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Protokoll, Zeremonie, Zeremoniell, Kommunikation, Unternehmenskommunikation, Diplomatie, Institutionentheorie, Diplomatisches Protokoll, Staatsprotokoll, Offizielle Repräsentation, Unternehmensprotokoll, Unternehmensrepräsentation, Institution, Institutionen, Diplomatic Protocol, Corporate Protocol, Corporate Communications, Diplomacy, Global Governance, Ceremony, Communications
In: AdminiStudies. Formen und Medien der Verwaltung
Protokolle stehen im Zentrum unterschiedlichster (interaktiver, papierener oder auch elektronischer) Verwaltungsoperationen: Sie halten ebenso fest, was gesagt und beschlossen wurde, wie sie festlegen, was wie zu tun ist. Sie strukturieren, regulieren und dokumentieren Sprech- und Handlungsabläufe von ministeriellen Zusammenkünften, Gerichtsterminen und anderen komplexen Arbeitsprozessen. Seit Jahrhunderten schreiben Protokolle auf und vor, was zu tun und was zu lassen ist, was als notwendig gilt oder als unwichtig und marginal. Sie filtern aus komplexen Interaktionen das heraus, was jene Vergangenheit gewesen sein wird, auf die man sich künftig bezieht. Dabei arbeiten Protokolle letztlich ein und demselben Zweck zu: dass – auf begründete und regelgeleitete Weise – überhaupt etwas entschieden wird. Vor diesem Hintergrund und mit verwaltungshistorischen und soziologischen ebenso wie medien-, kultur- und literaturwissenschaftlichen Perspektiven greift der zweite Open Access-Band der AdminiStudies drei Hauptformen dieses Verwaltungsmediums auf: Gesprächs- bzw. Verlaufsprotokolle, diplomatische und technische Protokolle.
Das diplomatische Protokoll ist ein integraler Bestandteil der zwischenstaatlichen Beziehungen. Darüber hinaus regelt das Protokoll innerstaatliche zeremonielle Strukturen bzw. die offiziellen Formen der staatlichen Repräsentation. Neben der Pflege der internationalen Beziehungen zwischen Staaten gibt es eine Vielzahl von Bereichen, in denen offizielle Beziehungen zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren bestehen. Beispielsweise nehmen internationale Unternehmen im Rahmen von Global Governance eine zunehmend bedeutende Rolle ein. Hierbei stellt sich die Frage, ob bzw. inwieweit sich Wirtschaftsunternehmen an die Einhaltung protokollarischer Gepflogenheiten gebunden fühlen. Die vorliegende Dissertation widmet sich der institutionellen Komposition von Ordnungen, die sich in der Politik sowie darüber hinaus in anderen Bereichen der Gesellschaft widerspiegeln. Sie untersucht die Anwendung von protokollarischen Gepflogenheiten in Unternehmen. Thematisch bewegt sich die Forschungsarbeit im disziplinenübergreifenden Dreieck aus internationaler Diplomatie, politischer Theorie und Unternehmenskommunikation bzw. -repräsentation. Die zentrale Frage lautet: Gibt es ein mit dem Staatsprotokoll vergleichbares Unternehmensprotokoll, welches entsprechend dem Staatsprotokoll funktioniert? Im Kern der empirischen Studie geht es darum aufzuzeigen, inwieweit das Protokoll in global agierenden Wirtschaftsunternehmen mit dem internationalen diplomatischen Protokoll vergleichbar ist. Die empirische Grundlage bilden zu Teilen Organisations- und Geschäftsverteilungspläne sowie 72 leitfadengestützte Experteninterviews, geführt im Zeitraum von 2008 bis 2012. Das Ergebnis belegt empirisch, dass es sich beim Protokoll um eine politische Institution handelt. Des Weiteren wird eruiert, wie sich das Protokoll aus der Sicht der interviewten Protokollexperten im staatlichen und öffentlichen Bereich darstellt. Vor diesem Hintergrund werden die hierbei gewonnenen Befunde mit denen aus den Interviews mit den Protokollexperten aus der Industrie abgeglichen. Abschließend kommt diese Forschungsarbeit zu dem Fazit, dass das Unternehmensprotokoll in großen Teilen mit dem diplomatischen Protokoll vergleichbar ist. ; Diplomatic protocol is an integral part of inter state relations. In addition protocol comprises inner state ceremonial procedures and official forms of representation of states. Due to the institutional configuration of protocol, it shapes and characterizes structures that go beyond states and governments. Nowadays, particularly in the context of global governance, multinational respectively transnational corporations increasingly are important players in international relations and do also have a growing influence on agenda setting in national politics. Thus, this study is localised at the interface of international diplomacy, political theory and corporate communications. The intention of this paper is to provide an answer to the research question: "Does corporate protocol generally exist and is corporate protocol comparable to international diplomatic protocol?". The books' first section (1.) argues that protocol is a political institution. Part two (2.) is a comparative analysis of diplomatic protocol and corporate protocol. Empirically, this study is based on a set of 72 guideline-based expert interviews with professionals from governmental institutions, like ministries or presidential offices as well as international institutions and institutions of the European Union. In addition to that, the comparative analysis uses a comprehensive set of organisational charts of corresponding institutions. Finally, the study confirms that corporate protocol exists and works both in similar structures and to a large extend in the same way like diplomatic protocol.
BASE
Bd. 1: Protokoll der Verhandlungen, Anhang. - S. 1-902, Tab., Fotogr., nebst 104 S. Anhang.; Bd. 2: Angenommene und überwiesene Anträge. - S. 907-1278
World Affairs Online
In: Nordisk tidsskrift for international ret, Band 40, Heft 1-4, S. 211-212
ISSN: 1875-2934, 1571-8107