In Europa hat ein politisches Denken jenseits des Nationalstaats begonnen. Es wird sich weiter vertiefen. Die vorherrschende Darstellung der politischen Welt auf Karten bleibt jedoch der Produktion des Nationalstaats verhaftet, der die politischen Karten seit dem 19. Jahrhundert ihre Popularität verdanken. Dies wird anhand der politischen Grenzen deutlich. Politische Karten stellen politische Theorien dar. Sie werden bewusst nicht als solche wahrgenommen, sind aber Ausdruck nationalstaatlicher Theorien über die politische Welt. Über die abgrenzbare Homogenität, wie sie politische Karten zeigen, ist die westeuropäische Integration hinweggegangen. (ICE2)
Gesellschaft und Politik befinden sich im Wandel. Dies fordert auch die politische Bildung heraus. Die Beiträge dieser Einführung stellen verschiedene Ansätze vor, wie auf diese Herausforderungen – in Theorie und Praxis – reagiert werden kann. Die Bandbreite der vorgestellten Zugänge, Handlungsfelder und Konzepte verdeutlicht, "was politische Bildung alles sein kann". Vier Themenbereiche gliedern das Buch: • Was das Zusammenleben in pluralen Gesellschaften herausfordert • Welche Grundlagen die politische Bildung diskutiert • Wo politische Bildung stattfindet • Wie politische Bildung auf internationale Perspektiven reagiert Die Einführung soll Interesse wecken, Anregungen geben und Mut machen für die eigene politische Bildung in Schule, Jugendarbeit, Erwachsenenbildung, Sozialer Arbeit und an Hochschulen – oder wo immer sie stattfindet.
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Der Autor bezieht sich auf empirische Analysen und Erhebungen der Wahlstatistik, Daten zur Wahlforschung, von ALLBUS und Sozioökonomischem Panel und geht auf folgende Bereiche des politischen Verhaltens Älterer ein: Wahlbeteiligung, Wahlentscheidungen, politisches Interesse und entsprechende Erklärungsansätze ("Lebenszyklusthese" etc.). Insgesamt lasse sich feststellen, daß die Älteren durchaus politisch interessiert seien, zwischen Gewerkschaftssenioren der IG Metall und den Älteren insgesamt zeige sich diesbezüglich keine nennenswerten Unterschiede. Bezogen auf die Zufriedenheit mit der finanziellen Situation, der Einschätzung der künftigen Entwicklung etc. gäben die älteren Gewerkschaftsmitglieder aber ein "kritischeres Votum" ab. (rk)
Der Beitrag dient als Einführung in den Sammelband über Probleme der Eliteforschung. Es werden Perspektiven für dieses Forschungsfeld aufgezeigt. Zunächst wird gezeigt, daß die deutsche Eliteforschung als sozialwissenschaftliches Forschungsfeld weder im Bewußtsein der Öffentlichkeit noch an den Hochschulen ausreichend etabliert ist. Es wird ein Überblick über Geschichte und Entwicklung der Eliteforschung gegeben. Einige der größeren Studien werden im Abriß skizziert. Als Grund für das Defizit in der Eliteforschung wird dabei herausgearbeitet, daß es bislang nicht gelungen ist, die politischen Führungsgruppen analytisch aus ihrer institutionellen Verankerung zu lösen und sie theoretisch als spezifische Gruppe oder kollektiven Akteur, als eigenständigen Faktor im politischen Prozeß zu konzipieren, beispielsweise als politische Klasse. Vor diesem Hintergrund werden einige Aspekte von politischer Elite als politischer Klasse diskutiert. Abschließend wird ein Überblick über die Beiträge des Sammelbandes gegeben. (ICA)
"Inhalt" -- "Einleitung" -- ""Politische Bildung ist wichtig!" " -- "Was das Zusammenleben in pluralen Gesellschaften herausfordert" -- "Muslimische Lernende zwischen Exklusion – Inklusion – Integration: Quo vadis politische Bildung?" -- "Inklusion als Menschenrecht und deren Bedeutung für die politische Bildung" -- "Menschenrechtsbildung als Beitrag zu Empowerment und Solidarität" -- "Unsichtbares Politikprogramm – politische Bildung und benachteiligte Zielgruppen" -- "Politische Bildung in Auseinandersetzung mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit" -- "Anforderungen, Möglichkeiten und Grenzen antiziganismuskritischer Bildungsarbeit" -- "Welche Grundlagen die politische Bildung diskutiert" -- "Wie politisch darf eine Politiklehrkraft sein? " -- "Kompetenzorientierung in der schulischen politischen Bildung" -- "Der einseitigen Ausdeutung entreißen Zur fehlenden Kompetenzdebatte in der außerschulischen politischen Bildung" -- "Wo politische Bildung stattfindet" -- "Die Kooperation schulischer und außerschulischer politischer Bildung als Ansatzpunkt der Rechtsextremismusprävention" -- "Kooperation zwischen schulischer und außerschulischer Bildung: Ziele, Herausforderungen, Praxisbeispiel" -- "Außerschulische politische Jugendbildung als Profession" -- "Historisch-politische Bildung an außerschulischen Lernorten" -- "Digitalisierung – eine neue Herausforderung für die politische Jugendbildung?" -- "Wie politische Bildung auf internationale Perspektiven reag iert" -- "Globales Lernen in der außerschulischen politischen Bildung" -- "Demokratiebildung jenseits des Nationalstaates? Politische Bildung zwischen Trans- und Renationalisierung" -- "Europapolitische Bildung und europäische Identität
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Öffentliche politische Skandale und die durch sie ausgelöste Empörungsdynamik prägen in besonderer Weise unsere Wahrnehmung von politischen Entscheidungen und Institutionen. Politische Skandale entfalten eine ganz erhebliche faktische politische Macht, ohne dass diese in verfassungsrechtlich formalisierten Strukturen eingehegt würde. Welche Machtressourcen liegen im politischen Skandal? Und in welcher Form wird diese Macht legitimiert und diszipliniert? Diesen Fragen widmet sich der Band mit Perspektiven aus der Politik-, Rechts-, Geschichts- und Kommunikationswissenschaft sowie der Soziologie und sucht im interdisziplinären Dialog nach gemeinsamen Antworten. Mit Beiträgen von Ulrich von Alemann | Steffen Burkhardt | Hanne Detel | Anthony Glees | Florian Grotz | Martin Kohlrausch | Nils Christian Kumkar | Frederik Orlowski | Sophie Schönberger | Jasmin Siri
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"Wir sollten politische Bildung auf den Boden der politischen Philosophie zurückholen."Micha BrumlikBrumliks Forderung ist der Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes, denn sie ist nach wie vor unerfüllt und der Politischen Bildung muss noch immer ein Theoriedefizit attestiert werden. Das liegt zum einen in der mangelnden Bereitschaft der Fachdidaktik begründet, sich ernsthaft mit anspruchsvollen theoretischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Andererseits gibt es nur wenige Beiträge aus der Politischen Theorie, die ihrem Selbstverständnis nach etwas zur Politischen Bildung beizutragen haben.Um dieses Theoriedefizit zu bearbeiten und das Potential Politischer Theorie für die Politische Bildung freizulegen, versammelt dieser Band Autorinnen und Autoren aus beiden Bereichen. Ihr gemeinsames Ziel besteht darin, Politische Theoretikerinnen und Theoretiker sowie "Schulen" politischer Theorie daraufhin zu befragen, welche Impulse für eine gelingende Politische Bildung ausgehen können.Mit Beiträgen vonAndreas Eis, Werner Friedrichs, Markus Gloe, Michael Görtler, Hakan Gürses, Juliane Hammermeister, Klaus-Peter Hufer, Sebastian Huhnholz, Tim Kraski, Bettina Lösch, Reinhard Mehring, Tobias Müller, Tonio Oeftering, Fritz Reheis, Regina Retter, Sven Rößler, Thomas Saretzki, Astrid Séville, Armin Scherb, Harald Schmidt, Christian Schwaabe, Herbert Uhl, Benedikt Widmaier
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