Bedeutung des "Prinzips der Gleichheit und der gleichen Sicherheit" für die politische Entspannung und internationale Beziehungen schlechthin sowie seine Rolle im bilateralen Verhältnis UdSSR-USA. Polemischer Kommentar aus Sicht des Generalstabes der UdSSR. BIOst/Crp
T. 1: Wissenschaftliches Sysmposium, Neuwaldegg, 2.-3. März 1984. - (Wissenschaft und Frieden; 2/84); T. 2: Wissenschaftliches Symposium, Wien 2.-3. März 1984. - Enthält außerdem: Friedenspolitische Ziele von heute. Zusammenfassung wissenschaftliches Symposium, Wien, 1.-3. Dezember 1983. - 74 S. - (Wissenschaft und Frieden; 3/84)
Sicherheit ist das Grundproblem der menschlichen Gattung. So zahlreich die Gefahren, mit denen die Menschen konfrontiert sind, so vielfältig sind die praktischen Vorkehrungen - und doch bleibt restlose Sicherheit eine Illusion. Mit welchen Bedrohungen und Risiken menschliche Gesellschaften zu tun haben und welche Strategien sie dagegen einsetzen, zeichnet Wolfgang Sofsky mit der ihm eigenen Klarsicht und Prägnanz nach. Sein Essay führt von der emotionalen Bedeutung alltäglicher Unsicherheiten über soziale Gefahren, wirtschaftliche Marktrisiken und staatliche Sicherheitsgarantien bis zu den neuen Kriegsszenarien. Er handelt nicht nur vom Umgang mit den Gefahren und deren institutioneller Einhegung, sondern auch von dem hohen Preis, der für eine Politik umfassender Sicherheit zu entrichten ist. Das Buch liefert einen scharfsinnigen Beitrag zum Verständnis aktueller Konflikte und plädiert entschieden für die Verteidigung der Freiheit gegenüber staatlicher Fürsorge und Vorsorge. - I. KatastrophenWellen - Explosionen - 9/11 - Das Verhängnis - Der Wille zur NormalitätII. Gefahren, WagnisseRisiko und Verantwortung - Normale GefahrenIII. Kalkulation und VerleugnungGlück oder Pech - Unwahrscheinliches UnglückIV. Angst, Mut und RisikolustAlarmstimmung - Lob der Courage - Kultur der Ängstlichkeit - Nischen des WagemutsV. VersicherungsgesellschaftGeld gegen Sicherheit - Schuld und Schaden - Das Elend der SozialkassenVII. RisikowirtschaftMarkt und Konkurrenz - Arbeitsmarkt - Wechselfälle des Bankgeschäfts - Auf glattem Parkett - Geld und CharakterVIII. SicherheitsstaatHerrschaft und Sicherheit - Staatsgewalt - Rechtssicherheit? - Machträume - Polizei - Der totale Sozialstaat - Ende des Staates?IX. KriegsgefahrenGefühle, Kalküle - Krieg der Soldaten - Kriegsrecht - Der totale KriegX. TerrorSchauplätze, Motive - Vom Terrorismus zum Terrorkrieg - Herren des Schreckens - Heckenschützen, Geiselnehmer - Selbstmordattentäter - Die Schwäche des Starken - Siege des SchwachenXI. Frieden und SicherheitGleichgewicht der Destruktivkräfte - Der Kalte Krieg - Hegemonie - Das Weltreich - Beschleunigte Staatsbildung?XII. Freiheit oder SicherheitNegative Freiheit - Ausnahmezustand - Gefahren der Vorsorge - Totaler Terror
In: Sozialismus - Theorie und Praxis: STP ; Digest der Sowjetpresse, Reden und Schriften sowjetischer Partei- und Staatsfunktionäre, Dokumente der KPdSU, Pressebeiträge, Neuerscheinungen in Auszügen, Übersichten und Rezensionen, Band 3, S. 25-31
Das Problem des militärischen Gleichgewichts nach dem Prinzip der gleichen Sicherheit vor dem Hintergrund der US-amerikanischen Rüstungspolitik und des NATO-Doppelbeschlusses besonders im Hinblick auf die Mittelstrecken-Strategie der NATO in Westeuropa. Darlegung des sowjetischen Standpunkts durch den Verteidigungsminister der UdSSR. BIOst/Crp
In: Sozialismus - Theorie und Praxis: STP ; Digest der Sowjetpresse, Reden und Schriften sowjetischer Partei- und Staatsfunktionäre, Dokumente der KPdSU, Pressebeiträge, Neuerscheinungen in Auszügen, Übersichten und Rezensionen, Band 2, S. 34-39
In Auszügen aus Artikeln und Reden des Marschalls Ustinow wird vor dem historischen Hintergrund der Stellenwert der sowjetischen Streitkräfte beim Aufbau des Sozialismus dargelegt und in Verbindung mit der sowjetischen Militärdoktrin und den Abrüstungspositionen der UdSSR näher präzisiert. Die NATO-Länder postulieren eine vermutliche Rüstungsüberlegenheit der UdSSR. In der Tat bestehe jedoch Parität der militärischen Kräfte zwischen Ost und West. Die Verteidigungspolitik der UdSSR hat defensiven Charakter und ihre Abrüstungsvorschläge werden vom Prinzip der gleichen Sicherheit geleitet. BIOst/Pkf
"Kollektive Sicherheit muss keine Utopie bleiben, wenn sie als Zielwert internationaler Beziehungen aufgefasst wird. Ein entsprechendes Rahmenwerk könnte neue Ansätze der Konfliktbearbeitung bieten, indem Institutionen einbezogen werden, deren Entscheidungen auf Konsultationen und Kompromissen - und nicht auf Willkür - beruhen." (Autorenreferat)