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Am Horn von Afrika koexistieren seit Jahrhunderten die Religionsgemeinschaften der Christen, Muslime und Juden. Religiöse Faktoren hatten immer auch Einfluss auf die politischen Entwicklungen, sie spielten namentlich bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen innerhalb und zwischen Herrschaftsgebieten eine wichtige Rolle. Der Autor, ein Religionswissenschaftler, untersucht und bewertet die politische Rolle der Religionsgemeinschaften in Äthiopien und Eritrea in der jüngeren Vergangenheit vor dem Hintergrund der bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den beiden Ländern. (DÜI-Sbd)

In den 80er, vor allem aber in den 90er Jahren hat das Vordringen des Islam in Kamerun eine neue Qualität erreicht. Der Beitrag untersucht Ursachen und Auswirkungen dieser Islamisierung, die sich von Norden nach Süden ausbreitet und eine fortschreitende Arabisierung des Landes mit sich bringt. Die Zahl moslemischer Vereinigungen nimmt zu; es stellen sich neue Fragen des Verhältnisses zwischen Religionsgemeinschaft und Staat. (DÜI-Sbd)

Der Beitrag präsentiert, versehen mit umfangreichem statistischen Material, die Ergebnisse einer Umfrage zu Demokratie und Demokratisierung im Hinblick auf (mögliche) Wahlen, die von Ende März bis Ende April 1995 in Matete, einem Stadtbezirk von Kinshasa, durchgeführt wurde. Untersucht wurde dabei auch der Einfluß der Religionsgemeinschaften, namentlich der katholischen Kirche, auf den Prozeß der Demokratisierung. (DÜI-Kör)

Das "Abkommen über die juristische Person der katholischen Institutionen in Israel und Jerusalem", das in Anwendung von Art. 3.3 des "Fundamental Agreement" von 1993 am 10.11.1997 vom Heiligen Stuhl und Israel unterzeichnet wurde, fand nicht die Billigung der Palästinensischen Nationalbehörde. Diese befürchtet negative Auswirkungen auf die künftigen Verhandlungen über den Status von Jerusalem und auf den Zusammenhalt der verschiedenen palästinensischen Religionsgemeinschaften in Israel. (DÜI-Cls)

Seit ca. 1850 bis heute haben die Kopten mehrfach Inhalt und Bedeutung ihrer religionsgemeinschaftlichen Identität neu definiert, so auch im letzten Drittel des vergangenen Jahrhunderts, als die koptische Kirche durch den Staat anerkannt wurde. In der Folgezeit - bis etwa 1936 - läßt sich eine Vereinbarkeit von gemeinschaftlichem und nationalem Bewußtsein feststellen. Bis Ende der 60er Jahre gibt es innerhalb der Religionsgemeinschaft Auseinandersetzungen um die interne Ausrichtung und Modernisierung. In den 70er Jahren kommt es zur Konfrontation mit der politischen Macht, die Gemeinschaft agiert als neuer politischer Akteur. Die 80er Jahre sind gekennzeichnet durch neue Wirkungsweisen der Gemeinschaft im sozialen und politischen Bereich. (DÜI-Ott)

Der Islam, insbesondere der militante Islam, gewinnt einen immer größeren Einfluss in vielen Bereichen des Landes. Dies führt zu Konflikten, da der Staat auf Grund verfassungsrechtlicher Vorschriften auf allen Ebenen dafür sorgen muss, dass die Trennung von Staat und Kirche/Religion gewährleistet ist. (DÜI-Seu)