Adaptionen der Produktionsstruktur bewerten
In: Werkstattstechnik: wt, Band 104, Heft 10, S. 701-708
ISSN: 1436-4980
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In: Werkstattstechnik: wt, Band 104, Heft 10, S. 701-708
ISSN: 1436-4980
In: Politische Berichte, Heft 6, S. 14-15
[Woran Griechenland krankt] Griechenland leidet im Kern vor allem unter institutioneller Dysfunktionalität und einer schweren Deformation der Produktionsstrukturen. Diese sind massiv zugunsten eines überdimensionalen Konsumsektors verzerrt. Letzterer war nur solange lebensfähig, wie dem Land fortwährend neue Kaufkraft auf dem Kreditwege vom Rest der Welt zur Verfügung gestellt wurde. Der Rückfall der Wirtschaftsleistung auf den Stand vor dem Beitritt zum Euroraum liegt primär am Versiegen der privaten Kapitalzuflüsse mit der Folge, dass das Konsumniveau und damit auch die hierauf ausgerichteten Produktionsstrukturen nicht aufrechterhalten werden können. Die Wirtschaftsleistung könnte mit den bestehenden Kapazitäten nur dann wieder belebt werden, wenn dem Land dauerhaft neue Kaufkraft für konsumnahe Verwendungen von außen zugeführt würde. Da dies ausgeschlossen ist, führt an einem Umbau der Produktionsstrukturen kein Weg vorbei, wozu erhebliche Korrekturen der Güterpreise und Lohnsätze erforderlich sind. Dieser durchgreifende Strukturwandel geht mit schmerzhaften Einkommensanpassungen und Arbeitslosigkeit einher. Die als "Sparpolitik" bezeichnete Haushaltskonsolidierung ist nicht die Ursache der griechischen Misere, sondern Teil der notwendigen Umstrukturierung. Es ist falsch, den Rückgang der Wirtschaftsleistung seit dem Beginn der Krise im Wesentlichen als konjunkturelle Unterauslastung zu interpretieren. Nicht-marktfähige Produktionsstrukturen sind nicht unterausgelastet, sondern obsolet. Das vor der Krise erreichte Niveau des Bruttoinlandsproduktes ist daher kein Maßstab für das derzeitige Produktionspotenzial.
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Inhaltliche Schwerpunkte: Steigende Energiekosten sowie eine zunehmende Anzahl von Initiativen auf politischer Ebene zur nachhaltigen Senkung der CO2-Emissionen rücken den effizienten Umgang mit Energie allgemein immer mehr in den Fokus von Wirtschaft und Gesellschaft. Die Vision eines mobiler Energieeffizienzlabors zur Verwirklichung und Betrieb von energieminimalen Produktionsstrukturen ist geboren. Dieses umfasst angefangen von der Datenerfassung über die Bewertung bis hin zur Dimensionierung von Einzelmaßnahmen alle notwendigen Schritte hierfür. Mit Hilfe des mobilen Energieeffizienzlabors werden die Daten zum Verbrauch verschiedener Versorgungsmedien einfach und schnell erfasst (energetischer Fingerprint der Produktion), bewertet und Potenziale zur Optimierung der Erzeugung, Verteilung und Verwendung aufgezeigt. Dafür soll, sofern vorhanden, auf bestehende Datenstrukturen zu den einzelnen Versorgungsmedien zurückgegriffen werden (bspw. MES-Systeme). Da dieses nicht immer gegeben ist, wird in Verbindung mit mobiler Messtechnik ein grundlegender Datensatz zur Abbildung der Versorgungsmedien aufgenommen und im Energieleitstand zusammengeführt. Auf Basis dieser realen Daten erfolgt die Abbildung der betrachteten Produktionsstrukturen in drei Ebenen: Park - Gebäude bzw. Unternehmen - Produktionsbereich. Die in dem mobilen Energieeffizienzlabor gebündelten spezifischen Messtechniken und Softwareanwendungen für einzelne Optimierungsbereiche, ermöglichen es anhand der realen Daten, unter Einbeziehung eines zu entwickelnden Zielsystems, Maßnahmen und deren Auswirkungen sowie Synergieeffekte ganzheitlich zu betrachten und zu bewerten. Ziel ist es auf Grundlage dieser Bewertung ein "maßgeschneidertes", ganzheitliches und optimales Medienversorgungskonzept für die Summe der betrachteten Produktionsstrukturen zu erarbeiten.
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World Affairs Online
In: Globalisierung im Fokus von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft: eine Bestandsaufnahme, S. 225-236
"Im Zeitalter der Globalisierung zeigen sich fundamentale Veränderungen der Arbeits- und Lebenswelt in den entwickelten Industriestaaten und damit auch in Deutschland. Die weltweite Verflechtung der Güter- und Dienstleistungsmärkte sowie der Finanzmärkte, nicht zuletzt aber auch die Öffnung der Grenzen für die Verlagerung von Produktion und die Mobilität der Arbeitskräfte führen zu strukturellen Verschiebungen in der Arbeitswelt. Angesichts höherer Wettbewerbsintensität und beschleunigtem Strukturwandel verstärken die Unternehmen ihre Bemühungen, über Innovationen in den Prozessen und Produkten sowie eine frühzeitige Anpassung und Optimierung der Produktionsstrukturen wettbewerbsfähig zu sein und den Anforderungen der Kapitalgeber gerecht zu werden. Damit geht tendenziell eine Auflösung stabiler nationaler oder lokaler Produktionsstrukturen einher. Dies drückt sich etwa in einer größeren Bereitschaft zur Verlagerung von Arbeitsplätzen insbesondere im Produktionsbereich aus. Aus Sicht der Erwerbspersonen bedeutet die Arbeitswelt im Zeitalter der Globalisierung höhere Anforderungen an die 'Beschäftigungsfähigkeit' und damit an die Fähigkeit und Bereitschaft zur Anpassung und Bewältigung der neuen Herausforderungen. Dies impliziert den Abschied von der Erwartung langjähriger Beschäftigung in einem stabilen Arbeitsumfeld und eine größere Notwendigkeit zu Aus- und Weiterbildung sowie beruflicher oder auch regionaler Mobilität. Bis zu dem Grad, wie diese Fähigkeiten nicht für alle Erwerbspersonen erreicht werden, ist auch mit verschärften Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt zu rechnen. Die Lebenswelt des Einzelnen wird schließlich auch von den neuen Anforderungen der Arbeitswelt geprägt. Dort entwickeln sich neue Herausforderungen im Bereich der Vereinbarung von Berufs- und Privat- oder Familienleben etwa unter dem Eindruck höherer Instabilität und Mobilitätsanforderungen - aber auch neue Chancen." (Autorenreferat)
In Zeiten weitreichender Umwälzungen von Produktionsstrukturen und korrespondierenden Regulationsformen in der Metropole Ruhr scheint es nicht vorrangig zu sein, innovative Ansätze für eine gewerkschaftliche Strukturpolitik zu entwickeln. Tim Pixa diskutiert, inwiefern sich Gewerkschaften aktuell als proaktive Förderer in regionale Strukturpolitik einbringen können. Er analysiert insbesondere mögliche Auswirkungen der wettbewerbsorientierten Akzentuierung der Strukturförderung in Nordrhein-Westfalen sowie der Abwertung von Regionen als Handlungsebene im Zuge der strukturpolitischen Neuausrichtung in der Förderperiode 2007 bis 2013.
In: Research paper 2009,16 : Theory and methods
In: Sugar industry, S. 614-620
In zwei Studien wurden die Möglichkeiten und Grenzen der Biomasseerzeugung in der Landwirtschaft Niedersachsens anhand von Beispielregionen untersucht. Im Gemeinschaftsprojekt mit dem Leibniz-Institut für Agrartechnik in Potsdam-Bornim für Volkswagen und das Land Niedersachsen wurden in der "SUNREG I"-Studie in einem "Produktionsmodell" sowohl Änderungen in der Anbaustruktur auf den Ackerflächen als auch das mobilisierbare Potenzial an Nebenprodukten (Stroh etc.) unter simulierten Änderungen der Erlös- und Kostenstrukturen geschätzt. Dabei zeigte sich sowohl beim Hochertragstandort "Börde" als auch im viehstarken Gebiet selbst in Extremvarianten aller Szenarien eine hohe Stabilität der Anbaustruktur. Die betriebenen Produktionsstrukturen bieten eindeutige Einkommensvorteile. In der Region "Heide", einem Gebiet mit geringer Flächenbonität und mäßigem Viehbesatz variierte die Produktionsstruktur z.T. deutlich. Die ökonomische Attraktivität ändert sich schon bei geringen Verschiebungen der Erlös-Kosten-Relationen.
Bei den bisher mangels Verwertungsmöglichkeiten vergleichsweise "frei" verfügbaren Nebenprodukten erweist sich das Stroh aufgrund guter Lagerfähigkeit und funktionierender Bergesysteme trotz geringer Dichte (Volumengewicht max. 200 kg/m3) als das attraktivste Substrat. Allerdings können nur in Regionen mit hohem Getreideanteil bei geringem Eigenbedarf der Landwirtschaft an Stroh die in Anlagenstudien bislang genannten Mengendimensionen (>200 000 t organische Trockenmasse) bei vertretbarem Transportaufwand (<35 km) erreicht werden.
Die Studie "BTL-Dollbergen", bei der das Biomassepotenzial innerhalb zentrischer Kreise um den Standort Dollbergen (30 km östlich von Hannover) analysiert wurde, kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Biomasse aus Stroh ist das einzige in ausreichenden freien Mengen zu 40 % niedrigeren Kosten verfügbare landwirtschaftliche Substrat.
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 31, Heft 3, S. 39-59
ISSN: 0258-2384
"Dieser Artikel entwickelt eine dependenztheoretisch inspirierte Kritik am lateinamerikanischen Neodesarrollismo, die er anhand einer Diskussion von Aspekten der jüngeren Wirtschaftsentwicklung Argentiniens empirisch fundiert. Er kritisiert insbesondere zwei Dimensionen dieser Denkschule als unrealistisch und politisch irreführend: die Konzeption des kapitalistischen Weltmarkts als Gefüge, in dem Nationalökonomien im Rahmen eines Positivsummenspiels miteinander konkurrieren, sowie die Vorstellung von Nationen als kollektiven Akteuren. Die Bedeutung dieser Kritikpunkte erweist sich am argentinischen Beispiel unter anderem an der ausbleibenden Transformation der Produktionsstruktur und an den anhaltenden Klassenkonflikten im Rahmen des Prozesses wirtschaftlicher Entwicklung." (Autorenreferat)
In: Zentralasien-Analysen, Heft 90, S. 2-8
ISSN: 1866-2110
World Affairs Online