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In: Politische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft: ein Handbuch mit Lexikonteil, p. 292-297
Demokratie in der Moderne bedeutet immer auch repräsentative Demokratie, und deren Repräsentationsprozesse setzen Kommunikation voraus. Begriff und Funktion von "Repräsentation" werden erläutert. Die historische Entwicklung zum repräsentativen Demokratieverständnis des demokratischen Verfassungsstaates wird skizziert. Die große Spannbreite des Repräsentationsbegriffs wird an verschiedenen Repräsentationstheorien und politiktheoretischen Deutungen, z.B. des politisch verantwortlichen Handelns, verdeutlicht. Die intensive Kommunikation zwischen Wählern und Gewählten erfordert ein starkes institutionelles Arrangement, dessen Merkmale benannt werden. Insgesamt müssen in einer repräsentativen Demokratie die Integrationskraft, Leistungsfähigkeit und Akzeptanz ihrer Institutionen immer wieder neu überprüft und begründet werden. (prf)
In: Klassen und soziale Bewegungen: Strukturen im modernen Kapitalismus, p. 152-159
Die "Krise der Repräsentation" symbolisiert nach Meinung der Autorin den Antagonismus zwischen einer wachsenden Autonomie des politischen Feldes - was "zweifellos zu einer Erhöhung der Eintrittsgebühren und einer Verstärkung der Auswirkungen der internen Gesetze" (Bourdieu) geführt hat - und den vom politischen Geschehen ausgeschlossenen, mit dem "Entschwinden" der linken Bewegung zunehmend alternativlos auf die Produkte des politischen Feldes verwiesenen Laien - eines Feldes, das seit dem Epochenbruch 1989 von neoliberalen Politikkonzepten dominiert wird. Eine ernsthafte Krise der parlamentarischen Repräsentation würde der Autorin zufolge einerseits die Produkte des politischen Feldes ihrer Wirkung auf die Laien berauben und andererseits die Ambitionen und Karrieren der politischen Akteure zerstören. Insofern wird das parlamentarische System und die mit ihm verbundenen Institutionen affirmativ verteidigt, jegliche scheinbare Bedrohung oder Kritik am politischen Diskurs wird als sachfremd und "von außen" kommend vehement abgewehrt. (ICI2)
Seit den Anfängen der neuzeitlichen Demokratie stehen Gleichheit und Repräsentation in einem Spannungsverhältnis zueinander. Da die Bürger sich nicht unmittelbar selbst regieren können, stellt sich die Frage nach den Inklusions- und Exklusionseffekten politischer Repräsentation, insbesondere gegenüber politisch und wirtschaftlich schwachen Interessen.Vor dem Hintergrund eines zunehmenden Drucks auf den Sozialstaat, einer durch Migration verstärkten kulturellen Pluralisierung der westlichen Gesellschaften und den Tendenzen zur Entparlamentarisierung der Politik gewinnt diese Frage heute eine neue Dramatik.Darauf bezogen diskutieren die Beiträge des Bandes, wie weit herkömmliche parlamentarische und neuere, insbesondere deliberative Politikformen geeignet sind, schwache Interessen zu repräsentieren. Neben der Auseinandersetzung mit den jeweiligen demokratietheoretischen Begründungen werden erste Forschungsergebnisse zu den Leistungen und Defiziten beratender Kommissionen und Räte (Hartz, Süßmuth, etc.) vorgestellt.Der Band richtet sich nicht nur an Politikwissenschaftler, sondern bietet allen, die die jüngeren Entwicklungen der Demokratie besorgt verfolgen, wichtige Informationen und theoretisch erhellende Bezüge.Autorinnen und Autoren des Bandes:Nora Blaes-Hermanns | Prof. Dr. Jürgen Gebhardt |Prof. Dr. Gerhard Göhler | Dr. Claudia Landwehr |Dr. Sascha Liebermann | Dr. Markus Linden |Prof. Dr. Winfried Thaa | Prof Dr. Lothar R. Waas |Dr. Tanja Zinterer
Die Legitimität demokratischen Regierens ist eine Funktion seiner Repräsentativität. Politische Entscheidungen werden durch den Verweis auf den repräsentativen Charakter der am Entscheidungsprozess beteiligten Institutionen und Personen gerechtfertigt. Bezüglich des Konzepts der Repräsentation besteht in der Literatur lediglich Übereinkunft hinsichtlich seiner zentralen Bedeutung in der Theorie der modernen Demokratie. Seine Verwendungs- und Interpretationsmöglichkeiten aber zeigen eine erstaunliche Vielfalt und Flexibilität. So wurden spezifische Verwendungen zur Rechtfertigung bestehender Herrschaftsverhältnisse ebenso instrumentalisiert wie zu ihrer Kritik. Die vorliegende Arbeit skizziert die Entwicklung des modernen Verständnisses von politischer Repräsentation im historischen Kontext und erstellt einen Katalog von Funktionen, der in einem zweiten Teil auf die Europäische Union angewandt wird. Das Buch schließt mit einer skeptischen Evaluation des demokratischen Potentials europäischen Regierens.
In: Krise und Reform politischer Repräsentation, p. 11-41
Die Verfasser diskutieren die Krisen der Demokratie als Krisen der Repräsentation. Sie unterscheiden fünf typische Argumentationsweisen: (1) systematische Benachteiligung allgemeiner Interessen und Anliegen; (2) Disparität bei der Vermittlung und Durchsetzung verschiedener gesellschaftlicher Anliegen; (3) Privatisierung und Entfremdung zwischen Bürger und Staat; (4) Steuerungskrise; (5) Legitimationskrise. Heute vorgebrachte Reformperspektiven sind Fatalismus. personalisierte Führerschaft, Rekonfliktivierung und Demokratieerweiterung. Die Verfasser geben, an diese Ausführungen anknüpfend, einen Überblick über die Einzelbeiträge des Sammelbandes. (ICE2)
Key words: politische Ökologie, Michel Foucault, Gouvernementalität, Repräsentation, narrative Verfahren, rhetorische Strategie, Regulationsmechanismen, Diskursformation, Poetologie ökologischen Wissens, kulturwissenschaftlich ausgerichtete Literaturwissenschaft'Political ecology' has emerged since the 1970s as a powerful discursive formation embracing science, economy and politics. The key concepts with which it operates are System, Equilibrium and Regulation. Modelling, simulation, visual representation, narrative shaping and rhetorical strategies play a key role: dystopian visions of the future are for instance frequently used to justify the imposition of a more authoritarian social order. Literary ecocriticism possesses the necessary methodology for critical analysis of the discourse of political ecology, in practices combining historical contextualisation of representations of environmental problems with investigation of the 'poetology of ecological knowledge', examining lead metaphors, narratives and representational techniques.Palabras clave: ecología política, Michel Foucault, mentalidad gubernamental, representación, métodos narrativos, estrategias retóricas, mecanismos reguladores, formación del discurso, conocimiento de la poética ecológica, ciencias culturales frente a ciencias literarias. "La ecología política" apareció en los años 70 como una poderosa formación discursiva que abarca ciencia, economía y política. Los conceptos clave en los que se basa son Sistema, Equilibrio y Regulación. El modelismo, la simulación, la representación visual, la forma narrativa y las estrategias retóricas desempeñan un papel clave: por ejemplo las visiones distópicas del futuro suelen usarse para justificar la imposición de un orden social más autoritario. La ecocrítica literaria posee la metodología necesaria para el análisis crítico del discurso de la ecología poética, en las prácticas que combinan la contextualización histórica de las representaciones de problemas medioambientales con la investigación de la ...
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In: Grenzüberschreitungen 2
In: Würzburger Vorträge zur Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie Heft 57
In: Journal für Psychologie, Volume 10, Issue 4, p. 325-350
Im Rahmen eines philosophischen Beitrags wird versucht, das menschliche Handeln als ein sinnhaftes Tun zu würdigen und es in dieser Sinnhaftigkeit zugleich als einen Gegenstand der empirischen Forschung zugänglich zu machen. Den Weg zu diesem Ziel liefert das Gestaltungskonzept des Handelns, in dem Handeln als ein mehrdimensionaler Prozess von empirisch konstatierbaren Formbildungen im Bereich der Körperlichkeit, der Innerweltlichkeit, der Bewusstheit, der Geistigkeit und des technischen Charakters des Handelns aufgefasst wird. In Anlehnung an A. N. Whiteheads Theorie der Symbolisierung wird die Integration dieser verschiedenen Formbildungsprozesse zur Einheit einer Handlung dargestellt. Prozesse der Formangleichung durch kausale Wirksamkeit und der Interpretation durch imaginative Präsentation greifen hier ineinander. Auf der Ebene der Repräsentationen führt dieses Ineinandergreifen zu einer symbolischen Homogenisierung, die menschliches Handeln in die Einheit bestimmter Handlungen gliedert.
Die Autorin nimmt das Thema des 36. DGS-Kongresses »Vielfalt und Zusammenhalt « auf, indem sie fragt, wie die Repräsentation öffentlicher Interessen unter Bedingungen von Vielfalt möglich bleibt. Gerade die große Gruppe an Professionen – neben Recht und Politik –, die mit der Ausgestaltung des Gemeinwesens und damit mit der Wahrung öffentlicher Interessen betraut ist, konstatiert regelmäßig Handlungsunfähigkeit angesichts der wahrgenommenen Vielfalt der Gesellschaft. Die Autorin zeigt, dass Vielfalt als Merkmal moderner Gesellschaften sich zwar in den Inhalten verändert, jedoch permanente Herausforderung für Handeln bleibt. Verändert hat sich in den letzten Jahrzehnten jedoch die Gewissheit über ein symbolisches Zentrum der Gesellschaft. Auf der Basis raumtheoretischer Überlegungen plädiert sie für ein an Bindungen und Verflechtungen orientiertes Verständnis des öffentlichen Interesses. Repräsentation unter Bedingungen von Vielfalt, so die These, könne von dem Bestreben geleitet sein, Relationen zwischen sozialen Gruppen sichtbar zu machen, und könne auf diese Weise professionelles Handeln anleiten. Addressing the theme of the 36th DGS conference »Diversity and Cohesion«, the author explores the question of how public interests may be represented and ensured under conditions of increasing diversity. Given the perceived diversification of society, an increasing inability to act has been noted particularly among the large number of professions, which are – apart from politics and law – involved in shaping society and hence in protecting public interests. Diversification is a characteristic feature of modern societies and continues to be a key challenge for social action regardless of specific content, Löw contends. However, the certainty that there exists a central concept of normalcy as unifying symbolic centre in modern societies has been lost over the past few decades. Against the backdrop of spatial theory she argues for a different understanding of public interests based on social ligatures and interrelations. According to Löw, the representation and articulation of public interests under conditions of diversity should be grounded on the principle of rendering visible the interdependencies and relationships between social groups in order to evolve guidelines for professional conduct and practice from this perspective.
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