Mit raumbezogenen Fragestellungen beschäftigt sich eine Vielzahl von Fach- und Teildisziplinen. Dabei sind es analytisch unterschiedliche Raum-Dimensionen, die Gegenstand der Forschung sind, auch wenn in der Realität diese Dimensionen in Wechselbeziehungen zueinander stehen, sich gegenseitig bedingen, durchdringen und/oder überlagern.
Die Entwicklung von geschlechterorientierten Forschungs- und Planungsansätzen wird dargestellt. Die Kategorie Geschlecht eröffnet verschiedene Zugänge zur Raumanalyse und zur Ableitung von Gestaltungswissen, die im Konzept Gender Mainstreaming zusammengeführt und in Raumforschung und -planung wirksam werden.
Kurzeinführung in das ,Warum' des wissenschaftlichen Arbeitens -- Schriftliche Arbeiten: thematische, methodische, strukturelle, sprachliche und formale Ansprüche -- Mündliche Präsentationen, Poster und Video: damit verknüpfte Herausforderungen und Ansprüche
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Von einer Europäischen Raumentwicklungspolitik wird heute viel gesprochen, oft mit einer Mischung aus Hoffnung und Sorge. Doch ist dabei keineswegs immer deutlich, was eigentlich Inhalt und Anliegen einer Europäischen Raumentwicklungspolitik ausmachen, in welchen Formen sie sich darstellt und welches ihre Wirkungen sind. Hier zur Klarheit beizutragen, ist Aufgabe der Raumwissenschaften. Der Autor versucht, diese Aufgabe näher zu umreißen. Seine zentrale Forderung ist, dass die deutschen Raumwissenschaften sich weitaus stärker als bisher internationalisieren müssen, dass zumindest die Kategorie "Europäische Raumwissenschaft" ein integraler Bestandteil von Forschung und Lehre in Deutschland werden muss. Ausgehend von dem 1999 verabschiedeten Europäischen Raumentwicklungskonzept (EUREK) werden dazu als Beispiele drei Arbeitsfelder beschrieben: Nachhaltige Raumentwicklung, wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt sowie die Zukunft der regionalen Ebene in Europa. Wenn die deutschen Raumwissenschaften zu diesen Themen etwas Substanzielles zu sagen haben, werden sie auch -so die Schlussthese- in der internationalen Diskussion mehr Aufmerksamkeit finden als bisher.
Raumwissenschaft und räumliche Planungspraxis sind wesentliche Akteure auf dem Weg des gesellschaftlichen Wandels in eine nachhaltige Raumentwicklung. Der vorliegende Band stellt aus planungswissenschaftlicher und -praktischer Perspektive dar, wie die Umsetzung des Leitziels der nachhaltigen Raumentwicklung in Regionen und Städten erfolgen kann. Der ARL-Arbeitskreis "Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation" bezieht sich hierzu auf das Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) aus dem Jahr 2011. In einer sozial-ökologischen Perspektive positioniert er sich zur intra- und intergenerationalen Gerechtigkeit, zur Gemeinwohlorientierung der Raumentwicklung und -planung und zum Ziel der Daseinsvorsorge. Die Autorinnen und Autoren fragen nach den zentralen Akteuren der Transformation sowie nach der Rolle des (gestaltenden) Staates, sie diskutieren zielführende Instrumente und die Bedeutung von "Raumwissen" für die große Transformation. Wesentliche Handlungsfelder für Transformationserfordernisse werden benannt. Konkrete Empfehlungen für die Akteure der Raumentwicklung, der kommunalen und regionalen Planung und der Politik zeigen auf, welche Transformationen notwendig sind, den Herausforderungen einer nachhaltigen räumlichen Entwicklung begegnen zu können.
Raumwissenschaft und räumliche Planungspraxis sind wesentliche Akteure auf dem Weg des gesellschaftlichen Wandels in eine nachhaltige Raumentwicklung. Der vorliegende Band stellt aus planungswissenschaftlicher und -praktischer Perspektive dar, wie die Umsetzung des Leitziels der nachhaltigen Raumentwicklung in Regionen und Städten erfolgen kann. Der ARL-Arbeitskreis "Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation" bezieht sich hierzu auf das Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) aus dem Jahr 2011. In einer sozial-ökologischen Perspektive positioniert er sich zur intra- und intergenerationalen Gerechtigkeit, zur Gemeinwohlorientierung der Raumentwicklung und -planung und zum Ziel der Daseinsvorsorge. Die Autorinnen und Autoren fragen nach den zentralen Akteuren der Transformation sowie nach der Rolle des (gestaltenden) Staates, sie diskutieren zielführende Instrumente und die Bedeutung von "Raumwissen" für die große Transformation. Wesentliche Handlungsfelder für Transformationserfordernisse werden benannt. Konkrete Empfehlungen für die Akteure der Raumentwicklung, der kommunalen und regionalen Planung und der Politik zeigen auf, welche Transformationen notwendig sind, den Herausforderungen einer nachhaltigen räumlichen Entwicklung begegnen zu können. ; Spatial development and spatial planning are important actors on the path of social change towards sustainable spatial development. This volume adopts the perspective of planning science and planning practice to present ways in which the goal of sustainable spatial development can be achieved in regions, towns and cities. The ARL working group "Sustainable Spatial Development for the Great Transformation" refers here to the 2011 flagship report by the "Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen" (WBGU). From a social-ecological perspective, the group outlines its position towards intra- and inter-generational justice, spatial planning and development for the common good, and the goal of services of general interest. The authors inquire into the central actors of the transformation and the role of the (formative) state, and they discuss effective instruments and the significance of "spatial knowledge" for the great transformation. Important fields of action for transformation are named. Concrete recommendations for actors in spatial development, municipal and regional planning and politics demonstrate which transformations are necessary for tackling the challenges of sustainable spatial development.
Die Lösung der derzeitigen sozial-ökologischen Krise erfordert eine wirksame politische Steuerung unter Einbeziehung zahlreicher raumwirksamer Akteure. Für die Transformation zu einer nachhaltigen Entwicklung sind Raum- und Umweltplanungen zentrale Akteure. Den Raum- und Planungswissenschaften kommt dabei eine umfassende Integrationsfunktion zu. Der Arbeitskreis "Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation" greift die Kernaussagen des Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) (2011) auf, beleuchtet die Rolle der Raumentwicklung und ihrer Akteure sowie deren mögliche Beiträge zur großen Transformation in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung. Das Leitziel der nachhaltigen Raumentwicklung wird seit den 1990er Jahren intensiv diskutiert. Nachdem die Rolle staatlicher und kommunaler Politik und Planung lange als eine eher moderierende verstanden wurde, greift der Arbeitskreis die Forderung nach dem "gestaltenden Staat" (WBGU 2011) auf und führt die Diskussion mit Blick auf Strategien der Raumentwicklung und -planung für eine große Transformation weiter. Für Planungswissenschaften und -praxis bedeutet die Auseinandersetzung hiermit ein Zusammendenken ökologischer, ökonomischer und sozialer Entwicklungen, was nur mit integrativen Steuerungsmechanismen im Sinne einer Vorsorgeorientierung gelingen kann. Im vorliegenden Band positioniert sich der Arbeitskreis zu Strategien und Instrumenten räumlicher Entwicklung für die große Transformation. Mit Blick auf die hiermit verbundenen Herausforderungen für die räumliche Planung und Entwicklung werden die Transformationsfelder "Urbanisierung" und "Landnutzung" genauer betrachtet: Verfahren, Instrumente und auch Treiber einer Transformation zur Nachhaltigkeit werden - auf das Verständnis von "Natur" und Ökosystemleistungen rekurrierend - analysiert und das zugrunde liegende und notwenige Raumverständnis und -wissen wird reflektiert. ; Resolving the present social-ecological crisis requires effective political management and the involvement of numerous actors who affect spatial development. Spatial and environmental planning are central actors in the transformation towards sustainable development. Spatial and planning sciences have an important function in ensuring comprehensive integration in this context. The working group "Sustainable Spatial Development for the Great Transformation" examines the core statements of the 2011 flagship report by the German Advisory Council on Global Change (WBGU), highlights the role of spatial development and its actors and discusses how spatial planning and development can make a positive contribution to the great transformation towards sustainable development. Sustainable spatial development has been intensively discussed as a key objective since the 1990s. The role of state and municipal planning was long understood to be that of a moderator. However, the working group addresses the call for a "formative state" (WBGU 2011) and further develops the discussion about strategies of spatial development and planning for a great transformation. For planning sciences and practice this debate requires the conceptual bringing together of ecological, economic and social developments, something that is only possible with integrative management mechanisms such as the precautionary approach. In this volume the working group outlines its position on strategies and instruments of spatial planning for the great transformation. Special attention is paid to the transforming fields of urbanisation and land use, as spatial planning and development face particular challenges here. The analysis of the procedures, instruments and drivers of a transformation towards sustainability revisits notions of "nature" and ecosystem services and reflects on underlying and necessary spatial understandings and knowledge.