entscheidend ergänzen können: Kant hielt in Königsberg von 1767 bis 1788 Vorlesungen zum Naturrecht, von denen nur eine einzige handschriftliche Abschrift aus dem Sommersemester 1784 erhalten ist – "Naturrecht Feyerabend".Mit der philosophischen Analyse der Vorlesungsnachschrift, die bislang von Forschern unter rechts-, moral- und kulturphilosophischen Aspekten nur in Ansätzen untersucht wurde, soll durch die Bestimmung des Verhältnisses von Recht und Moral eine grundlegende theoretische Vorarbeit für einen internationalen Dialog über die normativen Grundlagen des modernen Rechtsstaates geleistet werden.Nach der Wiederentdeckung der normativen Ethik Kants sowie seines politischen Denkens in der internationalen Kantforschung und den "Humanities" vervollständigt die Neubewertung der Rechtslehre die Renaissance der praktischen Philosophie Kants – sicherlich eines der wichtigsten Phänomene der moralischen und der Rechts-Kultur unserer Zeit
In: Aktuelle und klassische Sozial- und KulturwissenschaftlerInnen
In: SpringerLink
In: Bücher
C. Wright Mills gilt als einer der wichtigsten amerikanischen "public intellectual" der 1940er bzw. 1950er Jahre und nimmt eine zentrale Stellung in der amerikanischen Soziologie ein. Seit der Jahrhundertwende wird dort auch von einem "Mills"-Revival gesprochen. Der starken Stellung von Mills in der englischsprachigen Soziologie steht jedoch die bisher schwache Rezeption in Deutschland gegenüber. Dieser Band führt kenntnisreich in das Werk von C. Wright Mills ein und arbeitet die Aktualität der Ansätze für die heutige Soziologie heraus. Der Inhalt Zur Biographie von C. Wright Mills • Mills' Schriften zur Wissenssoziologie und zur Massenkommunikation • Mills und die "New York Intellectuals" (NYI) • Mills' und Hans Gerths Weber-Interpretation und Sozialpsychologie • Mills' Gesellschaftstrilogie • Mills' Soziologie der Soziologie • Mills' Klassikerinterpretationen • Mills' politische Schriften • Mills' Fragmente • Zur Wirkung und Aktualität von Mills Die Zielgruppen Studierende und Lehrende der Soziologie, Philosophie, Kultur- und Sozialwissenschaften. Der Autor Dr. Oliver Neun ist als Privatdozent in der Fachgruppe Soziologie der Universität Kassel tätig
Verlagsinfo: Die Achtundsechziger polarisieren noch immer. Heinz Bude hat mit Männern und Frauen gesprochen, die damals dabei waren. Gemeinsam ist ihnen der Aufbruch aus der Kindheit zwischen Ruinen in eine Welt des befreiten Lebens. Aber Adorno gab ihnen auf den Weg, dass es einem umso schwerer wird, sich in der Gesellschaft nützlich zu machen, je mehr man von der Gesellschaft versteht. Mit einer trostlosen Vergangenheit im Rücken wollten sie die Gesellschaft verändern, um ein eigenes Leben zu finden. 50 Jahre nach der Revolte ist es an der Zeit zu verstehen, wie viel Privates seinerzeit das Politische bewegte: Heinz Bude, einer der besten Kenner der deutschen Gesellschaft, zieht Bilanz. Heinz Bude, Jahrgang 1954, studierte Soziologie, Philosophie und Psychologie. Von 1997 bis 2015 leitete er den Bereich 'Die Gesellschaft der Bundesrepublik' am Hamburger Institut für Sozialforschung, seit 2000 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Im Carl Hanser Verlag erschienen zuletzt: Bildungspanik. Was unsere Gesellschaft spaltet (2011) und Lebenslügen im Kapitalismus (2014, Hanser Box) und Das Gefühl der Welt. Über die Macht von Stimmungen (2016).
Dieser Band vereinigt Beiträge von Forschern aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zu zentralen kinderethischen Fragestellungen. Der erste Teil des Bandes ist grundlagentheoretischen Themen der Kinderethik gewidmet, der zweite Teil enthält Beiträge zu domänenspezifischen bzw. anwendungsbezogenen Fragen. Zu den im Band diskutierten Fragestellungen gehören u. a. die folgenden: Lässt sich Paternalismus gegenüber Kindern rechtfertigen? Wie ist der Begriff des Kindeswohls zu bestimmen? Welche Rechte sollten Kinder haben? Verfügen Kinder über Menschenwürde? Inwieweit sind Kinder als politische und moralische Akteure anzusehen? Wie sollten die teilweise zueinander in Spannung stehenden Rechte, Pflichten und Interessen des Staates, der Eltern und der Kinder austariert werden? Welche Erziehungspraktiken seitens der Eltern sollte der Staat tolerieren? Welche Werte und Ziele der Kindererziehung darf oder sollte der Staat vorgeben? Was bedeutet Gerechtigkeit für Kinder konkret, z.B. mit Bezug auf Kinderarmut oder die Stellung von Kindern im Wahlrecht? Zu den von den Autorinnen und Autoren vertretenen wissenschaftlichen Disziplinen zählen Philosophie/ Ethik, Erziehungswissenschaft, Rechtswissenschaft, Entwicklungspsychologie, Soziologie und Kindheitsforschung.
In: essentials
Das essential erläutert zunächst die Begriffsgeschichte und Bedeutung der Souveränität für den Staat des 21. Jahrhunderts und beschreibt die drei Typen Parlamentssouveränität, Rechts- bzw. Verfassungssouveränität sowie (direkte) Volkssouveränität. Anschließend analysiert der Autor den Begriff der nationalstaatlichen Souveränität im Kontext der Globalisierung, Internationalisierung sowie Europäisierung und stellt die Auswirkungen des globalen Finanzkapitalismus auf die nationalstaatliche Souveränität dar. Die Übertragung von Kernkompetenzen an die Europäische Union bei gleichzeitigem Souveränitätsverlust der Mitgliedstaaten und die Kontroverse zwischen Universalisten, Nationalisten und Partikularisten werden kritisch diskutiert. Abschließend liefert das essential Ansatzpunkte zu einer Erneuerung der Volkssouveränität im demokratischen Rechtsstaat. Der Inhalt Grundlagen der Souveränitätsdiskussion Das Westfälische Staatensystem Von der Souveränität der Nation zur Volkssouveränität Auf dem Weg zu einer neuen Souveränität? Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Politik- und Rechtswissenschaft, Philosophie, Soziologie, Historiographie Journalisten und Lehrende in Schulen und in der Politischen Bildung Der Autor Prof. (em.) Dr. Rüdiger Voigt arbeitet als Autor und Herausgeber staatswissenschaftlicher Werke. Er gibt die Schriftenreihen "Staatsverständnisse", "Staatsdiskurse" und "Staat - Souveränität - Nation" (zus. mit Samuel Salzborn) heraus
In: Campus digitale Bibliothek
In: Sozialwissenschaften 2016
Der Spruch 'yes, we care' zeigt: Gesellschaftlich gibt es ein großes Interesse an Achtsamkeit, Sorge und Verantwortung. Dennoch lässt die philosophische Ethik diese scheinbar privaten Themen meist unberücksichtigt. Das Buch eröffnet neue Perspektiven, indem es die in verschiedenen europäischen Ländern entwickelte Ethik der Achtsamkeit und Sorge - 'Ethics of Care' - transdisziplinär präsentiert. Im Zentrum stehen die Fragen, wie Versorgung gelingend zu gestalten ist und wie der Umgang mit menschlicher Verletzbarkeit und Abhängigkeit unser politisches Zusammenleben bestimmt. Mit Beiträgen unter anderem von Marian Barnes, Sophie Bourgault, Mieke Grypdonck, Helen Kohlen, Sandra Laugier, Christoph Rehmann- Sutter, Andrew Sayer, Christina Schües, Hilal Sezgin und Helena Sensöta. Elisabeth Conradi ist Professorin für Philosophie und Gesellschaftstheorie an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart und lehrt auch am Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen. Frans Vosman ist Professor für 'Ethics of Care' an der Universität für Humanistische Studien in Utrecht.