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Die Dramen Jacob Lochers und die frühe Humanistenbühne im süddeutschen Raum
In: Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte 37 = 271
Der sogenannte "Antiquus Austriacus" und weitere auctores antiquissimi: Zur ältesten Überlieferung römerzeitlicher Inschriften im österreichischen Raum
Alongside analysing the oldest records of Roman inscriptions of Austria, this work particularly emphasizes the antiquarian-epigraphic collecting activity which can be noted in the area of Austria as a consequence of the spreading humanistic attitude. It focuses on the question, whether Augustinus Prygl Tyfernus is actually to be identified as the so-called "Antiquus Austriacus" as has been pleaded repeatedly. The examination of a number of relevant known and hitherto extensively unknown copies shows that the "Antiquus-Austriacus-Collection" is not a homogeneous compilation by a single "auctor antiquissimus" but rather an anthology derived from different copies of varying quality, collected by Johannes Fuchsmagen. - Neben den ältesten Abschriften norischer Inschriften richtet sich der Blick vor allem auf die antiquarisch-epigraphische Sammeltätigkeit, die mit der Verbreitung humanistischen Gedankengutes auch im österreichischen Raum einsetzt. Besonderes Augenmerk gilt der Frage, ob der sogenannte "Antiquus Austriacus" tatsächlich mit Augustinus Prygl Tyfernus zu identifizieren ist, wofür bisher mehrfach plädiert worden ist. Durch die detaillierte Untersuchung und Gegenüberstellung bereits bekannter Sammlungen sowie bisher kaum beachteter Handschriften zeigt sich schließlich, dass es sich bei der "Antiquus-Austriacus-Sammlung" nicht um eine homogene Zusammenstellung eines einzigen "auctor antiquissimus" handelt, sondern um ein Produkt aus unterschiedlichen Abschriften, hinter dem sich die Sammeltätigkeit von Johannes Fuchsmagen verbirgt.
Codex diplomaticus Saxoniae: Erster Hauptteil: Die Urkunden der Markgrafen von Meißen, Landgrafen von Thüringen, Herzöge und Kurfürsten von Sachsen
Der "Codex diplomaticus Saxoniae" (CDS) ist das grundlegende Urkundenwerk für die Geschichte der wettinischen Fürstentümer im Mittelalter. 1860 von der sächsischen Staatsregierung begründet, werden darin sämtliche Urkunden der Markgrafen von Meißen, Landgrafen von Thüringen sowie Herzöge und Kurfürsten von Sachsen von den Anfängen im 10. Jahrhundert bis zur Leipziger Teilung 1485 erschlossen und in kritischen Editionen zugänglich gemacht. Bis heute sind in dem Werk etwa 12.000 Urkunden erfasst und ediert worden. Damit ist der "Codex" die bedeutendste Quellensammlung zur Geschichte des mitteldeutschen Raumes und ein unentbehrliches Hilfsmittel für die Erforschung der wettinischen Territorien. Das Werk ist in drei Hauptteile gegliedert: Hauptteil I enthält die von den regierenden Markgrafen von Meißen, Landgrafen von Thüringen, Herzögen und Kurfürsten von Sachsen ausgestellten oder empfangenen Urkunden und Briefe. Dabei werden sowohl die originale als auch die kopiale Überlieferung sowie erschließbare Deperdita berücksichtigt. Dieser Hauptteil ist in zwei "Abteilungen" unterteilt, wobei die ältere Abteilung I/A mit Beginn der urkundlichen Überlieferung 948, die jüngere Abteilung I/B mit den Urkunden der Jahre ab 1381, dem Todesjahr des Thüringer Land- und Meißner Markgrafen Friedrich III. "des Strengen", einsetzt. Die Aufteilung geht zurück auf den früheren Mitherausgeber des "Codex", Hubert Ermisch (1850–1932), und erklärt sich aus der tiefgreifenden Zäsur, die sich aus der Teilung von Friedrichs Erbe und der dadurch veranlassten Chemnitzer Landesteilung von 1382 ergab. Seitdem waren die wettinischen Territorien, abgesehen von einer kurzen Zeitspanne nach dem Tod Herzog Wilhelms III. († 1482), nie mehr unter einer Regierung vereint. Im Unterschied zum ersten Hauptteil, dessen Urkunden aufgrund der großen reichspolitischen Bedeutung der thüringischen und sächsischen Fürsten weit über den mitteldeutschen Raum hinausweisen, konzentrieren sich die beiden anderen Hauptteile des "Codex" auf das Gebiet des heutigen ...
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Das neue kirchliche Strafrecht: Einführung und Kommentar
In: Kirchen- und Religionsrecht 35
Mit der Apostolischen Konstitution "Pascite gregem Dei" vom 23. Mai 2021 hat Papst Franziskus das erneuerte Strafrecht für die lateinische Kirche promulgiert und dessen Inkrafttreten am 8. Dezember 2021 angeordnet. Mit dieser etwa halbjährigen Gesetzesschwebe verbindet er die Erwartung, dass sich "alle leicht informieren und die Verordnungen, um die es sich handelt, gründlich kennenlernen können". Die vorliegende Veröffentlichung will einen Beitrag dazu leisten, das erneuerte kirchliche Strafrecht im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen, eine Einführung zu geben und es im Blick auf seine künftige Anwendung kommentierend zu erläutern. Daher werden die einschlägigen Rechtstexte zur Verfügung gestellt und Canon für Canon kommentiert. Zudem ermöglichen es Synopsen in lateinischer und deutscher Sprache den Leserinnen und Lesern, Kontinuität und Reform im kirchlichen Strafrecht selbst nachzuvollziehen und sich damit auseinanderzusetzen.
Zwölfter Band: November 1695 – Juli 1696
Im Zeitraum dieses Bandes wendet sich Leibniz verstärkt Sprachforschungen und seinen Bemühungen zu, historische Quellen und Dokumente, unter anderem für die "Accessiones historicae" und einen zweiten Band des "Codex juris gentium diplomaticus", zu erhalten. Breiten Raum nehmen Versuche ein, den von niederländischen Verlegern beabsichtigen Nachdruck seines Codex zu verhindern, in die er bekannte Gelehrte und hohe Diplomaten Hannovers, Wolfenbüttels, Bayerns und Brandenburgs einbezieht, um durch die Autorität ihrer Fürsten ein Schutzprivileg vom niederländischen Ratspensionarius zu erhalten. Als Bestätigung seiner genealogischen Forschung und seiner in Italien eingeleiteten Bemühungen, die verwandten Häuser der Este und Welfen symbolisch wieder zusammenzuführen, konnte er die Heirat zwischen Rinaldo III. von Este-Modena und Charlotte Felicitas, der Tochter Herzog Johann Friedrichs von Hannover, im November 1695 betrachten, die er in seiner "Lettre sur la Connexion des Maisons de Brunsvic et d'Este" (1695) feierte. Er veröffentlicht sein "Specimen historiae arcanae" und verfaßt eine an die medizinische Societas Leopoldina gerichtete Schrift über die Heilwirkung der Ipecacuanha-Wurzel bei Dysenterie, "Relatio . De Novo Antidysenterico americano" (1696).
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Sechzehnter Band: Oktober 1698 – April 1699
Die 475 Briefe von und an Leibniz im Zeitraum Oktober 1698 bis April 1699 (198 von Leibniz geschriebene, 275 an ihn gerichtete Briefe und zwei Drittstücke) dokumentieren das breite Spektrum der wissenschaftlichen und politischen Aktivitäten und Interessen des Universalgelehrten. Den größten Raum nimmt die Korrespondenz zur Kirchenvereinigung ein, die Leibniz (zusammen mit G. W. Molanus) von lutherischer Seite sowohl mit der katholischen Kirche (Bossuet und Buchhaim) als auch mit den Brandenburger Reformierten (D. E. Jablonski) voranzutreiben sucht. Daneben ist Leibniz mit der Herausgabe eines Gedenkbandes für den verstorbenen ersten hannoverschen Kurfürsten beschäftigt, führt seine Forschungen zur Welfengeschichte fort, ist als Gutachter zu rechtshistorischen Fragen tätig und nimmt Anteil an der Korrespondenz zwischen Kurfürstin Sophie und ihrer Nichte Elisabeth Charlotte von Orléans. Als wacher Beobachter der europäischen Politik verfolgt Leibniz den entstehenden Konflikt um die Spanische Erbfolge und die Vorboten des Nordischen Krieges. Weitgespannt ist auch die Korrespondenz, die Leibniz über die nova litteraria im Bereich der Philosophie, Mathematik, Philologie, Sprachwissenschaft und Geschichte auf dem laufenden hält und mit der er gleichermaßen Anregungen und Hilfestellungen für andere Mitglieder der Gelehrtenrepublik gibt.
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Siebzehnter Band: Mai – Dezember 1699
Die 430 Briefe von und an Leibniz zeigen den Universalgelehrten in einer kritischen Phase seines Lebens. In der république des lettres – deren Innenleben und Funktionieren hier bis in die Details verfolgt werden kann – ist er auf der Höhe seines Ruhmes. Das dokumentiert die weitgespannte Korrespondenz mit den Gelehrten und Gebildeten Europas, in der Nova literaria aus den Wissenschaften (vor allem Philosophie, Theologie, Mathematik, Sprach- und Geschichtswissenschaft) ebenso zur Sprache kommen wie Erfindungen, Naturereignisse und die europäische Politik im Vorfeld von Nordischem Krieg und Spanischem Erbfolgekrieg. Aber mit dem beginnenden Prioritätsstreit sieht Leibniz seine Position bedroht; seine Antwortstrategie auf den Angriff auf seine Infinitesimalmathematik bildet einen Schwerpunkt des Bandes. Einen weiteren stellt die Arbeit für das Welfenhaus, insbesondere an der Hausgeschichte, dar, wobei sich nicht nur Formen der Informationsbeschaffung und -verarbeitung detailliert beobachten lassen, sondern auch erste Anzeichen für die spätere Degradierung in Hannover aufscheinen. Ungetrübt bleibt aber das Verhältnis zu Kurfürstin Sophie; das philosophische Gespräch mit ihr und ihrer Tochter, Kurfürstin Sophie Charlotte von Brandenburg, nimmt ebenfalls breiten Raum im Band ein. Schließlich ist die Korrespondenz zur Kirchenreunion – sowohl mit Vertretern der katholischen als auch der reformierten Kirche – zu nennen, weiterhin zur Kalenderreform und zur Helmstedter Universität.
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Neunzehnter Band: September 1700 – Mai 1701
Dieser Band mit insgesamt 392 Briefen beginnt und endet jeweils mit Informationen über Reisen, die Leibniz nach Wien führen – beide Reisen geheim angetreten, die zweite darin so erfolgreich, dass sie erst bei der Bearbeitung der Briefe dieser Edition aufgedeckt werden konnte. Damit sind bereits zwei Charakteristika dieses Bandes angesprochen, der Leibniz zum einen häufig fern von Hannover (insgesamt ca. 6 Monate) zeigt und zum anderen in seinem Bestreben, eigene Wege zu gehen und dabei gelegentlich Spuren zu verwischen – dies vor allem vor dem Hintergrund zunehmender Schwierigkeiten am hannoverschen Hofe und insgeheim, mit großer Intensität betriebener Bemühungen um eine Anstellung im Dienste des Kaisers. Zusammen mit einem zeitweiligen Stocken der Korrespondenz ergeben sich daraus sonst eher ungewöhnliche Lücken und Unklarheiten in der Biographie; als Nebenergebnis der Bearbeitung der Briefe dieses Zeitraums konnten diverse biographische Details festgestellt bzw. korrigiert werden. Die hier vorgelegte Korrespondenz zeigt hauptsächlich den im politischen Raum agierenden Leibniz, der mit seinen Vorschlägen zur Kirchenreunion bis in die unmittelbare Umgebung des Kaisers vordringt und seine Stimme zu drei politischen Großereignissen dieses Zeitraums erhebt: zur Auseinandersetzung um das spanische Erbe, zu den Verhandlungen um die Regelung der englischen Sukzession und zur preußischen Königskrönung. Zwar gelingt es Leibniz nur auf Umwegen und erst Monate später, seine Huldigung für Friedrich I. in Berlin vorzubringen (wobei die wohl verworfenen Entwürfe auch seine prekäre Position als Untertan eines fremden Hofes spiegeln), aber seine Schrift zur Verteidigung der kaiserlichen Rechte am spanischen Erbe findet sogleich Interesse am Wiener Hof; und in die Sukzessionserörterungen Braunschweig-Lüneburgs ist er einbezogen als "Fachreferent" der Kurfürstin Sophie wie gelegentlich als Interpret ihrer Position gegenüber der englischen Seite. Geschieht dies noch unter Einsatz seiner gelehrten Kontakte, so treten diese ...
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Die Urkunden der Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen 1248-1264
Band I/A 5 des "Codex diplomaticus Saxoniae" enthält sämtliche Urkunden, die in den Jahren von 1248 bis 1264 von dem Wettiner Heinrich dem Erlauchten (1221–1288), seiner Gemahlin Agnes, seinen Söhnen Albrecht und Dietrich sowie von Albrechts Gemahlin Margarethe als Markgrafen von Meißen und der (Nieder-)Lausitz, Landgrafen von Thüringen, Pfalzgrafen von Sachsen und Inhabern der Markgrafschaft Landsberg ausgestellt und empfangen wurden. Sie spannen den Bogen von dem umstrittenen Herrschaftsantritt Markgraf Heinrichs des Erlauchten in der Landgrafschaft Thüringen und der Pfalzgrafschaft Sachsen 1248/50 bis zum endgültigen Ende der Auseinandersetzungen um das ludowingische Erbe in Thüringen 1264 und dokumentieren die wohl folgenreichste politisch-territoriale Umgestaltung des mitteldeutschen Raumes im Mittelalter, die den Aufstieg der Wettiner zur dominierenden politischen Kraft zwischen Oder und Werra begründete. Die Urkunden beleuchten zum einen den Beginn und die Durchsetzung der wettinischen Herrschaft in Thüringen und im Pleißenland, die territorialen Konflikte Markgraf Heinrichs des Erlauchten mit den Erzbischöfen von Mainz und Magdeburg, den Bischöfen von Meißen und Naumburg und den Markgrafen von Brandenburg, seine Politik gegenüber dem König von Böhmen, den Herzögen von Schlesien und den Vögten von Weida, Gera und Plauen sowie die bis 1256 währende Vormundschaftsregierung Markgraf Heinrichs für den Sohn seiner ludowingischen Cousine Sophie von Brabant (1224–1275), Heinrich I. von Hessen (1244–1308). Zum andern gewähren die Urkunden dieses Bandes einen Einblick in die Herrschaftspraxis der wettinischen Fürsten, wie sie insbesondere an der wachsenden Bedeutung des Landgerichts, ihrem Verhältnis zum regionalen Adel, den Städten und Klöstern ihres Herrschaftsbereichs und der Ausbildung einer mehrere Schreiber umfassenden Kanzlei sichtbar wird. Zugleich zeigen sie die wachsende Herrschaftsbeteiligung der beiden Söhne Heinrichs des Erlauchten, Albrecht und Dietrich, die 1258/59 zur Gründung der Mark Landsberg ...
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Briefe aus der Dresdner Zeit / Band 1: 1686-1687
In den Briefen Speners spiegeln sich die ersten eineinhalb Jahre seiner Wirksamkeit als Oberhofprediger am Dresdner Hof von Kursachsen. Die Korrespondenz ist zunächst geprägt von seinem Abschied aus Frankfurt a.M. Deshalb nehmen die Briefe in seine alte Heimat einen breiten Raum ein. Vor allem die Schreiben an seine Weggefährtin Anna Elisabeth Kißner, die bis zu seinem Tod fortgesetzt werden, erhellen seine Beziehung zu Frankfurtern aus allen Bevölkerungsschichten. Daneben ist Spener bemüht, Fragen aus seiner Frankfurter Amtstätigkeit, die ihn noch weiter beschäftigten, in Briefen an seine bisherigen Amtskollegen und an seinen Nachfolger Johann Daniel Arcularius zu bedenken. Das neue Wirkfeld zeigt sich durch eine Anzahl von Antworten auf Gratulationsschreiben, Briefen an Mitglieder des kurfürstlichen Hauses und an geistliche Kollegen im Pfarramt und in der Universität. Schon bald wird Spener in erste Fälle hineingenommen, zu denen das Dresdner Oberkonsistorium Stellung zu nehmen hat. Schließlich werden die bisherigen Briefwechsel mit langjährigen Bekannten fortgesetzt, zu denen die Studienfreunde Elias Veiel und Gottlieb Spizel gehören, aber auch an wie Politiker Veit Ludwig von Seckendorff und Ahasver Fritsch, die auch theologisch versiert waren. Nicht zuletzt gehört das Ehepaar Johann Wilhelm und Johanna Eleonora Petersen zu Speners Korrespondenten. Ausländische Kontakte werden repräsentiert durch den Briefwechsel mit dem finnischen Theologen Johann Gezelius in Narva, mit Nicolaus Bergius in Stockholm und mit Hector Gottfried Masius in Kopenhagen. Neben dem sächsischen Kurfürstenhaus erscheinen Adressaten aus verschiedenen adligen Familien: Christine von Stolberg-Gedern; Johann Friedrich und Benigna von Solms-Laubach, Wilhelmine Ernestine von der Pfalz, Herzog Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel u.a. Wichtige Themen, die im vorliegenden Band behandelt werden, sind die schon im früheren Briefwechsel vorkommenden Fragen nach einer geeigneten Gestaltung des Theologiestudiums, nach der Sammlung der ...
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