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Der Autor beschreibt die wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen Rußlands, der USA, der Türkei und des Irans im Kaspischen Raum und stellt vor diesem Hintergrund aus russischer Sicht die Vor- und Nachteile der gegenwärtig diskutierten alternativen Pipelinerouten jeweils detailliert dar. Er spricht sich für eine engere Zusammenarbeit Rußlands mit dem Iran aus, dem in dieser Region wachsende Bedeutung zukommt. Wenngleich der Autor dafür plädiert, allen gegen Rußland gerichteten Einflußversuchen seitens der USA einen Riegel vorzuschieben, geht er doch nicht davon aus, daß den Öl- und Gasvorräten des Kaspischen Raums in näherer Zukunft eine entscheidende Rolle auf dem Weltenergiemarkt zukommen wird. (BIOst-Mrk)

Moskau verliert in immer stärkerem Maße sein wirtschaftliches Potential und damit sein Kontrollinstrument über die nunmehr politisch selbständigen früheren Sowjetrepubliken. Die russische Führung ist jedoch konsequent darum bemüht, eine zu starke Annäherung dieser Republiken an den Westen zu verhindern und die im Zuge der Erschließung der Ölvorkommen im Kaspischen Raum von den Anrainerstaaten geschlossenen Abkommen mit westlicheen Konsortien zu unterlaufen. Am Beispiel der Politik Rußlands gegenüber Aserbeidschan und anhand der von russischer Seite geschlossenen taktischen Allianzen mit den Staaten dieser Region wird die russische Strategie im Kaspischen Raum verdeutlicht. (BIOst-Mrk)

Aus sowjetischer Sicht

Der Beitrag beleuchtet im ersten Teil die geostrategischen Interessen und die Politik der USA im Kasukasus - hier stehen Georgien und Tschetschenien sowie Dagestan im Zentrum der Darstellung. Im zweiten Teil wird die US-amerikanische Interessenlage und Politik in Zentralasien untersucht. Die Erdölressourcen im Kaspischen Raum und die verschiedenen Projekte zur Pipelineführung, die Verteilung des regionalen Kräfteverhältnisses und die wirtschaftliche Entwicklung im zentralasiatischen Raum stehen dabei im Mittelpunkt. Nach Ansicht des Verfassers, führender Analytiker der Heritage Foundation, gehören die kaukasische und die zentralasiatische Region zu den wichtigsten Interessensphären der USA. Durch eine enge Zusammenarbeit mit der Türkei sollte den Versuchen Rußlands und des Irans zur politischen und wirtschaftlichen Einflußnahme ein Riegel vorgeschoben werden. (BIOst-Mrk)

Der Nahe und Mittlere Osten, der Transkaukasus und Zentralasien wachsen gegenwärtig zu einer neuen geopolitischen Einheit zusammen. Der islamische Fundamentalismus bildet einen Instabilitätsfaktor in dieser unmittelbar an Rußland angrenzenden Region. Rußland verfügt faktisch über keine wirklichen Verbündeten in diesem geopolitischen Raum. Zu den reichsten Ländern der Region steht man in einem Konkurrenzverhältnis im Hinblick auf den Energiemarkt. Die sich aus dieser Konstellation ergebenden Probleme in den Beziehungen zu den einzelner Ländern dieses geopolitischen Raums und die daraus resultierenden Aufgaben für die russische Diplomatie werden in dem Beitrag näher dargestellt. (BIOst- Mrk)

In dem Beitrag werden die Beziehungen Rußlands zum asiatisch- pazifischen Raum unter wirtschaftlichen, sicherheitspolitischen und politischen Aspekten untersucht. Dabei wird den Beziehungen zur Volksrepublik China besonderes Augenmerk geschenkt und darauf hingewiesen, daß auch der Ferne Osten Rußlands zum Objekt chinesischer Hegemoniebestrebungen werden könnte. Insbesondere in einer Stärkung der Wirtschaft Rußlands im allgemeinen und der Region des Fernen Ostens im besonderen sieht der Autor die Grundlage für eine auf partnerschaftlicher Basis beruhende Kooperation mit China. Vor einer Ausweitung der Zusammenarbeit beider Staaten auf militärischem Gebiet und einer Steigerung des Waffenexports wird unter Hinweis auf die möglichen negativen Folgen für die nationale Sicherheit Rußlands nachdrücklich gewarnt. Die zukünftige Rolle Rußlands im asiatisch-pazifischen Raum wird entscheidend vom Fortschritt der wirtschaftlichen und politischen Reformen in Rußland selbst abhängen. (BIOst-Mrk)

Die bevorstehenden Wahlen in den Ländern der GUS können zu einem Generationenwechsel im postsowjetischen politischen Raum führen