Religiosität
In: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland, S. 428-434
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In: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland, S. 428-434
In: Praktische Theologie heute 73
Seit Ende der 1980er Jahre und mit der Öffnung der Sowjetunion und ihrer Nachfolgestaaten sind die Ausreisezahlen der Russlanddeutschen sprunghaft angestiegen. Oft ist die Integration dieser Aussiedler in die BRD problematisch. In ihrem Herkunftsland haben sie eine heterogene Frömmigkeit gelebt. Kirchliche Strukturen fehlten. Weil Russlanddeutsche in ihrem Lebensstil und ihrer Religiosität "anders" wirken, sind Konflikte innerhalb und außerhalb von bundesdeutschen Kirchengemeinden vorprogrammiert. Für das Verständnis der "fremden Deutschen" und ihrer kulturellen Identität ist der Zusammenhang von Migration und Religion von besonderer Bedeutung. Durch die Verknüpfung religionswissenschaftlicher und sozialwissenschaftlich-empirischer Zugangsweisen wird die Religiosität der Russlanddeutschen in ihrer gegenwärtigen Gestalt sowie im Kontext der historischen und politischen Bedingungsfaktoren sichtbar.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 41/42, S. 3-8
ISSN: 0479-611X
"Bei dem Thema 'Jugend und Religiosität' ist zu berücksichtigen, daß der Begriff der Religion uneindeutig geworden ist. Somit sind empirische Aussagen vom jeweiligen Maßstab abhängig, der Fragestellungen über 'Abweichungen' bzw. über eine 'postmoderne' Religiosität determiniert. Der empirische Kenntnisstand ist höchst defizitär und entspricht nicht annähernd dem Niveau der Theorie. Unstrittig aber ist für das Verhältnis zur institutionalisierten Religionspraxis, daß es von einem Souveränitäts- und Autonomieanspruch gegenüber Institutionen dann geprägt ist, wenn diese als religiös bevormundend und diskussionsresistent und insoweit eben als 'typisch kirchlich' wahrgenommen werden. Eine empirisch nicht befriedigend beanwortete Frage ist die, ob sich in der für Jugendliche ohnehin typischen Offenheit nur ein Geltungsverlust von Sprach-Gestalten des Christentums ausdrückt oder ob auch die Deutungs-Gestalten als 'post' oder gar 'un'-christlich, aber gleichwohl als 'religiös' zu kennzeichnen sind." (Autorenreferat)
Immer wieder wird die Religion herangezogen, wenn der Mensch Antworten auf existentielle Fragen sucht: Vom Rätsel unserer Existenz oder dem Ursprung des Kosmos bis hin zu letzten Fragen nach dem individuellen Tod oder dem Ende der Geschichte. Wir setzen uns mit Erzählungen über unsere Geburt und der eigenen Vergänglichkeit auseinander und schauen auf Religionen, die uns vermitteln, wie ein gutes Leben im Alter aussehen könnte. Helmut Bachmaier und Bernd Seeberger versammeln Positionen aus Forschung und Praxis wie Philosophie, Theologie, Soziologie und Ethik. Die Autor:innen skizzieren Altersbilder aus z. B. christlicher, jüdischer und islamischer Perspektive, die kulturelle Unterschiede und die jeweiligen gerontologischen Aspekte dokumentieren. Ebenso beleuchten sie Themen wie spirituelle Bedürfnisse von Demenzkranken, das aktuelle Gemeindeleben und das Altern im Gefängnis. Darüber hinaus werden die Rolle der Neurowissenschaften und das Verhältnis von Wissenschaft und Glauben (bei Darwin, Einstein u. a.) diskutiert, sodass ein umfassendes Panorama an Zusammenhängen zwischen Religiosität und Alter entsteht.
In: Darmstädter theologische Beiträge zu Gegenwartsfragen 3
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 1, S. 29-33
ISSN: 1433-769X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 41-42, S. 3-8
ISSN: 0479-611X
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 29, Heft 3, S. 298-318
ISSN: 2196-2154
"Anhand der Daten der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften von 2012 wird für Ost- und Westdeutschland der Einfluss christlicher Religiosität auf a) die Wahrscheinlichkeit der Elternschaft und b) die Anzahl der Kinder mithilfe von Poisson-Logit-Hurdle-Modellen untersucht. Religiosität wird hierbei anhand des mehrdimensionalen Konzepts der Zentralität nach Huber gemessen. Zunächst wird geprüft, ob Religiosität einen Effekt auf Elternschaft und die realisierte Kinderzahl hat, was nur in Westdeutschland der Fall ist. Schließlich wird untersucht, über welche Mechanismen die vorgefundenen Effekte vermittelt werden, wobei als Mediatoren Kindernutzen, Fertilitätsnormen, Bewertung von Geburtenkontrolle, Geschlechterrollen sowie Eheaffinität berücksichtigt werden. Die Mediationsanalysen für Westdeutschland deuten darauf hin, dass religiöse Personen vor allem aufgrund ihrer stärkeren Präferenz für die Ehe häufiger den Übergang zur Elternschaft vollziehen. Obwohl die Mediatoren die erwarteten Zusammenhänge mit Religiosität und Familiengröße aufweisen, kann die höhere Kinderzahl religiöser Personen kaum mit den verwendeten Mediatoren erklärt werden." (Autorenreferat)
In: Aktuelle Analysen / BIOst, Band 26/1995
Die heutige religiöse Lage in Rußland wird häufig als 'religiöse Renaissance' beschrieben. Dies trifft jedoch lediglich hinsichtlich der Publizität der Religion in den Massenmedien und in der Gesllschaft zu; die Anschauungen der Menschen haben sich relativ wenig geändert. Trotz des rapide gewachsenen Anteils der Gläubigen gibt es nur wenig Leute, in deren Alltag Religion eine bedeutende Rolle spielt. Die Zunahme der Religiosität bedeutet nicht automatisch eine Zunahme des orthodoxen Glaubens - im Gegenteil, die Verbundenheit zur Russisch-Orthodoxen Kirche (ROK) ist in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen. Die inneren Konflikte der ROK vermindern die Möglichkeiten der Kirche, auf die russische Gesellschaft einzuwirken. (BIOst-Mrk)
In: Aktuelle Analysen / Bundesinstitut für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien, 1995,26
World Affairs Online
In: Neue Wege: der Geist des digitalen Kapitalismus ; Religion, Sozialismus, Kritik, Band 107, Heft 7-8, S. 234-234
In: Religiöser und kirchlicher Wandel in Ostdeutschland 1989–1999, S. 348-370
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 43, Heft 41-42, S. 3-8
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 41-42/93
ISSN: 0479-611X