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Politische Theorie
In: Theorie der Sozialen Demokratie, S. 189-245
Die Umstrittigkeit der politischen Theorie: Stationen im Verhältnis von politischer Theorie und Politikwissenschaft in der Bundesrepublik
In: Politische Theorie und Politikwissenschaft, S. 15-44
Durch den gesamten Beitrag zieht sich als roter Faden die Frage, in wie weit die politische Theorie und Ideengeschichte über den beschränkten Status einer sozialwissenschaftlichen Bereichstheorie hinaus eigenständige Funktionen in der Politikwissenschaft erfüllen soll. Beginnend mit der Gründungsphase werden die Grundlinien der wichtigsten theoretischen und konzeptionellen Konflikte in der Entwicklung des Fachs nachgezeichnet, was Status und Richtungen Politischer Theorie angeht. Diese intensivierten sich in den 1960er und 1970er Jahren, in denen die Politische Theorie den Status einer offiziösen Subdisziplin bekam. Bis in die 1980er Jahre hinein hat sich jedoch am Streit über Rolle und Funktion dieser Subdisziplin im Fach nichts geändert. Die Verfasser skizzieren abschließend Umrisse einer Politischen Theorie als Reflexionsmedium der Politikwissenschaft mit Aufgabenstellungen auf drei Dimensionen: (1) Reflexion der theoretischen Grundlagen der Politikwissenschaft in ihren unterschiedlichen Teilgebieten; (2) Reflexion der politiktheoretischen Aspekte politischer Alltagsüberzeugungen, die in der Regel allenfalls einen impliziten Status haben; (3) Reflexion politischer Handlungsoptionen. (ICE2)
Politische Theorie als Demokratiewissenschaft
In: Politische Theorie und Politikwissenschaft, S. 126-155
Der Verfasser schlägt vor, politische Theorie als Demokratiewissenschaft zu betreiben. Er setzt sich zunächst mit dem Vorwurf der Obsolenz auseinander, wie er in der empirisch orientierten Politikwissenschaft gegenüber normativer politischer Theorie und politischer Philosophie erhoben wird. Er gibt im folgenden einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der politischen Philosophie und arbeitet hier einen "democratic turn" heraus, der nicht nur von der empirisch arbeitenden Politikwissenschaft anerkannt wird, sondern auch von einer methodischen Entwicklung begleitet wird, die Demokratie nicht mehr nur als Thema auffasst, sondern sich auch des demokratischen Kontextes der Theoriebildung bewusst ist und daraus Konsequenzen für die Praxis der politischen Theorie folgert. Die Besonderheit eines demokratiewissenschaftlichen Paradigmas in der politischen Theorie liegt in der Reflexion des Umstandes, dass politische Theorie nicht nur über und für, sondern auch in einer demokratischen Gesellschaft betrieben wird. (ICE2)
Moderne politische Theorie
In: Politikwissenschaft in Deutschland, S. 517-535
Die Verfasserin sieht bei der Modernen Politischen Theorie nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst die Rezeption und Anpassung an angelsächsische und nordamerikanische Theorien im Vordergrund. Als neue, nicht normative Großtheorie hat sich vor allem die Systemtheorie erweisen. Daneben spielen Behavioralismus und Neue Politische Ökonomie eine Rolle. Vor einem regelrechten Dauerstreit um die Existenzberechtigung der Modernen Politischen Theorie kann ausgegangen werden, jedoch muss man sich um ihren Bestand im Unterschied zur Ideengeschichte und zur Politischen Philosophie keine Sorgen machen. Dies liegt nicht zuletzt an der Zusammenarbeit mit neueren empirischen Ansätzen. Allerdings besteht die Gefahr, dass die Moderne Politische Theorie überflüssig wird, da die empirischen Teildisziplinen entsprechende Fragen aufgreifen und selbst behandeln. Die Verfasserin zeigt, wie sich die Moderne Politische Theorie seit 1945 entwickelt hat und wo Korrekturbedarf entsteht. (ICE2)
Postkoloniale politische Theorie
In: Theoriearbeit in der Politikwissenschaft, S. 175-187
Postkoloniale politische Theorie bezeichnet eine Spezifizierung postkolonialer Theorie, die es in dieser Form nicht gibt - nicht nur aus dem Grund, weil postkoloniales Denken noch nicht deutlich vernehmbar in den internationalen politisch theoretischen Debatten angekommen ist, sondern weil wir es mit einem theoretischen Gefüge zu tun haben, das sich weder auf die Politikwissenschaft und ihren Bereich der politischen Theorie noch auf irgendeine andere akademische Disziplin beschränken lässt. Postkoloniale theoretische Auseinandersetzungen bilden ein Gefüge sehr heterogener Ansätze, die eher als Perspektive oder auch als "Strömung" bezeichnet werden können. Als eine allgemeine Stoßrichtung dieser Strömung können Fragen danach gelten, wie spezifische Wissenstransformationen dazu beitragen, koloniale Herrschaftsverhältnisse und die damit verbundenen internationalen Arbeitsteilungen zu reproduzieren und zu legitimieren. Der Beitrag stellt solche Strömungen und Perspektiven vor und geht dabei auf folgende Aspekte ein: a) (Post-)Koloniale Hierarchisierungen nach "Rasse" und Geschlecht; b) Kritik des Kapitalismus sowie der Repräsentation aus der Sicht von Marxismus, historischen Materialismus und Feminismus. Abschließend geht der Beitrag den Fragen nach, was eine postkoloniale Perspektive für die politische Theorie bedeuten kann und wer eine Stimme hat. (ICA2)
Politische Theorie und Philosophie
In: Feministische Perspektiven der Politikwissenschaft, S. 1-19
Der Beitrag gibt eine Einführung in das erste Kapitel des Sammelbandes, in welchem das vergleichsweise junge Feld der Politischen Theorie und Politischen Philosophie innerhalb der Frauen- und Geschlechterforschung dargestellt wird. Schwerpunkte bilden bis heute vor allem die feministische Revision der Politischen Ideengeschichte, die Diskussion um Gerechtigkeits- und Demokratietheorien sowie die Analyse konkreter politischer Institutionen wie des Staates und des Rechts. Die Auseinandersetzung mit Gerechtigkeits- und Demokratietheorien ist dabei von besonderer Bedeutung, da in diesen Feldern der Anspruch erhoben wird, Lösungsmodelle für die Frage der Legitimität von Herrschaft und Ungleichheit zu entwickeln, in denen die Kategorie Geschlecht systematisch einbezogen wird. Ein Großteil der neueren Untersuchungen setzt an der Spaltung der Gesellschaft in einen öffentlichen und einen privaten Bereich an. Sie arbeiten heraus, wie diese Spaltung in den Politischen Philosophien wiederzufinden ist und welche Folgen sie dort für den Status von Frauen hat. Die Arbeiten zeigen auf, in welche Widersprüche sich die untersuchten Theorien verwickeln, wenn sie - entgegen ihren sonstigen Legitimationskonzepten - Geschlechterungleichheit mit dem Rückgriff auf "Natur" rechtfertigen. (ICI2)
Fallibilismus und die Grundprobleme der politischen Theorie: zu Poppers Kritik der Souveränitätstheorie und seinem Neuansatz für die politische Theorie
In: Moral und Politik aus der Sicht des Kritischen Rationalismus, S. 225-253
Der vorliegende Beitrag untersucht, inwieweit sich Poppers Entwurf einer "offenen Gesellschaft" im speziellen und die problemorientierte Methode im allgemeinen als Neuansatz für die politische Theorie eignen. Poppers Fallibilismus wird häufig verkürzt und vereinfacht mit empirischer Falsifikation gleichgesetzt. Weitaus wichtiger für die politische Theorie ist jedoch ein Element des Fallibilismus, die problemorientierte Methode. Im Rahmen dieser Problemstellung werden zwei Ziele verfolgt. (1) Poppers Kritik der Souveränitätstheorie und sein eigener Ansatz für die politische Theorie, insbesondere seine These, daß die institutionelle Kontrolle politischer Herrscher das grundlegende Problem der politischen Theorie darstellt, werden geprüft. (2) Es wird die Relevanz von Poppers Anti-Begründungsdenken für die politische Theorie (speziell seine problemorientierte Methode) untersucht. Die Ausführungen zeigen, daß bei Popper eine klare Fehlinterpretation der Bedeutung der Souveränitätstheorie in der Geschichte der politischen Theorie vorliegt. (ICE)
Politische Theorie und Politik
In: Politische Theorie - heute: Ansätze und Perspektiven, S. 17-40
Ausgangspunkt des Verfassers ist die These vom Bedeutungsverlust der politischen Ideengeschichte, auf den der Verfasser mit dem Versuch einer Restituierung der führenden Rolle der Ideengeschichte in der Politikwissenschaft antwortet. Den Ausgangspunkt seiner Überlegungen bilden die konträren Auffassungen über das Verhältnis zwischen politischen Ideen und sozio-politischen Strukturen bei Hobbes und Marx. Vor diesem Hintergrund wird die Beziehung von normativer Theorie und sozio-politischer Ordnung in vier Schritten erörtert, und zwar in der Auseinandersetzung mit (1) Hegel, (2) Tocqueville, (3) Donoso Cortes sowie (4) Schmitt und Skinner. Der Verfasser schließt sich in dieser Debatte am ehesten der rezeptionsanalytischen Position Tocquevilles an, der die Ursachen der faktischen Wirksamkeit von Theorien nicht in ihrer inneren Stringenz, sondern in ihrem soziopolitischen Rezeptionskontext sucht. (ICE2)
Immigrantenidentität und politische Theorie
In: Integration und Identität in Einwanderungsgesellschaften: Herausforderungen und transatlantische Antworten, S. 13-34
Die Integration von Neuzuwanderern ist ein wichtiges Anliegen moderner Industriestaaten. Der Verfasser zeigt, dass eine allgemeine Theorie der Immigrantenidentität zu einer Erklärung der Tatsache beitragen kann, dass Integration und Assimilation problematisch sein können. Dieses Modell beruht auf Identitäts- und Kosmopolitismuskonzepten. Das Spannungsfeld zwischen der Individualität von Immigranten und der politischen Moral aus der Immigrationserfahrung ist charakteristisch für ihre Identität. Drei Hauptfaktoren kommen hier zum Tragen: erstens ein Abhängigkeitsverhältnis gegenüber dem Staat, zweitens ein sozialer Status, der durch die Funktion der Immigranten als Arbeitskräfte gering ist, und drittens eine kulturelle Affirmation als Ergebnis und Reaktion auf ethnische Unterschiede. Dieses Modell der Immigrantenidentität stützt Huntingtons Behauptung, dass Immigranten potenziell tief liegende Krisen der nationalen Identität auslösen können. (ICE2)
Politische Theorie, politische Philosophie und Gesellschaftstheorie
In: Politische Theorie und Politikwissenschaft, S. 175-191
Der Verfasser schlägt vor, die Subdisziplin "Politische Theorie" als zugleich deskriptiv und normativ interessierte Reflexionsinstanz der Politikwissenschaft im Ganzen zu verstehen. Vor dem Hintergrund der Erkenntnis, dass Politikwissenschaft heute hauptsächlich eine empirischen Sozialwissenschaft ist, entwickelt er einen Vorschlag, wie politische Theorie, politische Philosophie und Gesellschaftstheorie sinnvoll miteinander integriert werden können. Unter Bezugnahme auf neuere Literatur zu Governance beschreibt er die moderne Gesellschaft als nicht permanent im Ganzen politische, aber potenziell vollständig politisierbare. Wo funktionelle Differenzierungen und institutionelle Logiken verteidigt werden müssen und wo sie zum Zweck der Herstellung oder Wahrung autonomer Lebensformen neu geschaffen werden müssen, kann nur im Zusammenspiel der drei Komponenten sinnvoll beantwortet werden. Der politischen Philosophie kommt dabei eine normative Reflexionsfunktion zu. (ICE2)
Erfahrung und politische Theorie
In: Das Politische und das Vorpolitische, S. 439-456
Erfahrung und politische Theorie
In: Das Politische und das Vorpolitische: über die Wertgrundlagen der Demokratie, S. 439-455
Grundbegriffe der politischen Theorie
In: Die politischen Theorien der Gegenwart, S. 179-336