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In welchem Gefängnis auf welche Freiheit vorbereiten? Strafvollzug im Scottish Prison Service und in Deutschland ; Erfahrungen aus 3 Monaten teilnehmender Beobachtung
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 29, Heft 1, S. 70-80
In den vergangenen Jahren haben Prozesse, die unter dem Schlagwort Globalisierung firmieren, die Dienstleistungsbereiche der Gesellschaft und auch den Strafvollzug nicht unberührt gelassen. Die so genannte Haftpopulation hat sich durch die Öffnung der Grenzen verändert, die Belegung der Justizvollzugsanstalten hat sich, entgegen den Zahlen der Kriminalitätsstatistiken, weiter erhöht, Strafgesetze wurden nicht zuletzt aufgrund der Ereignisse des '11. September' verschärft. Gleichzeitig hat der finanzielle Druck auf die öffentlichen Haushalte, aus denen der Strafvollzug finanziert wird, zugenommen. Im Herbst 2006 geht die erste teilprivatisierte Haftanstalt Deutschland 'ans Netz'. Dieselbe Betreibergesellschaft betreibt auch das bisher einzige 'Private Prison' Schottlands, etwa 40 Kilometer südlich von Glasgow. Der Autor berichtet über seine Erfahrungen als Pfarrer in zwei Justizvollzugsanstalten in Schottland. Gespräche mit Häftlingen und Personal im Jahr 2003 bilden die Grundlage der Ausführungen. Das Fazit lautet, dass weder das staatlich noch das privat betriebene Gefängnis den Anforderungen entspricht, die im 'Scotland's Criminal Justice Plan' vorgegeben sind. Die Begründung der Befürworter der Privatisierung im Bereich des Justizvollzuges lautet in der Sprache der Organisationsentwicklung und Ökonomie: Der 'Outcome' ist bei deutlich niedrigeren Kosten der gleiche. Die Rückfallquoten Gefangener aus HMP Kilmarnock und HMP Perth sind jedoch gleich hoch. (ICA2)
Mes prisons en Russie
In: http://hdl.handle.net/2027/inu.32000009964604
"Traduit par M. Paul de St. Vincens", pseud. of Wincenty Budzyúski. ; Mode of access: Internet.
BASE
Healthy Prisons: Strategien der Gesundheitsförderung im Justizvollzug
In: Schriftenreihe "Gesundheitsförderung im Justizvollzug" 5
Prison, health care, infection prophylaxis, drug addiction
Das Gefängnis als "psychische Krücke"
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 21, Heft 2, S. 69-102
'Die Auswertung eines biographischen Interviews mit Gaby, einer Tötungsdelinquentin, zeigt die persönlichkeitssubstituierende Wirkung der totalen Institution Gefängnis. In der Einzelfalldarstellung wird nachgewiesen, welche unbewußten Phantasien die Haftanstalt befriedigt. Intrapsychische, interaktionale und institutionelle Abwehrprozesse des Gefängnisses werden nachgezeichnet und auf dem Hintergrund der gesellschaftlichen Funktion der totalen Institution Gefängnis interpretiert.' (Autorenreferat)
Lassen sich Gefangenenzahlen vorhersagen?
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, Heft Kriminalsoziologie und Rechtssoziologie 2009/1, S. 9-49
Der vorliegende Beitrag gliedert sich in zwei Teile. Im ersten kriminologischen werden Zeitreihen der Strafgefangenen insbesondere für Hessen und bundesweit analysiert. Dies betrifft die Entwicklung der Strafgefangenenzahl zwischen 1970 und 2008 sowie Gründe für zeitweilige Phasen des Anstiegs und des Rückgangs sowie die speziellen Einflussfaktoren Migrationshintergrund und Arbeitslosigkeit. Im zweiten statistischen Teil werden der multivariate Prognoseansatz erläutert und Anwendungsmöglichkeiten und Befunde des Zeitreihen-Verfahrens exemplarisch anhand der Reihe der deutschen Strafgefangenen mit Freiheitsstrafen in Hamburg von 1971 bis 2007 diskutiert. Grundlegend ist die Annahme, dass der historische Verlauf der zu prognostizierenden Reihen durch das Zusammenspiel stochastischer und deterministischer Faktoren beschrieben werden kann. Nach Einschätzung der Autoren zeigen die Befunde, dass immer mehrere Faktoren in einer Art dynamischem Einflussmix zusammenwirken. Konkrete Faktoren sind Bevölkerungsentwicklung, Wirtschaftsentwicklung und die Lage am Arbeitsmarkt. (ICC)
Russlanddeutsche im Jugendstrafvollzug: eine explorative Studie über ethnische Gruppenbildung, Ehre und Gewalt im Strafvollzug
In: Soziale Probleme: Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle, Band 23, Heft 1, S. 67-96
ISSN: 2364-3951
"Dieser Beitrag bietet empirische Erkenntnisse aus qualitativen Interviews mit neun russlanddeutschen Inhaftierten. Diese erlauben es, mehr über die Bedeutung und Problematik verschiedener Formen der Gruppenbildung im deutschen Jugendstrafvollzug zu erfahren, aus der sich vor allem Unterschiede hinsichtlich der Machtansprüche und Rigidität unter den Insassen sowie der Kooperation mit dem Anstaltspersonal ergeben. Hierbei zeigt sich zudem die Relevanz der Größe und Durchsetzungsfähigkeit einzelner Gruppen." (Autorenreferat)
Hotel Prison: Tagebuch einer außergewöhnlichen Weltreise
Hafterleben von Frauen mit Kindern: eine qualitative Fallstudie
In: Soziale Probleme: Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle, Band 23, Heft 2, S. 182-215
ISSN: 2364-3951
"Aus einer qualitativen Längsschnittstudie zur gemeinsamen Unterbringung von Frauen mit ihren Kindern im Strafvollzug werden hier erste Ergebnisse dargelegt. Im Mittelpunkt stehen haftbezogene und biographische Interviews, die mit inhaftierten Frauen in verschiedenen Justizvollzugsanstalten geführt wurden. Zentrale Forschungsfragen, denen aus der Perspektive der Inhaftierten und mit Hilfe der interpretativen Sozialforschung nachgegangen wird, lauten: Wie verarbeiten und bewältigen inhaftierte Frauen die Erfahrung des Freiheitsentzugs im Zusammenhang der gemeinsamen Unterbringung mit ihren Kindern? Wie erleben und interpretieren sie Mutterschaft und die damit verbundenen Erwartungen und Anforderungen von Institutionen, anderen Menschen und ihren Kindern? Die Autoren knüpfen an theoretische Traditionen der soziologischen und sozialpsychologischen Prisonisierungsforschung an, die sich mit den langfristigen Wirkungen eines Freiheitsentzugs auf Handlungs- und Verarbeitungsmuster auseinandersetzen. Vor diesem Hintergrund werden vier Einzelfälle, die exemplarisch für unterschiedliche Bewältigungs- und Verarbeitungsmuster einer Inhaftierung mit Kind stehen, vorgestellt und an Erkenntnisse und offene Fragen der Prisonisierungsforschung rückgebunden." (Autorenreferat)
Private Strafvollzugsanstalten in den USA: eine Perspektive für Deutschland?
In: Studien und Materialien zum Straf- und Maßregelvollzug, Band 18
'Bedingt durch eine Vielzahl von Faktoren, wie wachsende Gefangenenzahlen, überfüllte Haftanstalten und steigende Vollzugskosten sind in den USA in den vergangenen zwanzig Jahren privat geführte Stratvollzugsanstalten entstanden. Heute geht man von einem Anteil von etwa 5% privater Haftplätze im Strafvollzugssystem aus. Auch in Deutschland sind zunehmend Privatisierungstendenzen im Bereich der Sozialkontrolle zu verzeichnen. Dieses Buch befasst sich einerseits mit den Faktoren, die in den USA einer Privatisierung Vorschub geleistet haben und untersucht andererseits parallele Entwicklungen in Deutschland. Möglichkeiten und Grenzen einer Privatisierung Im Strafvollzug In Deutschland werden unter rechtlichen Gesichtspunkten ausgelotet und vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Staatsverständnisses diskutiert.' (Autorenreferat)