Transatlantische Religionsgeschichte
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 53, Heft 2, S. 230
ISSN: 0028-3320
54 Ergebnisse
Sortierung:
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 53, Heft 2, S. 230
ISSN: 0028-3320
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft, Band 2006, Heft 1, S. 5-10
ISSN: 2197-6082
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 51, Heft 1, S. 5
ISSN: 0028-3320
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 51, Heft 2-3, S. 472
ISSN: 0028-3320
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 7, Heft 3, S. 447-453
ISSN: 1612-6041
Institutionen, Ideen oder Deutungsmuster lassen sich aus unterschiedlichen Perspektiven erforschen. Für gewöhnlich wird vor allem die Perspektive der untersuchten Akteure analysiert. Wer als Historiker über die Sozialdemokratie, das Militär oder die Bildung in einer bestimmten Zeit arbeitet, wertet vornehmlich die Schriften, Dokumente oder Statistiken aus, die die damit verbundenen Organisationen selbst produzierten. Ähnliche Ansätze verfolgte auch die Religions- und Kirchengeschichte lange Zeit, indem sie sich auf Quellen der kirchlichen Institutionen konzentrierte, auf deren Akteure, Texte, Statistiken oder auf die Lebenswelt religiöser Gruppen. Allerdings erscheint es in modernen Gesellschaften unzureichend, Institutionen oder weltanschauliche Gruppen vornehmlich von ihrer Selbstbeschreibung her zu begreifen. Gerade Beharrungs- oder Wandlungsprozesse sind zumeist auch mit externen Veränderungen und Außendeutungen verbunden. Wer den Wandel der Sozialdemokratie, der Universitäten oder eben der Kirchen erklären will, muss die von außen an sie herangetragenen Erwartungen und Deutungen ebenfalls einbeziehen, da gerade Großorganisationen sich eher durch Außendruck bewegen.
In: Modern intellectual history: MIH, Band 19, Heft 4, S. 1191-1207
ISSN: 1479-2451
AbstractThe article discusses the central role of the history of religion in the debate on the so-called "crisis of historicism" during the first half of the twentieth century. I argue that the seemingly marginal question of how to write the history of religion informs major debates about the writing of history and history's place in culture. Focusing on Ernst Troeltsch's On Historical and Dogmatical Method in Theology (1900) and Rudolf Bultmann's History and Eschatology (1955), I analyze how theological and historical arguments and concepts interact in their respective histories of religion. According to Troeltsch, the methods of contemporary Religionsgeschichte (history of religion) undermine not only theological dogma but also such common historicist categories as "reason," "teleology," or "essence." Bultmann, using similar methods, develops a similar critique based on the idea of "historicity," i.e. an anthropological fundament of understanding oneself historically. Here too, the simple and linear understanding of history is called into question by a decidedly religious element, namely eschatology understood as a radically different temporality. Both cases thus show how tightly religious problems, theological arguments, and historical methods are interwoven, and how much our understanding of history, religion, and their mutual relations is informed by this entanglement.
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 51, Heft 1, S. 7
ISSN: 0028-3320
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 51, Heft 1, S. 8-10
ISSN: 0028-3320
In: Journal of modern European history: Zeitschrift für moderne europäische Geschichte = Revue d'histoire européenne contemporaine, Band 3, Heft 2, S. 231-257
ISSN: 2631-9764
Euro-God as a Beneficent Plurality? Some approaches for a history of European religion in the 20th century Since the 1980s, general historians in the German-speaking parts of Europe have begun intensively to research the history of religion in the contemporary era. Earlier concepts such as «dechristianisation» and «secularisation» have been replaced by a new receptiveness for the formative influence of the manifold interpretations of the world and the search for life's meaning in this modern world. Astonishingly enough, this new approach to the history of religion has not led to debates about methodology. Approaches have been developed leading to a better understanding of the transformation in religion as it is affected by the specific modernity of 20th century Europe. How can historians describe the great flexibility of the symbolic languages of religion and the interplay of adaptability and formative power of religious institutions? Is there a specific pan-European development of deinstitutionalisation of religion? What role do the history of theological ideas and the theological disciplines in the history of 20th century religion play? How may the role of the Churches as the traditionally most important religious megainstitutions in European society be described? Which analytical means promise especially enlightening insights?
In: Anthropos: internationale Zeitschrift für Völker- und Sprachenkunde : international review of anthropology and linguistics : revue internationale d'ethnologie et de linguistique, Band 118, Heft 1, S. 290-291
ISSN: 2942-3139
In: Asien: the German journal on contemporary Asia, Band 112-113
ISSN: 0721-5231
In: Forum Exegese und Hochschuldidaktik: Verstehen von Anfang an, Band 5, Heft 2
ISSN: 2941-0789
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 7, Heft 3, S. 386-407
ISSN: 1612-6041
Am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main untersucht der Aufsatz vor allem die Zeit zwischen den frühen 1950er- und frühen 1980er-Jahren, also die von der Geschichtswissenschaft noch kaum betrachtete Phase jüdischen Lebens zwischen der Auswanderung der meisten "Displaced Persons" und dem vermeintlichen "Coming Out" der Juden in der Bundesrepublik. Der Fokus liegt auf den Konstitutionsbedingungen und Transformationen der kleinen, keineswegs homogenen jüdischen "Gemeinschaft". Betrachtet werden insbesondere die individuellen Suchbewegungen, die die Angehörigen der zweiten Generation von Juden in der Bundesrepublik seit den 1960er-Jahren unternahmen – nicht nur, um ihren Platz zu finden in der Gesellschaft der ehemaligen Täter und Mitläufer, sondern auch im Verhältnis zur älteren Generation der Überlebenden. Dabei wird deutlich, dass die Geschichte jüdischen Lebens in der Bundesrepublik nicht allein als Religionsgeschichte zu betrachten ist, sondern ebenso als Migrations-, Sozial- und Mentalitätsgeschichte.
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 7, Heft 3, S. 334-342
ISSN: 1612-6041
"Gott ist tot – macht nichts", titelte kürzlich die "ZEIT" und präsentierte ihren Lesern unter dieser Überschrift "Hausbesuche bei vier Atheisten". Vergegenwärtigt man sich die Aufmerksamkeitsregeln von Printmedien, die ja vor allem auf das Außergewöhnliche als das Berichtenswerte setzen, dann sind auch diese Skizzen ein Beleg für die neue Konjunktur, die die Religion in all ihren Facetten findet. Hat die bewusste Abwendung von einem transzendental begründeten Glauben, gar an eine personal gedachte Gottheit (schon wieder) Neuigkeitswert? Dass Glauben nicht Wissen sei, sich die Entstehung der Welt auch ohne göttliche Fügung erklären lasse, moralisches Verhalten sich nicht ausschließlich aus religiösen Überzeugungen ableite – taufrisch sind die in den Gesprächen thematisierten Überlegungen nicht.
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 17, Heft 3, S. 86-104
ISSN: 0940-3566
Die literarische Theorie, die dem Schaffen des Schriftstellers und Malers Breyten Breytenbach zugrunde liegt, versucht, Erinnerungsräume des Vergangenen sichtbar zu machen. Bei seiner Rückkehr nach Afrika in der Mitte der 1990er Jahre vergegenwärtigt Breytenbach im Akt des Notierens und Skizzierens die Erinnerungslandschaft jener Zeit, die der Apartheid voraus lag. Im Gegensatz zur immer noch bestehenden Rassentrennung fördert er Episoden von marginalisierten Lebenserfahrungen mit dem Ziel ans Tageslicht, "versunkene homelands der Phantasie und der Erinnerung" zu bebildern. Die von Breytenbach angestrebte geschichtliche Erinnerungsarbeit begeht Vergangenheit also in räumlichen Koordinaten, an welche der Autor im vorliegenden Beitrag anknüpft. Er beleuchtet die "Seitenpfade des Andersseins" im Feld der Religion in Südafrika zu Beginn des 20. Jahrhunderts und untersucht einige Grenzräume, in denen sich ein afrikanisches Christentum erstmals als Massenbewegung artikulierte. Er zeigt anhand einer Reihe von Beispielen, dass die eingehegten Zonen des "Kriegs der Weißen" in einem "Land der Prophetinnen und Propheten" zu Spielräumen der Religionsgeschichte werden. (ICI2)