Prinzipal-Agenten-Theorie
In: Vergütung mittels Bonusbanken, S. 55-74
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In: Vergütung mittels Bonusbanken, S. 55-74
In: Nonprofit-Organisationen in Recht, Wirtschaft und Gesellschaft: Theorien - Analysen - Corporate Governance, S. 197-219
"In Nonprofit-Organisationen bestehen Prinzipal-Agent-Konflikte. Die Folgen des Handelns von Vorstand oder Geschäftsführer (Agenten) treffen die Vereinsmitglieder bzw. die Stiftung (Prinzipale). Aufgrund der Informationsasymmetrien können die Agenten für den Prinzipal suboptimale bzw. nachteilige Entscheidungen treffen. Um die damit verbundenen Kosten zu vermindern, werden eine höhere Transparenz und Standardisierung vorgeschlagen. Konkret werden Offenlegungspflichten, eine professionelle Qualifikation der Nonprofit-Organisationen Tätigen und eine standardisierte Rechnungslegung gefordert. Im Handlungsfeld einer höheren Transparenz sollte der Gesetzgeber klare gesetzliche Vorgaben machen und diese durchsetzen. Auf der Ebene der Organisationen sollte 'best practice' angewendet werden. Außerdem sollten sich Organisationen klare Ziele setzen. Die Vereinsmitglieder bzw. die für Stiftungen Handelnden sollten mehr Transparenz einfordern, während diese Transparenz für Vorstände bzw. Geschäftsführer als Agenten zum Selbstverständnis gehören sollte. Auf der Ebene der professionellen Unterstützung sollte der Gesetzgeber die Überwachung und Anerkennung von Nonprofit-Organisationen zentralisieren, damit nicht jedes Finanzamt eigene Spezialisten vorhalten muss. Die Organisationen sollten diese Unterstützung durch eine zentrale Stelle auch annehmen. Auf Ebene des Prinzipals und der Agenten muss diese Unterstützung mit einem Bewusstseinswandel einhergehen. Die professionelle Arbeitsauffassung der in Nonprofit-Organisationen tätigen muss mit einem Abschied vom 'Wird-schon-stimmen' bei den Agenten korrespondieren." (Autorenreferat)
In: Politische Ökonomie der Entwicklungszusammenarbeit, S. 51-90
In: Geheimdienste in Europa, S. 213-239
In: Lobbying: Strukturen, Akteure, Strategien, S. 169-195
"Die Autorin widmet sich in ihrem Beitrag der Frage der angemessenen theoretischen Konzeption des Prozesses der Interessenvermittlung auf europäischer Ebene. Üblicherweise wird dieser Prozess als Tauschprozess von Information gegen Einfluss zwischen den europäischen politischen Institutionen (Kommission, Parlament, Europäischer Rat) auf der einen und wirtschaftlichen und allgemeinen Interessen auf der anderen Seite vorgestellt. Zudem wird die Seite der Nachfrager nach politischem Einfluss, die Seite der Interessengruppen, als einheitlicher Akteur gefasst. Beide Perspektiven werden, wie die Autorin zeigt, der komplexen Wirklichkeit der Interessenvermittlung auf europäischer Ebene nicht gerecht. Dies gilt zunächst für konventionelle Vorstellung von der Seite der Nachfrager nach politischem Einfluss. Denn wenn gesellschaftliche Akteure im Sinne ihrer Interessen auf den europäischen politischen Prozess Einfluss nehmen wollen, sehen sie sich, wenn sie ihre Interessen überhaupt oder nicht selbst vertreten, einer Reihe von Optionen gegenüber: Sie können die Wahrnehmung ihrer Interessen nämlich sowohl an europäische Interessenverbände als auch an Spezialisten in der eigenen Organisation, sogenannte In-House-Lobbyisten, als kontraktuell auch an entsprechende Dienstleister auf dem freien Markt, also an politische Beratungsunternehmen, delegieren, und sie können diese verschiedenen Optionen zudem miteinander kombinieren. Mit allen diesen Formen der Delegation der Vertretung der eigenen Interessen stellen sich aber die Probleme der Kontrolle dieser Beauftragten, wie sie vor allem im Rahmen des Principal-Agent-Ansatzes thematisiert werden. Die Autorin plädiert daher dafür, bei der Erklärung von Lobbying-Aktivitäten auf EU-Ebene den Tausch- durch den Principal-Agent-Ansatz zu ergänzen. Am Beispiel der Versuche einer europäischen umweltpolitischen Regulierung des maritimen Transports in der Folge der Havarie des im Auftrage der Firma Totalfina-Elf verkehrenden Öltankers Erika vor der französischen Küste im Dezember 1999 zeigt sie am empirischen Material auf, dass erst auf der Basis einer solcher erweiterten Perspektive sich die die Ergebnisse des politischen Prozesses erschließen sowie die multiplen lobbyistischen Aktivitäten des zentralen betroffenen Akteurs, der französischen Firme Totalfina-Elf, als rationale Strategie rekonstruieren lassen." (Autorenreferat)
In: Lobbying, S. 169-195
In: Die ökonomische Modernisierung der Bundeswehr: Sachstand, Konzeptionen und Perspektiven, S. 171-188
Der Verfasser zeigt, dass private Sicherheits- und Militärunternehmen (PSMU) sich für viele Regierungen sowie für private Unternehmungen zu einem attraktiven Vertragspartner bei der Durchsetzung ihrer militärischen und politischen Interessen entwickelt haben, und analysiert PSMUs aus institutionenökonomischer Sicht. Er argumentiert, dass die von ihm gewählte Principal-Agent-Theory geeignet ist, Regulierungs- und Kontrolleffekte der Prinzipal-Agenten-Struktur zu analysieren und davon ausgehend der Euphorie, die oftmals in Hinblick auf den PSMU-Sektor geäußert wird, kritisch zu begegnen. Er stellt anhand der Anwendung der Institutionenökonomie ein Instrumentarium dar, mit dessen Hilfe das oftmals bestehende Informationsgefälle zwischen Agent und Prinzipal im Sinne des Letzteren, des Auftraggebers einer militärischen Dienstleistung, durch entsprechende Vertragsregelungen kostengünstiger sich gestalten lässt. (ICG2)
Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und der damit einhergehenden Veränderungen hinsichtlich der Verbreitungswege und Angebotsformen, der Fragmentarisierung von Zielgruppen und verändertem Mediennutzungsverhalten befindet sich die Kommunikationsbranche im Umbruch. Kommunikationstreibende und Marketingverantwortliche suchen nach neuen Kommunikationsformen, Medienunternehmen nach neuen Erlösquellen. In diesem Zusammenhang spielen Branded-Entertainment-TV-Produktionen eine immer wichtiger werdende Rolle. In dem Beitrag werden mögliche Akteurskonstellationen von Branded-Entertainment-TV-Produktionen erstmals systematisch dargestellt, die Informationsasymmetrien und Zielkonflikte der Akteure vor dem Hintergrund der Systemtheorie und der Prinzipal-Agent-Theorie herausgearbeitet und Handlungsempfehlungen für das Schnittstellenmanagement aufgezeigt. ; The communication industry is on the move. Increasing digitalisation brings new distribution channels, new forms of content and a fragmentation of target groups. Players in the communication industry and marketeers search for new forms of communication. Media companies seek for new forms of generating revenue. In this context, TV productions that are focused on branded entertainment content become increasingly important. In this article, constellations of the players of branded entertainment TV productions are for the first time systematically identified and described. The difficulties that arise between the different parties under conditions of incomplete and asymmetric information are analysed with the help of the system theory and the principal agent theory. Recommendations for the management of branded entertainment productions are given, while instruments that could reduce uncertainty and risks for the principal are presented.
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In: Die ökonomische Modernisierung der Bundeswehr, S. 171-188
Gegenstand dieser Arbeit ist die Entwicklung und Evaluierung eines kognitiven Agenten an Bord eines automatisierten UAV mit dem Ziel einen einzelnen menschlichen Operateur bei der UAV-Führung zu unterstützen und den Fähigkeitsumfang des technischen Systems zu steigern. Zu diesem Zweck wird ein Interaktionsverhalten des Agenten abgeleitet, welches sich insbesondere durch Rückführung symbolischer Informationen an den Operateur ausprägt. Das Interaktionsverhalten wird hinsichtlich seines Einflusses auf die Wahrnehmung des Agenten durch den Operateur und die Delegation von Aufgaben durch diesen an den Agenten evaluiert. Als Grundlage dieser Dissertation werden zunächst die Grenzen heutiger (konventioneller) Automationsansätze beschrieben und anhand des Ansatzes intelligenter KI-Agenten sowie des Konzepts der kognitiven Automation Perspektiven aufgezeigt, wie diese Grenzen überwunden werden können. In diesem Rahmen werden verschiedene kognitive Systemarchitekturen und ihre Anwendung im Bereich der UAV-Automatisierung vorgestellt sowie architekturbedingte Einschränkungen hinsichtlich der Interaktion mit dem menschlichen Operateur diskutiert. Die zentralen Aspekte dieser Arbeit lauten: 1. Die systematische Entwicklung eines Konzepts zur Beschreibung und Auslegung der Rollen eines kognitiven Agenten als Leiter eines automatisierten UAV-Systems, der durch den menschlichen Operateur geführt wird. Diese Form der Interaktion zwischen Mensch und Agent wird als Agent Supervisory Control bezeichnet. Hierbei wird ein bestehender Ansatz der auftragsbasierten UAV-Führung um eine auftrags- und situationsabhängige Rückführung symbolischer Informationen an den Operateur erweitert, die auf dem Fähigkeitsbewusstsein des Agenten beruht. Neben der Delegation von Aufträgen sieht das Konzept auch den manuellen Durchgriff des Operateurs auf nachgeordnete Automationsfunktionen vor, der als Ergänzung oder Ersatz UAV-eigener Fähigkeiten verarbeitet wird. 2. Die Implementierung eines prototypischen Agentensystems über eine hierarchisch gegliederte kognitive Agentenarchitektur, welche das vorgestellte Verhaltens- und Interaktionskonzept umsetzt und plattformunabhängig in bestehende UAV-Systeme integriert werden kann. Die dargestellte Wissensmodellierung in Form modularer Wissenskomponenten ermöglicht dem Agenten die zielgerichtete Verarbeitung seiner Umwelt und die Berücksichtigung dynamisch verfügbarer UAV-Automation. 3. Der Aufbau, die Durchführung und die Evaluierung eines Mensch-Maschine Experiments mit 14 Versuchsteilnehmern, die in einer simulierten, militärischen Aufklärungsmission als UAV-Operateure fungieren. Hierbei wird nachgewiesen, dass die gezielte Rückführung von Agenteninformationen den Operateur bei der UAV-Führung unterstützt und die Akzeptanz und das Vertrauen des Operateurs in den Agenten positiv beeinflusst. 4. Die Demonstration des technischen Reifegrades sowie der Plattformunabhängigkeit der Implementierung im Flugversuch durch die Integration des Agentensystems auf zwei unterschiedlichen UAV-Plattformen, die über eine einheitliche Bodenkontrollstation durch den Operateur geführt werden. Der Agent setzt dabei Aufträge jeweils plattformspezifisch um, indem symbolische Handlungspläne entsprechend der UAV-Fähigkeiten abgeleitet und die parametrische Umsetzung von Handlungen individuell angepasst werden.
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In: Governance und Wissensmanagement als wirtschaftliche Produktivitätsreserven, S. 77-100
Ziel des Beitrags ist es, Erkenntnisse aus der Corporate Governance-Debatte auf den öffentlichen Sektor zu übertragen und zu verallgemeinern. Corporate Governance will die Selbststeuerung des Subsystems Unternehmen sicherstellen und auf diese Weise die Marktsteuerung der Volkswirtschaft unterstützen. Im Zentrum steht dabei die Lösung der Prinzipal-Agent-Problematik. Die Governance-Elemente "Anreize", "Machtausgleich" und "Fairness" finden sich auch im Ordoliberalismus. Auch im öffentlichen Sektor finden sich Governance-Problematiken und Prinzipal-Agent-Beziehungen: Demokratie, Bürokratie, Kollektivverhandlungen und Steuerung von Organisationen durch "voice" und "exit". Governance kann Staats- und Marktversagen verhindern. Wesentliche Elemente von Good Governance sind: Transparenz, Information, effizienz- und innovationsorientierte Anreizstrukturen, Kräfteausgleich, Verantwortung, Kontrolle, Fairness. (ICE2)
In: Prinzipale und Agenten in Zwei-Ebenen-Spielen, S. 77-98
The dissertation explores the developments of the border control agency Frontex and the European Asylum Support Office EASO, arguing that the Schengen crisis of 2015-16 prompted EU institutions to significantly empower both migration agencies. This study adapts classic principal-agent interpretations while applying a process-tracing method to introduce a distinction between primary and intermediate principals on one side and multiple agents on the other. By doing so, this study investigates significant agency empowerment in the EU migration policy. ; Die Dissertation untersucht die Entwicklungen der Grenzschutzagentur Frontex und des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen EASO und argumentiert, dass die Schengen- und Migrationskrise von 2015-16 die EU-Institutionen dazu veranlasst hat, beide Migrationsagenturen erheblich zu stärken. Die Studie interpretiert den klassischen Prinzipal-Agent-Ansatz neu und wendet die process-tracing Methode an, um zwischen primären und intermediären Prinzipalen auf der einen und mehreren Agenten auf der anderen Seite zu unterscheiden. Die Analyse durchleuchtet somit die erhebliche Stärkung der Agenturen in der gemeinsamen EU-Migrationspolitik.
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In: Handbuch Regierungsforschung, S. 247-256
Der Beitrag betrachtet im Rahmen des Handbuchs zur Regierungsforschung das Verhältnis von Regierung und Bürokratie und nimmt dabei den Einfluss der Ministerialbürokratie auf das Regierungshandeln in den Blick. Das Handeln von Verwaltungen muss in Demokratien in geeigneter Weise kontrolliert und an den Willen des Demos rückgebunden werden. Das Problem von Kontrolle und Rückbindung erörtern die Autoren vor dem Hintergrund der von Kaare Strom und Kollegen ausgearbeiteten Idee der demokratischen Delegationskette. Diese Idee basiert auf dem so genannten Prinzipal-Agent-Ansatz, in dessen Zentrum Informationsasymmetrien zwischen Akteuren (Principal und Agent) stehen. Diesen Asymmetrien wendet sich der Beitrag zunächst zu. Nach einem Blick auf die institutionellen Möglichkeiten, die Delegationskette intakt zu halten, diskutiert der Beitrag die Frage, wie die Wirkungsweise der zunächst horizontal gedachten Delegationskette verändert wird, wenn das im Fokus des Beitrags stehende Verhältnis von Regierung und Bürokratie in eine politische Mehrebenenstruktur eingebettet ist. (ICA2)
Kurzfassung: In dieser Arbeit wird ein neues Terrain Covering Model vorgestellt, das autonomen Agenten,eine vollständige Befahrung einer zuvor unbekannten Systemumgebung ermöglicht. Das zugrundeliegende Online Terrain Covering Problem kommt in verschiedenen Anwendungsbereichen wie beispielsweise der Landwirtschaft, dem Militär und Katastrophenschutz sowie der Reinigungs- und Weltraumindustrie zum Tragen. Hierbei können mit Hilfe von mobilen Robotern unter anderem eine Fernerkundung, Aufklärung, Such- und Rettungsaktion oder Überwachung unterstützt werden, die für Menschen zeitaufwendig, mühsam oder gefährlich sind. Eine unbekannte Umgebung stellt hohe Anforderungen an einen robusten und effizienten Einsatz. Es müssen kontinuierlich zielgerichtete Entscheidungen unter Untersicherheiten getroffen werden. Neben einer geeigneten Koordination im Sinne des Task Allocation Problem wird in dieser Arbeit ein neues Lösungsverfahren für das Shortest Path Problem unter Unsicherheiten beschrieben und analysiert. Abgesehen von den Kosten, die aus einer Befahrung einer Route resultieren müssen im Sinne einer robusten Lösung vor allem die Unsicherheiten betrachtet werden. Die Transformation in ein Mehrkriterielles Optimierungsproblem verbessert unter anderem die Vergleichbarkeit von Routen und bietet dem Entscheidungsträger eine Vielzahl von Pareto optimalen Routen dar. Abstract: This thesis describes a new terrain covering model which enables autonomous agents to traverse unknown system environments. The referring online terrain covering problem can be applied to many domains like agriculture, military, disaster management as well as the cleaning industry and aerospace. Mobile robots can be used to support people in time consuming, tedious and dangerous tasks like reconnaissance, search and rescue or surveillance. To cover an unknown environment high demands are placed on a robust and efficient application of robots. Decisions have to be made under uncertainty in a continuous effort. In addition to a proper coordination in terms of the task allocation problem, this thesis describes a new solution and analysis of the shortest path problem under uncertainties. The solution considers the minimization of costs as well as the minimization of uncertainties within a multiobjective optimization problem. The transformation results in an improved comparability of routes and offers a wide variety of pareto optimal routes.
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