Krise der Psychologie - Psychologie der Krise
In: Beiträge der Fachgruppe für dialektisch-materialistische Psychologie
In: Beiträge der Fachgruppe für dialektisch-materialistische Psychologie
In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Band 7, Heft 4
Forderungen nach einer Neuausrichtung der Psychologie begleiten die Disziplin seit ihren Anfängen. Die ins Deutsche übersetzten Beiträge internationaler und deutscher AutorInnen zu "Psychologien", dem Doppelheft 3/4 2005 der Zeitschrift Psychologie & Gesellschaftskritik, konstatieren einerseits einen – zumindest in Teilbereichen der Disziplin – bereits erfolgten Wandel i.S. einer Hinwendung zu Sprache und Kultur. Darüber hinaus entwerfen sie Perspektiven für das Wie einer veränderten, "vielstimmigen" Psychologie. Die zum Teil neuen (GERGEN; ALLOLIO-NÄCKE; KOBBÉ) und zum Teil überarbeiteten (BROCKMEIER & HARRÉ; POTTER; ABBEY & VALSINER; PARKER) Entwürfe für eine neue Psychologie bilden gesammelt vorgestellt eine gute Möglichkeit, Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Zugang sowie ihr Potenzial für die angestrebten Veränderungen sichtbar zu machen.
In: Journal für Psychologie, Band 10, Heft 3, S. 305-314
Im Rahmen eines Überblicks wird deutlich gemacht, dass der Begriff der Kritischen Psychologie in einem doppelten Sinn verwendet werden kann: (1) als Beschreibung einer bestimmten Richtung innerhalb der Psychologie, (2) als ein Begriff, der eine Position bezeichnet, die der von Statistik und Experimenten dominierten Hauptrichtung der Psychologie kritisch entgegensteht.
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 15, Heft 1, S. 13-29
Welchen Beitrag kann die wissenschaftliche Psychologie zur Gestaltung unserer Lebensbedingungen leisten angesichts der Herausforderungen der gegenwärtigen sozial-ökonomischen Krise? Zur Diskussion dieser Frage geht der Autor aus von einer - bewußt vereinfachenden - Gegenüberstellung zweier Wissenschaftsauffassungen in der Psychologie; der naturwissenschaftlich-nomologischen und der sozialwissenschaftlich-hermeneutischen. Die Überlegungen gliedern sich in drei Thesen: (1) Die "Krise der Psychologie" besteht in der Blindheit des nomologischen Wissenschaftsverständnisses für die gegenwärtige gesellschaftliche Krise. (2) Die nomologische Psychologie kann zur Bewältigung lebenspraktischer Problemlagen strukturell nur "Anfängerwissen" beisteuern. (3) Aus dem hermeneutischen Ansatz läßt sich demgegenüber eine "Psychologie der Krise" bzw. der Krisenbewältigung entwickeln. Die vertretene Gegenposition besteht in der Forderung, die wissenschaftliche Psychologie zu einer Psychologie zu entwickeln, deren Gegenstand Krisen und Konflikte im menschlichen Zusammenleben sind. Das erfordert ein Wissenschaftsverständnis, dessen Grundlage nicht das Messen, sondern das Sinnverstehen ist. Hierzu gibt es neben dem akademischen "Hauptstrom" der nomologischen Psychologie vielfältige Ansätze einer verstehenden, humanistischen, phänomenologischen, historischen, kritischen, kultur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Psychologie. (pmb)
In: Handbuch der Psychologie 11
In: Vahlen eLibrary
In: Personalmanagement
Eine Einladung zur PsychologieDetlef Fetchenhauer ist Professor für Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der Universität zu Köln. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Studien und Artikel sowie mehrere Fachbücher veröffentlicht. Seine Vorlesungen und Seminare werden von Studierenden stets sehr gut bewertet und auch gerne von Gasthörern besucht.Aus dem Inhalt:- Wenn du denkst, du denkst – zur Psychologie von Kognitionen und Bewusstsein- Eine Frage des Gefühls – zur Psychologie von Emotion und Motivation- Anlage versus Umwelt – wie viel menschliches Verhalten ist gelernt?- Psychische Störungen – wenn die Seele krank ist- Indianer und Chinesen – welchen Einfluss hat Kultur auf unser Verhalten?- Dr. Jekyll und Mr. Hyde – zur Psychologie von Gut und Böse- Offenbarung oder nur Einbildung – warum glauben Menschen an Gott?- Is there anybody in there? Warum es so schwer ist, sich selbst zu erkennenPsychologie berührt all unsere Lebensbereiche: unsere Entscheidungen, unser Verhältnis zu anderen Menschen, unsere Wünsche und Träume. Warum handeln wir, wie wir handeln? Warum brauchen wir andere Menschen, obwohl sie uns doch so oft missverstehen oder uns "auf den Geist gehen"? Warum hören wir lieber auf unseren Bauch statt auf unseren Verstand? Warum haben wir Vorurteile, glauben an Gott und wissen oft selbst nicht, wer wir eigentlich sind? Und warum sind Männer und Frauen eigentlich so unterschiedlich – oder sind sie es überhaupt? Dieses Buch liefert Antworten auf all diese Fragen. Es ist eine Einladung an Sie als Leser, menschliches Denken, Fühlen und Handeln besser verstehen zu lernen. In spannender und anschaulicher Weise spiegelt das Buch wissenschaftliche Erkenntnisse, Studien und Theorien zu einer großen Bandbreite psychologischer Themen wider.Dieses Buch ist ein spannender Einstieg und eignet sich besonders für Studierende, die Psychologie im Nebenfach belegen. Darüber hinaus richtet es sich an alle Leser, die sich für Psychologie interessieren.Leser und Dozenten finden auf der Website zum Buch unter www.vahlen.de zusätzliche Materialien zum Download.
In: Truppendienst, Heft 2, S. 164
In: Journal für Psychologie, Band 7, Heft 4, S. 46-54
Welche Rolle spielt die Psychologie in der Mediengesellschaft? Wie kann sie die steigende Nachfrage nach Lebenshilfe und Orientierung in stark individualisierten Lebensverhältnissen befriedigen, ohne ihre Seriosität zu gefährden? In Auseinandersetzung mit diesen Fragen wird die Ansicht vertreten, dass sich Psychologen zum einen auf veränderte individuelle Stile der Informationsverarbeitung einstellen müssen, etwa auf die "Ökonomie der Aufmerksamkeit", und dass sie zum anderen ihre gesellschaftliche Funktion als Kommunikatoren von psychologischem Wissen neu definieren müssen.
In: Internationales Jahrbuch des Deutschen Idealismus 15 (2017)
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 7, Heft 2/3, S. 87-107
Es geht um die Entwicklung und Bedeutung der Psychologie der Frau und das angespannte Verhältnis zwischen diesem Gebiet der Psychologie und der Psychologie als Ganzes. Ausgehend von einem literarischen Überblick über feministische Psychologie werden vier Kategorien von Forschungsarbeiten, die auf die Bedeutung von Fragestellungen für Frauen ausgerichtet sind, unterschieden: die Kritik an der traditionellen psychologischen Forschungsarbeit über Frauen, die empirische Forschung aus feministischer Sicht mit allerdings traditionellen Theorien und Methoden, die theoretische Entwicklung feministischer Konzepte und theoretische Beiträge zur problemorientierten Forschung. Sie tragen nicht zur Weiterentwicklung psychologischer Ansätze bei. Es werden die kontextisolierten psychologischen Methoden kritisiert und allgemein und zur Integration feministischer Forschungsarbeit in die Psychologie die Berücksichtigung der sozialen Bedingungen in der psychologischen Forschung gefordert. (HD)
In: Die Universität Heidelberg im Nationalsozialismus, S. 543-556