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In dem Beitrag wird die Entwicklung der personellen Einkommensverteilung in Ostdeutschland anhand der Angaben der ersten drei Wellen des Sozioökonomischen Panels (SOEP) Ost vom Juni 1990, März 1991 und März 1992 analysiert und mit den Ergebnissen des SOEP-West verglichen. Es wird festgestellt, daß die Ungleichheit der Haushaltseinkommen im Untersuchungszeitraum nur gering zugenommen hat. "Größere Einkommensdisparitäten sind allerdings zu erwarten, wenn sich gleichartige Einkommensstrukturen wie in den alten Bundesländern einstellen. Diese Entwicklung schreitet nur langsam voran. Detailanalysen zeigen, daß Rentnerhaushalte - in bezug auf ihre Einkommensposition - bisher zu den Gewinnern der deutschen Vereinigung zählen. Überraschenderweise blieb die Position von Alleinerziehenden bis 1992 stabil, während sich diejenige der Haushalte, die von Arbeitslosigkeit betroffen waren, verschlechtert hat. Mit der Überwindung von Arbeitslosigkeit ging jedoch eine Verbesserung der Einkommensposition einher. Sie war allerdings nicht so groß wie bei den Haushalten, die seit der Vereinigung niemals von Arbeitslosigkeit betroffen waren." (IAB2)

In dem Beitrag wird die Entwicklung der personellen Einkommensverteilung in Ostdeutschland anhand der Angaben der ersten drei Wellen des Sozioökonomischen Panels (SOEP) Ost vom Juni 1990, März 1991 und März 1992 analysiert und mit den Ergebnissen des SOEP-West verglichen. Es wird festgestellt, daß die Ungleichheit der Haushaltseinkommen im Untersuchungszeitraum nur gering zugenommen hat. "Größere Einkommensdisparitäten sind allerdings zu erwarten, wenn sich gleichartige Einkommensstrukturen wie in den alten Bundesländern einstellen. Diese Entwicklung schreitet nur langsam voran. Detailanalysen zeigen, daß Rentnerhaushalte - in bezug auf ihre Einkommensposition - bisher zu den Gewinnern der deutschen Vereinigung zählen. Überraschenderweise blieb die Position von Alleinerziehenden bis 1992 stabil, während sich diejenige der Haushalte, die von Arbeitslosigkeit betroffen waren, verschlechtert hat. Mit der Überwindung von Arbeitslosigkeit ging jedoch eine Verbesserung der Einkommensposition einher. Sie war allerdings nicht so groß wie bei den Haushalten, die seit der Vereinigung niemals von Arbeitslosigkeit betroffen waren." (IAB2)

"In diesem Bericht werden die Berechnungen ergänzt, die das DIW auf Basis des SOEP in den letzten Jahren für den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung durchgeführt hat. Im Jahre 1997 haben sich - bei nach wie vor unterschiedlichen Lebenshaltungskosten - die verfügbaren Jahreseinkommen in Ostdeutschland denen in Westdeutschland auf etwa 85% angenähert. Doch innerhalb der beiden Teile Deutschlands hat sich jeweils die Ungleichheit bei den verfügbaren Einkommen im Zeitraum von 1991 bis 1997 vergrößert. Anders ist das Bild bei den vor der staatlichen Umverteilung entstandenen Einkommen (Markteinkommen). Auch bei diesen ist das Ost-West-Gefälle verringert worden, allerdings sehr viel schwächer als bei den verfügbaren Einkommen. Wie zu erwarten, hat sich die Ungleichheit bei den Markteinkommen sowohl in West- als auch in Ostdeutschland stärker entwickelt als bei den verfügbaren Einkommen, vor allem in Ostdeutschland, wo die Arbeitslosigkeit besonders stark zugenommen hat. In Westdeutschland ist die Realeinkommensentwicklung seit Anfang der 90er Jahre rückläufig, wohingegen der Ostteil Deutschlands einen starken Realeinkommenszuwachs verzeichnen konnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

"Arbeitslosigkeit, Wachstumsschwäche und Einnahmelücken der öffentlichen Haushalte sind Ausdruck einer Verteilungsfalle, d.h. einer seit vielen Jahren immer ungleicheren Verteilung von Markt- sowie von verfügbaren Einkommen und der einseitig Lasten aufbürdenden öffentlichen Steuer- und Abgabenpolitik. Das zeigen auch wieder die jüngsten verfügbaren Daten vor allem über die Entwicklung von Unternehmensgewinnen und Löhnen sowie des fiskalischen Umverteilungsprozesses. Kritisiert werden in diesem Zusammenhang Konzepte, Ergebnisse und Bewertungen des 2. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung, der u.a. die nationale Regierungsverantwortung für wachsende Ungleichheit und zunehmende Verteilungsfalle leugnet. Positiv hervorgehoben wird dagegen ein entsprechender Bericht des Landes NRW, der zumindest auf die Verbindung von privatem Reichtum und öffentlicher Armut eingeht." (Autorenreferat)

"Die Datenlage erlaubt erstmals einen Überblick über jüngste Einkommensentwicklungen und vor allem Einkommensdiskrepanzen in West- und Ostdeutschland, z.B.: Während die Gewinn- und Liquiditätslage der westdeutschen Unternehmen weiter hervorragend ist, wird im Osten privat zu wenig investiert. Obwohl die gewerkschaftliche Tarifpolitik die Arbeitseinkommen vor allem im Osten kräftig steigern konnte, wird dieser Zuwachs durch gleichzeitig gestiegene Belastungen an Steuern wie Sozialabgaben und vor allem im Osten durch erhebliche Preissteigerungen weitgehend neutralisiert (Ost) und sogar überkompensiert (West). Und weil im Osten die Einkommen aus Arbeit immer weniger werden, droht in kurzer Zeit eine Verarmung auf Haushalts-Ebene über die westliche Einkommensarmut hinaus. Noch mehr als früher wird 'Teilen' eine nationale Aufgabe."10 i921113d01 Machtabstandstoleranz und Unsicherheitsvermeidung vor. (IAB)

The latest enlargement of the European Union has had the effect that people showing considerable differences in their standard of living have been united into a common social unit. The aim of this paper is to gain some insight about the extent to which social inequality in the EU has increased as a consequence of this enlargement. The empirical analysis focuses on the distribution of personal incomes in Germany and Poland. These countries constitute the largest representatives of the EU15 and the accession countries, respectively, in terms of population size. The relative welfare gap between them is quite similar to the welfare gap between the Eastern and the Western part of the EU after the enlargement. An additive decomposition of the Theil index and the mean logarithmic deviation allows to quantify the contribution of the cross-country difference in average incomes on the inequality of personal incomes as a whole. The analysis will reveal that this contribution is dramatically large although it has decreased since the middle of the 1990s. The next section discusses why it is important to study income inequality in the EU from a cross-country perspective. In section 3, some theoretical assumptions and results from previous studies about the development of inequality in the EU15 and in Central Eastern Europe in the course of the 1990s will be presented. Section 4 describes the proceeding and the results of an empirical analysis of German and Polish household survey data. Section 5 concludes.

Literature review and analytical framework -- Multi-scalar patterns of regional inequality -- Provincial dynamics and multi-mechanism process of regional inequality -- Patterns of regional inequality in Guangdong Province -- Mechanisms of uneven development in Guangdong -- Regional inequality in Zhejiang Province.

"Zur Einkommensverteilung 1992 wird neben der Entwicklung in Westdeutschland erstmals auch die in Ostdeutschland auf einem vergleichbaren Informationsniveau dargestellt. Im Ergebnis sind trotz konjunktureller Abschwächung im Westen Gewinne und Vermögensstatus der Unternehmen nach wie vor gut, im Osten bei weitem unbefriedigend; die Arbeitseinkommen im Westen sind real nur mäßig gestiegen, im Osten bei weitem nicht so stark angeglichen wie weithin behauptet. Eingebettet wird diese Entwicklung in eine seit Jahren zunehmende Schieflage der allgemeinen Einkommens- und Vermögensverteilung, die auch ab 1993 durch die Konjunktur und eine problematische Steuerpolitik eher verstärkt wird. Daraus folgt ein Plädoyer zur Problematisierung von 'Armut' und 'Reichtum' sowie zur Nutzung von Umverteilungspotentialen für eine bessere Steuer-, Beschäftigungs- und Wirtschaftspolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)