Reichtum und Popkultur
In: Pop: Kultur und Kritik, Band 3, Heft 2, S. 97-120
ISSN: 2198-0322
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In: Pop: Kultur und Kritik, Band 3, Heft 2, S. 97-120
ISSN: 2198-0322
In: Pop: Kultur und Kritik, Band 2, Heft 1, S. 156-176
ISSN: 2198-0322
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 62, Heft 7, S. 630-635
ISSN: 2510-4179
Der Autor zeichnet die Entstehung und Verbreitung der Jugendkultur der "Halbstarken" in der Bundesrepublik Deutschland und der ehemaligen DDR gegen Ende der 1950er Jahre nach. Es ist seines Erachtens nicht die angebliche Gewalttätigkeit der jugendlichen Rocker und Motorradfahrer, sondern ihr generationeller Stil, der die Halbstarken deutlich von der älteren Generation abgrenzt. Dennoch haben sie bei ihrem Lebensstil vieles von vorangegangenen Generationen übernommen, z.B. die Musik von den Swings, die bunte Kleidung von den "Zoot Suiters" und die Straße von den wilden Cliquen der vierziger Jahre. Die Halbstarken waren jedoch die erste Generation, die sich weltweit identisch unter den Zeichen einer neuen Zeit formierte. Ihre an technischen Innovationen orientierte Kultur erhob den Rhythmus und die Geschwindigkeit zum Paradigma. Nachfolgende Generationen praktizieren unter Namen wie Mods, Rocker oder Punks nur Variationen dieses erstmals in den 1950er Jahren verbreiteten, transnationalen Identitätskonzeptes im Namen des Pop. Es spricht somit nach Meinung des Autors einiges für die These, dass die Popkultur mit den Halbstarken erst richtig begann. (ICI2)
In: Pop: Kultur und Kritik, Band 11, Heft 2, S. 152-176
ISSN: 2198-0322
In: Werkstücke, Band 7
Da kein Abstract des Artikels vorhanden ist, finden Sie hier den Beginn des Artikels:
«Kultur ist die Gesamtheit aller Formen der Kunst, der Liebe und des Denkens, die, im Verlauf von Jahrtausenden dem Menschen erlaubt haben, weniger Sklave zu sein.» Diesem Zitat des französischen Schriftstellers André Malraux würden auch die Vertreter der Cultural Studies zustimmen – und es noch erweitern. Sie betonen in ihren Forschungen nicht nur die Hochkultur, sondern Kultur als alltägliche Lebensweise. Die Vertreter dieser Disziplin, die sich in den 1950er und -60er Jahren in Grossbritannien entwickelte, sind der Meinung, dass Kultur nicht nur als Kunst und Hochkultur zu verstehen ist, sondern andersherum, Kultur viel umfassender zu verstehen sei und die Kunst damit als ein Teil der Gesamtkultur. Mittlerweile liegen wissenschaftsgeschichtliche Studien vor, in denen die Entstehung der Cultural Studies vor allem mit drei Namen verbunden wird: Richard Hoggart, Edward Thompson und Raymond Williams. Alle drei stammten aus der Arbeiterklasse und gelten heute als wichtige Wegbereiter und Theoretiker der Cultural Studies (CS). Williams formulierte die berühmte Definition von Kultur als «whole way of life». Er kritisierte die Gleichsetzung von Arbeiterklasse mit «Kulturlosigkeit», die er als hegemonialen Diskurs der herrschenden gesellschaftlichen Schichten in England analysierte.
In: Russland-Analysen, Heft 258, S. 2-6
ISSN: 1613-3390
Popkultur dient nicht einfach nur der Unterhaltung. Popkultur kodiert Werthaltungen, Wahrnehmungsmuster und Wissensordnungen, die für ein breites Publikum wirkmächtig werden. Oft verdrängen Produkte aus der Popkultur sogar etablierte Wissensbestände, die in Schulen unterrichtet werden. Deshalb prägt die zunehmend intermedial auftretende Popkultur auch nachhaltig ideologische Strömungen in der Öffentlichkeit. In Russland präsentieren Bestseller, Kinofilme und Computerspiele sehr spezifische Narrative über gesellschaftliche und politische Systeme, die bei Einschätzungen über das russische Demokratisierungspotenzial berücksichtigt werden müssen.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Russland-Analysen, Heft 258, S. 2-6
Popkultur dient nicht einfach nur der Unterhaltung. Popkultur kodiert Werthaltungen, Wahrnehmungsmuster und Wissensordnungen, die für ein breites Publikum wirkmächtig werden. Oft verdrängen Produkte aus der Popkultur sogar etablierte Wissensbestände, die in Schulen unterrichtet werden. Deshalb prägt die zunehmend intermedial auftretende Popkultur auch nachhaltig ideologische Strömungen in der Öffentlichkeit. In Russland präsentieren Bestseller, Kinofilme und Computerspiele sehr spezifische Narrative über gesellschaftliche und politische Systeme, die bei Einschätzungen über das russische Demokratisierungspotenzial berücksichtigt werden müssen.
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 1, Heft 2, S. 262-270
ISSN: 1612-6041
Debatte, Konflikt, Affäre, Gesinnungsstreit - noch immer gibt es keinen allseits akzeptierten Begriff zur Kennzeichnung dessen, was im Sommer 2003 mehr als nur die Feuilletons in Aufregung versetzt hat. Die "Bild"-Zeitung hatte eines Morgens "Skandal" gerufen, und (beinahe) alle folgten. Was am ersten Tag noch "Skandal-Ausstellung" hieß, das wurde bereits am Tag darauf als "Terror-Ausstellung" bezeichnet - mit dem suggestiven Unterton, dass sich ein kulturelles Unternehmen vielleicht selbst in ein Instrument des Terrorismus verwandelt haben könnte. Die Reaktionsmuster ähnelten in mancher Hinsicht denen aus der Zeit der sogenannten Mescalero-Affäre. Doch diese ereignete sich auf dem Scheitelpunkt der RAF-Geschichte und liegt inzwischen mehr als ein Vierteljahrhundert zurück - ein Zeitraum, in dem sich nicht nur die weltpolitischen Koordinaten gravierend verschoben haben, sondern sich die besagte Gruppierung, an deren weiterer Existenz längst Zweifel aufgekommen waren, auch offiziell aufgelöst hat.
In: Pop: Kultur und Kritik, Band 1, Heft 1, S. 126-134
ISSN: 2198-0322
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Martin Seeliger: Soziologie des Gangstarap: Popkultur als Ausdruck sozialer Konflikte. Weinheim: Beltz 2021. 978-3-7799-6578-7
In: Figurationen: Gender, Literatur, Kultur, Band 3, Heft 2, S. 91-98
ISSN: 2194-363X
In: Communicatio socialis: Zeitschrift für Medienethik und Kommunikation in Kirche und Gesellschaft, Band 53, Heft 4, S. 553-555
ISSN: 2198-3852
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte: das zentrale Forum der Zeitgeschichtsforschung, Band 70, Heft 1, S. 159-188
ISSN: 2196-7121
Abstract
Der britische Komponist, Dirigent und Musikunternehmer John Rutter gehört seit den 1980er Jahren zu den wenig beachteten Größen der populären Klassik – im globalen Musikmarkt erfolgreich, in der anglophonen Welt populär, mit seinen Weihnachtslied-Kompositionen regelmäßig an der Spitze der Klassik-Charts platziert. Rutter verkörpert all das, was gerade nicht mit der kommerziellen Popkultur verbunden wird. Er ist das Gegenbild eines Popstars, er reüssiert mit geistlicher Musik, er adressiert Mittelschicht und Bürgertum, er personifiziert Familienwerte, Gemeinschaftssinn und Traditionswahrung. Am Beispiel Rutters zeigt die Autorin, welch hohe Bedeutung konservativen Popkulturen für die Herausbildung und Entwicklung eines transnationalen Konservatismus in Europa und Nordamerika seit den 1970er Jahren zukam. Der Aufsatz legt das Zusammenspiel von Nationalisierung und Transnationalisierung im Konservatismus offen und weist auf die Vielfalt an Formen und Kontexten hin, in denen sich konservative Haltungen in populären Musikkulturen manifestieren konnten. Sie boten Potenziale für Politisierungen, konnten aber auch allein im Kulturellen wirksam bleiben. Rutters Klangwelten weisen weit über englische Kathedralen und College Chapels hinaus.
In: Communicatio socialis: Zeitschrift für Medienethik und Kommunikation in Kirche und Gesellschaft, Band 56, Heft 4, S. 481-492
ISSN: 2198-3852
Unterhaltungsmedien bilden gesellschaftliche Entwicklungen nicht nur ab – vielmehr regen sie diese auch an, diskutieren, kommentieren und verbreiten sie. Dieser Beitrag fokussiert daher auf die Darstellung von Virtualität in der Popkultur, konkret in Games und Filmen. Skizziert werden die wichtigsten Meilensteine von der ersten geradezu modern anmutenden Konzeption einer virtuellen Realität im Groschenheft der 1930er Jahre über den Aufstieg der Spielautomaten und Computertechnologie bis hin zur Augmented Reality des Trend- Spiels "Pokémon Go".
In: International relations: the journal of the David Davies Memorial Institute of International Studies
ISSN: 1741-2862
The question of how wars end is of continued importance, especially in the context of the ongoing War on Terror. This question has traditionally been approached within International Relations through rational choice theories, logical modelling and game theory. Such approaches have become increasingly ill-suited to capturing the complexity and ambiguity of contemporary warfare and the War on Terror in particular. These battlefield ambiguities are often at odds with political and public desires to see decisive victory in wars. This article builds on recent critical work within War Termination Studies in order to re-conceptualise the end of war as assemblages. By paying greater attention to the affects inculcated by political rhetoric surrounding war and utilising the concepts of affect and emergence, this article presents a novel approach to the study of contemporary war termination. Utilising popular culture, increasingly seen as a crucial site of global politics, the case study analysed here advances the argument that sacrifice emerges from cinema and presidential rhetoric as a trope that allows leaders to claim victory in war despite indecisive conditions of the ground. Through affective cinematic encounters, conceptualised here through the end of wars assemblages, audiences can become more accepting of such political claims.
World Affairs Online