Suchergebnisse
Filter
91 Ergebnisse
Sortierung:
Widerstandsrhetorik: zum Subversionsmodell im Pop-Diskurs
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 4272-4282
Pop ist in aller Munde - aus dem Rauschen der Kanäle und Frequenzen, in den Vokabelschlachten der einschlägigen Gazetten und Magazine, als Markenzeichen individueller und sozialer Distinktion sowie als Gegenstand wissenschaftlicher Diskurse und kulturpolitischer Zusammenhänge (Pop-Musik, Pop-Bands, Pop-Stars, Pop-Kultur, Pop-Kulturtheorie, Pop-Diskurs, Pop-Theorie, Pop-Kritik, Pop-Politik, Pop-Philosophie, Pop-Geschichte, Pop-Literatur, Pop-Journalismus, Pop-Art usw.). Die Beantwortung der Frage, wann etwas anfängt und wann etwas aufhört, Pop zu sein, fällt bis heute schwer - ebenfalls, ob es Bereiche gibt, die sich der Pop-Werdung konstitutiv entziehen (können). Von Pop und sich daraus entwickelnden theoretischen, sozialen, kulturellen, ästhetischen, individuellen, globalen oder ökonomischen Bindestrich-Wirklichkeiten, auf die sich Pop-Diskurse, wie sie in dem Aufsatz thematisiert werden, beziehen bzw. die sie zuallererst hervorbringen, kann erst ab den 1950er Jahren gesprochen werden. Die Fokussierung der Auseinandersetzung mit dem Subversionsmodell Pop auf Pop-Diskurse, die seit Mitte der 1990er Jahre, vor allem in Deutschland, auftreten, resultiert aus der Auffassung, dass sich seit Anfang bzw. Mitte der 1990er Jahre eine entscheidende Zäsur in der historischen Entwicklung von Pop ereignet hat. Der Verfasser bezieht sich hierbei einerseits auf eine These von D. Diederichsen, für den feststeht, dass 'Techno und viele seiner Nachfolgekulturen das Ende des Prinzips Gegenkultur' markieren. Mit der Techno-Culture hätte, so Diederichsen, eine Auflösung des kulturellen und gesellschaftlichen Widerstreits stattgefunden - und mit der Auflösung dieses Widerstreits wird das Benennen eines Feindes und das Sichtbar-/Wahrnehmbarmachen seiner Verbrechen irrelevant. Das zweite Geschichtszeichen, durch das dieser entscheidende Einschnitt in der Pop-Geschichte zum Ausdruck kommt, ist, wie T. Holert und M. Terkessidis betonen, dass sich das Verhältnis von Subkultur und Mainstream in den Jahren seit Nirvanas Smells Like Teen Spirit (1991) grundlegend verändert hat. Die Industrie, so die Autoren, habe gelernt, Dissidenz als Kaufanreiz einzusetzen. Egal welche Perspektive sich der (deutsche) Pop-Diskurs zu Eigen macht, Subversion bleibt nach Ansicht des Verfassers zumeist eine Textkultur, das vermeintliche Widerstandpotential wird der unendlichen Derivation der Zeichen überlassen, dem großen Rhabarbern der Pop-Theoretiker. Der Begriff Pop dient der Reglementierung, der Disziplinierung und der Kontrolle jener Diskurse, in denen er verwendet wird bzw. auf die er einwirken soll. Er ist ein totalitäres Ausschlusssystem, Fundament der Normalisierungsgesellschaft, die sich im Gewand der Subversion legitimieren möchte und dabei diskursive Hegemonie ausübt. Gerade die Gegen-Diskurse der Pop-Theoretiker tragen hierzu wesentlich bei. (ICG2)
Pope Nicolas I
In: East and West: The Making of a Rift in the Church, S. 95-102
Pope, Politics, and Genre
In: The Patriot Opposition to Walpole, S. 68-95
„Ich bin ʼne Kanackin“ Decolonizing Pop Feminism
In: "Ich bin eine Kanackin"
“Doctor Tom” and “Mister Pop”
In: The Universe Unraveling, S. 171-208
Priestly Kings and Royal Popes
In: The Mortgage of the Past, S. 160-184
Pope Nicolas I Supports Ignatius
In: East and West: The Making of a Rift in the Church, S. 134-138
What the Pope Should Do Now
In: Machiavelli on International Relations, S. 197-202
Estonian Invasion as Western Ersatz-pop
In: Popular Music in Eastern Europe, S. 69-88
Pop Art in Deutschland Wegbereiterin politischer Revolution?
In: 1964 - das Jahr, mit dem »68« begann
Alexander Pope, from Windsor-Forest (1713)
In: Empire and Identity, S. 64-66
Globalization, the Pope and the Gypsies
In: Global Futures, S. 144-157
Monarchia and Dante's Attitude to the Popes
In: Dante and Governance, S. 46-57