In diesem Beitrag werden aus der Sicht verschiedener ökonomischer Theorien die Rolle von IuK-Tech-nologien für die Globalisierung und die Frage diskutiert, wie Globalisierung und IuK-Technologien den Strukturwandel, das Wirtschaftswachstum und die nationale Wettbewerbsfähigkeit beeinflussen. IuK-Technologien führen zu einer Reduktion der Distanzkosten (Transport- und Transaktionskosten) und verstärken damit den langfristigen Trend eines stark wachsenden internationalen Handels mit Gütern und Dienstleistungen. Das Aufbrechen der Wertschöpfungskette wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen, so dass weltweit der für jede Produktionsstufe günstigste Standort gewählt werden kann. IuK-Technologien beeinflussen aber nicht nur die Frage ob, sondern auch wie der internationale Handel zunehmen wird. Globalisierung und technischer Fortschritt beschleunigen den Strukturwandel. Prognosen darüber, ob es langfristig zu einer Konvergenz oder Divergenz in den Faktorausstattungen, den Produktionsstrukturen oder dem Einkommensniveau kommen wird, hängen jedoch vom zu Grunde gelegten theoretischen Modell ab. Eindeutige Aussagen über die Richtung des Strukturwandels und die Konvergenz von Technologie- und Einkommensniveaus sind lediglich auf Basis der neoklassische Theorie möglich. Bei der Diskussion um den Beitrag der IuK-Technologien für das gesamtwirtschaftliche Wachstum sind Kapitalintensivierung und Spillovereffekte zu unterscheiden. Da Kapitalintensivierung den Kauf von IuK-Gütern für die Produktion umfasst, kann davon ausgegangen werden, dass Unternehmen um die Wachstumsperspektiven wissen, welche die IuK-Technologien offerieren. Es besteht dann keine Notwendigkeit, den IuK-Technologien produzierenden Unternehmen eine besondere wirtschaftspolitische Stellung zu geben.
This paper discusses the adjustment of large firms in France, in particular how theyregionalised their production structures in the 1980s. Throughout the Golden Age,large firms had geographically reorganised their activities: strategic planning remained in Paris, while the actual production was decentralised into the provinces, primarily to address cost and labour conflict issues. A proto-regionalised production system was the result.When the large firms then faced a serious profitability crisis in the 1980s, and thetraditional state-financed way out of the problems was no longer available, they sawin these proto-regional production systems a chance to become more competitive. Inorder to make the necessary changes, they relied on the decentralisation policies ofthe governments in the 1980s. Using the examples of technology and training policy, the paper demonstrates how the large firms used the second-order effects of the new policies as a means to modernise their own operations ; Thema der vorliegenden Analyse ist die Frage, wie sich Großunternehmen inFrankreich im Verlauf der achtziger Jahre an stärker regionalisierte Produktionsstrukturen angepaßt haben. Während der goldenen sechziger und siebziger Jahre hatte sich ein proto-regionalisiertes Produktionsmodell herausgebildet: die strategische Planung blieb in Paris konzentriert, die Produktion wurde an kostengünstigere und weniger konfliktträchtige Standorte in der Provinz ausgelagert. In der tiefgreifenden Rentabilitätskrise in den frühen achtziger Jahren sahen die Großunternehmen in diesen Standorten eine Chance, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Deswegen kamen ihnen die politischen Initiativender verschiedenen Regierungen in dieser Zeit für eine stärkere Dezentralisierung inwichtigen Politikfeldern sehr entgegen. Am Beispiel der regionalen Technologiepolitik und der regionalen Bildungspolitik wird gezeigt, wie die Großunternehmen die Nebeneffekte dieser auf die Stärkung der Regionen zielenden Politikansätze für ihre Modernisierung nutzten
Studies routinely document that the nature of immigrant employment is largely specific: it often concentrates in non-traded goods sectors and many immigrants often have low inter-sectoral mobility. We consider these observed characteristics of immigrant employment for the question of how immigration affects a nation's pattern of production and trade. We model an economy producing three goods; one is non-traded. Domestic labor and capital are domestically mobile but internationally immobile. Any new wave of immigration is assumed to comprise some workers who will become specific to the nontraded goods sector. The model indicates that the output and trade effects of immigration depend importantly on the sectoral pattern of employment of existing and new immigrants. Empirical investigation in a panel dataset of OECD countries supports the models prediction that immigration raises the output of non-traded goods. Consistent with the model, we also find that immigration and trade are complements. The implications of the model and empirical findings for immigration policy are then discussed. ; Diverse Studien belegen, dass die Beschäftigung von Immigranten sehr spezifisch ist: Sie beschränkt sich häufig auf Anstellungen in der Produktion nicht gehandelter Waren. Der Großteil der Immigranten zeigt dabei nur eine geringe Mobilität zwischen den Sektoren. Unter Berücksichtigung dieser beobachteten Besonderheiten bei der Beschäftigung von Immigranten untersuchen wir die Auswirkungen von Immigration auf die Handels- und Produktionsstrukturen eines Staates. Unser Modell umfasst eine Volkswirtschaft, die drei Güter produziert; eines davon wird nicht gehandelt. Heimische Arbeitskräfte sind innerstaatlich mobil, aber immobil auf internationaler Ebene. Es wird angenommen, dass jede neue Immigrationswelle Arbeiter mit sich bringt, welche in Wirtschaftszweigen nicht gehandelter Güter beschäftigt werden. Das Modell zeigt, dass die durch Immigration verursachten Auswirkungen auf Produktion und Handel stark von branchenspezifischen Beschäftigungsmustern vorhandener und neuer Immigranten abhängig sind. Die empirische Untersuchung des prognostizierten Zusammenhangs von Immigration und Handelsströmen basiert auf einem Datensatz von OECD Ländern und bekräftigt die Vorhersage, dass Handel und Immigration Komplemente sind. Abschließend wird die Bedeutung des Modells und der empirischen Ergebnisse für die Gestaltung von Immigrationspolitik diskutiert.
In diesem Artikel werden die Auswirkungen der nationalen, europäischen und globalen Ziele für Biokraftstoffe auf die deutsche Nahrungsmittelproduktion und Landnutzung analysiert. In dem allgemeinen Gleichgewichtsmodell LEITAP werden die Interaktionen zwischen Agrar- und Energiemärkten abgebildet und die Wirkungen des geplanten Ausbaus der Biokraftstoffnutzung untersucht. Dabei sind Biokraftstoffe der ersten Generation in die Produktionsstruktur des Mineralölsektors integriert. Die Nutzung von Biokraftstoffen der zweiten Generation wird nur indirekt in die Modellanalyse einbezogen. In den Szenarien werden die Ziele der Beimischungsanteile von Biokraftstoffen für die einzelnen EU-Mitgliedstaaten durch Gewährung von Subventionen von landwirtschaftlichen Inputs in der Kraftstoffindustrie mplementiert. Die erforderlichen Subventionen werden budgetneutral für öffentliche Haushalte durch eine endogene Verbrauchssteuer auf Mineralöl finanziert. Die direkten und indirekten Wirkungen der steigenden Nachfrage nach Biokraftstoffen auf die landwirtschaftliche Bodennutzung werden durch endogene Bodennachfrage und -angebotsfunktionen im Modell abgebildet. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Produktion von agrarischen Rohstoffen, die in der Erzeugung von Biokraftstoffen Verwendung finden, in Deutsch- land, in der EU und in Drittländern deutlich erhöht. Dies gilt besonders für die Ölsaaten- und Getreide produktion. Um die Beimischungsziele zu erreichen, werden neben inländisch erzeugter Rohware auch verstärkt Importe genutzt. Dabei wird deutlich, dass die Erzeugung in der EU-12 im Vergleich zur EU-15 besonders stark ansteigt. Die Auswirkungen der Biokraftstoffpolitiken in Nicht-EU-Ländern auf die deutsche Agrarproduktion sind als relativ gering einzuschätzen. Darüber hinaus gleichen die Veränderungen der Nahrungsmittelpreise denen der CGE-Modell-Prognosen, wenngleich die Preise in einem geringeren Maße ansteigen als in anderen Studien. ; This article analyses the impact of national, European and global biofuel targets on German food production and land allocation until 2020. The LEITAP General Equilibrium Model simulates the interaction of agricultural and energy markets in response to the envisaged expansion of the biofuel industry. First generation biofuels are integrated in the production structure of the petroleum sector. Second generation biofuels are modelled indirectly via estimated bottom-up reductions in land available for agriculture. Biofuel targets are set exogenously according to the current policy goals. The model recursively responds to increments in the biofuel mandates over three time intervals. Each country or region is required the meet its respective target and is allowed to subsidize biofuel consumption through a budget-neutral mechanism. Thanks to a nested land specification, changes in land use take into account variable elasticities of substitution among different cultivations. The results indicate that German production of biofuel crops substantially increases. In particular, oilseed output experiences a remarkable growth. Land allocation and land prices also change significantly. However, higher production does not suffice to satisfy the demand for biofuels feedstock, and imports of oilseeds and sugar rise considerably. Moreover, the model suggests that the growth in biofuel crop production among the remaining EU-26 countries is driven by the new Member States of the EU, and that the supply of EU biofuel crops also has to be enhanced by imports from abroad. Biofuel policies out side Europe show only little additional impact on German agriculture. The projected changes in food commodity prices are in line with the results of other CGE analyses, although prices rise to a lesser extent than projected in studies based on Partial Equilibrium Models
Das Verständis der Komplexität der gegenwärtigen Lage von Kleinbauern stellt eine große Herausforderung dar, nicht nur, weil sie mit mehrfachen Problemen konfrontiert sind, sondern eine klare öffentliche Politik fehlt, die Lösungsansätze für diese Probleme aufzeigt. Dies ist eine gemeinsame Charakteristik in vielen Entwicklungsländern. Andererseits würden präzisere Diagnosen der Lage von Kleinbauern zweifellos erheblich zur Verbesserung der Eingriffe der öffentlichen Hand hinsichtlich der Gestaltung neuer und der Anpassung existierender Politikinstrumente beitragen.Diese Froschungsarbeit konzentriert sich auf die Produktionskapazität von Kleinbauern, wobei sie Wichtigkeit weiterer Faktoren neben der Erzeugung landwirtschaftlicher Güter, wie z.B. Kultur, Werte, Armut oder soziale Netzwerke, anerkennt. Die Arbeit untersucht die mehrfachen Faktoren, die die Produktion von Kleinbauern beeinflussen können. Im Speziellen werden die Auswirkungen des formellen Kreditmarktes, des außer-landwirtschaftlichen Arbeitsmarkets und der Produktionsdiversifizierung auf die landwirtschaftliche Erzeugung. Für die Analyse wird eine landesweite Stichprobe von Kleinbauern herangezogen, die 2004 von INDAP, einer öffentlichen Institution in Chile, die Kredite und Beratung an Kleinbauern bereitstellt, gesammelt wurde. Die ökonometrische Untersuchung berücksichtigt verschiedene Gruppen von Erzeugern, die entweder spezialisiert und nichtspezialisiert sind. Die Methoden der Stochastic Frontier Analysis und der Switching Regressions Models werden zur Analyse der 835 Kleinbauern der Stichprobe basierend auf Haushaltsmodellen benutzt. Außerdem werden in den ökonometrischen Schätzungen die Heterogenität unter den Landwirten und Endogenitätsprobleme in Verbindung mit dem Auswahlprozeß berücksichtigt.Die Hauptergebnisse dieser Forschungsarbeit zeigen die Existenz verschiedener Produktionsstrukturen in den analysierten Produktionssektoren. Der formelle Kreditmarkt spielt eine Rolle hinsichtlich der Erklärung von Unterschieden in Produktionsniveaus von Kleinbauern sowohl relativ (Effizienzanalyse) als auch absolut (Regimeänderungsanalyse). Weiterhin konnten basierend auf einem theoretischen Rahmen keine Anhaltspunkte für die Hypothese eines Liquiditätseffektes in den berücksichtigen Gruppen von Kleinbauern gefunden werden. Andererseits kommt die Analyse zu dem Schluß, daß sowohl die Diversifizierung landwirtschaftlicher Produktion als auch die Teilnahme in außer-landwirtschaftlichen Tätigkeiten von nichtspezialisierten Landwirten die Produktionseffizienz aller Kleinbauern reduziert. Außerdem wird festgestellt, daß im Allgemeinen das Eingreifen der öffentlichen Hand nicht zu den erwarteten Ergebnissen hinsichtlich der Erzeugung geführt hat. Die Beratungspraktiken haben unabhängig von der Finanzierungsquelle (privat oder öffentlich) nicht in eine Erhöhung des Produktionsniveaus gemündet. Faktoren, die verbunden sind mit der Lage, der Bewässerung, demographischen Charakteristika und direkten Entscheidungen der Landwirte hinsichtlich der Betriebsverwaltung, der Teilnahme an außer-landwirtscahftlichen Tätigkeiten, des Spezialierungsgrades des Betriebes und der Abhängigkeit des landwirtschafltichen Einkommens vom Gesamteinkommen sind Schlüsselelemente für das Verständis der betrieblichen Effizienzniveaus.Diese Ergebisse zeigen, daß analytische Methoden existieren, die die Verbesserung der Diagnose der Lage von Kleinabuern ermöglichen. Die Herausforderung besteht in der Überzeugung von privaten und öffentlichen Institutionen, diese zu benutzen, um ihre Politiken und Handlungsrichtlinien zu verbessern. Schlußendlich erscheint es angemessen, den Einfluß von Politikmaßnahmen und landwirtscahftlicher Beratung auf die Produktivität basierend auf einer systematischeren und ausführlicheren Datengrundlage zu untersuchen, was in der gegenwärtigen chilenischen institutionellen Landschaft von INDAP federführend durchgeführt werden sollte in den kommenden Jahren. ; Understanding how complex the small farmers situation is today is a great challenge, because not only do they face multiple problems, but also there is not a clear public policy concerning how those problems can be solved in the near future, a common characteristic in most developing countries. On the other hand, there is no doubt that more precise diagnosis of the small farmers situation would significantly contribute to improve the public intervention in both the design of new instruments and the adjustment of existing ones.This research focuses on the small farmer s production capacity, recognizing that there are other factors as important as production such as culture, values, poverty, and social networks. We analyzed the multiple factors that can affect small farmers production. In particular, we studied the effects of the formal credit market, the off-farm labor market and production diversification on the agricultural production. To do that, we used a country-wide sample of small farmers collected in 2004 by INDAP, a public institution that provides credit and extension services to small farmers, and we studied different groups of producers, specialized and non-specialized, by conducting econometric analyses. The techniques of Stochastic Frontier Analysis and Switching Regressions Models were the methodological frameworks used to analyze a sample of 835 farmers, and the analyses were carried out based on household models. Additionally, the econometric results took into account the heterogeneity among farmers, and the endogeneity associated with selectivity processes.The main results of this research show that there are different production structures among the production sectors analyzed. The formal credit market plays a role in explaining differences in production levels among farmers both in relative (efficiency analysis) and absolute (regime change analysis) terms. In addition, based on a theoretical framework, we could not find evidence to support the hypothesis of Liquidity in the farmer groups analyzed. On the other hand, in the case of non-specialized farmers, we found that both on-farm production diversification and participation in off-farm activities decrease efficiency among small farmers. Moreover, the results would suggest that, in general, the intervention of public policy has not produced the expected outcomes in terms of production, and the practices of extension, independently of who finances them (publicly or privately), have not been successful in producing changes in production levels. Factors related to localization, irrigation, demographical characteristics and direct decisions of farmers with regard to management on-farm, participation in off-farm activities, specialization on farm, and dependence of on-farm income on total income are key elements to understanding what is going on at the efficiency level.From those results, it has been shown that analytical tools are available to advance towards better diagnosis in small farmers. The challenge is to encourage public and private institutions to use them in order to improve their policies. Finally, it would seem pertinent to investigate in more detail the impact of public policy and extension services on productivity, based on a more systematic and detailed database, a task that in the current institutional-political structure should be led by INDAP in the next few years.
Der Energiesektor Deutschlands befindet sich aktuell in einem Transformationsprozess, bei dem die ursprünglich fossile und nukleare Rohstoffbasis zunehmend durch erneuerbare Energiequellen ersetzt wird. Ein entscheidender Auslöser dieser Energiewende war die Implementierung des Energiekonzeptes der Bundesregierung im Jahr 2010. Neben der Substitution traditioneller durch erneuerbare Energieträger, beinhaltet die Umsetzung der Energiewende weitere ökologische, ökonomische und soziale Ziele. Diese umfassen a) eine Verbesserung des Umweltschutzes, b) die Gewährleistung angemessener Energiepreise für Konsumenten, c) den Erhalt der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklung sowie d) eine Verringerung der Importabhängigkeit von Energieträgern. Um die komplexen Auswirkungen der Umsetzung der Energiewende auf die deutsche Volkswirtschaft zu ermitteln, verfolgt diese Dissertation zwei Ziele. Das erste Ziele ist die Entwicklung eines Allgemeinen Gleichgewichtsmodells (CGE Modell) für Deutschland, auf dessen Basis ein Monitoring der Energiewende möglich ist und Politikempfehlungen abgeleitet werden können. Das zweite Ziel ist die Anwendung dieses Modells, um die Auswirkungen der Umsetzung der Energiewende im Stromsektor unter besonderer Berücksichtigung des Agrarsektors zu analysieren. Diese Arbeit stellt die Entwicklung des Static Applied General Equilibrium Modells für Deutschland (STAGE_D) sowie der zugrunde liegenden Datenbasis in Form einer Social Accounting Matrix (SAM) vor. Bei der Daten- und Modellentwicklung wird dabei das Problem adressiert, dass das homogene Produkt Strom durch unterschiedliche Technologien mit unterschiedlichen Kostenstrukturen erzeugt wird. STAGE_D bildet sowohl bestehende Technologien (Kernkraft, Kohle, Gas usw.), als auch neue Technologien (Wind, Sonne und Biomasse) zur Stromerzeugung ab. Den Agrarsektor präsentiert STAGE_D als einen Multi-Produkt-Sektor auf Ebene der Bundesländer. Somit können regionale Unterschiede der landwirtschaftlichen Produktionsstrukturen Deutschlands in CGE-Analysen einbezogen werden. STAGE_D erfasst ebenso CO2-Emissionen, die durch den Einsatz energetischer Rohstoffe durch Industrie und Haushalt verursacht werden. Im Rahmen der Anwendung des Modells STAGE_D werden drei Szenarien analysiert. Diese untersuchen i) die Auswirkungen des Atomausstiegs, ii) die vollständige Umsetzung der Ziele der Energiewende im Stromsektor sowie iii) die Rolle der Verstromung von Biomasse im Agrarsektor. Die Ergebnisse zeigen, dass die Energiewende im Stromsektor negative Auswirkungen auf die Wirtschaftskraft Deutschlands hat. Dies zeigt sich durch einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts infolge eines Produktionsrückgangs der heimischen Wirtschaft in allen Szenarien. Die Einführung neuer, teurerer Technologien zur Stromerzeugung führt zu höheren Strompreisen für Industrie und Haushalte. Für die Industrie erhöhen sich die Produktionskosten, Haushalte haben weniger Einkommen für den Konsum anderer Güter und Dienstleistungen zur Verfügung. Der Produktionsrückgang der heimischen Wirtschaft bewirkt darüber hinaus eine Verringerung der Einkommen der Produktionsfaktoren Kapital, Arbeit und Land. Private Haushalte sind somit zusätzlich zu steigenden Strompreisen mit einer Minderung ihrer Einkommen konfrontiert und tragen somit die Hauptlast bei der Umsetzung der Energiewende. Im internationalen Kontext erleidet die deutsche Wirtschaft einen Verlust an Wettbewerbsfähigkeit. Dieser wird durch den Rückgang sowohl der Importe, als auch der Exporte von Waren und Dienstleistungen sichtbar. Das Ziel geringerer CO2-Emissionen wird zwar erreicht, resultiert jedoch hauptsächlich auf der geringeren Wirtschaftskraft Deutschlands und weniger aus der Substitution fossiler durch erneuerbare Energieträger. Aus agrarischer Sicht ist die Energiewende Fluch und Segen zugleich. Der Ausbau der Biogasproduktion kompensiert durch höhere Erlöse für Strom und Substrate teilweise die steigenden Stromkosten. Gleichzeitig treiben jedoch umfangreiche Investitionen in den Ausbau von Biogasanlagen die Kapitalkosten in die Höhe. Insgesamt führen die negativen Auswirkungen höherer Kapital- und Stromkosten und die geringere Inlandsnachfrage nach Futter- und Nahrungsmitteln zu einem Rückgang des Produktionsniveaus und der Preise fast aller Agrarerzeugnisse. Die Betrachtung der Auswirkungen der Energiewende auf regionaler Ebene zeigt, dass Bundesländer mit einer energie- und kapitalintensiven Tierproduktion stärker betroffen sind, als Bundesländer mit dominierender Pflanzenproduktion. Im Hinblick auf die zukünftige Energiepolitik der Regierung wird auf Basis der Ergebnisse empfohlen, die Förderung erneuerbaren Energien vor dem Hintergrund der aktuell bestehenden Kraftwerksstrukturen im Strombereich zu modifizieren. Darüber sollte der technische Fortschritt der Stromerzeugung unterstützt und die Effizienz der Stromnutzung gefördert werden, um die gewünschte Umstrukturierung des Stromsektors und damit die Umsetzung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Ziele der Energiewende zu erreichen. Mit Blick auf den Agrarsektor sollte die Biogasproduktion zur Stromerzeugung vorläufig noch aufrechterhalten werden, da diese erneuerbare Energiequelle kontinuierlich verfügbar ist. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Agrarrohstoffen zur Erzeugung von Nahrungsmitteln und andere Verwendungszwecke, ist ein weiterer Ausbau der Biogasproduktion jedoch nicht zu empfehlen. Der Ausbau erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung sollte sich künftig auf Wind- und Solarenergie konzentrieren. Dies auch vor dem Hintergrund, dass Stromerzeugung auf Basis dieser Energieträger kostengünstiger und umweltfreundlicher ist. ; Germany's energy sector is currently characterised by a transformation process, in which the fossil and nuclear basis is increasingly replaced by renewable energy sources. A key driver of this energy transition was the implementation of the Energy Concept by the German government in 2010. Beside the substitution of traditional energy sources by renewables, the implementation of the so-called Energiewende includes further ecological, economic and social objectives. These include a) an improvement of environmental protection, b) a guarantee of reasonable energy prices for consumers, c) the maintenance of economic competitiveness and development and d) a reduction in the dependence of energy sources on imports. In order to determine the complex impacts of the implementation of the Energiewende on the German economy, this dissertation has two objectives. The first objective is the development of a single-country Computable General Equilibrium model (CGE model) for Germany, which allows for a monitoring of the Energiewende and policy recommendations. The second objective is the application of this model to analyse the impact of the implementation of the Energiewende in the electricity sector on the German economy, with particular emphasis on the agricultural sector. This thesis presents the development of the Static Applied General Equilibrium Model for Germany (STAGE_D) and the underlying database in the format of a Social Accounting Matrix (SAM). The data and model development addresses the problem that the homogeneous product electricity is generated by different technologies with different cost structures. STAGE_D represents both - existing technologies (nuclear power, coal, gas, etc.) and new technologies (wind, solar and biomass) for electricity generation. The agricultural sector is presented by STAGE_D as a multi-product sector at regional level of the federal states. Thus, regional differences in Germany's agricultural production structures can be considered in the frame of a CGE analysis. STAGE_D also records carbon emissions caused by the use of energy resources by industry and households. In this thesis, the application of STAGE_D comprises the analysis of three scenarios. They examine i) the effects of nuclear phase-out, ii) the full implementation of the objectives of the Energiewende in the electricity sector and iii) the role of the conversion of biomass into electricity in the agricultural sector. The results show that the Energiewende in the electricity sector has a negative impact on the economic performance of Germany. This is reflected by a decline in Gross Domestic Product as a consequence of a drop in the production of the domestic economy in all scenarios. The introduction of new, more expensive technologies for electricity generation leads to higher electricity prices for industry and households. Therefore, production costs for the industry are increasing. Households have less income available for consumption of other goods and services. In addition, the decline in production of the industry leads to reduced incomes of the production factors capital, labour and land. Next to higher electricity prices, private households are therefore additionally confronted with a reduction of their incomes and thus have to carry the main burden in the realisation of the Energiewende. In the international context, the German economy is suffering a loss in competitiveness. This is reflected in the results by the decline in imports and exports of goods and services. Although the target of lower carbon emissions is achieved in all scenarios, this is primarily caused by Germany's lower economic performance and less by the substitution of fossil by renewable energy sources. From the agricultural perspective, the energy transition is both - a boon and a bane. The expansion of biogas production is partially compensating for higher electricity prices by increasing revenues for biomass-based electricity and substrates. But at the same time, extensive investments in the expansion of biogas plants are driving up the cost of capital. Overall, the negative effects of higher capital and electricity costs and lower domestic demand for food and feed cause a decline in production and prices for almost all agricultural products. The consideration of the impact of the Energiewende at regional level shows that federal states with energy- and capital-intensive animal production are more affected than federal states with dominant plant production. With regard to the future energy policy of the government, it is recommended, on the basis of the results, to modify the support for renewable energies against the background of the currently existing power plant structures in the electricity sector. In addition, technological progress in electricity generation and the efficiency of electricity use should be supported in order to achieve the required restructuring of the electricity sector and thus the implementation of the economic, ecological and social objectives of the Energiewende. With regard to the agricultural sector, biogas production for electricity generation should be maintained meanwhile because this renewable energy source is continually available compared to solar and wind. Against the background of the increasing demand of agricultural commodities for food and other purposes, a further expansion of biogas production is not recommended. The expansion of renewable energies for electricity generation in the future should focus on wind and solar energy. This also with regard to the fact that electricity generation on the basis of these energy sources is more cost-effective and ecological.
Eine global wachsende Bevölkerung, die steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln sowie die Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten bei begrenzten Ressourcen stellt die Agrarproduktion vor wachsende Herausforderungen. Ungeachtet der steigenden Erträge durch technologische Fortschritte in der Europäischen Landwirtschaft (z.B. Gentechnologie) ist die Agrarproduktion und -produktivität direkt von den klimatischen Bedingungen und der Wettervariabilität abhängig. Klimatische Veränderungen beeinflussen die Anbau- und Produktionsbedingungen und somit die künftige Produktion von Nahrungsmitteln wobei der Einfluss von Klima- und Wetteränderungen auf die Agrarproduktion stark von der Vulnerabilität der Technologien abhängt. Um die Anfälligkeit von Agrartechnologien gegenüber Umweltveränderungen zu reduzieren, muss die Produktion an die Veränderungen angepasst werden. Hierfür werden Prognosen benötigt, die zeigen, wie sich die Bedingungen für die landwirtschaftliche Produktion bei unterschiedlichen klimatischen Bedingungen unter Berücksichtigung von technologischem Fortschritt und Anpassungsverhalten kurz- bis langfristig verändern. Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine erste Einschätzung der potentiellen Auswirkungen von Wetter- und Klimaveränderungen auf die europäische Landwirtschaft zu geben. Grundlage bildet die Zusammensetzung eines neuen Paneldatensatzes von etwa 80.000 landwirtschaftlichen Betrieben in 27 EU-Mitgliedsstaaten mit monatlichen Niederschlags- und Temperaturdaten sowie qualitativen und quantitativen Bodendaten auf NUTS-Ebene. Im ersten Teil der Arbeit werden kurz- bis mittelfristige Auswirkungen künftiger Wetter- und Klimavariabilität durch retrospektive empirische Analysen der Produktion, finanziellen und operationellen Leistung landwirtschaftlicher Betriebe geschätzt, um so Betriebe in klimasensitiven Regionen zu identifizieren und effiziente Anpassungsstrategien aufzuzeigen. Um die Auswirkungen des Klimawandels unter Berücksichtigung langfristiger Anpassungsstrategien (z.B. Ausweitung der Agrarfläche) und Veränderungen am Weltmarkt zu simulieren, werden im zweiten Teil der Arbeit die Regressionsergebnisse in ein partielles Gleichgewichtsmodell integriert. Die Simulationen ermöglichen es, einen effektiveren politischen Rahmen zur Reduktion der Vulnerabilität zu bilden. Im 2. Kapitel werden regionale Produktionsfunktionen empirisch geschätzt, um kurzfristige Auswirkungen von Wettervariabilität auf etwa 50,000 bewässerte und nicht bewässerte Getreidebetriebe zu quantifizieren. Mit Hilfe von dynamischen Panelmethoden kann erstmals auch die Anpassung landwirtschaftlicher Produktionsfaktoren an Produktivitätsschocks berücksichtigt werden. Anschließend werden die abgeschätzten Produktionsfunktionen mit Klimaszenarien des regionalen Klimamodells REMO verknüpft, um die Sensitivität der Getreideerträge für künftige Temperatur- und Niederschlagsänderungen zu bestimmen. Die Analysen zeigen, dass insbesondere süd- und osteuropäische Regionen anfällig für Temperatur- und Niederschlagsänderungen sind und ohne entsprechende Anpassung der Produktionstechnologien die Getreideerträge in den Mediterranen Regionen bis 2100 um bis zu 55% zurückgehen könnten, während die nordeuropäischen Regionen im gleichen Zeitraum von den klimatischen Änderungen profitieren könnten. Netto könnten im A2-Szenario die Erträge in der EU bis 2100 um 19% zurückgehen. Ohne klimatische Anpassung der Produktionstechnologien könnte dies erhebliche Konsequenzen für die Getreideproduktion in Europa haben und langfristig zu einer Verlagerung der Produktion in den Norden und zu entsprechenden Landnutzungsänderungen in Südeuropa führen. Im 3. Kapitel wird ein neuer Ricardianischer Ansatz (long-differences) angewendet, der implizit Anpassungsstrategien berücksichtigt (z.B. Landnutzungsänderung) und so die mittelfristigen Auswirkungen des Klimawandels für 1000 NUTS-Regionen in 12 EU-Mitgliedsstaaten prognostizieren kann. Der long-differences Ansatz nutzt langfristige Temperatur- und Niederschlagstrends um Einflüsse wetterbedingter Schwankungen auf die Landpreise zu reduzieren und so Klimaeinflüsse besser von Wettereinflüssen unterscheiden zu können. Der Vergleich mit konventionellen räumlichen und nicht räumlichen Querschnittsanalysen zeigt, dass die Gewinne von Farmern, bei einem 0.76°C höherem Temperaturanstieg maximiert werden. Im A2-Klimaszenario könnte dies einen Rückgang der Landwerte bis 2100 um 17% mit dem long-differences Ansatz bzw. bis zu 64% mit Querschnittsmethoden zur Folge haben. Obwohl der long-differences Ansatz hier andeutet, dass Schäden, die durch klimatische Veränderungen verursacht werden, geringer sein könnten als bisher angenommen, beleuchtet er auch das Schadenspotential von Wettervariabilität. Dessen ungeachtet zeigen beide Ansätze, dass die Schäden vor allem in den südeuropäischen Regionen konzentriert sind (84% bis 92%ige Reduktion der Landwerte). Im 4. Kapitel werden mögliche indirekte Klimaeinflüsse auf die operationelle Leistung der landwirtschaftlichen Betriebe untersucht sowie mittelfristige Möglichkeiten zur Reduktion der Anfälligkeit aufgezeigt, indem empirisch die (i) Einflüsse von Klimavariabilität auf die Effizienz und (ii) Anpassungsstrategien abgeschätzt werden. Mit Hilfe einer output-orientierten Distanzfunktion wird die Ineffizienz von mehr als 100.000 Betrieben in 12 EU-Mitgliedsstaaten abgeschätzt, wobei die Ineffizienz von den Eigenschaften des Betriebes und der Klimaerfahrung des Farmers abhängt. Die Ergebnisse zeigen, dass fehlende oder geringe Klimaerfahrung die Effizienz signifikant reduzieren kann und deshalb Temperaturveränderungen auch indirekt die Produktion beeinflussen könnten. Verschiedene Adaptionsmaßnahmen, wie die Anpassung der landwirtschaftlichen Produktionsfaktoren (z.B. Erhöhung des Düngemitteleinsatzes) oder der Produktionsstrukturen (z.B. Mix der Feldfrüchte), könnten zwar die Anfälligkeit gegenüber Temperatur- und Niederschlagsänderungen zu einem gewissen Grad reduzieren, aber fehlende Erfahrung im Umgang mit klimatischen Änderungen könnten die Effizienz und somit die Produktivität signifikant mindern. Eine exemplarische Sensitivitätsanalyse zeigt auch hier, dass primär die südeuropäischen Regionen von einer Effizienzminderung betroffen wären. Bis 2100, könnte die Effizienz ohne Erfahrungszuwachs (z.B. klimabezogene Bildung, Training) netto um bis zu 50% sinken. Im 5. Kapitel werden die empirischen Modelle in ein partielles Gleichgewichtsmodell integriert, um den Wert und die Wirksamkeit unterschiedlicher Anpassungsstrategien für die landwirtschaftliche Produktion auf Betriebsebene (z.B. Bewässerung, Anbauportfolio, Ausbau der landwirtschaftlichen Nutzflächen) und Politikebene (z.B. Handelsliberalisierung) beurteilen zu können. Die Ergebnisse zeigen, dass einerseits landwirtschaftliche Flächen für die Nahrungsmittelproduktion signifikant durch umfangreiche Bioenergieproduktion zurückgehen, da Ressourcen für die Nahrungsmittelproduktion zur Bioenergieproduktion verwendet werden sodass Anpassungsstrategien stark an Bedeutung gewinnen. Andererseits kann Handel den Anpassungsdruck und die Landnutzungskonkurrenz zwischen Nahrungsmittel und Energiepflanzen reduzieren, da durch eine Handelsliberalisierung mehr Land virtuell importiert werden kann. Die Ergebnisse weisen besonders auf die Bedeutung der Verkettung von Handel, Anpassung und Bioenergie in Modellen zur Klimafolgenabschätzung hin, da die Interdependenzen von Entscheidungen in der Landwirtschaft und der Politik die landwirtschaftliche Produktion und Wirksamkeit von Anpassungsmaßnahmen maßgeblich beeinflussen können. ; Future changes in the weather, climate and climate variability could alter growing and production conditions in the agricultural sector and consequently affect food production negatively if technologies and farming practices are not adapted in anticipation of regional climate change impacts. The severity of climate and weather impacts on agriculture, however, highly depends on the vulnerability of farming activities and technologies as well as on the adaptation capacities of regions and farms. Although climate change impacts have been studied extensively, the net impact of climate change on northern latitudes is yet unclear. The objective of this thesis is to evaluate the potential impacts of climate change on European agriculture. For this purpose, a novel and unique 20-year panel of 80,000 agricultural holdings represented in all the 27 EU member states is constructed, by pairing the farm data with a gridded weather and soil dataset. In a first step (Chapter 2-4), the impacts of climate and weather variability on production, as well as the financial and the operational performance of farms are assessed and efficient adaptation strategies are derived at a farm-level. These chapters are based on a set of econometric analyses and identify the most vulnerable regions in the European Union by investigating short-term to medium-term impacts of climate change - a time frame in which adaptation is limited. In a second step (Chapter 5), long-term climate change impacts on adapted production technologies are projected using a partial equilibrium model considering world market and policy adjustments. These simulations can assist in building more effective and efficient policy frameworks to support efficient adaptation of European farms in the long-run. Following a brief literature review, the second chapter quantifies regional weather impacts on 45,000 irrigated and rainfed cereal farms using a production function approach and dynamic panel methods, which makes the consideration of agricultural input adjustments feasible. Subsequently, the sensitivity of yields is evaluated using temperature and precipitation averages for 2021-2050 and 2071-2100 obtained from the regional climate model REMO. The analyses reveal that southern and central European cereal farms are highly vulnerable to temperature and rainfall changes (e.g. a yield decrease by up to 55%), whereas Northern Europe is more likely to benefit from a long-term warming. Overall, net cereal yields could decrease by 19% without efficient adaptation in the A2 scenario by 2100. This could have serious long-term consequences for the cereal production (e.g. shift of the production to Northern Europe). The third chapter introduces a novel Ricardian approach to project potential climate change impacts on the welfare of European farmers. Using a 20-year panel of 1000 NUTS regions in the EU-12, three Ricardian models are estimated applying spatial and aspatial cross-sectional methods and a novel long differences approach, which exploits long-run temperature and precipitation trends and reduces inter-annual fluctuations in land values. The long differences approach suggests that maximum gains occur at a temperature of 0.76°C higher than in the cross-sectional models. In the A2 scenario, this would result in a net reduction of land value of 17% for the long-differences approach but up to 64% for the cross-sectional models. Even though the novel approach suggests that climate damages could be significantly lower than expected, it also indicates a considerable influence of short-term variability on welfare. Both methods show that most losses are concentrated in southern Europe (-84% to -92%) despite the significant differences between the approaches. The fourth chapter investigates the impact of climate change on the operational performance of farms and potential response strategies by empirically assessing (i) the impacts of climate variability on efficiency and (ii) options for adaptation. For this purpose, an output-oriented distance function for more than 100,000 farms in 12 EU member states is estimated. The inefficiency term is explicitly modelled as a function of farm characteristics and climate variability as a proxy for climate-related experience of farmers. The results suggest that a lack of climate-related experience reduces the efficiency significantly, confirming the hypothesis that temperature variability can also affect the production indirectly. A sensitivity analysis suggests that by 2100, the average efficiency level in the EU-12 could be reduced by 28% in the A2 scenario, whereas the efficiency level could drop by up to 50% in the Mediterranean regions. The results also indicate that adaptation through input adjustments (e.g. increased fertiliser) or crop choice (e.g. higher share of fruits) is possible to a certain degree, but a drop in the efficiency could additionally reduce productivity. The last chapter integrates the statistical results into a partial equilibrium model to assess the value and effectiveness of farm-level (e.g. irrigation, crop portfolio, cropland expansion) and macro-economic adaptation strategies (e.g. trade liberalisation) on crop production in Europe. The results suggest that farm-level adaptation, especially cropland expansion and crop portfolio adjustments, can largely mitigate negative impacts of climate change on regional crop production. The results further demonstrate that on the one hand crop production is significantly reduced by large-scale bioenergy policies because of resources shifting from crop production to bioenergy production, which can make large-scale adaptation necessary (i.e. cropland expansion), and on the other hand, that trade can play a moderating role by allowing for virtual land import which reduces domestic land use competition and pressure for extensive adaptation. Overall, the results stress the importance of linking trade, adaptation and bioenergy in climate impact assessments because of the interdependencies between farm and policy decisions and agricultural production and their influence on the value of adaptation.