Politische Wissenschaft ist ein Abenteuer des Geistes. In diesem Sinne wurde sie im Nachkriegsdeutschland durch Eric Voegelin und seine Neue Wissenschaft der Politik wiederbelebt. Der Band ehrt einen Voegelin-Schüler, der als einer der unkonventionellsten Politikwissenschaftler Deutschlands gilt. Walter Rothholz hat sich in seiner wissenschaftlichen Laufbahn mit so verschiedenen Themen wie Wohlfahrtsstaat, Repräsentations- und Transformationstheorien, politischer Kultur, Mystik und Religion beschäftigt. In einem ebenso weiten Spektrum umfasst der Band aktuelle Beiträge ausgewiesener Experten als auch Nachwuchswissenschaftler zu den Dimensionen politischen Denkens und Handelns
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Der Band macht das politische Hauptwerk Benjamin Constants zugänglich, das für sein politisches Handeln ebenso wie für die Entwicklung seiner politischen Schriften grundlegend war. Seine Principes de politique wurden insofern zu einem der entscheidenden Ausgangspunkte des europäischen Liberalismus. Das Buch bündelt 1906 Überlegungen, die in Constants politischem Denken länger gereift sind. Es bleibt lange Zeit unveröffentlicht. Der kritische Apparat macht die Genese des Werkes und auch seine Rezeption in der politischen Theorie des 19. Und 20. Jahrhunderts zugänglich
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Der Band macht das politische Hauptwerk Benjamin Constants zugänglich, das für sein politisches Handeln ebenso wie für die Entwicklung seiner politischen Schriften grundlegend war. Seine Principes de politique wurden insofern zu einem der entscheidenden Ausgangspunkte des europäischen Liberalismus. Das Buch bündelt 1906 Überlegungen, die in Constants politischem Denken länger gereift sind. Es bleibt lange Zeit unveröffentlicht. Der kritische Apparat macht die Genese des Werkes und auch seine Rezeption in der politischen Theorie des 19. Und 20. Jahrhunderts zugänglich
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Vorliegender Sammelband widmet sich den politisch sehr heterogenen Europa-Ideen und Liberalismuskonzepten, die von 1900 bis 1950 in Wissenschaft, Literatur und Kulturkritik intensiv diskutiert werden. Die germanistischen, politologischen, ideen- und wissenschaftsgeschichtlichen Beiträge entstanden im Zusammenhang eines Forschungsprojekts der Universitäten Heidelberg, Paris-Sorbonne und Venedig, das vom Centre interdisciplinaire d'études et de recherches sur l'Allemagne gefördert wurde. Das Buch befasst sich mit den philosophischen Ursprüngen, intellektuellen Konstellationen und literarischen Artikulationen dieser Europa-Ideen, die den Liberalismus und die Demokratie in einem größeren Zusammenhang mit Kulturdiagnosen der Moderne reflektieren. Gerade in der Zwischenkriegszeit zirkulieren nicht nur pazifistische und demokratische, sondern auch antiliberale und autoritäre Europa-Ideen, die auf den Untergang der Großreiche 1918 mit kontinentalen Größenphantasien reagieren und kaum als demokratische Vorläufer der EU gelten können. Sie werden von der Literatur aufmerksam beobachtet, kommentiert und teils auch in ihr entworfen
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Separatabdr. aus der von Sieyès selbst durchgesehenen und vermehrten, von Carl Friedrich Cramer hrsg. Sammlung seiner Schriften mit Hinzufügung der Noten des Abbé Morellet. Mit einerhistorisch-biographischen Einleitung von Franz Koppel ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Pol.g. 467 r-1
Der moderne Staat, der Leviathan, wurde laut Carl Schmitt »erlegt und ausgeweidet«. »Alle untereinander sonst so feindlichen indirekten Gewalten waren sich plötzlich einig und verbündeten sich zum ›Fang des großen Wals‹«, sie »zerschnitten« ihn und verteilten »sein Fleisch unter sich«. Doch wie kam es zum Tod des großen Fisches im Zuge einer planetarischen Raumrevolution, mit deren Folgen wir bis heute zu ringen haben? Carl Schmitt gilt vielen als völlig unsystematischer und deswegen höchst widersprüchlicher Denker, als Occasionalist, der rein anlassbezogen von Polemik zu Polemik springt. Das Buch rekonstruiert hingegen eine ganz folgerichtige und kohärente Denkbewegung Schmitts, beginnend mit seiner Auseinandersetzung mit dem positivierten Recht (teilen), dann mit seiner Analyse der demokratisierten Politik (nehmen) und schließlich seiner Beschäftigung mit der internationalisierten Wirtschaft (weiden). Diese in sich ganz schlüssige Bewegung von den frühen rechtstheoretischen und -philosophischen Schriften der 1910er Jahre, über die Beiträge zu einer Theorie der Politik bzw. des Politischen in den 1920er Jahren, bis hin zum in den späten 1930er bis 1950er Jahren verfassten Spätwerk, das sich hauptsächlich Fragen der internationalen Wirtschaft und des internationalen Rechts widmet, wird in drei längeren Kapiteln nachgezeichnet. Recht, Politik und Wirtschaft – teilen, nehmen, weiden – verweisen dabei immer zurück auf die Grundtatsache der Moderne: auf die Säkularisation, also auf die ›gottunfähig‹ gewordene Gegenwartsgesellschaft, auf glauben. Philip Manow bietet in seinem neuen Buch eine Gesamtdeutung des Verhältnisses von Recht, Politik und Wirtschaft bei Carl Schmitt, einer der umstrittensten Figuren der politischen Geistesgeschichte.
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Am 24. März 1933 beschloss der Reichstag das Gesetz »Zur Behebung der Not von Volk und Reich«, das sogenannte Ermächtigungsgesetz. Die Grundrechte und die parlamentarische Regierungsform der Weimarer Verfassung waren damit suspendiert. Die Diktatur begann sich zu etablieren. Der Staats- und Völkerrechtler Carl Schmitt, der bis dahin für seine Version einer Rettung der Weimarer Verfassung durch ein nationales Präsidialsystem gekämpft hatte, reagierte mit einer der berüchtigtsten Kehrtwenden des politischen Denkens im 20. Jahrhundert. Bis 1936 entfaltete er eine umfangreiche publizistische Tätigkeit, um das NS-Regime staats- und völkerrechtlich zu untermauern. -- Der Band dokumentiert diese in den ersten vier Jahren des Dritten Reiches verfassten Abhandlungen des weltweit so umstrittenen wie einflussreichen Juristen Carl Schmitt und stellt die anhaltende Diskussion um seine Mitarbeit bei der Konsolidierung der nationalsozialistischen Herrschaft damit auf eine sichere Quellengrundlage. Aufgenommen wurden die in diesem Zeitraum veröffentlichten unselbständigen Aufsätze und Artikel sowie die Monographien »Das Reichsstatthaltergesetz«, »Staat, Bewegung, Volk« und »Nationalsozialismus und Völkerrecht«. Ergänzt wird der Band um einige nach 1936 erschienene, anderweitig nicht greifbare Titel. Den Band beschließen Hinweise zu einzelnen Schriften und eine Bibliographie aller Werke Schmitts in dem Zeitraum 1933 bis 1944.
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Der Beitrag thematisiert die Rezeption der politischen Gedanken des aus Florenz stammenden Niccolò Machiavelli (1469–1527) durch Friedrich II. von Preußen in seinem Oeuvre. Die Untersuchung ergänzt die in letzter Zeit erschienenen Arbeiten zum Machiavellismus in Deutschland während der Frühen Neuzeit. Herausgearbeitet wird das Spannungsfeld zwischen Friedrichs theoretisch-moralisierender Auffassung von Voltaires Philosophie und seiner praktischen Anwendung der Gedanken Machiavellis im politischen Feld. Es zeigt sich, dass beides zueinander im Gegensatz steht. Ebenso wird offenbar, dass der Einfluss Voltaires auf die Schriften Friedrichs in der Wissenschaft bisher tendenziell überschätzt wird.