'In der vorliegenden Studie wurde überprüft, in wie weit die individuelle Persönlichkeit in Form der fünf grundlegenden Persönlichkeitsdimensionen die Vorhersage inhaltlicher sozialwissenschaftlicher Variablen verbessern kann. Verbessern wurde in diesem Zusammenhang als eine zusätzliche Varianzerklärung zu der der klassischen soziodemographischen Variablen Alter, Geschlecht und Bildung verstanden. Als Datenbasis diente der kombinierte Datensatz des ALLBUS 2004 und des ISSP 2003/2004, deren zentrale Themenkomplexe als abhängige Variablen untersucht wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass für sämtliche Themenkomplexe eine oder mehrere Persönlichkeitsvariablen deutlich zur Verbesserung der Vorhersage beitrugen. Welche Persönlichkeitsdimension die Vorhersage im einzelnen verbesserte sowie das Ausmaß dieser Verbesserung variierte stark zwischen den einzelnen Themenkomplexen. Es kann somit geschlussfolgert werden, dass die standardmäßige Erfassung der Persönlichkeit die prädiktive Validität sozialwissenschaftlicher Umfragen deutlich erhöhen könnte.' (Autorenreferat)
Mystische Subjektivierung oder: Die Kunst der Erhebung über das Wissen -- Die Schlafwandler oder Der Blick hinter die Religion. Epiphanien in Hermann Brochs Schlafwandler-Trilogie -- Deus absconditus im Feuerschein der Explosion. Mystische Elemente im Denken der Konservativen Revolution -- Dada als Emanation des Nichts. Anmerkungen zum dadaistischen Verhältnis zu Religion und Mystik -- Noah schrumpft. Gottes unterbrochene Geschichten in William Blakes The Song of Los -- Parsifal als esoterischer Generator. Aspekte von Kommentar und Selbstkommentar zu Wagners letzter Oper -- Die Sprache der Engel. Zu angelologischen Quellen und Motiven moderner Lyrik -- "Mein Abgrund neben mir." Alfred Schuler zwischen Esoterik und emphatischer Moderne -- Auf der Suche nach dem Gold unserer Zeit. Joseph Beuys und Thomas Huber -- Die Kyklen der Kykliker. Über die Wiederkehr der "Wiederkehr" bei F. G. Jünger -- Georges Batailles Begriff der Verausgabung und die gnostische Tradition -- Zu den Autoren.
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Der Artikel basiert auf einer Masterarbeit mit dem Titel "Automatische Indexierung in der sozialwissenschaftlichen Fachinformation. Eine Evaluationsstudie zur maschinellen Erschließung für die Datenbank SOLIS" (Kempf 2012), die im Rahmen des Aufbaustudiengangs Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin am Lehrstuhl Information Retrieval verfasst wurde. Auf der Grundlage des Schalenmodells zur Inhaltserschließung in der Fachinformation (vgl. Krause 1996, 2006) stellt der Artikel Evaluationsergebnisse eines automatischen Erschließungsverfahrens für den Einsatz in der sozialwissenschaftlichen Fachinformation vor. Ausgehend von dem von Krause beschriebenen Anwendungsszenario, wonach SOLIS-Datenbestände (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem) von geringerer Relevanz automatisch erschlossen werden sollten, wurden auf dieser Dokumentgrundlage zwei Testreihen mit der Indexierungssoftware MindServer der Firma Recommind durchgeführt. Neben den Auswirkungen allgemeiner Systemeinstellungen in der ersten Testreihe wurde in der zweiten Testreihe die Indexierungsleistung der Software für die Rand- und die Kernbereiche der Literaturdatenbank miteinander verglichen. Für letztere Testreihe wurden für beide Bereiche der Datenbank spezifische Versionen der Indexierungssoftware aufgebaut, die anhand von Dokumentkorpora aus den entsprechenden Bereichen trainiert wurden. Die Ergebnisse der Evaluation, die auf der Grundlage intellektuell generierter Vergleichsdaten erfolgt, weisen auf Unterschiede in der Indexierungsleistung zwischen Rand- und Kembereichen hin, die einerseits gegen den Einsatz automatischer Indexierungsverfahren in den Randbereichen sprechen. Andererseits deutet sich an, dass sich die Indexierungsresultate durch den Aufbau fachteilgebietsspezifischer Trainingsmengen verbessern lassen. (Autorenreferat)
Zur Einführung: Menschen — Tiere — Imaginationen -- Bauschan auf dem Traualtar. Bemerkungen zu einer Szene in Fritz Reuters Roman Ut mine Stromtid -- Der Hund als Falke. Zur poetologischen und kulturgeschichtlichen Funktion des Löwengelben in Storms Novelle Waldwinkel -- "… und weiß nicht Mensch und Tier zu unterscheiden." Zur Funktionsweise der Tierbilder in Hofmannsthals Elektra -- Ein Vogel im Käfig. Natur und Naturell in den Briefen Rosa Luxemburgs -- "Die Auferstehung des Schweins in München". Eber und Sau in den Schriften Oskar Panizzas -- Der Flaneur, der Dandy, der Bohemien und die Schildkröte -- Tagträume und Kinderwünsche. Die Biene Maja und ihre mannigfaltigen Brüder und Schwestern -- Das Motiv der Ratte in den Werken von Günter Grass -- Ritualisiertes Tieropfer und Inszenierung weiblicher Schaulust: Zum Motiv des Katers in Stefanie Menzingers Erzählung Der Gärtner, der Kater und ich -- Elch und Bär auf dem Zwillingsgipfel. Raststätte oder Sie machens alle von Elfriede Jelinek -- Im Schatten der Vergangenheit. Tiermetaphern als Darstellungsmittel des Holocaust und ihre Dekonstruktion in Art Spiegelmans MAUS -- Tier und Mensch: Eine Auswahlbibliographie zum Thema.
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In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 3495-3506
"Als Bestandteil eines im Rahmen von infoconnex entstehenden sozialwissenschaftlichen Fachportals wird an der Technischen Universität Darmstadt SozioNet entwickelt. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. In enger Zusammenarbeit mit soziologischen Universitäts- und Forschungsinstituten in Deutschland werden sozialwissenschaftliche Web-Ressourcen vernetzt. SozioNet ist eine Ergänzung zu den bestehenden Datenbankangeboten des IZ Sozialwissenschaften, zu den Angeboten der Virtuellen Fachbibliothek Sozialwissenschaften ViBSoz und anderen. Der Schwerpunkt liegt in der Erfassung solcher Ressourcen, die verteilt auf den Servern sozialwissenschaftlicher Einrichtungen vorhanden, frei zugänglich, aber bisher noch nicht systematisch erfasst sind. SozioNet bietet eine generelle Infrastruktur zur Erfassung von Ressourcen und Erstellung von Metadaten. Als Vorbilder dienen MathNet und PhysNet und aus dem Bereich der Sozialwissenschaften das Social Science Information Gateway SOSIG aus Großbritannien. SozioNet bietet eine generelle Infrastruktur zur Erfassung relevanter Ressourcen. Ziel von SozioNet ist die Vernetzung von frei zugänglichen sozialwissenschaftlichen Ressourcen im Internet, die verteilt auf den Servern ihrer jeweiligen Einrichtungen vorhanden sind, jedoch durch die gängigen Suchmaschinen in der Regel nicht gefunden werden. Es handelt sich dabei in erster Linie um Graue Literatur, also Arbeitspapiere, Unterrichtsmaterialien, Präsentationen, einzelne Webseiten, Diplom- und Magisterarbeiten etc. Darüber hinaus ist es das Anliegen der Verfasser, eine überregionale Informationsinfrastruktur der sozialwissenschaftlichen Institutionen zu schaffen, die auf der Selbstorganisation der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beruht. SozioNet stellt dafür Werkzeuge zur Verfügung und ist für die Beratung und Unterstützung zuständig. Die Pflege und Verantwortung, sowie die Ressourcen selbst, verbleiben bei der jeweiligen Einrichtung. SozioNet zeigt den Weg dorthin. Die Etablierung von SozioNet in der Community und damit auch die Förderung der Sichtbarkeit von sozialwissenschaftlichen Einrichtungen und ihren Aktivitäten ist ein weiteres Anliegen. Die in SozioNet entwickelten Werkzeuge sollen auch über die Projektlaufzeit hinaus genutzt werden. Dies wird mit der Integration von SozioNet in infoconnex und durch die Anbindung an das IZ realisiert. Konzipiert wurde SozioNet ausgehend von der Frage, welche Anforderungen ein fachliches Informationsangebot im Netz erfüllen sollte. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Auswahl der relevanten Ressourcen unter fachlichen Aspekten, das bedeutet, solche Dokumente aus zu wählen, die für die sozialwissenschaftliche Forschung und Lehre relevant sind. Diese Auswahl wird von den beteiligten Institutionen selbst getroffen. Des Weiteren müssen die ausgewählten Ressourcen unter fachspezifischen Gesichtspunkten recherchierbar sein, das bedeutet, der fachliche Kontext muss einbezogen werden, um ausschließlich fachlich relevante Ressourcen zu erreichen und um sich damit von allgemeinen Suchmaschinen abzugrenzen. Nicht zuletzt müssen die Beteiligten sich auf gemeinsame Standards einigen. Neben formalen Anforderungen bedeutet dies vor allem die Entwicklung eines gemeinsamen Metadatenschemas, welche alle relevanten Aspekte im Bereich sozialwissenschaftlicher Forschung und Lehre integriert. Dazu gehört die Definition der verschiedenen Arten von Ressourcen ebenso wie die allgemeine Beschreibung von Online-Ressourcen mit Hilfe von Merkmalen wie Autor, Titel etc. Für eine sinnvolle inhaltliche Erschließung ist es notwendig, auf ein gemeinsames Vokabular zurückgreifen zu können. Daher war es nahe liegend, die im Fach bereits etablierten Werkzeuge des IZ Sozialwissenschaften, den Thesaurus und die Klassifikation zur inhaltlichen Erschließung in das Metadatenschema einzubinden." (Textauszug)
Vorbemerkung -- Hinweis zur Benutzung -- 1. Einführung und Überblick: Literatur zwischen Kunstautonomie und Massenkultur -- 2. Naturalismus -- 3. Gerhart Hauptmann -- 4. Heimatkunstbewegung -- 5. Hermann Hesse -- 6. Hugo von Hofmannsthal -- 7. Rainer Maria Rilke -- 8. Stefan George -- 9. Frank Wedekind -- 10. Carl Sternheim -- 11. Arthur Schnitzler -- 12. Thomas Mann -- 13. Heinrich Mann -- 14. Unterhaltungsliteratur I: Eugenie Marlitt -- 15. Unterhaltungsliteratur II: Karl May -- 16. Arbeiterliteratur I: Proletarisches Theater -- 17. Arbeiterliteratur II: Proletarische Autobiografie und Lyrik -- 18. Expressionismus -- Die Verfasser.
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1 Einleitung -- 2 Theoretische Voraussetzungen -- 3 Exkurs: Literatur und Gefühl I — eine historische Einordnung -- 4 Gefühl aus der Sicht der Emotionsforschung -- 5 Gefühlsaspekte literarischen Schreibens und Lesens -- 6 Alte und neue Medien und Gefühl -- 7 Literatur-, Medien- und Emotionsforschung -- 8 Schluß.
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Der Einstieg in die planspielrelevante Literatur ist aufwendig und zeitraubend. Ma terial über die Methode Planspiel ist verhältnismäßig weit gestreut, so daß zunächst einige Sucharbeit erforderlich ist, um sich einen Uberblick zu verschaffen. Wir ver folgen daher mit der vorliegenden Arbeit im wesentlichen zwei Ziele: Der einführende Text versucht in knapper Form einen Uberblick über Eigenschaften, Möglichkeiten und Einsatzbereiche von Planspielen in der Raumplanung zu geben und setzt sich auch kritisch mit der Methode auseinander. Hierbei haben wir uns um eine möglichst verständliche, d. h. nicht mit Fachbegriffen überfrachtete Sprache bemüht, um auch denjenigen Lesern, die sich bisher noch nicht mit Modellen und Modelltheorie im allgemeinen bzw. mit Planspielen im besonderen beschäftigt haben, einen sehne! len Einstieg zu ermöglichen und ihr Interesse für zu die Methode wecken. Darüberhinaus enthält das Buch -gleichrangig zum Text- zwei Materialteile: eine Liste von Spielen und Spielbeschreibungen und eine Zusammenstellung von über 800 Titeln planspielrelevanter Literatur. Beide Materialteile sollen für die gezielte Auswahl bzw. den Vergleich einzelner Spielmodelle und die Auffindung geeigneter Literatur zur vertieften Bearbeitung spezieller Problemstellungen eine Hilfe bieten. Wir hoffen dazu beigetragen zu haben, die weitere Arbeit mit Planspielen und an Plan spielen zu erleichtern bzw. neues Interesse an der Methode Planspiel zu wecken. Unser besonderer Dank gilt vor allem Ekkehard Brunn für seine Unterstützung des Vor habens und seinen Zuspruch, die wesentlich zum Gelingen der Arbeit beigetragen haben und Frau Magdalene Haack, die unsere -nicht immer gut lesbaren- Manuskripte in mühe voller Arbeit druckfertig geschrieben hat.
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Der Beitrag führt in die Geschichte des Begriffs "Biopolitik" ein und erläutert Grundzüge des Konzepts mit einem Fokus auf der 'Regierung des Lebens'. Eine exemplarische Lektüre von August Strindbergs I havsbandet ("Am offenen Meer", 1890) verdeutlicht Potentiale einer biopolitischen Perspektive auf literarische Texte. Strindbergs Roman verhandelt in hohem Maße Möglichkeiten und Grenzen einer Regierung des Lebens, die sowohl am Individuum als auch an Kollektiven ansetzt. Dabei kommt dem Sex eine wichtige Rolle zu. ; The contribution delves into the history of the term "biopolitics" and explains main features of the concept, focusing on the 'government of life#. An exemplary reading of August Strindberg's I havsbandet ("By the Open Sea", 1890) illuminates the potentials of biopolitical perspectives on literary texts. Strindberg's novel negotiates the possibilities and boundaries of the government of life in particular, including the government of individuals as well as the government of collectives. In this context, sex or sexuality plays an important role.