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World Affairs Online
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Issue 2, p. 95-105
ISSN: 0863-4564
In: (Archiv f. Funkrecht N.F. Sonderh. 2)
In: Politische Steuerung: Steuerbarkeit und Steuerungsfähigkeit ; Beiträge zur Grundlagendiskussion, p. 51-80
Der Autor geht unter Zugrundelegung der Theorie selbstreferentieller Systeme von der These aus, daß die drängendsten und massivsten Probleme entwickelter Gesellschaften (wie Überrüstung und Kriegsgefahr, Umweltzerstörung etc.) ein ausreichender Beleg sind für die Unfähigkeit des herkömmlichen politischen Prozesses, eine zumindest für die weitere Entwicklungsfähigkeit dieser Gesellschaften hinreichende Steuerungsleistung zu erbringen. Wenn es möglich war und ist, eine Zivilisierung der Macht zur Intervention in Bereichen wie Erziehung oder Arbeitsbeziehungen zu realisieren, warum soll dann eine entsprechende Zivilisierung der Interventionsbeziehungen zwischen gesellschaftlichen Teilsystemen nicht auch möglich sein? Der Autor zeichnet zunächst hinsichtlich der Aufgaben der Politik und ihres Staates die historischen Zäsuren in der Entwicklung moderner Gesellschaften nach. Während in der ersten Hälfte des 19. Jh. der Aufbau des Sozial- und Wohlfahrtsstaates für das politische Funktionssystem notwendig wurde, läßt sich in der zweiten Hälfte des 20. Jh. mit der ungebremsten Verbreitung von wissensbasierten Risiko-Technologien ein analoger Zwang zur Errichtung des supervisorischen Staates feststellen. Politische Supervision des Verhältnisses von Wissenschaft und Gesellschaft hat die Aufgabe, die Grenzen wissenschaftlicher Kommunikationen für die Gesellschaft (z.B. im Bereich der Humangenetik) zu reflektieren unter der Vorgabe, die Autonomie und Selbstreferentialität des Wissenschaftssystems zu respektieren, ihm aber die Folgen einer intern nicht gebremsten Wissenschaft vor Augen zu führen. (ICK)
In: Die politische Meinung, Volume 50, Issue 424, p. 27-30
ISSN: 0032-3446
Geschwisterlichkeit wird in der Tradition des politischen Liberalismus häufig als moralischer Wert verstanden, der über das Ideal der Gerechtigkeit hinausgeht. Im Unterschied dazu argumentiert Jochen Bojanowski für ein neues Verständnis: Demnach sind wir im politischen Kontext zueinander geschwisterlich eingestellt, wenn wir einen gesellschaftlichen Kooperationsrahmen befürworten, in dem bloße Glücksunterschiede nicht in distributive Vorteile umgemünzt werden können. Ausgehend von dieser Idee entwickelt Bojanowski eine Theorie der Gerechtigkeit, der zufolge Geschwisterlichkeit einen konstitutiven Teil von Gerechtigkeit darstellt.
Geschwisterlichkeit wird in der Tradition des politischen Liberalismus häufig als moralischer Wert verstanden, der über das Ideal der Gerechtigkeit hinausgeht. Im Unterschied dazu argumentiert Jochen Bojanowski für ein neues Verständnis: Demnach sind wir im politischen Kontext zueinander geschwisterlich eingestellt, wenn wir einen gesellschaftlichen Kooperationsrahmen befürworten, in dem bloße Glücksunterschiede nicht in distributive Vorteile umgemünzt werden können. Ausgehend von dieser Idee entwickelt Bojanowski eine Theorie der Gerechtigkeit, der zufolge Geschwisterlichkeit einen konstitutiven Teil von Gerechtigkeit darstellt.
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Issue 1, p. 30-42
ISSN: 1433-2000
In: Warum versagt unsere Politik?: Leistungsgrenzen politischer Institutionen in Deutschland, p. 147-156
Ausgehend von philosophischen Überlegungen, ob der Mensch ein in Freiheit vernünftig handelndes Wesen oder aber in seinem Handeln an höhere Instanzen (Institutionen) gebunden ist, wird die Frage nach dem Subjekt politischer Gestaltung gestellt. Zum einen wird - aus der Perspektive der handelnden Individuen - gefragt, ob diese von sich aus und im eigenen Interesse bestimmte Grenzen ihrer Einflußnahme akzeptieren und einen Teil ihrer Handlungskompetenz wegdelegieren. Zum anderen läßt sich die Frage dahingehend stellen, ob es zur anthropologischen Verfaßtheit des Menschen gehört unter Instanzen zu leben, über die ihm eine Disposition vorenthalten ist. In der Sozialanthropologie werden zwei Auffassungen zur Rationalisierung der Institutionen durch Zivilisation unterschieden: (1) die aufklärerische Position der zunehmenden, von vernünftig handelnden Subjekten geleiteten Subjektivierung der Institutionen versus (2) die systemtheoretische Position, die Institutionen als Systeme auffaßt, deren Leistung an den formalen Kriterien der (System-)Stabilisierung und Komplexitätsreduktion ablesbar ist. Das einzelne Handlungssubjekt bedarf nach Ansicht des Verf. der Institutionen, um überhaupt handeln zu können. Jedoch zeigt sich im Verhältnis zwischen institutionellem und individuellem Handeln eine Asymmetrie in dem viel geringeren Einfluß, den der einzelne Handelnde auf die Institution nehmen kann, als diese umgekehrt auf den Handelnden. Wirken kann die Einflußnahme der Individuen auf Institutionen daher nur, wenn sie selbst organisiert ist. Allerdings sollten solche Institutionen, die zur Korrektur institutionellen Handelns eingesetzt werden, in dreifacher Weise anders strukturiert sein als die klassischen Institutionen. (HA)
Die Frage nach dem Subjekt politischer Gestaltung stellt sich als eine doppelte: Zum einen wäre danach zu fragen, ob die Individuen, die tagtäglich die Möglichkeiten und Grenzen ihrer politischen Einflußnahme verspüren, gut daran tun, bestimmte Grenzen zu akzeptieren und im eigenen Interesse einen Teil ihrer Handlungskompetenz wegdelegieren - also zum Beispiel zur langfristigen Erhaltung ihrer Freiheit. Aus der gegensätzlichen Perspektive wäre hingegen zu fragen, ob es zur anthropologischen Verfaßtheit des Menschen gehört, sich unter Instanzen zu bewegen, über die ihm die Disposition naturgemäß vorenthalten ist, deren Grenzen er nicht berühren darf und die unter Umständen einen kategorial verschiedenen Subjektcharakter für sich reklamieren dürfen. Auf solcherlei Fragestellungen richten sich die philosophischen Ansprüche und Interessen der Anthropologen der Institutionsphilosophie.
BASE
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Issue 1, p. 30-43
ISSN: 1433-2000
In: Sprache und Geschichte 11