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In: Von Selma bis Ferguson - Rasse und Rassismus in den USA
In: Rasse, Klasse und Kultur in der Karibik, S. 21-34
In einem breit angelegten historischen Aufriß skizziert der Autor die Bedeutungsgeschichte der Begriffe "Rasse", "Rassenfrage", "Ethnos" und "Volk". Es geht ihm darum nachzuweisen, daß die Versklavung und Ausbeutung der Indianer Mittel- und Südamerikas nichts mit Rassismus zu tun hat. An zahlreichen Beispiel zeigt er, daß die Vorstellungen von der Inferiorität der Indianer und später der afrikanischen Sklaven nichts mit Rassenvorurteilen zu tun haben. Die "Minderwertigkeit" der Indianer wurde nicht als genetisch vererbbar angesehen, sondern als kulturell bedingt und als ein Mangel, der im Prinzip durch "Erziehung" aufgehoben werden könnte. Nicht die Unterschiede der Hautfarbe seien für die psychosozialen Beziehungen zwischen Weißen und Farbigen entscheidend, sondern die Tatsache, daß es sich um Sieger und Besiegte handelt. Dieses Problem treffe vor allem Mischlinge, deren farbige Haut daran erinnert, daß sie von den Besiegten abstammen. (KA)
In: Supermacht im Wandel: die USA von Clinton zu Bush, S. 160-189
Der Autor zeichnet die Ansätze und Initiativen der Clinton-Administration im Feld der Bürgerrechtspolitik nach und analysiert ihre Wirkung auf die Entwicklung der Rassenbeziehungen in der US-amerikanischen Gesellschaft. Die Entstehung von "affirmative action"-Programmen sowie der Zielvorstellungen, Initiativen und Leistungen des Präsidenten untersucht er jeweils für zwei deutlich unterscheidbare Phasen: Die Jahre 1993/94 waren gekennzeichnet durch die Ernennung von ambitionierten Minderheitenvertretern in einflussreiche politische Verwaltungspositionen, moderate inhaltliche Kurskorrekturen und den Versuch, die eigenen innenpolitischen Reformvorhaben nicht durch eine Diskussion der Integrationsproblematik zu überlagern. Demgegenüber haben die veränderten politischen und juristischen Rahmenbedingungen seit den Jahren 1994/95 einen Kurswechsel in der Bürgerrechtspolitik des Präsidenten bewirkt, wobei u.a. der Wahlsieg der Republikaner in den Zwischenwahlen, richtungsweisende Urteile des "Supreme Court" sowie die wachsende Gegenmobilisierung auf der lokalen und regionalen Ebene ausschlaggebend waren. Vor dem Hintergrund einer intensiven politischen und öffentlichen Diskussion und der möglichen Sprengkraft der Thematik im bevorstehenden Präsidentschaftswahlkampf hatte sich der konkrete Handlungsdruck für die Clinton-Administration erheblich erhöht, wie der Autor im einzelnen zeigt. (ICI2)
In: Rasse, Klasse und Kultur in der Karibik, S. 51-62
In dem Beitrag wird das Problem der "Rassen"-beziehungen als interkulturelles Verstehens- und Kommunikationsproblem aufgeworfen. Der Autor formuliert dazu vier Hypothesen: 1. Verstehen heißt das Fremde weder subsumieren, noch reduzieren, daraus folge 2. eine Disposition zur Dezentrierung der eigenen Kultur und 3. die kritische Explizitmachung der Grenzen der eigenen Kultur und 4. die Einsicht, daß sich die Begegnung mit den Anderen weder abgrenzen noch bestimmen läßt und daß diese Unbestimmtheit nicht Indifferenz, sondern Achtung vor der Alterität des anderen sei. Es gehe nicht allein um die Überwindung des Eurozentrismus, sondern darum, daß jeder Mensch lernt, seine eigene Kultur als Fragment zu sehen. (KA)
Die Rassenmischung bekam in der Entwicklung der Sozialwissenschaften in Brasilien immer wieder neue Bedeutungen, um sich an jeden politischen Zusammenhang anzupassen. Sie wurde von den Männern des Wissens als Problem und später als Lösung angesehen – nämlich durch die Aufhellung – gemäß der evolutionären Rassentheorien Ende des 19. Jahrhunderts. Aber vor allem in den 1930er Jahren betrachteten einige Intellektuelle Brasiliens, wie Gilberto Freyre, die Mischung der drei Rassen, die das Volk Brasiliens bilden, als Bestandteil der Nation. Eine solche Vorstellung brachte juristische und politische, manchmal unmerkliche Folgen für den Platz des Mischlings innerhalb der brasilianischen Gesellschaft. Dieser wird als Notausstieg Mulatte nach Carl Degler oder als epistemologisches Hindernis nach Eduardo de Oliveira e Oliveira verstanden. Der Zweck dieser Arbeit besteht darin, aufzuzeigen, inwiefern jene Tradition eine tiefe Auseinandersetzung verbirgt und wie sie juristische Auswirkungen in der Gegenwart hervorruft, z.B. in Bezug auf die Debatte über Rassenquoten an öffentlichen Universitäten. ; In the development of social sciences in Brazil miscegenation had several resignifications to suit political purposes in each context. This was seen among the homens de sciencia (men of science) as problem and solution – by the process of whitening - according to the racial evolutionist theories of the late nineteenth century, but it is mostly in the 1930's that a few interpreters of Brazil, mainly Gilberto Freyre, have used the mixing among the three races - white, black and indigenous - as constitution of the nation to fill the element of the people in Brazil. This notion brought legal and social consequences, sometimes imperceptibly, from the use of the mulatto as an escape hatch, as Carl Degler believes, or as epistemological obstacle in refutation of Eduardo de Oliveira e Oliveira. The aim is to show why this discourse hides deep tensions and how it brings legal consequences today, when talking for example about affirmative actions such as racial quota for blacks in universities.
BASE
In: Americana Eystettensia 5
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorbemerkung -- Einleitung. Rasse als Problem der Karibikforschung / Kohut, Karl -- I. Historische Perspektiven -- "Rassenbeziehungen" und Gesellschaftsordnung. Zur "Rassenfrage" im karibischen Experimentierfeld spanischer Kolonialherrschaft / Becker, Felix -- Rassenmischung, Akkulturation und soziales Gefüge an der Mosquito-Küste im 17. und 18. Jahrhundert / Potthast, Barbara -- II. Philosophische Grundfragen -- Rassenbeziehungen als interkulturelles Verstehens- und Kommunikationsproblem Provisorische Hypothesen für eine philosophische Interpretation / Fornet-Betancourt, Raúl -- Die Sozialphilosophie M. Garveys: Nur eine Antwort auf eine Rassenfrage? / Sosoe, Lukas K. -- III. Literarische Variationen -- "Se me cree hija desnaturalizada del país a quien tanto debo". Zu Gertrudis Gómez de Avellanedas Roman 'Sab' von 1841 / Horl Groenewold, Sabine -- Motivforschung altmodisch? Mit der Mulattin zu einem karibischen Nationaltext / Phaf, Ineke -- Rassen- und Klassenkonflikte als Sexualanormalien: V.S. Naipauls 'Guerrillas' / Martini, Jürgen -- Rassenbeziehungen in der Jugendliteratur der anglophonen Karibik / Bergmann, Ulrike -- IV. Sprache, Kultur und Religion -- Zur soziolinguistischen Situation in der englischsprachigen Karibik / Viereck, Wolfgang -- Mompox und die Architektur der Karibik. Die Begegnung der Kulturen am Rio Magdalena / Haufe, Hans -- Los Blancos se meten en todo: Anmerkungen zum Problem der Transkulturation in afroamerikanischen Kulturen am Beispiel afrokubanischer Religiosität / Palmié, Stephan
In: The journal of modern African studies: a quarterly survey of politics, economics & related topics in contemporary Africa, Band 21, Heft 3, S. 365-395
ISSN: 0022-278X
Kurzer Überblick über die Geschichte der Rassenbeziehungen in der RSA. Kurzlebige frühe Widerstandsbewegungen. Entstehung des 'African National Congress' (ANC). Geschichte, Führung und Ziele der noch jungen Inkatha-Bewegung, ihr Erscheinungsbild, Verbindungen zur Regierung in Pretoria, Einflußmöglichkeiten und Zukunftsaussichten
World Affairs Online
In: South African journal of international affairs, Band 8, Heft 1, S. 41-65
ISSN: 1022-0461
Der Beitrag untersucht die afrikanisch-brasilianischen Beziehungen vor dem Hintergrund der These, dass sich die Rassenbeziehungen in Brasilien auf die Außenpolitik des Landes gegenüber den afrikanischen Staaten auswirken. Es gibt in Brasilien ein starkes Interesse an Afrika. So wurde der Apartheid-Frage bis zu ihrer Lösung große Aufmerksamkeit geschenkt. Bei aller Exotik, die Afrika für Brasilien hat, behauptet die Politik, sie knüpfe an die historischen und kulturellen Beziehungen, z.B. mit Nigeria und Angola an. (DÜI-Sbd)
World Affairs Online
In: Oldenbourg Grundriss der Geschichte 42
Das Buch informiert konzise und kompetent über die Geschichte der USA von der Kolonialzeit bis zur Gegenwart sowie über die prägenden Entwicklungen der neueren US-Geschichtswissenschaft. Im Mittelpunkt dieser Einführung stehen die "klassischen" Themen der amerikanischen Geschichte: der Kulturkontakt und Konflikt mit den Ureinwohnern, die Westexpansion, die Sklaverei, Rassenbeziehungen und ethnische Vielfalt, die Einwanderung, der religiöse Pluralismus, die Gründung und Entwicklung der föderalen Republik, die Ausbildung der Demokratie, die Entwicklung der modernen Industrie- und Konsumgesellschaft sowie der Aufstieg der USA zur globalen Supermacht
In: The journal of developing areas, Band 33, Heft 3, S. 199-222
ISSN: 0022-037X
Die Autorin analysiert die Gründe, die in Brasilien zu einer Differenzierung aufgrund unterschiedlicher Hautfarbe führen. Untersucht werden hierfür die Beziehungen zwischen sozio-ökonomischer Entwicklung und der Ungleichheit von Weißen und Afroamerikanern zwischen 1950 und 1991. Einführend erfolgt ein Überblick über die afro-brasilianische Geschichte seit Ende des 19. Jahrhunderts. Danach werden demographische Prozesse ab 1950 in Bezug gesetzt zu den jeweiligen sozio-ökonomischen Verhältnissen. Abschließend werden die Ergebnisse herangezogen, um das brasilianische System der Rassenbeziehungen zu erklären. (DSE/DÜI)
World Affairs Online
In: Kritik des Ethnonationalismus, S. 161-177
Der Autor gibt einen kurzen Überblick über die Veränderungen in den Rassenbeziehungen und in der gesellschaftlichen Stellung schwarzer Amerikaner in den USA an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Auf dem Hintergrund der weltberühmten Rede von Martin Luther King vom 28. August 1963 mit dem Titel "I have a Dream" wirft der Autor die Frage auf, inwieweit die Vision einer vollen Gleichberechtigung schwarzer US-Bürger und Bürgerinnen verwirklicht wurde. Er beschreibt die politische Repräsentation schwarzer Amerikaner in politischen Ämtern und Regierungspositionen und untersucht die Frage, welchen Zugang zur politischen Macht die "black community" heute tatsächlich besitzt, und ob die erhöhte Präsenz von afro-amerikanischen Amtsinhabern in der Politik dazu beigetragen hat, Kings Traum von der schwarzen Gleichberechtigung zu realisieren. (ICI2)