In: Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht: ZaöRV = Heidelberg journal of international law : HJIL, Band 57, Heft 1, S. 147-159
"Seit 1949 ist das Bemühen um 'reconciliation' ein zentraler Bestandteil der Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Unter allen Regierungen wurde sowohl den moralischen als auch den materiellen Aspekten der 'reconciliation' - in Deutschland als 'Versöhnung' oder 'Aussöhnung' bezeichnet - Aufmerksamkeit gewidmet. Der Beitrag befaßt sich zunächst mit den konzeptuellen Fragen und entwickelt dann eine Synthese aus zwei Hauptströmungen in der Literatur: der 'Vergebungs-Schule' und der 'Annäherungs-Schule'. Das Ergebnis dieser Synthese wird auf vier Fallbeispiele von 'reconciliation' angewandt: die Beziehungen der Bundesrepublik zu Frankreich, Israel, Polen und der Tschechischen Republik." (Autorenreferat)
Wahrheitskommissionen sind ein zentrales Instrument zur Aufarbeitung vergangener Menschenrechtsverletzungen. Die südafrikanische Truth and Reconciliation Commission von 1996 bis 2002 gilt weltweit als einflussreiches Transitional-Justice-Modell. Anne Fleckstein untersucht, welche operativen Verfahren der Kommission an der Zusammensetzung, Autorisierung und Tradierung von »Wahrheiten« mitwirkten und auf welche Weise sie eine neue politische Macht einsetzten und festigten. Sie spürt damit den medien- und kulturtechnischen Bedingungen von politischen Übergangsprozessen und -ordnungen nach. Im Fokus stehen zentrale Techniken wie Bezeugen, Wahrsprechen, Übersetzen und Fürsprechen sowie Medien wie Formulare, Protokolle und Datenbanken
Wahrheitskommissionen sind ein zentrales Instrument zur Aufarbeitung vergangener Menschenrechtsverletzungen. Die südafrikanische Truth and Reconciliation Commission von 1996 bis 2002 gilt weltweit als einflussreiches Transitional-Justice-Modell. Anne Fleckstein untersucht, welche operativen Verfahren der Kommission an der Zusammensetzung, Autorisierung und Tradierung von "Wahrheiten" mitwirkten und auf welche Weise sie eine neue politische Macht einsetzten und festigten. Sie spürt damit den medien- und kulturtechnischen Bedingungen von politischen Übergangsprozessen und -ordnungen nach. Im Fokus stehen zentrale Techniken wie Bezeugen, Wahrsprechen, Übersetzen und Fürsprechen sowie Medien wie Formulare, Protokolle und Datenbanken.
Wahrheitskommissionen sind ein zentrales Instrument zur Aufarbeitung vergangener Menschenrechtsverletzungen. Die südafrikanische Truth and Reconciliation Commission von 1996 bis 2002 gilt weltweit als einflussreiches Transitional-Justice-Modell. Anne Fleckstein untersucht, welche operativen Verfahren der Kommission an der Zusammensetzung, Autorisierung und Tradierung von »Wahrheiten« mitwirkten und auf welche Weise sie eine neue politische Macht einsetzten und festigten. Sie spürt damit den medien- und kulturtechnischen Bedingungen von politischen Übergangsprozessen und -ordnungen nach. Im Fokus stehen zentrale Techniken wie Bezeugen, Wahrsprechen, Übersetzen und Fürsprechen sowie Medien wie Formulare, Protokolle und Datenbanken.
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