Das Ziel der Untersuchung ist, Kontinuität und Diskontinuität wissenschaftlicher und technologischer Entwicklung im historischen Maßstab auszuloten. Hierbei geht es um die Frage, ob in wissenschaftlichen und technologischen Erkenntnisprozessen nennenswerte Aktivitätsschwankungen zu beobachten sind.
Anhand der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion wird belegt, dass dieser Frage eine zentrale Bedeutung zukommt, wenn man in neuen wissenschaftlichen Ideen und neuen Technologien einen "Motor" der wirtschaftlichen Entwicklung sieht.
Im Bereich der Wissenschaft werden am Beispiel der Mathematik Aktivitätsschwankungen anhand der Publikationen gemessen.
Technologische Aktivitätsschwankungen werden durch quantitative Analysen patentierter und damit publizierter Erfindungen (Patente als Indikator der technologischen Entwicklung) gemessen.
Im wissenschaftlichen und technologischen Bereich sind langwellige Schwankungen offensichtlich. In der Technologie sind diese Schwankungen bereits vor Einsetzen der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert zu beobachten und betreffen nicht nur jeweils den Gesamtstrom der Patente.
Bei der Betrachtung der Langzeitentwicklung der Patente der vier großen Industrienationen Großbritannien, Frankreich, Deutschland und USA zeigt sich neben charakteristischen Fluktuationen noch eine säkulare Verringerung der Wachstumsraten. Dies kann man als Parallele zum "Gesetz abnehmender Innovationsrate von Industriezweigen" interpretieren. Man kann diese Erscheinung aber auch als den Ausdruck einer zwangsläufig eintretenden Wachstumsgrenze interpretieren.
Die Arbeit versucht schließlich auch über die Untersuchung von Wissenschaftsprozessen hinaus indirekt zur Theorie und Empirie langer Wellen in der Ökonomie beizutragen. Die statistische Analyse der verwendeten Quellen zeigt, dass nicht nur die Wirtschaft zyklische Schwankungen unterliegt, sondern auch Erfindungen und Entdeckungen.
Variablenliste: Indikatoren zu den Bereichen: - Demographie - Berufsgliederung und Schichtung - Steuerliche Verwaltung - Migration und Mobilität - Kirchenleben
Verzeichnis der Tabellen in der Datenbank HISTAT: - Aktive Mathematiker und mathematische Werke - Erteilte Patente (Deutschland und USA)
Die Frage "Warum Arbeitslosigkeit?" gehört seit der Weltwirtschaftskrise zu den zentralen Themen der Wirtschaftstheorie. Arbeitslosigkeit gehört nach wie vor zu den wichtigsten Problemen der Wirtschaftspolitik der Industrieländer. Arbeitslosigkeit hat unterschiedliche Ursachen und verlangt unterschiedliche Gegenmaßnahmen. "Arbeitslosigkeit und Inflation stehen – neben der Umweltzerstörung – im Mittelpunkt der wirtschaftspolitischen Diskussionen über gesamtwirtschaftliche Probleme und als die größten Herausforderungen an die Wirtschaftspolitik betrachtet. Je nach der Höhe der Arbeitslosigkeit geraten dabei teils stärker die Inflation, teils stärker die Arbeitslosigkeit oder – wenn beide ein bedenkliches Niveau erreicht haben – beide Problem gleichzeitig ins Blickfeld. Sie müssen jedoch in jedem Fall gemeinsam analysiert werden, weil sie nicht voneinander unabhängig sind. So zeigt u.a. die Erfahrung der letzten Jahre, dass die Bekämpfung der Inflation zumindest vorübergehend – möglicherweise aber auch auf Dauer – zu mehr Arbeitslosigkeit führt. Umgekehrt kann die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit unter Umständen die Inflationsrate erhöhen … Arbeitslosigkeit und Inflation sind gesamtwirtschaftliche Probleme. Das Niveau beider Fehlentwicklungen wird durch das Verhältnis in der gesamten Wirtschaft bestimmt. Es ist daher zwingend, sie mit Hilfe der makroökonomischen Theorie zu analysieren, die Aussagen über gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge macht. Beide Probleme werden durch strukturelle Faktoren verstärkt, die ebenfalls untersucht werden müssen. Die makroökonomische Analyse ist dadurch gekennzeichnet, dass sie nicht – wie die Mikroökonomie – von den einzelnen individuellen Entscheidungsträgern ausgeht, sondern entweder diese selbst oder die Objekte ihrer Entscheidungen zu gesamtwirtschaftlichen Aggregaten zusammenfasst. Der übliche Weg besteht darin, im ersten Schritt die Entscheidungsträger zu den Aggregaten "Private Haushalte", "Unternehmen" und "Staat" zusammenzufassen und die Entscheidungen über die Einkommensverwendung zu den Aggregaten "Privater Verbrauch", "Investitionen" und "Staatsausgaben" (Kromphardt, Jürgen, 1998: Arbeitslosigkeit und Inflation. 2., neu bearbeitete A. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 17-18). Die makroökonomischen Ansätze zur Erklärung von Arbeitslosigkeit und Inflation sind in der Wirtschaftswissenschaft heftig umstritten. Der Autor unternimmt daher zunächst den Versuch, unterschiedliche Erklärungen von Arbeitslosigkeit und Inflation aus den konkurrierenden makroökonomischen Positionen darzustellen. So lassen sich im Kern u.a. fünf Typen von Arbeitslosigkeit unterscheiden: klassische Arbeitslosigkeit (Ursache: zu hohe Reallöhne); Keynessche Arbeitslosigkeit (Ursache: zu geringe Güternachfrage); Arbeitslosigkeit wegen fehlender Arbeitsplätze (Ursache: zu geringer Kapitalstock). Da diese Positionen vor allem deswegen gegensätzliche Erklärungen und Handlungsempfehlungen, weil sie auf unterschiedliche Vorstellungen über die Ausgangslage basieren. Der Autor unternimmt daher den Versuch, zentrale Positionen mit empirischen Daten auf der Makroebene zu konfrontieren, mit der Beschränkung: "Die Unmöglichkeit, Hypothesen und Theorien als richtig zu beweisen (zu 'verifizieren'), ist ein Erklärungsgrund dafür, dass die makroökonomischen Kontroversen zu keinem Abschluss gelangen, sondern in veränderter Form immer weiter geführt werden. Es kommt hinzu, dass wirtschaftstheoretische und wirtschaftspolitische Aussagen stets direkt oder indirekt wirtschaftliche und gesellschaftliche Interessen berühren; denn sämtliche wirtschaftspolitische Maßnahmen benachteiligen oder begünstigen nicht alle Personen und Personengruppen gleichmäßig, sondern unterschiedlich, manchmal in entgegen gesetzter Richtung" (Kromphardt, a.a.O., S. 20).
Datenübersicht (Tabellen in der ZA-Datenbank HISTAT): (1) Beschäftigungsentwicklung: Dargestellt durch die Entwicklung der Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt und der Arbeitskräftebilanz des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB, Nürnberg) nach dem Inlandskonzept (Beschäftigung mit Arbeitsort in Deutschland) Zur Charakterisierung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung werden Größen verwendet, die in der Berichterstattung der Bundesbank und der Bundesregierung eine zentrale Rolle spielen: (2) Geldwertentwicklung: Gemessen als Änderungsrate des Preisindex für die Lebenshaltung gegenüber dem Vorjahr (Inflationsrate) (3) Währungsreserven der Bank deutscher Länder bzw. Deutschen Bundesbank: Maß für die außenwirtschaftliche Lage und das Zahlungsbilanzziel der Notenbank (4 Entwicklung des Wirtschaftswachstums: Dargestellt durch die Wachstumsrate des nominalen und realen Bruttosozialprodukts (BSP) (5) Inflationsrate des Bruttoinlandprodukts (BIP), Geldmenge M(3), Wachstumsrate des Preisindex des BIP (6) Arbeitsproduktivität (= Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen, Inlandskonzept) (7) Reallohn je Arbeitnehmer (brutto) (8) Wechselkurs: DM/$-Wechselkurs (Monatsdurchschnitte) (9) Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, Produktivität, ökonomisch aktive Bevölkerung, Realeinkommen, Arbeitslosenquote und Bereinigte Löhnquote (10) Zeitreihen im Zusammenhang mit der Arbeitsnachfrage (11) Bruttoinlandsprodukt, Arbeitsvolumen, Erwerbstätige, Arbeitszeit und Arbeitsproduktivität (12) Arbeitnehmerentgelt, Löhne und Gehälter (Inländer), Lohnkosten, Verdienste, Lohnstückkosten und Lohnquote (13) Realverdienste in dem produzierenden Gewerbe
This project focused upon forms of participatory democracy elaborated 'from below' and implemented both in the internal organization of social movements and in experiments with deliberative decision-making. In particular, the project analyzed the issue of active democracy emerging in the theories and practices of movements demanding a 'globalization from below'. Social movements criticize the fundamentals of conventional practices of politics, and experiment with new models of democracy both in their internal structure and in the ways in which they interact with political institutions. Of particular interest for the project were the conceptions and practices of democracy developed in the global movement/s mobilizing transnationally and demanding social justice and participatory democracy. The ensuing debate about democracy is particularly relevant both for the development of civil society, and for the legitimization of political institutions at local, national and supranational levels. Our research – focusing on six European countries (France, Germany, Great Britain, Italy, Spain and Switzerland), as well as the EU itself – embraced an analysis of documents pertaining to both movements and public institutions, websites, semi-structured interviews with Non-Governmental Organizations and public administrators, surveys of movement activists, participant observation of movement groups and experiences of participatory decision-making.
This project focused upon forms of participatory democracy elaborated 'from below' and implemented both in the internal organization of social movements and in experiments with deliberative decision-making. In particular, the project analyzed the issue of active democracy emerging in the theories and practices of movements demanding a 'globalization from below'. Social movements criticize the fundamentals of conventional practices of politics, and experiment with new models of democracy both in their internal structure and in the ways in which they interact with political institutions. Of particular interest for the project were the conceptions and practices of democracy developed in the global movement/s mobilizing transnationally and demanding social justice and participatory democracy. The ensuing debate about democracy is particularly relevant both for the development of civil society, and for the legitimization of political institutions at local, national and supranational levels. Our research – focusing on six European countries (France, Germany, Great Britain, Italy, Spain and Switzerland), as well as the EU itself – embraced an analysis of documents pertaining to both movements and public institutions, websites, semi-structured interviews with Non-Governmental Organizations and public administrators, surveys of movement activists, participant observation of movement groups and experiences of participatory decision-making.
This project focused upon forms of participatory democracy elaborated 'from below' and implemented both in the internal organization of social movements and in experiments with deliberative decision-making. In particular, the project analyzed the issue of active democracy emerging in the theories and practices of movements demanding a 'globalization from below'. Social movements criticize the fundamentals of conventional practices of politics, and experiment with new models of democracy both in their internal structure and in the ways in which they interact with political institutions. Of particular interest for the project were the conceptions and practices of democracy developed in the global movement/s mobilizing transnationally and demanding social justice and participatory democracy. The ensuing debate about democracy is particularly relevant both for the development of civil society, and for the legitimization of political institutions at local, national and supranational levels. Our research – focusing on six European countries (France, Germany, Great Britain, Italy, Spain and Switzerland), as well as the EU itself – embraced an analysis of documents pertaining to both movements and public institutions, websites, semi-structured interviews with Non-Governmental Organizations and public administrators, surveys of movement activists, participant observation of movement groups and experiences of participatory decision-making.
Die Studie über gesellschaftspolitische Modernisierung: Haltung der LSBTIQ(+)-Befragten wurde von Kantar Public im Auftrag des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung durchgeführt. Im Erhebungszeitraum 21.08.2023 bis 04.09.2023 wurden deutschsprachige Personen ab 16 Jahren aus der LSBTIQ(+)-Community in Onlineinterviews (CAWI) zu folgenden Themen befragt: Lebensgefühl, soziales Umfeld, politische Einstellungen und Erwartungen an die Politik, Familienbegriff, geplante Änderungen zum Familienrecht (u.a. Verantwortungsgemeinschaft), Verbesserung der Rechte queerer Menschen (u.a. Selbstbestimmungsgesetz, Transfusionsgesetz), eigene Diskriminierungserfahrungen und politisches Engagement. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine Quotenstichprobe aus einem Online-Access-Panel.
Der an der Universität Bonn lehrende Nationalökonom Arthur Spiethoff zählte zu den bedeutendsten Forschern auf dem Gebiet der Konjunkturtheorie. Umfassend dargestellt hat er seine Theorie im Artikel "Krisen", der 1923 im Handwörterbuch der Staatswissenschaften erschien (Spiethoff, A.: Artikel "Krisen", in: Handwörterbuch der Staatswissenschaften, 4.A., Bd. 6, Jena 1925, S. 8-91). Einer der ältesten wirtschaftstheoretischen Problemkreise befasst sich mit der Krise, jener " … Spanne Zeit, in der sich unter plötzlichen, heftigen Erscheinungen die Umwandlung eines krankhaften wirtschaftlichen Zustandes entscheidet" (Spiethoff, a.a..O., S. 8). Das Wirtschaftsleben der Krise erlahmt, Kredite werden Not leidend oder gekündigt, Bankrotte häufen sich. Es folgt eine allgemeine Stockung der Geschäfte, das Preisniveau fällt, Produktionsfaktoren werden freigesetzt, Arbeitskräfte finden keine neue Beschäftigung, die allgemeine Stimmung ist getrübt. Konkrete Erfahrungen dieser Art nahmen mit dem Übergang der nationalen Wirtschaften in West- und Mitteleuropa von der vor- zur frühkapitalistischen Produktionsweise zu und so liegt es auf der Hand, dass in Zeiten einer ohnehin knappen Versorgungsdecke, wie in den Anfängen der Industrialisierung noch typisch, schon kleine allgemeine wirtschaftliche Störungen eine schwere Beeinträchtigung der Wohlfahrt breiter Bevölkerungskreise und im Gefolge, der öffentlichen Ordnung bedeuten konnten. Aber der Gedanke, dass es sich dabei um ein besonderes Phänomen industrialisierter Produktionsprozesse handeln könnte, war erst auf dieser Basis gewachsener Erfahrungen formulierbar und tauchte deshalb als eigenständige wirtschaftstheoretische Fragestellung auch erst nach der Herausbildung der wesentlichsten klassisch-liberalen ökonomischen Grundsätze durch Adam Smith auf. In den der Veröffentlichung seines "Wealth of Nations" folgenden Jahrzehnten entstanden die verschiedensten Krisenhypothesen, herausgefordert durch das immer wiederkehrende Paradoxon allgemeinen wirtschaftlichen Aktivitätsverlustes trotz wachsenden Bedarfs. Als Höhepunkt und gleichzeitige Überwindung des auf die Krise fokussierten Theorieabschnitts kann Arthur Spiethoffs Artikel "Krisen" gelten. Dabei handelt es sich um das Konzentrat aus einem umfangreichen Werk (verwirklicht erst 30 Jahre später: Spiethoff, A., 1955: Die wirtschaftlichen Wechsellagen. Aufschwung, Krise, Stockung. Band I. Erklärende Beschreibung. Tübingen/Zürich: J.C.B. Mohr). Der Artikel beginnt mit einer Beschreibung historischer Krisen, diskutiert verschiedene Krisenerklärungen und leitet schließlich in eine Theorie der "wirtschaftlichen Wechsellagen" über, die die Krise aus der bislang vorherrschenden isolierenden Betrachtung löst, sie als Teil eines zusammenhängenden Wirtschaftsprozesses darstellt und damit der Krisenforschung eine Wende zur ganzheitlichen Analyse des zyklisch gedachten Konjunkturverlaufes gibt: "Das 'Normale' ist weder Aufschwung, noch Stockung, noch, was gar nicht in Frage kommt, Krise. Das Normale der freien, geldwirtschaftlichen Marktverfassung ist der Kreislauf der Wechsellagen" (Spiethoff, a.a.O., S. 82). In diesem häufig zitierten Artikel fanden so ziemlich alle Richtungen, die die Konjunkturtheorie Anfang dieses Jahrhunderts ausbildete, und die in der Konjunktur- und Krisendebatte zur Zeit der Deflationskrise von Bedeutung waren, Material und Hinweise zur vertiefenden Fragestellung, an kaum einer anderen Stelle wird eine solche Fülle von Beobachtungen und konjunkturrelevanten Fakten präsentiert und auf ihre Bedeutung für die Krisenerscheinung hin untersucht. In seiner Konjunkturtheorie vereinigten sich die Gedanken Juglars über die Periodizität der Konjunkturschwankungen mit der Verarbeitung bedeutender Mengen empirischen Datenmaterials. In seinem Artikel "Krisen" beschrieb er die Bewegungen der deutschen Wirtschaft im Zeitraum von 1822 bis 1913 und lieferte dabei nicht nur eine Längsschnitt-, sondern auch eine Querschnittsanalyse. Spiethoff war der Ansicht, dass allenfalls die Preise der Grundstoffe und Investitionsgüter (Güter des mittelbaren Verbrauchs) eine leidlich gute Übereinstimmung mit dem Wechsellagenrhythmus vor dem 1. Weltkrieg aufweisen, hingegen nicht die Preise der Konsumgüter. "aus der Gesamtpreisbewegung (Allgemeines Preisniveau) Deutschlands die Wechsellagen abzulesen, dürfte schwerlich möglich sein". Neben einigen Kapitalmarktindikatoren war der Konjunkturindikator Spiethoffs der Eisenverbrauch (Summe von Eisenerzeugung und Einfuhren abzüglich der Ausfuhren). Mit Hilfe des Eisenverbrauchs suchte Spiethoff die für den Konjunkturverlauf seiner Meinung nach beherrschende Größe, die Schwankungen der Investitionsaktivität, zu erfassen, die man seinerseits nicht messen konnte. (Spiethoff, a.a.O., 83) Grundgedanke von Spiethoffs Theorie der Konjunkturbewegungen (in seinem Sprachgebrauch: "Wechsellagen") ist, dass die Bewegungen der Wirtschaft durch zyklische Veränderungen im Verhältnis von Kapitalbedarf und Kapitalversorgung bestimmt werden. Dabei sind sogenannte "Ertragsgüter" – Produktionsmittel und Investitionsgüter – entscheidend für die Konjunkturbewegung (Schlüsselrolle der Investitionstätigkeit für die Erklärung des Konjunkturgeschehens). Der wichtigste Bestandteil der Spiethoffschen "Ertragsgüter" ist Eisen, weshalb sein Verbrauch zu den wichtigsten Merkmalen innerhalb des von Spiethoff konzipierten "Musterkreislaufes der wirtschaftlichen Wechsellagen" gehört. Der Aufschwung entsteht durch Verstärkung der Kapitalanlage, die Stockung wird herbeigeführt durch die Übererzeugung, die notgedrungen ausbrechen muss, wenn die Produktion der Anlagegüter das Maß der zu ihrem Ankauf verfügbaren Kapitalien überschreitet. Die Krise steht außerhalb dieses Kreislaufes, denn der Aufschwung kann auch unmittelbar in die Stockung übergehen. Mit den in den zwanziger Jahren öfters propagierten Gedanken einer "konjunkturlosen Wirtschaft" konnte Spiethoff sich nicht anfreunden. Mit der Ansicht, dass die weitgehende Ausschaltung von Konjunkturschwankungen nicht wünschenswert sei, standen er und Schumpeter weitgehend allein. Eine Sonderstellung in Spiethoffs System besaß hingegen die Wirtschaftskrise: sie war für ihn weder ein unentrinnbares Schicksal noch eigneten ihr die Vorzüge einer "normalen" Depression. Die Krise bedeutete den Ausnahmezustand. Sein Resümee: Gibt es keine Konjunkturschwankungen mehr, so ist es auch mit wirtschaftlicher Machtentfaltung und stürmischer Reichtumsvermehrung vorbei. Sollten sie einmal verschwinden, dann wäre eine neue Stufe der geschichtlichen Entwicklung erreicht (Spiethoff, Artikel "Krisen", S. 85f).
Komprimiert zeigt Spiethoffs Krisentheorie folgende Struktur: Ursächlich für die Dynamik des Wirtschaftsprozesses sind (1) das unbändige Erwerbsstreben, d.h. die seelische Grunddisposition des dynamischen, kapitalistischen Unternehmers zu wirtschaftlicher Expansion, sowie eine sich sprunghaft und unkalkulierbar entwickelnde technisch-organisatorische Produktivkraft, die gemeinsam in jedem Aufschwung dahin tendieren, die Erzeugung der mittelbaren Verbrauchsgüter über die durch die Nachfrage gesetzten Grenzen auszudehnen (Überzeugung). Jedoch muss als Voraussetzung für eine derartige, disproportionale Fehlentwicklung (2) eine freie, geldwirtschaftliche Marktverfassung gegeben sein, weil nur in einer solchen – im Unterschied zur naturalwirtschaftlichen Tauschorganisation – das Preissystem als Kommunikator der realen Marktverhältnisse auf den Märkten versagen kann. Die effektive Auslösung zur Trendwende am jeweiligen Ende einer wirtschaftlichen Entwicklungsrichtung wird dann (3) im Hochschwung durch die Aufzehrung des Sparkapitals, also vom Mangel an Kaufkraft (Erwerbskapital) erzwungen, während sie (4) in der Stockung eines willkürlichen Anstoßes (der unternehmerischen Initiative) bedarf. Als Struktureigenheit der kapitalistischen Produktionsweise tritt (5) eine ungleichmäßige Einkommensverteilung hinzu, die im Aufschwung die Anlage von Sparkapital in Erwerbsgütern über das einer gleichmäßigen Wirtschaftsentwicklung förderliche Maß hinaus begünstigt, im Aufschwung dagegen Kaufkraft in liquide Anlagen (Geldtitel) lenkt, also vom Gütermarkt zurückhält und auf diese Weise pro-zyklisch wirkt. Seine Erklärung der wirtschaftlichen Wechsellagen gilt als ein Prototyp der warenwirtschaftlichen Konjunkturtheorien, die sich durch Betonung disproportionaler Entwicklungen bestimmter quantitativer wirtschaftlicher Größen zueinander auszeichnen und damit den Konjunkturverlauf als Phasenfolge konkreter Stadien solcher Disproportionalitäten beschreiben. In der Herleitung der Ursachen erweist sich aber Spiethoffs Theorie trotz ihres mono¬kausalen Argumentationsaufbaus auf der Überproduktionsthese weder einseitig nur an quantitative Wechselbeziehungen gebunden noch ideologisch fixiert. Im Gegenteil, infolge ihrer weiten Per¬spektive, die psychologische, sozio - ökonomische und monetäre Kriterien mit erfasst, liefert sie auch anderen Erklärungsansätzen hilfreiche Stichworte als Referenz, so dass der hier besprochene, gleichermaßen faktenreiche wie theoretisch eindrucksvolle Beitrag nicht nur unter deutschsprachigen Konjunkturforschern als ein Höhepunkt in der Geschichte des Faches gilt. Dogmenhistorisch gesehen ist Spiethoffs Bedeutung damit aber noch nicht erschöpft, denn häufig erkennt man in der komplexen Struktur des konjunkturtheoretischen Ideengefüges der 20er und 30er Jahre isolierend fortgeführte Linien seines Denkens, woran sich die zentrale Position seines Konjunkturkonzepts im Schnittpunkt der methodischen, wirtschaftsphilosophischen und ideologischen Strömungen seiner Zeit erweist. Dieser vielfältigen Verbundenheit mit unterschiedlichen Sichtweisen und z. T. auch divergierenden methodischen Ansatzpunkten, bei Wahrung eines eigenständigen Standpunktes, ist wohl ebenso wie der profunden Aufbereitung wirtschaftshistorischen Materials die breite Aufnahme und Diskussion seiner Thesen zu danken.
Verzeichnis der Datentabellen (Recherche- und Downloadsystem HISTAT): A. Kapital- und Geldmarkt A.0 Leitmerkmale der deutschen wirtschaftlichen Wechsellagen (1837-1937) A.1 Gründing Deutscher Aktiengesellschaften (1871-1937) A.2 Wertpapierausgabe in Deutschland - Kurswert in Millionen Mark (1883-1938) A.3 Ausweise von 24 Deutschen Notenbanken in Mark deutscher Währung (1847-1875) A.4 Hoch- und Tiefstände der deutschen Notenbank-Ausweise in Millionen Mark (1847-1875) A.5 Hoch- und Tiefstände der deutschen Notenbank-Ausweise in Millionen Mark (1847-1937) A.6 Hoch- und Tiefstände der Ausweise der Bank von England in Millionen Pfund Sterling (1800-1937) A.7 Hoch- und Tiefständer der Ausweise der Bank von Frankreich in Millionen Francs (1800-1937) A.8 Bilanzausweise deutscher Kreditbanken am Jahresschuss in Millionen Mark (1883-1936) A.9 Hoch- und Tiefstand des Kurses der Staatsanleihen in England, Frankreich und Deutschland (1800-1937) A.10 Jährlicher Hoch- und Tiefstand der Bank und Börsen-Wechselzinssätze in England, Frankreich und Deutschland (1800-1936)
B. Güterverbrauch B.1 Verbrauch von Rohstoffen der Ertragsgüter in Deutschland (1837-1937) B.2 Ein- und Ausfuhr von Rohstoffen der Ertragsgüter und das Verhältnis von deren Verbrauch und Erzeugung in Deutschland (1837-1937) B.3 Verbrauch von Nahrungsmittel erster Bedürfnisklasse in Deutschland (1837-1937) B.4 Verbrauch von Nahrungsmitteln zweiter Bedürfnisklasse und Aufwandsnahrungsmitteln in Deutschland (1837-1937) B.5 Verbrauch von Reiz- und Genussmitteln in Deutschland (1837-1937) B.6 Verbrauch von Faserstoffwaren in Deutschland (1837-1935) B.7 Ein- und Ausfuhr von Faserstoffen/Faserstoffwaren u. das Verhältnis von deren Verbrauch u. Erzeugung (1837-1935)
C. Gütererzeugung C.1 Erzeugung von technischen Erzeugungsmitteln in Deutschland, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten von Amerika (1837-1937) C.2 Erzeugung von Nahrungsmitteln erster und zweiter Bedürfnisklasse in Deutschland, England, Vereinigte Staaten von Amerika (1837-1937) C.3 Erzeugung von Nahrungsmitteln erster und zweiter Bedürfnisklasse in Frankreich in Millionen Tonnen (1815-1937) C.4 Erzeugung von Genussmitteln in Deutschland (1861-1937) C.5 Erzeugung von Schafwolle, Spinn- und Webwaren aus Wolle, Baumwolle und Seide in Deutschland (1837-1935)
D. Deutsche Preise 1847 bis 1939 D.1 Preise der Rohstoffe der Ertragsgüter in Deutschland (1847-1913) D.2 Preise der Rohstoffe, die in Gebrauchsgüter verschiedener Art oder zum Teil in Ertragsgüter übergehen (1847-1913) D.3 Preise der Nahrungsmittel erster Bedürfnisklasse (1847-1913) D.4 Preise der Güter des elementaren Gebrauchs (1847-1913) D.5 Preise der Nahrungsmittel zweiter Bedürfnisklasse (1847-1913) D.6 Preise der Güter des feineren Gebrauchs in Deutschland (1847-1913) D.7 Preise der Aufwand-Esswaren (1847-1913) D.8 Preise der Reiz- und Genussmittel in Deutschland (1847-1913) D.9 Preise der Güter des Aufwandgebrauches (1847-1913) D.10 Preise der landwirtschaftlichen Futter- und Düngemittel (1847-1913) D.11 Zusammenhang der deutschen Preistafeln 1 bis 10 (1847-1913)
E. Deutscher Preisindex 1889 bis 1939 (Gehlhoff-Index) E.1 Basistabelle: Gehlhoff Index Deutsche Preise (1889-1939) E.2 Ergebnistabelle: Gehlhoff Index Deutsche Preise (1889-1939)
Zeitreihen sind online downloadbar über HISTAT (www.histat.gesis.org).
Das German Internet Panel (GIP) ist ein Infrastrukturprojekt. Das GIP dient der Erhebung von Daten über individuelle Einstellungen und Präferenzen, die für die politischen und ökonomischen Entscheidungsprozesse relevant sind.
Es wurden experimentelle Variationen in den Instrumenten eingesetzt. Der Fragebogen enthält zahlreiche Randomisierungen (Reihenfolge von Fragen oder Antwortkategorien) sowie ein fragebogenübergreifendes Experiment.
Themen: Politische Verantwortung ausgewählter Institutionen für die Wirtschaftslage im Land (Bundesregierung, Banken, Internationaler Währungsfonds (IWF, IMF) und Europäische Union); Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, jemals die Parteien CDU, CSU,SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Alternative für Deutschland (AfD) zu wählen; Meinung zur europäischen Einigung sowie vermutete Haltung der vorgenannten Parteien zur europäischen Einigung; Zustimmung zu den Leistungen der Bundesregierung; Zustimmung zur EU-Politik des letzten Jahres; Wahlbeteiligung bei der Europawahl und Abstimmungsverhalten; Beurteilung der Mitgliedschaft Deutschlands in der EU; Parteineigung und Parteiidentifikation; Grad der Parteinähe; Beschäftigung mit dem Thema persönlicher Einfluss auf die Umwelt; Entsprechung des Lebensstils mit den Ansprüchen an das persönliche Engagement für die Umwelt; Einschätzung des persönlichen Lebensstils als umweltfreundlich; wichtigste Umweltprobleme in Deutschland (Luftverschmutzung, Chemikalien und Pflanzenschutzmittel, Wasserknappheit, Wasserverschmutzung, Atommüll, Entsorgung von Hausmüll, Klimawandel, genetisch veränderte Lebensmittel, Aufbrauchen von Rohstoffen und natürlichen Ressourcen); Ausmaß der Besorgnis über den Klimawandel; Meinung zur Klimaerwärmung (bewiesene Tatsache verursacht durch Emissionen, bewiesene Tatsache verursacht durch natürliche Vorgänge oder bisher nicht bewiesene Theorie); Gründe für den weltweiten Temperaturanstieg; Forderung nach Einschränkung der klimaschädlichen Treibhausgase durch die Bundesregierung; Staat und Industrie sollen Klimaschutz beginnen, nicht der einfache Bürger; Forderung nach finanzieller Unterstützung des Staates für Solaranlagen auf Privathäusern; Klimaerwärmung kann ohne grundlegende Veränderungen versus nur mit grundlegenden Veränderungen des Lebensstils verlangsamt werden; persönliches Umweltverhalten: Licht ausschalten in unbenutzten Räumen, Kaufverzicht wegen Verpackung, Kauf von Produkten aus recyceltem Papier, eigene Einkaufstasche beim Einkaufen, Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel; Anzahl beruflich bedingter Flüge sowie von Urlaubsflügen im letzten Jahr; Anzahl selbst mit dem Auto gefahrener Kilometer im letzten Monat bzw. Befragter fährt kein Auto; Bezug von Ökostrom; Akzeptanz von höheren Preisen, von höheren Steuern und von Abstrichen beim Lebensstandard um den Klimawandel aufzuhalten; Meinung zur Verschiebung der Entscheidungsmacht von Deutschland auf die Europäische Union; geschätzter Anteil (klassiert) im Ausland Geborener (Geschiedener) je 100 Personen in Deutschland; Kenntnis des genauen Anteils im Ausland Geborener je 100 Personen in Deutschland; Forderung nach staatlichen Maßnahmen zur Verringerung von Einkommensunterschieden; Migrationspräferenz: Staat sollte erlauben, dass mehr gut qualifizierte versus gering qualifizierte Zuwanderer aus anderen Ländern in Deutschland leben.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Fragebogenevaluation; Beurteilung der Befragung insgesamt; eindeutige ID-Kennung, Haushalts-Kennung und Personen-Kennung innerhalb des Haushalts.
Im Rahmen des Projektes "Determinanten des kriminellen Handelns: Die empirische Überprüfung eines erweiterten Rational-Choice-Modells anhand einer postalischen Befragung in Bern" (Förderung durch den Schweizerischen Nationalfond (SNF) unter dem SNF-Az: 100013-109327/1 mit einer Laufzeit von 24 Monaten zwischen Oktober 2005–September 2007) wurde während des Pretests ein Methodenexperiment zur Wirkung materieller Anreize durchgeführt. Weitere Informationen finden sich in:
Becker, Rolf, Regula Imhof und Guido Mehlkop, 2007: Die Wirkung monetärer Anreize auf den Rücklauf bei einer postalischen Befragung und die Antworten auf Fragen zur Delinquenz. Empirische Befunde eines Methodenexperiments. Methoden – Daten – Analysen 1 (2): 5-34.
Mehlkop, Guido und Rolf Becker, 2007: Zur Wirkung monetärer Anreize auf die Rücklaufquote in postalischen Befragungen zu kriminellen Handlungen. Theoretische Überlegungen und empirische Befunde eines Methodenexperiments. Methoden – Daten – Analysen 1 (1): 5-24.
Becker, Rolf, und Guido Mehlkop, 2011: Effects of prepaid monetary incentives on mail survey response rates and on self-reporting about delinquency – Empirical findings. Bulletin of Sociological Methodology 109: 5-25. Mehlkop, Guido, und Rolf Becker, 2015: Wirkungen monetärer Anreize auf Antworten zur eigenen Delinquenz bei postalischer Befragung. Zeitschrift für Soziologie 44 (3): 215–228.
Allgemeine Angaben zum Projekt: Ziel des Forschungsvorhabens ist die empirische Überprüfung eines theoretischen Modells, das zu erklären versucht, warum und unter welchen Bedingungen Individuen bereit sind, Straftaten zu begehen. Nach der ökonomischen Theorie abweichenden Verhaltens ist Kriminalität als gesellschaftliches Phänomen das aggregierte Ergebnis absichtsvoller Entscheidungen und Handlungen von Individuen. Sie begehen dann Straftaten, wenn diese aus ihrer Sicht eher Vorteile (wie Wohlstand oder soziale Anerkennung) erbringen als legale Handlungen. In diesem Fall versuchen sie zielgerichtet über Straftaten, Gewinne zu erzielen, und achten dabei darauf, dass für sie selbst keine nachteiligen Konsequenzen (wie etwa Strafen, soziale Ächtung oder Selbstbeschädigung) entstehen. Dieses ökonomische Grundmodell vernachlässigt jedoch den Einfluss von individuellen Merkmalen wie etwa Fähigkeiten, Sozialisationseffekte, internalisierte Normen sowie subjektive Wahrnehmung und Evaluation von Gelegenheiten für Straftaten und ihre Erfolgswahrscheinlichkeiten, welche wiederum die Kosten-Nutzen-Abwägungen und damit den Entscheidungsprozess für oder gegen die Ausführung einer Straftat steuern. Diese Einflüsse variieren zwischen den Bildungsgruppen und sozialen Schichten. Aus theoretischer Sicht kann damit verdeutlicht werden, dass die häufig im Alltag vertretene Hypothese, weniger gebildete Personen oder untere und ärmere Sozialschichten seien krimineller als die ökonomisch privilegierten Sozialschichten, auf einem ökologischen Fehlschluss beruht. Berücksichtigt man die soziale Situation der Individuen, dann korrelieren Sozialmerkmale eher mit der Auswahl von "typischen" Straftaten und ihrer erfolgreichen Durchführung als mit der Häufigkeit von Straftaten. Mittels einer postalischen Befragung von Berner Bürgerinnen und Bürger wurden Daten über deren delinquentes Handeln (Ladendiebstahl, Steuerhinterziehung, Schwarzfahren, Unfallflucht und Versicherungsbetrug) erhoben. Anhand dieser Daten soll das modifizierte ökonomische Modell der Kriminalität auf seine Tragfähigkeit überprüft und seine Erklärungskraft mit der von alternativen Erklärungsansätzen verglichen werden.
Der Autor behandelt für den Problemkreis "Wachstum und Konjunktur" am Beispiel Nürnbergs. Dabei werden insbesondere die für die Wirtschaftsgeschichte relevanten Ergebnisse der Konjunktur- und Wachstumsforschung berücksichtigt. Eine Schwierigkeit bestand darin, dass die Erklärungsmodelle wirtschaftlichen Wachstums nicht aussagekräftig sind. Es fehlt an eine empirisch gehaltvolle Theorie. Mit der vorliegenden Untersuchung folgt der Autor methodisch der in den USA entwickelten "New Economic History" ("econometric history" oder "cliometrics"). Damit wird zugleich der Versuch unternommen, "genau definierte Begriffe der ökonomischen Analyse" zu quantifizieren, womit einem Anliegen Simon Kuznets entsprochen wird (Kuznets, S., 1954: Summary of Discussion and Postsrcipt, in: Journal of Economic History (4), S. 553). Im ersten Teil der Arbeit werden daher zunächst theoretische Grundlagen vorgestellt, insbesondere wichtige Erklärungen und Hypothesen über den Wirtschaftsablauf im 19. Jahrhundert. Daran schließt sich die Beschreibung und Interpretation der für die Nürnberger Entwicklung charakteristischen Variablen an. Das Ziel der Arbeit lag hauptsächlich in der Quantifizierung der ökonomischen Variablen Beschäftigung, Produktion, Einkommen und Preise sowie deren Gegenüberstellung mit in den in der wissenschaftlichen Diskussion herrschenden Thesen. Die konkrete inhaltliche Abgrenzung der Untersuchung wird als ein Kompromiss zwischen der Sammlung und Aufbereitung von Daten aus problematischen statistischen Unterlagen einerseits und ihre Darstellung andererseits bestimmt. Der Verlauf der Beschäftigung ist ausführlicher beschrieben, zum einen bedingt durch den Umfang vorhandener Quellen, zum anderen aus einem inhaltlichen Gesichtspunkt: Gerade anhand der Beschäftigung lässt sich der Industrialisierungsprozess vielfältig darstellen, so etwa durch die wachsende Verstädterung oder die Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Der zweite (statistische) Teil zeigt, wie die in den Zeitreihen und Tabellen verwendeten Daten gefunden wurden. Hier werden vor allem für die Berechnungsmethoden notwendige Erklärungen angeführt.
Datentabellen in HISTAT:
A. Tabellen aus dem statistischen Anhang
A.01 Die Erwerbspersonen nach Wirtschaftsbereichen (1810-1925) A.02 Die Sozialstruktur der Erwerbspersonen (1810-1913) A.03 Beschäftigte und Arbeitslose im Jahresdurchschnitt (1810-1913) A.04 Durchschnittliche wöchentliche Normalarbeitszeit (1811-1913) A.05 Arbeitsstunden bei der MAN (1858-1913) A.06 Nettoproduktionswerte der MAN, laufende Preise (1858-1896) A.07 Durchschnittliche Jahreseinkommen verschiedener Arbeiter, in Mark (1811-1913) A.08 Realeinkommen im Vergleich (1811-1913) A.09 Die wichtigsten Ausgaben für die Lebenshaltung (1810-1913) A.10 Gewichte für den Lebenshaltungskostenindex (1810-1913) A.11 Die Preise für Nahrungsmittel, Wohnung, Heizung, Licht (in Mark) und der Preisindex für die Lebenshaltung (1810-1913)
B. Tabellen aus dem Text
B.01 Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (1810-1913) B.02 Der Anteil der Erwerbspersonen im Gewerbe an der Gesamtbevölkerung in Nürnberg und Berlin (1800-1895) B.03 Der Beschäftigungsanteil von Textil/Bekleidung und Metallverarbeitung an den gewerblich Beschäftigten (1800-1849) B.04 Beschäftigte in der Tabakindustrie und in der Bleistiftherstellung (1840-1882) B.05 Der Bierexport verschiedener bayerischer Städte, in Hektoliter (1856-1869) B.06 Bierverbrauch, Ausfuhr und Einfuhr (1811-1913) B.07 Bestandteile der Löhne im Braugewerbe, in Mark (1810-1895) B.08 Jahreseinkommen von Fabrikarbeitern in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in Mark (1840-1851)
The main goal of the project was to investigate change and persistence in the ideological structure of Switzerland, to trace back to its social and cultural causes and to interpret them from a contemporary diagnostic perspective. A multidimensional and relational view of social topologies based on Bourdieu was chosen as the theoretical approach to social differentiation. The sociographic approach was combined with theories of modernisation and value change for the dynamic consideration of change and the persistence of political and moral milieus. As an ideal prerequisite for the reconstruction of worldviews, Switzerland has a unique resource in the form of results from federal referenda in the municipalities. The long time series of these aggregates of expressions of opinion goes back to the 19th century and offers a powerful "monitoring" of Switzerland's regional ideological differentiation and was therefore developed and used as an empirical basis. The combination of social structure analysis, modernisation theory, coordination research and regional analysis required a transdisciplinary approach in which theoretical and methodological knowledge from sociology, political science and geography was incorporated and applied fruitfully. Qualitative and quantitative methods were used for the longitudinal analysis of the referendum results. In the first phase, the required voting results were digitised, qualified in terms of content and subject matter, classified and integrated into a database. In the second phase, cross- section and longitudinal analyses were combined to extract ideological dimensions of conflict, named and interpreted with the help of content classification and finally modeled into a ideological topology. A reinterpretation of methods of Geographical Information Science (GIS) served both to visualize the ideological grid and to link it with conventional maps. By integrating indicator variables for social and cultural differentiation, a relationship to Bourdieu's social topology was created. In the third phase, four complex hypotheses were worked on, which make change and persistence in ideological topology explainable over the entire 130-year period. The SOTOMO project aimed to combine different theoretical traditions and methodological approaches and to develop new research strategies.
Dieser Datensatz stammt aus Studie 1 des ValCom2 Projekts. Das Projekt untersucht die Aktualgenese von Erfolgserwartung und subjektivem Aufgabenwert bei unbekannten Lerninhalten. Es handelt sich um ein experimentelles Survey Design mit einer Randomisierung auf eine von zwei Gruppen (Projektmanagementkursen mit einer mathematischen versus sprachlichen Ausrichtung). Der Fragebogen bestand aus Fragen zur Demographie, schul- und studienfachspezifischer Motivation (Fähigkeitsselbstkonzept, intrinsischer Wert und Anstrengungsüberzeugungen), Motivation bezogen auf den Projektmanagementkurs, Vorwissen zu Studienfächern und zu Projektmanagement, Need For Cognition sowie wahrgenommene Ähnlichkeit zwischen Schul- und Studienfächern bzw. den Projektmanagementkursen.
Code/syntax is provided here for a thesis expected to be published in late 2023. The previous citation can be found in the field 'Publications' / 'Publikationen'.
Abstract of the thesis: To date, gender inequalities persist and vary between countries, e.g., the gender gap in mathematics and reading competencies, indicating that school and education system characteristics affect gender inequalities. Previous research demonstrates that schools and education systems do vary between countries and indicates that gender-specific educational inequalities are less well researched. Educational inequalities lead to inequalities in living standards and expectations, e.g., health, income, and social participation. Therefore, my aim is to explain how education system and school characteristics affect the gender gap in mathematics and reading competencies. To explain the effects of school and education system characteristics on gender inequalities, I adapt the macro-meso-micro model. At the micro level, I use theories, e.g., gender-specific socialization, highlighting how gender-specific expectations and stereotypes cause gendered interest and skills and therefore gender differences in mathematics and reading. Deriving a macro-meso-micro link, I explain how education system characteristics such as competition, differentiation, and standardization, and school characteristics, e.g., school time, retention rate, could increase or decrease the gender-specific socialization effects, leading to larger or smaller gender gaps in mathematics and reading competencies. On this basis, I perform a cross-national comparison of 78 countries participating in the Programme for International Student Assessment (PISA) 2018, combined with further researched macro data (https://doi.org/10.7802/2605) with three-level mixed-effects models. The results show that boys have an advantage in mathematics, girls have an advantage in reading, the gender effects are slightly higher for reading, and the gender effects at the school level are more pronounced than those at the country level. Furthermore, the considered school and education system characteristics differently affect the gender gaps in mathematics and reading competencies. The school characteristics of school time and retention rates and the education system characteristics of competition and compulsory schooling (partly) explain the gender gaps. Above-average school time affects the gender gaps in favor of girls, decreasing the gender gap in mathematics and increasing it in reading, while above-average competition and compulsory schooling affects the gender gaps in favor of boys, increasing the gender gap in mathematics and decreasing it in reading. Furthermore, schools with above-average retention rates decrease the gender gap in reading.
Claudia Huerkamp untersucht in ihrer Arbeit die Anfänge des Professionalisierungsprozesses der Ärzteschaft in Deutschland. Sie sieht die Weichenstellung für diesen Prozess eindeutig im 19. und frühen 20. Jahrhundert, da in dieser Zeit der Arztberuf tiefgreifende Funktionswandlungen erfuhr. Diese und ihre Auswirkungen auf die Position und das Verhalten der Berufsangehörigen sind Thema der vorliegenden Untersuchung. Die Arbeit orientiert sich an einer Konzeption sozialgeschichtlicher Forschung, die zwar soziologische Theorien als Strukturierungselemente der thematisierten sozialen Prozesse einbezieht, aber gleichzeitig darauf besteht, dass diese Prozesse in ihren jeweiligen konkreten historischen Entstehungs- und Wirkungszusammenhängen untersucht werden müssen.
"Die Arbeit versteht unter Professionalisierung einen Vorgang, der sich in allen industrialisierenden Ländern während des 19. Jahrhunderts feststellen lässt. Auf einer hohen Abstraktionsebene weist der Prozess der Professionalisierung folgende Merkmale auf: (1) Die Erweiterung des Marktes für professionelle Dienstleistungen, und zwar sowohl durch Ausweitung der Nachfrage als auch Verdrängung anderer Anbieter vom Markt. (2) Die Entwicklung standardisierter wissenschaftlicher Ausbildung und dadurch klare Außenabgrenzung und soziale Distanzierung der "professionals". (3) Die Maximierung beruflicher Autonomie, hauptsächlich durch Berufung auf spezialisiertes Expertenwissen. Damit ist auch die Durchsetzung größtmöglicher Freiheit von Fremdkontrolle durch Laien (seitens des Staates oder seitens der Abnehmer der Leistungen, der Klienten)" (Huerkamp, C., a. a. O., S. 17f). Der in dieser Untersuchung zugrunde gelegte Ansatz mit seinen drei Dimensionen erlaubt nicht nur die Darstellung des grundlegenden Wandels vom vormodernen Bildungsberuf zur modernen "profession", sondern lässt auch die besonderen Bedingungen dieses Wandels im konkreten historischen Prozess hervortreten (Einführung der gesetzlichen Krankenversicherung 1883, die zentrale Funktion des Staates in der Ausbildung der Ärzte, das Weiterwirken ständischer Traditionen). "Insgesamt geht es bei der Analyse der Triebkräfte des ärztlichen Professionalisierungsprozesses in Preußen – Deutschland vor allem um folgende drei Faktoren: (1) die spezifischen Interessen und Aktivitäten des Staates, die diesen Prozess vorantrieben und ihm eine besondere Ausprägung gaben; (2) die Strategien und Ressourcen der sich professionalisierenden Berufsgruppe, die nicht nur Subjekt des Professionalisierungsprozesses war, sondern in vielerlei Hinsicht auch Objekt, von übergeordneten gesellschaftlichen Entwicklungen und staatlichem Handeln profitierend; (3) die Funktion der wissenschaftlichen Entwicklung, speziell des medizinischen Fortschritts" (Huerkamp, C., a. a. O., S. 20f).
In der Arbeit werden einzelne Felder der Geschichte der Ärzte im 19. Jahrhundert analysiert. Zunächst werden soziale Herkunft und Ausbildung untersucht, wobei der Wandel der Ausbildung im Hinblick auf Verwissenschaftlichung und Standardisierung im Mittelpunkt steht. Es folgt ein Kapitel über das ärztliche Berufsleben. Das fünfte Kapitel zeigt Differenzierungen (und auch Interessenkonflikte) zwischen verschiedenen Ärztegruppen auf (Medizinalbeamte, niedergelassene praktische Ärzte, Spezialärzte, Allgemeinpraktiker). Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit einer weiteren wesentlichen Differenzierung der Ärzteschaft. Das Krankenversicherungsgesetz von 1883 brachte die Unterscheidung von Kassenärzte und Nicht-Kassenärzte. Den Abschluss bildet die Untersuchung der ärztlichen Berufsorganisationen, die wesentlichen Anteil an der Durchsetzung der professionellen Ziele der Ärzte hatten.
Die Daten beziehen sich unter anderem auf die Zahl der Medizinstudenten an deutschen Universitäten, ihre soziale Herkunft, die Ärztedichte in Deutschland und Preußen und auf den Organisationsgrad der Ärzte.
Datentabellen in HISTAT:
Deutschland; Preußen (1828 – 1912).
Tab.01 Zahl der Ärzte und Wundärzte in Preußen (1828-1846) Tab.02 Die medizinischen Staatsprüfungen in Preußen (1832-1841) Tab.03 Medizinstudenten an deutschen Universitäten (1830-1911) Tab.04 Die soziale Herkunft der Göttinger Medizinstudenten (1852-1891) Tab.05a Soziale Herkunft der Studenten in Berlin (1850-1878) Tab.05b Soziale Herkunft der Studenten in Leipzig (1850-1878) Tab.06 Soziale Herkunft der reichsangehörigen Studierenden an preußischen Universitäten nach ausgewählten Väterberufe (1887-1912) Tab.07 Das Studienverhalten der Arztsöhne (1887-1912) Tab.08 Entwicklung der Ärztedichte in Preußen (alte Provinzen) (1828-1887) Tab.09 Ärztedichte nach Gemeindegrößenklassen im Deutschen Reich (1876-1909) Tab.10 Die Ausdehnung der gesetzlichen Krankenversicherung (1885-1914) Tab.11 Einkommensverteilung der Ärzte im Bezirk der Ärztekammer Brandenburg/Berlin (1900-1906) Tab.12 Organisationsgrad der deutschen Ärzteschaft (1874-1911) Tab.13 Die Tätigkeit der ärztlichen Ehrengerichte in Preußen (1904-1909) Tab.14 Die Mitgliederentwicklung im Leipziger Verband (1901-1911)
Der Autor befasst sich zunächst mit der Analyse des Problemgegenstandes der Arbeitslosigkeit hinsichtlich der Abgrenzung, Entwicklung und Klassifizierung. Es werden verschiedene makroökonomische Arbeitsmarktheorien vorgestellt und auf ihre mögliche Nutzbarkeit für die Entwicklung eines statistischen Regressionsmodells hin analysiert. Das gleiche Ziel verfolgt die Untersuchung bestehender makroökonometrischer Modelle hinsichtlich der Einbeziehung der Arbeitslosigkeit und der verwendeten erklärenden Variablen. Die Ergebnisse dieser theoretischen Vorarbeiten fließen in Form potentieller unabhängiger Erklärungsgrößen in die Modellentwicklung ein (Definition der Haupteinflussbereiche auf die Arbeitslosigkeit und Auswahl von Repräsentativvariablen für die einzelnen Bereiche). Anhand dieser theoretisch eingeführten Prognosevariablen für die Vorhersage der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland wird ein Regressionsmodell mit Referenzzeitraum 1960 bis 1990 entwickelt. Mit Hilfe von Stabilitätsuntersuchungen ergab sich, dass die Annahme konstanter Parameter für die Arbeitslosigkeitserklärung nicht aufrechterhalten werden kann. Daher musste zu einem variablen Regressionsmodell übergegangen werden. Dabei wurden als Ziele sowohl die Verbesserung der Anpassungseigenschaften als auch die Realisierung von Prognosevorteilen angestrebt. Gleichzeitig wird aufgrund der Analysen ein Arbeitslosigkeitsmodell generiert, welches auf Basis aktueller Parameterwerte detaillierte Interpretationen hinsichtlich der wesentlichen, auf den Problemgegenstand einwirkenden Einflussfaktoren erlaubt. Festgehalten wird dabei auf ein Eingleichungsmodell. Der Hauptteil der Untersuchung beschäftigt sich zum einen mit der statistischen Auswertung und dem Vergleich der variablen Parametermodelle sowohl untereinander als auch mit den statischen Regressionsmodellen. Zum anderen werden die Chancen und Grenzen sowie die Anpassungs- und Prognosepotentiale der einzelnen Modellansätze erörtert. Die Modellergebnisse werden interpretiert hinsichtlich des Problemgegenstandes der Arbeitslosigkeit in Richtung der Identifikation der Haupteinflussfaktoren, der Gegenüberstellung mit den makroökonomischen Theorien und der Ableitung geeigneter Maßnahmen zur Senkung der Arbeitslosigkeit.
In allen konstruierten Modellvarianten wurde die Arbeitslosigkeit indirekt über die Arbeitsangebots-Arbeitsnachfragekonstellation erklärt. Als wesentlichste, die Arbeitslosigkeitsentwicklung steuernden Einflussfaktoren stellten sich dabei die gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Sozialprodukt), die Arbeitsproduktivität und die Anzahl der Erwerbspersonen heraus. Die aus dem volkswirtschaftlichen Leistungserstellungsprozess resultierenden Wirkungen führten dabei zu einer Entlastung des Arbeitsmarktes, da die beschäftigungsfördernden Einflüsse der Sozialproduktentwicklung im Referenzzeitraum stärker waren als die arbeitsplatzssparenden Effekte der Produktivitätsentwicklung: Diese positiven Wirkungen wurden jedoch durch den starken Anstieg des Arbeitskräfteangebots in Form von Erwerbspersonen überkompensiert. Eine in dieser Hinsicht günstigere Situation ergab sich erst ab 1986/87. Als Arbeitslosigkeitsvermindernde Maßnahmen wird insbesondere den verschiedenen Möglichkeiten zur Verringerung der Erwerbspersonen bzw. zur Arbeitszeitverkürzung der Vorrang gegeben. Von spürbaren Wirkungen kann allerdings nur dann ausgegangen werden, wenn diese Maßnahmen ohne bzw. mit nur teilweisen Lohnausgleich durchgeführt werden. Da bereits heute eine Einkommensumverteilung von den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmern und den Unternehmen hin zu den Arbeitslosen durch die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung stattfindet, würden sich aufgrund sinkender Versicherungsbeiträge und niedrigeren Steuerbelastungen nur geringe Nettolohnverluste für die Arbeitnehmer ergeben. Gleichzeitig würde jedoch eine wesentlich gerechtere Verteilung der Arbeit über die Gesellschaft stattfinden. Flankiert werden sollten diese Maßnahmen durch Qualifizierungsprogramme und andere, die strukturelle Arbeitslosigkeit abbauende Schritte. Die Strategie eines forcierten Sozialproduktwachstums wird als Ergänzungsmaßnahme betrachtet, die allerdings nur im Falle eines qualitativen Wachstums befürwortet wird.
Verzeichnis der Tabellen (ZA-Datenbank HISTAT): A. Tabellen des Autors (H. Tschenscher) A.1 Jahresdaten I A.2 Quartalsdaten A.3 Jahresdaten II
B. Wirtschaftliche Rahmendaten (aus den Jahresgutachten des Sachverständigenrats) B.1 Bevölkerung, Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit (1960-1990) B.2 Struktur der Arbeitslosigkeit (1960-1990) B.3a Bruttowertschöpfung, Bruttoninlandsprodukt, Sozialprodukt in jeweiligen Preisen (1960-1990) B.3b Bruttowertschöpfung, Bruttoninlandsprodukt, Sozialprodukt in Preisen von 1985 (1960-1990) B.4 Verteilung des Volkseinkommens (1960-1990) B.5 Einkommen, Produktivität und Lohnstückkosten (1960-1990) B.6 Einkommen und Einkommensverwendung der privaten Haushalte (1960-1990) B.7a Privater Verbrauch nach Verwendungszwecken in jeweiligen Preisen (1960-1990) B.7b Privater Verbrauch nach Verwendungszwecken in Preisen von 1985 (1960-1990) B.8 Geldbestände (1960-1989) B.9 Löhne und Gehälter (1960-1990)
C. Preisindices (Statistisches Bundesamt Wiesbaden) C.1 Preisindex für die Lebenshaltung, 1985=100, 4-Personen-Haushalte (1962-1990) C.2 Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte, 1985=100 (1962-1990) C.3 Preisindex für die Lebenshaltung, 1985=100 (1962-1990)
D. Ergänzende Tabellen D.1a Struktur der Arbeitslosigkeit (1975-1991) D.1b Struktur der Arbeitslosigkeit (1960-1990) D.2 Entwicklung der Lohnstückkosten (1960-1990) D.3 Schuldenquote der öffentlichen Haushalte in der BRD (1960-1990)