"Kulturpolitik für die Popkultur" - aber welche Popkultur?: Ein Plädoyer für den Mainstream
In: Kulturpolitische Mitteilungen: Zeitschrift für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V, Heft 148, S. 30-33
ISSN: 0722-4591
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In: Kulturpolitische Mitteilungen: Zeitschrift für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V, Heft 148, S. 30-33
ISSN: 0722-4591
In: Pop: Kultur und Kritik, Band 3, Heft 2, S. 97-120
ISSN: 2198-0322
In: Pop: Kultur und Kritik, Band 2, Heft 1, S. 156-176
ISSN: 2198-0322
In: Medien und Minderheiten, S. 239-249
Der Autor beschäftigt sich mit der Popkultur im Web 2.0. Er zeigt, dass Popkulturen ausgehend von musikalischen Artefakten komplexe Bedeutungsgeflechte aufbauen, die neben der fundierenden, geteilten Ansicht bezüglich des Musikgeschmacks auch verbindliche Moden, Lebensentwürfe, Weltanschauungen und Sprachverwendungen aushandeln. Die Frage, ob die Popkultur minoritäre Positionen begünstigt oder durch Standardisierung und "Einheitsbrei" ersetzt, ist in der akademischen Beschäftigung mit diesem Thema jedoch umstritten. Wie alle gesellschaftlichen Bereiche erfahren Popkulturen durch das Web 2.0 eine grundlegende Transformation, wie der Autor am Beispiel des sozialen Internetradios "Last.fm" verdeutlicht. Die Bewertung dieses Umstands schwankt dabei wiederum zwischen der Betonung der Möglichkeit zur Repräsentation von minoritären Pop-Geschmacks-Positionen (auch über lokale Begrenzungen hinweg) und der Befürchtung einer Nivellierung und Verstärkung des bereits Populären durch Rückkopplung. Dies wirft die Frage auf, inwieweit das Web 2.0 den viel zitierten "Mainstream der Minderheiten" für Popkulturen endlich möglich macht oder ob es vielmehr zu Konzentration und Konformismus führt. (ICI2)
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 62, Heft 7, S. 630-635
ISSN: 2510-4179
Der Autor zeichnet die Entstehung und Verbreitung der Jugendkultur der "Halbstarken" in der Bundesrepublik Deutschland und der ehemaligen DDR gegen Ende der 1950er Jahre nach. Es ist seines Erachtens nicht die angebliche Gewalttätigkeit der jugendlichen Rocker und Motorradfahrer, sondern ihr generationeller Stil, der die Halbstarken deutlich von der älteren Generation abgrenzt. Dennoch haben sie bei ihrem Lebensstil vieles von vorangegangenen Generationen übernommen, z.B. die Musik von den Swings, die bunte Kleidung von den "Zoot Suiters" und die Straße von den wilden Cliquen der vierziger Jahre. Die Halbstarken waren jedoch die erste Generation, die sich weltweit identisch unter den Zeichen einer neuen Zeit formierte. Ihre an technischen Innovationen orientierte Kultur erhob den Rhythmus und die Geschwindigkeit zum Paradigma. Nachfolgende Generationen praktizieren unter Namen wie Mods, Rocker oder Punks nur Variationen dieses erstmals in den 1950er Jahren verbreiteten, transnationalen Identitätskonzeptes im Namen des Pop. Es spricht somit nach Meinung des Autors einiges für die These, dass die Popkultur mit den Halbstarken erst richtig begann. (ICI2)
In: Pop: Kultur und Kritik, Band 11, Heft 2, S. 152-176
ISSN: 2198-0322
In: Kulturpolitische Mitteilungen: Zeitschrift für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V, Heft 98, S. 12-15
ISSN: 0722-4591
In: Werkstücke, Band 7
Da kein Abstract des Artikels vorhanden ist, finden Sie hier den Beginn des Artikels:
«Kultur ist die Gesamtheit aller Formen der Kunst, der Liebe und des Denkens, die, im Verlauf von Jahrtausenden dem Menschen erlaubt haben, weniger Sklave zu sein.» Diesem Zitat des französischen Schriftstellers André Malraux würden auch die Vertreter der Cultural Studies zustimmen – und es noch erweitern. Sie betonen in ihren Forschungen nicht nur die Hochkultur, sondern Kultur als alltägliche Lebensweise. Die Vertreter dieser Disziplin, die sich in den 1950er und -60er Jahren in Grossbritannien entwickelte, sind der Meinung, dass Kultur nicht nur als Kunst und Hochkultur zu verstehen ist, sondern andersherum, Kultur viel umfassender zu verstehen sei und die Kunst damit als ein Teil der Gesamtkultur. Mittlerweile liegen wissenschaftsgeschichtliche Studien vor, in denen die Entstehung der Cultural Studies vor allem mit drei Namen verbunden wird: Richard Hoggart, Edward Thompson und Raymond Williams. Alle drei stammten aus der Arbeiterklasse und gelten heute als wichtige Wegbereiter und Theoretiker der Cultural Studies (CS). Williams formulierte die berühmte Definition von Kultur als «whole way of life». Er kritisierte die Gleichsetzung von Arbeiterklasse mit «Kulturlosigkeit», die er als hegemonialen Diskurs der herrschenden gesellschaftlichen Schichten in England analysierte.
In: Im Namen der Öffentlichkeit, S. 101-120
In: Russland-Analysen, Heft 258, S. 2-6
ISSN: 1613-3390
Popkultur dient nicht einfach nur der Unterhaltung. Popkultur kodiert Werthaltungen, Wahrnehmungsmuster und Wissensordnungen, die für ein breites Publikum wirkmächtig werden. Oft verdrängen Produkte aus der Popkultur sogar etablierte Wissensbestände, die in Schulen unterrichtet werden. Deshalb prägt die zunehmend intermedial auftretende Popkultur auch nachhaltig ideologische Strömungen in der Öffentlichkeit. In Russland präsentieren Bestseller, Kinofilme und Computerspiele sehr spezifische Narrative über gesellschaftliche und politische Systeme, die bei Einschätzungen über das russische Demokratisierungspotenzial berücksichtigt werden müssen.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Russland-Analysen, Heft 258, S. 2-6
Popkultur dient nicht einfach nur der Unterhaltung. Popkultur kodiert Werthaltungen, Wahrnehmungsmuster und Wissensordnungen, die für ein breites Publikum wirkmächtig werden. Oft verdrängen Produkte aus der Popkultur sogar etablierte Wissensbestände, die in Schulen unterrichtet werden. Deshalb prägt die zunehmend intermedial auftretende Popkultur auch nachhaltig ideologische Strömungen in der Öffentlichkeit. In Russland präsentieren Bestseller, Kinofilme und Computerspiele sehr spezifische Narrative über gesellschaftliche und politische Systeme, die bei Einschätzungen über das russische Demokratisierungspotenzial berücksichtigt werden müssen.
In: Polis: Report der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, Heft 4, S. 20-21
ISSN: 1611-373X
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft: ÖZP, Band 1, Heft 2, S. 262-270
ISSN: 1612-6033, 0378-5149
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 1, Heft 2, S. 262-270
ISSN: 1612-6041
Debatte, Konflikt, Affäre, Gesinnungsstreit - noch immer gibt es keinen allseits akzeptierten Begriff zur Kennzeichnung dessen, was im Sommer 2003 mehr als nur die Feuilletons in Aufregung versetzt hat. Die "Bild"-Zeitung hatte eines Morgens "Skandal" gerufen, und (beinahe) alle folgten. Was am ersten Tag noch "Skandal-Ausstellung" hieß, das wurde bereits am Tag darauf als "Terror-Ausstellung" bezeichnet - mit dem suggestiven Unterton, dass sich ein kulturelles Unternehmen vielleicht selbst in ein Instrument des Terrorismus verwandelt haben könnte. Die Reaktionsmuster ähnelten in mancher Hinsicht denen aus der Zeit der sogenannten Mescalero-Affäre. Doch diese ereignete sich auf dem Scheitelpunkt der RAF-Geschichte und liegt inzwischen mehr als ein Vierteljahrhundert zurück - ein Zeitraum, in dem sich nicht nur die weltpolitischen Koordinaten gravierend verschoben haben, sondern sich die besagte Gruppierung, an deren weiterer Existenz längst Zweifel aufgekommen waren, auch offiziell aufgelöst hat.
In: Kulturpolitische Mitteilungen: Zeitschrift für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V, Heft 128, S. 42-45
ISSN: 0722-4591