The concept of social network which is rarely used in German social science literature, is introduced emphasizing recent advances of social anthropological research. Some important dimensions of social networks are described. Finally, the potential utility of the concept is discussed.
Mittels einer Konfigurationsfrequenzanalyse untersucht die Autorin für den Zeitraum von 1876 bis 1933 die theoretischen Konzepte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands über die Vermittlung von Literatur in der Arbeiterpresse, die Praxis der Literaturvermittlung sowie die Literaturrezeption in Bezug auf Autoren, deren Werke und der sozialdemokratischen Verwertungsstrategien anhand der Tageszeitungen 'Berliner Volksblatt' und 'Vorwärts', der illustrierten Wochenbeilage 'Neue Welt' und der Wochenzeitschrift 'In freien Stunden'. Allgemein konstatiert die Verfasserin, daß es der sozialdemokratischen Presse nicht gelungen ist, eine der proletarischen Lebenswelt entsprechende Literaturpolitik zu entwickeln und festzuschreiben. Da die vorliegende Studie einen Ausschnitt aus der Dissertation der Autorin darstellt, werden Einzelergebnisse lediglich zum Wochenblatt 'In Freien Stunden' vorgestellt. Dabei ermittelt die Verfasserin Präsentation und Rezeption bürgerlicher, meist verstorbener Erzähler der Weltliteratur insbesondere aus dem deutschsprachigen und westeuropäischen Raum im Nachdruck. Diese Verwertung steht nach Ansicht der Autorin in krassem Gegensatz zur Programmatik des Presseorgans, eine der Arbeiterkultur gemäße und sie fördernde Literatur zu vermitteln. Begründet wird dies von der Verfasserin mit der strikten Trennung von Kunst und Politik innerhalb der Sozialdemokratie und der Instrumentalisierung der Literatur für die Köderung neuer Abonnenten für die Parteipresse. (RS)
Vorbemerkung -- Theorie und Analyse -- Über die Notwendigkeit des Schreibens. Plädoyer für einen produktiven Umgang mit Literatur -- Dokumentarliteratur als Produktivkraft -- Facetten zur Vorgeschichte der Reportage. Kritik eines operativen Genres an seinen Traditionsversuchen -- Vom Proletkult zum Bio-Interview. Sergej Tretjakovs Entwicklung einer 'operativen 'Literatur unter dem Aspekt ihrer heutigen praktischen Anwendung -- Die Gegenwartsreportage in der DDR als literarischpublizistische Gebrauchsform -- In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod. Operativität bei Alexander Kluge -- Mitbestimmte Literatur. Zur Methode Michael Scharangs -- Werkkreisliteratur und Arbeiterbewegung -- Information und Kritik -- Kisch und die Wissenschaft -- Über das Erben von Hypotheken (Walter Fähnders/Martin Rector: Linksradikalismus und Literatur) -- Eine Seminarschrift (Peter F. Schütze: Zur Kritik des literarischen Gebrauchswerts) -- Brauchbares über Gebrauchsliteratur (Horst Belke: Literarische Gebrauchsformen) -- Planspiele mit Rothäuten und Engländern (Dieter Kühn: Festspiel für Rothäute; Unternehmen Rammbock) -- Anschriften.
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Vorbemerkung -- Hinweis zur Benutzung -- 1. Einführung und Überblick: Literatur zwischen Kunstautonomie und Massenkultur -- 2. Naturalismus -- 3. Gerhart Hauptmann -- 4. Heimatkunstbewegung -- 5. Hermann Hesse -- 6. Hugo von Hofmannsthal -- 7. Rainer Maria Rilke -- 8. Stefan George -- 9. Frank Wedekind -- 10. Carl Sternheim -- 11. Arthur Schnitzler -- 12. Thomas Mann -- 13. Heinrich Mann -- 14. Unterhaltungsliteratur I: Eugenie Marlitt -- 15. Unterhaltungsliteratur II: Karl May -- 16. Arbeiterliteratur I: Proletarisches Theater -- 17. Arbeiterliteratur II: Proletarische Autobiografie und Lyrik -- 18. Expressionismus -- Die Verfasser.
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Der Einstieg in die planspielrelevante Literatur ist aufwendig und zeitraubend. Ma terial über die Methode Planspiel ist verhältnismäßig weit gestreut, so daß zunächst einige Sucharbeit erforderlich ist, um sich einen Uberblick zu verschaffen. Wir ver folgen daher mit der vorliegenden Arbeit im wesentlichen zwei Ziele: Der einführende Text versucht in knapper Form einen Uberblick über Eigenschaften, Möglichkeiten und Einsatzbereiche von Planspielen in der Raumplanung zu geben und setzt sich auch kritisch mit der Methode auseinander. Hierbei haben wir uns um eine möglichst verständliche, d. h. nicht mit Fachbegriffen überfrachtete Sprache bemüht, um auch denjenigen Lesern, die sich bisher noch nicht mit Modellen und Modelltheorie im allgemeinen bzw. mit Planspielen im besonderen beschäftigt haben, einen sehne! len Einstieg zu ermöglichen und ihr Interesse für zu die Methode wecken. Darüberhinaus enthält das Buch -gleichrangig zum Text- zwei Materialteile: eine Liste von Spielen und Spielbeschreibungen und eine Zusammenstellung von über 800 Titeln planspielrelevanter Literatur. Beide Materialteile sollen für die gezielte Auswahl bzw. den Vergleich einzelner Spielmodelle und die Auffindung geeigneter Literatur zur vertieften Bearbeitung spezieller Problemstellungen eine Hilfe bieten. Wir hoffen dazu beigetragen zu haben, die weitere Arbeit mit Planspielen und an Plan spielen zu erleichtern bzw. neues Interesse an der Methode Planspiel zu wecken. Unser besonderer Dank gilt vor allem Ekkehard Brunn für seine Unterstützung des Vor habens und seinen Zuspruch, die wesentlich zum Gelingen der Arbeit beigetragen haben und Frau Magdalene Haack, die unsere -nicht immer gut lesbaren- Manuskripte in mühe voller Arbeit druckfertig geschrieben hat.
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Vorbemerkung -- I. Einführung und Überblick: Literatur zwischen feudaler Restauration und bürgerlicher Opposition -- II. Literarische Gruppierungen -- 1. Biedermeier -- Lyrik: Droste-Hülshoff, Mörike, Platen und Lenau -- Erzählende Prosa: Droste-Hülshoff, Grillparzer und Gotthelf -- Der Roman: Immermann und Stifter -- Das hohe Drama: Grillparzer -- 2. Das Junge Deutschland -- Die Vorbilder: Börne und Heine (I) -- Die Programmatik der Jungdeutschen -- Die literarische Praxis: Gutzkow -- 3. Ansätze einer kritisch-realistischen Dramatik -- Christian Dietrich Grabbe -- Georg Büchner -- Friedrich Hebbel (I) -- 4. Der Vormärz -- Die Politisierung der Lyrik -- Wiener Volkstheater, Lokalposse, Genrebild: Nestroy und Glaßbrenner -- 5. Die Anfänge einer sozialistischen Literatur -- Die Begründung des wissenschaftlichen Kommunismus: Marx und Engels -- Die Darstellung der sozialen Realität: Weerth und Heine (II) -- Personenregister -- Die Verfasser.
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"Science Fiction, auch als Utopie oder Zukunftsliteratur bezeichnet, hat keine Vorhersagefunktion; in ihren Darstellungen spiegeln sich eher die Zustände zur Zeit der Niederschrift. Das gilt speziell für '1984' von George Orwell. Das Beispiel der sozial orientierten Antiutopien zeigt im übrigen, daß auch die Gleichsetzung zwischen Science Fiction und Weltraumabenteuer unzutreffend ist. Genauso wie die Zukunft bietet aber der Weltraum interessante literarische Möglichkeiten. Im Vordergrund steht dabei die Relativierung der Wechsel des Blickpunkts, das Abweichen von scheinbar fest gegebenen Regeln und Ordnungssystemen. Zur Kennzeichnung gehobener Science Fiction eignet sich daher eher der Begriff des Modells, wie ihn die Kybernetik eingeführt hat. Im Sinn eines Gedankenexperiments wird eine bestimmte Situation vorgegeben; die sich daraus ergebenden Konsequenzen liefern den Stoff der Handlung. Im Gegensatz zur wissenschaftlichen Arbeitsweise, die meist mit generell gültigen, doch nur abstrakt faßbaren Formeln operiert, besteht hier die Möglichkeit der Personiffizierung; das Geschehen wird dem Leser im Laufe eines Handlungsverlaufs nahegebracht, die Auswirkungen der oft behandelten Wechselwirkungen zwischen Technik und Gesellschaft werden ihm als Beispiel des Schicksals einzelner Personen deutlicher, als das durch die Ausdrucksmittel der Wissenschaften möglich ist. Somit erfüllt die Science Fiction - im höherem Maße als die andere Literatur - die Funktion einer Vorbereitung auf zukunftsorientierte Entscheidungen. Das Genre Science Fiction ist dem Unterhaltungsbereich entsprungen. Ein großer Teil der diesem Gebiet zugehörigen Texte und Filme reichen auch über die Vermittlung vordergründiger Spannung nicht hinaus. Um so beachtenswerter ist aber jener kleine Prozentsatz von Spitzwerken, die sich nicht nur durch stimmige Behandlung unserer Welt vor dem Hintergrund von Wissenschaft und Technik auszeichnen, sondern auch durch eine eigene Ästhetik der Sprache. Von Schriftstellern der sogenannten humanistischen Ausbildung vielfach unbeachtet, bieten sich hier neue Ausdrucksformen und Denkweisen an, die zur Bereicherung der Literatur insgesamt führen könnten; es dürfte allerdings noch ein weiter Weg zurückzulegen sein, ehe sich diese Vision erfüllt." (Autorenreferat)