Vladimir Putin: "Nemec" v Kremle
In: OLMA Mediagrupp
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Rezension: Der Autor arbeitet seit über 25 Jahren für die "New York Times", u.a. in Moskau, konnte tief in Putins Umgebung vordringen und ihn in der Konsolidierungsphase seiner Macht begleiten. Er liefert die bislang umfangreichste und an vielen Stellen tiefgründigste Auseinandersetzung mit dessen Werdegang. 5 Kapitel bieten in weitgehend chronologischer Reihenfolge die biografischen Fakten und Interpretationen der Handlungen, wobei Anekdoten und Spekulationen nicht ausgespart werden. In einem umfangreichen Apparat wird fast alles belegt. Bei den wenigen Seiten zur DDR zeigt sich, dass Myers vielen Klischees aufsitzt. Auch über die Rolle der USA in der Ukraine-Krise scheint er nicht so gut Bescheid zu wissen. Von deutschsprachigen Autoren verfasste Titel tauchen nicht auf, sodass ein europäischer Blick selten eine Rolle spielt. Aber spannend und gut wird der Text, wenn Putin beim Wort genommen wird und seine Äusserungen historisch-politisch eingeordnet werden. Mit diesem Buch wird man in der englischsprachigen Welt Putin durchaus besser verstehen, sich aber auch mehr fürchten vor dem "neuen Zar". (2)
In: Osteuropa, Band 73, Heft 7-9, S. 135-159
Russlands politisches System ist hoch personalisiert. Alle relevanten Entscheidungen, so auch die über den Krieg gegen die Ukraine, trifft der Autokrat Vladimir Putin. Trotz Niederlagen auf dem Schlachtfeld erscheint sein Regime stabil. Doch der Krieg offenbart das Paradox personalistischer Herrschaft: Putin behauptet, die "militärische Spezialoperation" sei notwendig gewesen, um einem größeren Krieg zuvorzukommen, den die USA gegen Russland geplant hätten. Er konzediert Schwächen, doch Russland werde aus ihnen als starker Staat hervorgehen. Tatsächlich ist es umgekehrt: Putins Regime erscheint stark, weil es den Krieg vom Zaun gebrochen hat und die Ukraine terrorisiert. In Russland dringt der Krieg in alle Poren der Gesellschaft. Aber es ist offensichtlich, dass der Krieg Putins größter Fehler war und zur dauerhaften Schwächung seines Regimes und Russlands beitragen wird.
In: Udenrigs, Heft 1, S. 55-74
ISSN: 1395-3818
Under den årlige Wehrkunde-konference i München holdt Ruslands præsident Vladimir Putin den 10. februar en tale, der fik Vesten til at tale om en ny kold krig.
In: Mezinárodní politika: MP, Band 25, Heft 12, S. 34
ISSN: 0543-7962
In: Lateinamerika-Analysen, Heft 1, S. 143-176
ISSN: 1619-1684
"Die vorliegende Arbeit möchte aufzeigen, dass die Energiediplomatie eines produzierenden Landes nicht ausschließlich von wirtschaftlichen Faktoren abhängt, sondern auch in hohem Maße vom politischen Regime - besonders in nicht-demokratischen oder autoritären Fällen - sowie vom politischen Führungsstil. Des Weiteren nähert sich der Artikel den Führungspersönlichkeiten an, um zu illustrieren, wie ihr Background, d.h. ihre persönlichen und professionellen Lebenswege, die Entscheidungsfindung in der Außenpolitik nicht-demokratischer Staaten beeinflusst." (Autorenreferat)
In: The Salisbury review: a quarterly magazine of conservative thought, Band 30, Heft 4, S. 42-44
ISSN: 0265-4881
In: The soviet and post-soviet review, Band 34, Heft 1, S. 1-7
ISSN: 1876-3324
Die vorliegende Arbeit behandelt die sprachliche Männlichkeitsdarstellung von Vladimir Putin im Zuge der einmal jährlich ausgestrahlten Sendung "Prjamaja linija". Die Forschungsarbeit befasst sich mit der Frage, welche Strategien Vladimir Vladimirovič Putin anwendet, um seine Männlichkeit sprachlich zu inszenieren. Für die Beantwortung dieser Frage wurden Transkripte der jährlich ausgestrahlten Live-Sendung Prjamaja Linija diskursanalytisch untersucht. Aus der Analyse geht hervor, dass Vladimir Putin bestimmte sprachliche Stereotype verwendet, um seine Männlichkeit zu betonen. Der technokratische Stil, der von Zahlen, Daten und Fakten geprägt ist, machte einen Großteil von Putins Sprache in der Sendung "Prjamaja linija" aus. Dieser Sprachstil lässt ihn allwissend und gut gebildet erscheinen. Außerdem demonstriert er seine Bildung durch seine Kenntnis über die Volkskultur. Vulgarismen und Slang werden im Zuge der Sendung wenig bis gar nicht verwendet, allerdings zeigt Putin deutlich, dass er auch diesen Sprachstil beherrscht. Damit bekräftigt er, dass er Härte besitzt und somit ein echter Mann ist. Weiter bedient er sich sowohl des Idealtypen des Sportlers als auch des Kriegers, indem er bestimmten einen Fachjargon verwendet oder Lebensweisheiten bzw. Witze dieser Themenbereiche von sich gibt. Weitere Strategien, wie Putin seine Männlichkeit in der Sendung "Prjamaja linija" darstellt, sind die Referenz auf Frauen und dadurch eine Hervorhebung seiner Heterosexualität, und die Verwendung des Idealtypen der Vaterfigur, bei welcher er seine sanfte Seite zum Ausdruck bringt. Zu guter Letzt muss angemerkt werden, dass Vladimir Putin in der Sendung offen über sein (sehr konservatives) Männerbild spricht und somit auch darauf hinweist, nach welchen Idealen er persönlich lebt. All diese Strategien forcieren seine Männlichkeitsdarstellung und legitimieren somit seine machtvolle Position als Präsident der Russischen Föderation. ; The present master thesis is concerned with the linguistic representation of masculinity by Vladimir Putin in the course of the broadcast "Prjamaja linija". The research question of this paper is: Which strategies are adopted by Vladimir Vladimirovič Putin in order to stage his masculinity linguistically? To answer the research question, transcripts of the annually recurring broadcast "Prjamaja linija" were analyzed from a discourse analytical perspective. The analysis showed that Vladimir Putin uses specific linguistic stereotypes in order to emphasize his masculinity. Most of Vladimir Putin's language during the broadcast Prjamaja Linija can be attributed to the technocratic style, which mainly consists of facts and figures. Using this speech style Vladimir Putin emphasizes his omniscience and education. He also shows his substantial knowledge of folk culture. Vulgar speech and slang are rarely used in the course of the broadcast, but Vladimir Putin shows passive knowledge of this speech style. This passive knowledge demonstrates his toughness, which in turn makes him a "real man". Furthermore, he utilizes the linguistic stereotypes of both the sportsman and the warrior by using specific jargon and employing worldly wisdoms and jokes that are concerned with the spheres of sport and/or military. Other strategies he uses during the broadcast "Prjamaja linija" are, firstly, reference to women and their appearance (to emphasize his heterosexuality) and, secondly, usage of the stereotype of the father figure (by which he expresses his soft side). Lastly, one has to mention that Vladimir Putin talks openly about his (very conservative) image of the ideal man and indicates, therefore, that he himself lives up to this image. All of the mentioned strategies influence Vladimir Putin's representation of masculinity and, therefore, legitimize his powerful position as president of the Russian Federation. ; Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Masterarbeit Karl-Franzens-Universität Graz 2022
BASE
In: Nur ein Ölboom?: Bestimmungsfaktoren und Perspektiven der russischen Wirtschaftsentwicklung, S. 151-168
Der Beitrag untersucht die wirtschaftspolitische Konzeption des russischen Präsidenten Vladimir Putin im Rahmen der folgenden Arbeitsdefinition von Wirtschaftspolitik: "In der Theorie der Wirtschaftspolitik versteht man unter Konzeptionen längerfristige Ziel-Mittel-Systeme, die als Orientierungsrahmen für die Lösung auch zukünftiger konkreter Probleme dienen; sie sind der theoretische Bezugsrahmen bzw. Richtschnur und Leitbild für wirtschaftspolitische Aktivitäten". Die Stichworte "Träger", "Ziele" und "Mittel" sind Leitfaden der vorliegenden Darstellung. Dementsprechend wird im ersten Teil kurz abgehandelt, wie Putin als Träger der wirtschaftspolitischen Konzeption zu betrachten ist, um im Weiteren zu klären, welche wirtschaftspolitischen Ziele er verfolgt. In einem weiteren Teil wird exemplarisch auf die typischen Instrumente der Wirtschaftspolitik unter Putin eingegangen. Abschließend wird die so ermittelte wirtschaftspolitische Konzeption im Vergleich zu bestimmten vorgegebenen Vorstellungen und Erwartungen (v.a. Washington Consensus und Post Washington Consensus) eingeordnet. Insgesamt lässt sich Putins Wirtschaftspolitik deutlich als "wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik" beschreiben. Verabschiedet ist das "alte" Konzept der "antizyklischen Wirtschaftspolitik", die angebotsorientiert ist und sich auf die Rücknahme von Marktbeschränkungen durch Privatisierung, Deregulierung, Liberalisierung konzentriert. (ICA2)