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Die Autorin hebt die führende Rolle der USA bei der Gründung der APEC hervor und beleuchtet die Politik der USA gegenüber dieser Organisation in den 90er Jahren. In diesem Zusammenhang werden die organisatorischen Strukturen und die Arbeitsweise der APEC sowie deren Prioritäten in der wirtschaftlichen und technischen Zusammenarbeit grundsätzlich dargestellt. Nach Ansicht der Verfasserin werden die USA auch zukünftig bestrebt sein, eine "besondere Rolle" im Integrationsprozeß im asiatisch- pazifischen Raum zu spielen. (BIOst-Mrk)

Der Autor untersucht die Rolle des tschetschenischen Faktors in den georgisch-russischen Beziehungen und warnt vor einer "Afghanisierung" der Verhältnisse im georgisch-russischen Grenzgebiet und den damit einhergehenden destabilisierenden Folgen für die Sicherheit Georgiens. Darüber hinaus werden weitere Faktoren im Zusammenhang mit der militärstrategischen Lage in der Region untersucht, die zu wachsenden Spannungen im bilateralen Verhältnis beitragen. Abschließend werden die Veränderungen in der geopolitischen und geoökonomischen Lage im Kaspischen Raum im Zusammenhang mit der Förderung und dem Transport der dortigen Energieressourcen und deren Auswirkungen auf das georgisch-russische Verhältnis diskutiert. (BIOst-Mrk)

Der Verfasser legt im ersten Teil seines Beitrags die grundsätzlichen strategischen und wirtschaftlichen Interessen Rußlands im Kaspischen Raum dar und kritisiert die bislang inkonsequente und inkohärente Politik der Rußländischen Föderation gegenüber den ex-sowjetischen Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres. Im zweiten Teil untersucht er die strategischen und wirtschaftlichen Interessens Aserbeidschans, Kasachstans und Turkmenistans im Hinblick auf die Erschließung und den Transport der in dieser Region vorhandenen Ölressourcen. Wenngleich diese drei Staaten der Wunsch nach einer grundsätzlichen Verringerung der Abhängigkeit von Rußland eint, so verfügen sie doch jeweils über eine spezifische Interessenlage. (BIOst-Mrk)

In dem Beitrag skizziert der Verfasser - Botschafter Singapurs in der Rußländischen Föderation - die Rußland aus seiner gobalen Rolle erwachsenden Aufgaben, vor allem die Zusammenarbeit im internationalen Bereich und die wachsende Integration Rußlands in internationale Foren und Organisationen. Nach Ansicht des Verfassers ist die Zeit überfällig, in der Rußland eine seinem natürlichen Reichtum an Ressourcen entsprechende Rolle in der Weltwirtschaft spielt. Die regionale Rolle Rußlands im asiatisch- pazifischen Raum und in Südostasien sowie im Rahmen von APEC und ASEAN wird gleichfalls beleuchtet. Abschließend geht der Autor näher auf die bilateralen Beziehungen Rußlands zu Singapur in den letzten dreißig Jahren ein. (BIOst-Mrk)

Rußland verfügt gegenwärtig nicht über eine kohärente Strategie gegenüber den Staaten an seiner südlichen Peripherie, weil konkurrierende politische und wirtschaftliche Interessen im Innern einen Konsens nicht zulassen. Dennoch verfügt Rußland nach Ansicht des Verfassers über genügend Einfluß in dieser Region, um seine Interessen geltend machen zu können. Diese These versucht er anhand des Konflikts um die Pipelineführung des im Kaspischen Raum geförderten Öls zu belegen. Die politische und wirtschaftliche Instabilität der südlichen Anrainerstaaten trägt gleichfalls zur Stärkung der russischen Einflusses in dieser Region bei. Abschließend wird die Politik Moskaus im Konflikt um Nagorny-Karabach ausführlich beleuchtet. (BIOst-Mrk)

In der durch ein Forscherkollektiv verfassten Monographie wird besonders die Einheit des zentralasiatischen geopolitischen und kulturellen Raums betont, vor dessen Hintergrund die geschichtliche Entwicklung Kasachstans und anderer zentralasiatischer Staatengebilde betrachtet wird. Dabei wird ein weiter chronologischer Rahmen von den ersten geschichtlichen Überlieferungen über das frühe Mittelalter und die Epoche der "Goldenen Horde" bis zu den sowjetischen Modernisierungsversuchen und Repressionen sowie zur modernen nationalstaatlichen Entwicklung Kasachstans gespannt. In die Untersuchung einbezogen sind sozioökonomische sowie kulturelle und religiöse Aspekte der historischen Entwicklung. (DÜI-Hmp)

Der Verfasser vertritt die Ansicht, daß die vier großen Staaten der asiatisch-pazifischen Region - China, Japan, Rußland und die USA - durch wachsende Kooperation einen bedeutenden Beitrag zur sicherheitspolitischen Stabilisierung dieser Region leisten können. Er begründet dies nicht zuletzt mit der gerade im asiatisch-pazifischen Raum zu konstatierenden Tendenz zur Entwicklung einer Multipolarität. Die Koordination der Sicherheitspolitik der großen Staaten müßte allerdings die in der Region bereits bestehenden regionalen Zusammenschlüsse (ASEAN u.a.) mit einbeziehen. Dies entspräche nach Meinung des Autors auch den außen- und sicherheitspolitischen Interessen Rußlands, deren Bedeutung als regionaler Faktor er abschließend beleuchtet. (BIOst-Mrk)

Der Beitrag faßt die Ergebnisse eines Seminars zusammen, das von der Soros-Stiftung in Kirgisien veranstaltet wurde und an dem neben Vertretern aus den zentralasiatischen Republiken auch Spezialisten aus Rußland, Moldawien, den USA und Kanada teilnahmen. Während die erste Sitzung Fragen der zwischenstaatlichen Beziehungen im Hinblick auf die Regelung der Nutzung von Wasserressourcen und der Diskussion internationaler Erhfahrungen beim Wassermanagement gewidmet war, standen im Zentrum der zweiten Sitzung Probleme der Strategie der Wasserverteilung und regionale Wassermanagementsysteme. Ökologische Probleme nahmen in der Diskussion einen breiten Raum ein. (BIOst- Mrk)

Ein Großteil der Probleme im Kaspischen Raum ist nach Ansicht des Verfassers auf ungelöste Fragen des rechtlichen Status des Kaspischen Meeres zurückzuführen. Er legt die unterschiedlichen rechtlichen Vorstellungen der fünf Anrainerstaaten bezüglich der Aufteilung von Nutzungszonen sowohl im Hinblick auf den Meeresgrund als auch auf die Wasserfläche dar und beschreibt die mehrfachen Versuche Rußlands zur Kompromißfindung. Das kürzlich von Rußland und Kasachstan gechlossene Abkommen über eine gegenseitige Interessenabgrenzung hinsichtlich des Meeresbodens im nördlichen Teil des Kaspischen Meeres wird dabei als vorbildliche Lösung für weitere Verhandlungen empfohlen. (BIOst-Mrk)

Der Autor, derzeit kirgisischer Außenminister, weist darauf hin, daß für die zukünftige Sicherheitspolitik in Zentralasien die geoökonomischen Faktoren und die regionale wirtschaftliche Zusammenarbeit eine ausschlaggebende Rolle spielen werden. Die Bedeutung dieser Faktoren nimmt mit der Erschließung der Öl- und Gasvorräte im Kaspischen Raum und dem Bau der entsprechenden Pipelines sowie der Verbesserung der Infrastruktur durch Projekte im Transport- und Kommunikationsbereich (TRASECA) noch zu. Wenngleich bislang einige Ansätze zu einer stärkeren Integration der zentralasiatischen Republiken im engeren Bereich der Sicherheitspolitik unternommen wurden, so stecken diese doch noch in den Anfängen und bedürfen einer erheblichen Effektivierung. (BIOst-Mrk)