"Kulturpolitik für die Popkultur" - aber welche Popkultur?: Ein Plädoyer für den Mainstream
In: Kulturpolitische Mitteilungen: Zeitschrift für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V, Heft 148, S. 30-33
ISSN: 0722-4591
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In: Kulturpolitische Mitteilungen: Zeitschrift für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V, Heft 148, S. 30-33
ISSN: 0722-4591
In: Pop: Kultur und Kritik, Band 2, Heft 1, S. 156-176
ISSN: 2198-0322
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 62, Heft 7, S. 630-635
ISSN: 2510-4179
Der Autor zeichnet die Entstehung und Verbreitung der Jugendkultur der "Halbstarken" in der Bundesrepublik Deutschland und der ehemaligen DDR gegen Ende der 1950er Jahre nach. Es ist seines Erachtens nicht die angebliche Gewalttätigkeit der jugendlichen Rocker und Motorradfahrer, sondern ihr generationeller Stil, der die Halbstarken deutlich von der älteren Generation abgrenzt. Dennoch haben sie bei ihrem Lebensstil vieles von vorangegangenen Generationen übernommen, z.B. die Musik von den Swings, die bunte Kleidung von den "Zoot Suiters" und die Straße von den wilden Cliquen der vierziger Jahre. Die Halbstarken waren jedoch die erste Generation, die sich weltweit identisch unter den Zeichen einer neuen Zeit formierte. Ihre an technischen Innovationen orientierte Kultur erhob den Rhythmus und die Geschwindigkeit zum Paradigma. Nachfolgende Generationen praktizieren unter Namen wie Mods, Rocker oder Punks nur Variationen dieses erstmals in den 1950er Jahren verbreiteten, transnationalen Identitätskonzeptes im Namen des Pop. Es spricht somit nach Meinung des Autors einiges für die These, dass die Popkultur mit den Halbstarken erst richtig begann. (ICI2)
In: Kulturpolitische Mitteilungen: Zeitschrift für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V, Heft 98, S. 12-15
ISSN: 0722-4591
In: Russland-Analysen, Heft 258, S. 2-6
Popkultur dient nicht einfach nur der Unterhaltung. Popkultur kodiert Werthaltungen, Wahrnehmungsmuster und Wissensordnungen, die für ein breites Publikum wirkmächtig werden. Oft verdrängen Produkte aus der Popkultur sogar etablierte Wissensbestände, die in Schulen unterrichtet werden. Deshalb prägt die zunehmend intermedial auftretende Popkultur auch nachhaltig ideologische Strömungen in der Öffentlichkeit. In Russland präsentieren Bestseller, Kinofilme und Computerspiele sehr spezifische Narrative über gesellschaftliche und politische Systeme, die bei Einschätzungen über das russische Demokratisierungspotenzial berücksichtigt werden müssen.
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 1, Heft 2, S. 262-270
ISSN: 1612-6041
Debatte, Konflikt, Affäre, Gesinnungsstreit - noch immer gibt es keinen allseits akzeptierten Begriff zur Kennzeichnung dessen, was im Sommer 2003 mehr als nur die Feuilletons in Aufregung versetzt hat. Die "Bild"-Zeitung hatte eines Morgens "Skandal" gerufen, und (beinahe) alle folgten. Was am ersten Tag noch "Skandal-Ausstellung" hieß, das wurde bereits am Tag darauf als "Terror-Ausstellung" bezeichnet - mit dem suggestiven Unterton, dass sich ein kulturelles Unternehmen vielleicht selbst in ein Instrument des Terrorismus verwandelt haben könnte. Die Reaktionsmuster ähnelten in mancher Hinsicht denen aus der Zeit der sogenannten Mescalero-Affäre. Doch diese ereignete sich auf dem Scheitelpunkt der RAF-Geschichte und liegt inzwischen mehr als ein Vierteljahrhundert zurück - ein Zeitraum, in dem sich nicht nur die weltpolitischen Koordinaten gravierend verschoben haben, sondern sich die besagte Gruppierung, an deren weiterer Existenz längst Zweifel aufgekommen waren, auch offiziell aufgelöst hat.
In: Kulturpolitische Mitteilungen: Zeitschrift für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V, Heft 128, S. 42-45
ISSN: 0722-4591
In: Osteuropa, Band 57, Heft 5, S. 201-214
ISSN: 0030-6428
"Sibirien ist fester Bestandteil der deutschen Popkultur: Die Romane von Edwin Erich Dwinger, Ferdinand Ossendowski oder Heinz G. Konsalik prägten das 20. Jahrhundert ebenso sehr wie die erste deutsche Fernsehserie 'So weit die Füße tragen' oder die Reportagen von Gerd Ruge. Die Bilder, die hier gezeichnet werden, operieren häufig mit Stereotypen, die bereits in den Sibirien-Reiseberichten des späten 17. und in den Publikationen deutscher Wissenschaftler des 18. Jahrhunderts angelegt sind. Dabei ist das Stereotyp nicht nur 'plattes Bild', sondern erfüllt eine kommunikative Funktion zwischen Vermittlung und Trauma-Bewältigung." (Autorenreferat)
In: Kjl & m: Forschung, Schule, Bibliothek, Band 61, Heft 3, S. 39-45
ISSN: 1864-144X
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 63, Heft 9/10, S. 982-988
ISSN: 0026-0096
Der Essay erörtert folgende These: Spione wie James Bond, die aus der Popkultur der 1960er Jahre kommen, haben als Helden neuen Typs nicht so sehr den Kommunismus bekämpft. Sie haben stattdessen den Kapitalismus definiert. Es waren nicht Minikameras, Abhörprotokolle, Überläufer oder Strategieinformationen aus dem Arsenal der geheimen Dienste, die den Kalten Krieg am Ende entschieden. Den Sozialismus besiegten vielmehr die "hedonistischen Verheißungen" des Kapitalismus: Wohlstand, Konsum und grenzenlose Reisefreiheit. So stellte der Wegfall des Systemkonfliktes auch kein wirkliches Problem für das Genre dar. So hat inzwischen der britische Macho Bond einen weiblichen Chef erhalten. Und seit der Wahl Barack Obamas zum Präsidenten wird in Großbritannien diskutiert, ob es nicht an der Zeit für einen schwarzen Bond sei. Der eigentliche Kern der Identität Bonds bleibt bei all diesen Modernisierungen aber unverändert: "Die Definition des Mannes als Summe der von ihm konsumierten Produktimages". (ICA2)
In: Osteuropa, Band 57, Heft 5, S. 201-214
ISSN: 0030-6428
Siberia is an enduring element of German pop culture: The novels of Edwin Erich Dwinger, Ferdinand Ossendowski or Heinz G. Konsalik influenced the 20th century as much as the first German television series "So weit die Fusse tragen" (As Far as My Feet Will Carry Me) or Gerd Ruge's reportage. The images depicted here frequently utilise stereo-types established in the Siberian travelogues of the late 17th century and in the publications of German scientists in the 18th century. In doing so, the stereo-type is not only a "flat picture", but fulfils a communicative function between mediation and overcoming trauma. Adapted from the source document.
In: Pop: Kultur und Kritik, Band 1, Heft 1, S. 126-134
ISSN: 2198-0322
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Martin Seeliger: Soziologie des Gangstarap: Popkultur als Ausdruck sozialer Konflikte. Weinheim: Beltz 2021. 978-3-7799-6578-7
In: Figurationen: Gender, Literatur, Kultur, Band 3, Heft 2, S. 91-98
ISSN: 2194-363X
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Heft 9, S. 42-46
ISSN: 0177-6738