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In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 1, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Nachdem zunächst drei Phasen entwicklungspsychologischer Forschung hinsichtlich der darin vorherrschenden methodischen Orientierungen skizziert werden, und nur für die erste Phase eine Verwendung und Analyse qualitativer Dokumente als kennzeichnend festgehalten wird, werden dann einige Bemühungen innerhalb entwicklungspsychologischer Arbeiten aufgezeigt, die unter Rekurs auf diese Frühphase wieder stärker auf Analysen (para-) literarischer Zeugnisse, Beobachtungen oder Interviews abheben. Abschließend wird mit dem Ziel, den genuinen Gegenstandsbereich der Entwicklungspsychologie – nämlich Veränderungsprozesse und Transformationen – angemessen zu untersuchen und "abzubilden", für den stärkeren und gleichberechtigten Einbezug einer am qualitativen Paradigma ausgerichteten Forschungsperspektive plädiert; wobei insbesondere einige Implikationen der Forschenden-Gegenstands-Interaktion herausgehoben werden, die ermöglichen, die in und durch die Erhebungssituationen hervorgerufenen Prozesse und Veränderungen einer entwicklungspsychologischen Analyse zugänglich zu machen.
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 1, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Der Beitrag beschreibt einen Ansatz systematischer, regelgeleiteter qualitativer Analyse von Text, der methodische Stärken der quantitativen Inhaltsanalyse teilweise übernimmt und zu einem qualitativ orientierten Instrumentarium ausweitet. Dazu werden historische Entwicklungslinien der Inhaltsanalyse aufgezeigt und die Grundlagen der Technik (Analyseeinheiten, Schrittmodelle, Arbeiten mit Kategoriensystemen, Gütekriterien) expliziert. Schließlich werden an Techniken Qualitativer Inhaltsanalyse die induktive Kategorienentwicklung und die deduktive Kategorienanwendung näher dargestellt. Es wird gezeigt, wo Computerprogramme diese qualitativen Analyseschritte unterstützen können, es werden Ansatzpunkte quantitativer Auswertungsschritte festgemacht und abschließend die Möglichkeiten und Grenzen des Ansatzes diskutiert.
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 10, Heft 3
ISSN: 1438-5627
Der vorliegende Aufsatz untersucht die Geschichte der qualitativen Sozialforschung mit dem aus der Ökonomie entlehnten Begriff der "Konjunktur" und will zeigen, dass eine solche Perspektive sinnvoll ist. Es zeigt sich nämlich, dass innerhalb der qualitativen Sozialforschung nicht ein bestimmter Trend oder eine bestimmte Entwicklung auf ein Ziel hin zu beobachten ist, sondern ein Auf und Ab der Themen und Vorlieben. Zum Abschluss wird versucht, eine Bilanz des aktuellen Standes der qualitativen Sozialforschung zu ziehen.
In: Qualitative Bildungs- und Biographieforschung Band 1
In: Schriftenreihe der DGfE-Kommission Qualitative Bildungs- und Biographieforschung 1
Theory, method and object are closely intertwined in qualitative educational and biographical research. The contributions ask about the appropriateness of theories to the subject, about the relationship between educational theory and qualitative empiricism, and about the implications of the choice of methods for subject-related theories. The volume documents the state of the scientific discussion on these questions in educational science. Theorie, Methode und Gegenstand sind in der qualitativen Bildungs- und Biographieforschung eng miteinander verflochten. Die Beiträge fragen nach der Gegenstandsangemessenheit von Theorien, nach der Beziehung zwischen Bildungstheorie und qualitativer Empirie sowie nach den Implikationen der Methodenwahl für gegenstandsbezogene Theorien. Der Band dokumentiert den Stand der fachwissenschaftlichen Diskussion zu diesen Fragen in der Erziehungswissenschaft.
In: Schriftenreihe der DGfE-Kommission : Qualitative Bildungs- und Biographieforschung Band 1
Cover -- Theorien in der qualitativen Bildungsforschung - Qualitative Bildungsforschung als Theoriegenerierung -- Inhalt -- Einleitung -- Rekonstruktion und Reflexion -- 1 Anlass, Perspektive und Verortung - Einleitende Bemerkungen -- 2 Rekonstruktionen: Drei Beschreibungsfolien zur Ordnung des Feldes und erste Verhältnisbestimmungen -- 3 Positionierungen und normative Verstrickungen (in) der bildungstheoretischen Biographieforschung -- 4 "Halbierte Rezeption" und disziplinäre Grenzen: Thesen zum Verhältnis der bildungstheoretischen Richtung zur sozialwissenschaftlichen Biographieforschung
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 20, Heft 3
ISSN: 1438-5627
Qualitative content analysis (QCA) is an established method in different fields of social and educational sciences. It can be located at the intersection of quantitative and qualitative research approaches. Although generally oriented towards hermeneutic-interpretive text comprehension, its categorical logic sometimes seems to follow a quantitative research logic. Against this background, and in order to better meet the criteria of qualitative research, I make a proposal for a more qualitative QCA. Specifically, I introduce a technique for the systematic explication of the prior knowledge relevant to the research and the construction of categories. The categories developed with this procedure can be seen as an expression of an identified observer perspective. This makes reconstructions of social constructions intersubjectively comprehensible.
In: Schriftenreihe der DGfE-Kommission Qualitative Bildungs- und Biographieforschung, Band 1
Theorie, Methode und Gegenstand sind in der qualitativen Bildungs- und Biographieforschung eng miteinander verflochten. Die Beiträge fragen nach der Gegenstandsangemessenheit von Theorien, nach der Beziehung zwischen Bildungstheorie und qualitativer Empirie sowie nach den Implikationen der Methodenwahl für gegenstandsbezogene Theorien. Der Band dokumentiert den Stand der fachwissenschaftlichen Diskussion zu diesen Fragen in der Erziehungswissenschaft. Die Verfahren qualitativer Forschung beruhen auf grundlagentheoretischen Vorannahmen, ohne die ihre Entwicklung nicht möglich gewesen wäre. Symbolischer Interaktionismus, phänomenologische Soziologie, Wissenssoziologie, aber auch Psychoanalyse und Hermeneutik sind nur die prominentesten Bezugspunkte. Zudem werden Sozial- und Bildungstheorien "sensibilisierende" Konzepte entnommen, die der Interpretationsarbeit einen Schwerpunkt bzw. eine Richtung geben. Ferner werden theoretische Erträge qualitativer Forschung der weiteren Forschung zugrunde gelegt. Auch aus der Übertragung soziologischer Theorien auf die qualitative Forschung in der Erziehungswissenschaft ergeben sich naheliegende Probleme: Können Theorien und Methoden, die von der Soziologie importiert wurden, dem spezifischen Gegenstand der Erziehungswissenschaft angemessen sein? Die in diesem Band versammelten Beiträge greifen die aktuelle fachwissenschaftliche Diskussion über die Beziehung zwischen qualitativen Methoden und erziehungswissenschaftlicher Theorie auf. Die Texte beleuchten insbesondere die Frage nach der Gegenstandsangemessenheit von Theorie und Methode qualitativer Forschung, das problematische Verhältnis von Bildungstheorie und qualitativer Empirie sowie Implikationen der Methodenwahl für die gegenstandsbezogenen Theorien. Neu an den hier versammelten Beiträgen ist, dass die Beziehung zwischen Theorie und qualitativer Empirie nicht primär durch Abgrenzung von hypothesenprüfenden Verfahren der empirischen Sozialforschung und entlang traditioneller Unterscheidungen wie dem Gegensatz von Deduktion und Abduktion hergestellt wird. Vielmehr betrachten die Beiträge die Verflechtung von begrifflichen und theoretischen Ausgangspunkten, methodischem Vorgehen und Gegenstandskonstitution als eine eigenständige, die qualitative Forschung in ihrer Praxis und Methodologie herausfordernde Problematik.
In: Qualitative sociology, Band 42, Heft 2, S. 139-160
ISSN: 1573-7837
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Band 38, Heft 4, S. 724-750
Das qualitative Experiment ist sowohl eine neue als auch eine alte Methode der empirischen Sozialforschung. Es kann definiert werden als der nach wissenschaftlichen Regeln vorgenommene Eingriff in einen (sozialen) Gegenstand zur Erforschung seiner Struktur, d.h. die explorative, heuristische Form des Experiments. Die systematische Analyse der Methoden der Sozialwissenschaften zeigen den Ort, die Bedeutung und die allgemeine Andwendbarkeit des qualitativen Experiments. Ein Blick in die Geschichte zeigt, daß es in berühmten Studien in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts Anwendung fand. Die Methodologie des qualitativen Experiments, die die gleiche ist wie in allen qualitativen Verfahren, wird diskutiert. Die allgemeinen heuristischen Prinzipien sind Maximierung/ Minimierung, Prüfung der Grenzen und Anpassung. Sechs spezifische Techniken werden mit Beispielen aus der Textanalyse und Sozialpsychologie vorgeführt. Im weiteren wird gezeigt, daß Experimente in Denkprozessen und Ex-post-facto-Experimente zu qualitativen Experimenten entwickelt werden können und eine wichtige Rolle in der Sozialforschung spielen sollen. Ethische Belange sind von geringerer Bedeutung als jene, die mit den (quantitativen) Standardexperimenten verbunden sind.
In: Qualitative Forschung in der Psychologie : Grundfragen, Verfahrensweisen, Anwendungsfelder, S. 187-211
Nach Auffassung des Verfassers kann die Inhaltsanalyse einen Beitrag zur qualitativen psychologischen Forschung leisten. Die Inhaltsanalyse-live Methode, in der vom Material (Text) auf soziale Realität geschlossen wird - hat mit dem Niedergang des Behaviourismus in den Sozialwissenschaften an Bedeutung gewonnen. In der psychologischen Forschung führte sie eher ein Schattendasein, ihre Beschränkung auf eine rein qualitative Analyse scheint in eine Sackgasse geraten zu sein. Drei Grundtechniken einer qualitativen Inhaltsanalyse werden beschrieben - Zusammenfassung, Kontextanalyse, Strukturierung - und anhand von Ablaufmodellen erläutert. Anhand zweier Interviewausschnitte wird das Vorgehen der qualitativen Inhaltsangabe, in der auch quantitative Schritte eingebaut sein können, verdeutlicht.
Die qualitative Sozialforschung erfreut sich stetig wachsenden wissenschaftlichen Zuspruchs. Diese Einführung gibt – verständlich formuliert und kompakt – Aufschluss über die komplexen Methoden: von der Einzelfallanalyse über die Feldforschung bis hin zur qualitativen Evaluationsforschung. Dabei wird deutlich, dass qualitative Forschung keine beliebig einsetzbare Technik ist, sondern eine Grundhaltung, ein Denkstil, der sich immer streng am Gegenstand orientiert. Das Buch ist für Studierende aller sozial- und humanwissenschaftlichen Disziplinen geeignet. Die 7. Auflage wurde vollständig aktualisiert und um neue Ansätze (Mixed Methods) und Tools (QCAmap) ergänzt. Aus dem Inhalt: 1. Geschichte qualitativen Denkens 2. Theorie qualitativen Denkens 3. Untersuchungspläner qualitativer Forschung 4. Verfahren qualitativer Analyse 5. Computereinsatz in der qualitaitven Sozialforschung 6. Gütekriterien qualitaitver Forschung 7. Schlussbemerkung: Fallstricke qualitativer Forschung
In: Pädagogik
In: Ciando library
Die sechste Auflage der übersichtlichen und leicht verständlichen Einführung in die Denkhaltung und die Methoden der qualitativen Sozialforschung ist für Studierende aller sozial- und humanwissenschaftlichen Disziplinen geeignet. Qualitative Forschung ist keine beliebig einsetzbare Technik, sondern eine Grundhaltung, ein Denkstil, der immer streng am Gegenstand orientiert ist. Das Buch stellt Bezüge zum Gegenstandsfeld her und möchte einer Trennung zwischen Gegenstandsspezialisten und Methodenspezialisten entgegenwirken. Es bietet Unterstützung bei der Überprüfung der Aussagekraft von Projekten und deren Methodik. Aus dem Inhalt: 1. Geschichte qualitativen Denkens 2. Theorie qualitativen Denkens 3. Untersuchungspläner qualitativer Forschung 4. Verfahren qualitativer Analyse 5. Computereinsatz in der qualitaitven Sozialforschung 6. Gütekriterien qualitaitver Forschung 7. Schlussbemerkung: Fallstricke qualitativer Forschung. Dr. Philipp Mayring ist Professor für psychologische Methodenlehre an der Universität Klagenfurt und leitet das Institut für Psychologie und das Zentrum für Evaluation und Forschungsberatung an der Universität Klagenfurt.
Mit diesem Buch liegt eine übersichtliche und leicht verständliche Einführung in die Denkhaltung und die Methoden der Qualitativen Sozialforschung vor, die für Studierende aller Sozial- und Humanwissenschaften geeignet ist.
Die qualitative Sozialforschung erfreut sich stetig wachsenden wissenschaftlichen Zuspruchs. Diese Einführung gibt - verständlich formuliert und kompakt - Aufschluss über die komplexen Methoden: von der Einzelfallanalyse über die Feldforschung bis hin zur qualitativen Evaluationsforschung. Dabei wird deutlich, dass qualitative Forschung keine beliebig einsetzbare Technik ist, sondern eine Grundhaltung, ein Denkstil, der sich immer streng am Gegenstand orientiert. Das Buch ist für Studierende aller sozial- und humanwissenschaftlichen Disziplinen geeignet. Die 7. Auflage wurde vollständig aktualisiert und um neue Ansätze (Mixed Methods) und Tools (QCAmap) ergänzt. Aus dem Inhalt:1. Geschichte qualitativen Denkens 2. Theorie qualitativen Denkens 3. Untersuchungspläner qualitativer Forschung 4. Verfahren qualitativer Analyse 5. Computereinsatz in der qualitaitven Sozialforschung 6. Gütekriterien qualitaitver Forschung 7. Schlussbemerkung: Fallstricke qualitativer Forschung