III. Restauration und Vormärz
In: Handbuch zur Geschichte der demokratischen Bewegungen in Zentraleuropa
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In: Handbuch zur Geschichte der demokratischen Bewegungen in Zentraleuropa
In: Wendepunkte deutscher Geschichte 1848-1945, S. 159-192
In: Blut und Paukboden. Eine Geschichte der Burschenschaften., S. 159-186
In: Auf der Suche nach der verlorenen Nation, S. 88-125
In: Wissenschaft im geteilten Deutschland: Restauration oder Neubeginn nach 1945?, S. 86-98
Der Autor setzt sich im vorliegenden Beitrag mit der Rolle der Juristen während des Nationalsozialismus und während der Nachkriegszeit in Westdeutschland auseinander. Im ersten Teil legt er die enge Bindung der Juristen an den nationalsozialistischen Staat dar. Er begründet dies damit, daß der Nationalsozialismus Ziele vertrat, die auch die alten herrschenden Eliten und damit die akademische Welt vertraten: Ablehnung des Versailler Vertrages, Antisemitismus, autoritäres Denken und Führerprinzip. Im zweiten Teil seiner Ausführungen wendet sich der Verfasser den restaurativen Entwicklungen innerhalb der Rechtswissenschaft und personalen Kontinuitätslinien während der Nachkriegszeit zu. Elemente der Restauration waren nach Maßgabe des Autors ausgebliebene Säuberungen des juristischen Apparates durch die Siegermächte, fehlende Suspendierungen innerhalb des öffentlichen Dienstes, Kontinuität der Rechtswissenschaft innerhalb von Forschung und Lehre, Anknüpfung an rechtswissenschaftliche Traditionen des Kaiserreiches und nicht der Weimarer Republik mit der Übernahme der alten Feindbilder. (ICC)
In: Politik jenseits der Kreuzzüge: zur aktuellen politischen Situation im Nahen und Mittleren Osten, S. 137-153
Das Regime der Mullahs im Iran ist in die Zwickmühle der Geostrategien der großen Mächte und seiner inneren Opposition geraten. Dadurch gewinnt der Widerspruch zwischen den konservativen und den reformerischen Kräften an Boden. Der Beitrag geht zunächst auf das innenpolitisch bedingten Stocken der Reformversuche seitens der Regierung Khatami und der zivilgesellschaftlichen Akteure im Iran ein. Hier tragen auch die globalen wie regionalen Verschiebungen zur Schwächung der Reformversuche im Land bei. Zentrale Referenz ist der widersprüchliche Prozess der islamischen Staatsbildung (Republik vs. Theokratie), in dem sowohl mystisch-archaische wie modernistische Momente und Kräfte verwickelt sind. Der Autor rekonstruiert zunächst den Verlauf der staatlichen Reformbewegung. Weitere Abschnitte sind der Problematik der theokratischen Restaurationsstrategie sowie der Zukunftschancen bzw. Problemlagen der republikanischen Reformbewegung gewidmet. Es wird gezeigt, dass es sich bei der theokratisch-restaurativen Tendenz vor dem Hintergrund des tiefen, sich zivil-gesellschaftlich institutionalisierenden Reformwillens, vor allem aber vor dem Hintergrund der dramatischen Verschiebungen der geostrategischen Lage Irans nicht um eine neofundamentalistische Restrukturierung des Regimes handelt. Sie basiert vielmehr auf einer Kräfteverschiebung innerhalb des theokratischen Lagers zuungunsten der neofundamentalistischen Kräfte und eröffnet neue strategische Handlungsoptionen für eine noch zu formierende post-schiitische Reformbewegung. (ICA2)
In: Représentation et pouvoir
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin; Zentrum oder CDU, S. 28-59
In: Arbeiter in Hamburg: Unterschichten, Arbeiter und Arbeiterbewegung seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert, S. 79-88
Der Autor untersucht unter Auswertung gedruckter und ungedruckter Quellen 33 Fälle kollektiven Protests Hamburger Unterschichten zwischen 1815 und 1848. Er versucht, Motivationsmuster und Handlungsformen des Protestes zu skizzieren sowie die Lebens- und Alltagswelt der Unterschichten zu erhellen. Es handelte sich vor allem um Proteste von Handwerksgesellen, antijüdische Ausschreitungen sowie Auseinandersetzungen zwischen Vorstädtern und Stadtbehörden. Bei den von Handwerksgesellen getragenen Protesten, die die Mehrzahl der ermittelten Fälle ausmachten, lag der Konfliktstoff vor allem in den berufs-, produktions- und arbeitsmarktordnenden Regelungsansprüchen der Zunft, etwa bei der Vergabe von Arbeiten an auswärtige Handwerker. Die Ausschreitungen gegen Juden waren Ausdruck der Spannungen zwischen Majorität und Minorität. Die Proteste der Vorstädter zielten auf Abbau ihrer politischen und sozialen Diskriminierung. Hinzu kamen Proteste für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und gegen Teuerung. Bei allen Auseinandersetzungen tendierten die Unterschichten dazu, die Ursachen zu personalisieren. Die Obrigkeit reagierte jeweils mit Gegengewalt in Form von Verhaftungen und Stadtverweisungen. (AM)
In: Auf dem Weg zur Stadtgesellschaft : die multikulturelle Stadt zwischen globaler Neuorientierung und Restauration., S. 9-22
Der Beitrag führt in die Thematik der Beiträge des vorliegenden Sammelbandes ein. In unterschiedlicher Akzentuierung greifen die Beiträge Überlegungen zur zunehmenden Veränderung der Stadt auf. Neue Menschen, neue Lebens- und Wirtschaftsweisen und neue Kommunikationsformen führen dazu, dass sich die Menschen anders in der Stadt einrichten, sie sich anders aneignen und damit auch neue Vorstellungen von der Stadt aufbauen. Die Feststellung, die Stadt sei nicht mehr das, was sie einst gewesen ist, führt zur Frage, ob sich die Ansprüche der Menschen verändert haben oder aber die Möglichkeiten, diese Ansprüche durchzusetzen. Die führt allzu leicht zu einer Kritik der gegenwärtigen Aneignungspraxis, die im Zuge der Globalisierung zunehmend durch "fremde Mächte" bestimmt wird. Dabei ist das eigentliche Problem, Aneignung in der Stadt, d. h. die Konstruktion der Stadt angesichts fortschreitender Globalisierung in dem Zusammenspiel von Erwartungen und Möglichkeiten, zu differenzieren, damit man Punkte markieren kann, an denen sich tatsächlich Kritikpunkte zeigen. Stadt als urbaner Diskurs bedeutet, dass Aneignung in Abnutzung, Wandel und Erneuerung besteht und sich im Spannungsverhältnis zwischen Rückwärtsorientierung und globaler Neuorientierung bewegt. (ICH).
In: Auf dem Weg zur Stadtgesellschaft: die multikulturelle Stadt zwischen globaler Neuorientierung und Restauration, S. 9-22
Der Beitrag führt in die Thematik der Beiträge des vorliegenden Sammelbandes ein. In unterschiedlicher Akzentuierung greifen die Beiträge Überlegungen zur zunehmenden Veränderung der Stadt auf. Neue Menschen, neue Lebens- und Wirtschaftsweisen und neue Kommunikationsformen führen dazu, dass sich die Menschen anders in der Stadt einrichten, sie sich anders aneignen und damit auch neue Vorstellungen von der Stadt aufbauen. Die Feststellung, die Stadt sei nicht mehr das, was sie einst gewesen ist, führt zur Frage, ob sich die Ansprüche der Menschen verändert haben oder aber die Möglichkeiten, diese Ansprüche durchzusetzen. Die führt allzu leicht zu einer Kritik der gegenwärtigen Aneignungspraxis, die im Zuge der Globalisierung zunehmend durch "fremde Mächte" bestimmt wird. Dabei ist das eigentliche Problem, Aneignung in der Stadt, d.h. die Konstruktion der Stadt angesichts fortschreitender Globalisierung in dem Zusammenspiel von Erwartungen und Möglichkeiten, zu differenzieren, damit man Punkte markieren kann, an denen sich tatsächlich Kritikpunkte zeigen. Stadt als urbaner Diskurs bedeutet, dass Aneignung in Abnutzung, Wandel und Erneuerung besteht und sich im Spannungsverhältnis zwischen Rückwärtsorientierung und globaler Neuorientierung bewegt. (ICH)
In: Auf dem Weg zur Stadtgesellschaft, S. 9-22
In: Die Neuordnung von Bildung und Ausbildung in der Bundeswehr: eine Zwischenbilanz nach 10 Jahren, S. 11-24
"Bald weist nach, daß Bildungsreformen in der deutschen Offiziersausbildung eine lange Geschichte haben und bereits im 19. Jahrhundert beim Versuch ihrer Durchsetzung vergleichbare Schwierigkeiten auftraten wie später in der Bundeswehr. Der Versuch, professionelle Standards in die Offizierausbildung einzubringen, stieß damals wie heute auf erheblichen Widerstand der militärischen Führung, die dem Leistungsprinzip das Kriterium der charakterlichen Formung entgegenstellte." (Autorenreferat)
In: Bildung, Gesellschaft, soziale Ungleichheit: internationale Beiträge zur Bildungssoziologie und Bildungstheorie, S. 34-63
Der Autor beschreibt und analysiert einige außerordentlich wichtige Veränderungen in den populären Weltbildern. Dabei geht es insbesondere darum, zu zeigen, wie Ideologien zu einem Teil des allgemeinen Bewußtseins von Klassen und Klassenfraktionen werden, die nicht zur Elite gehören. Zur Interpretation dieses Zusammenhanges wird auf die theoretischen Arbeiten zur Funktionsweise von Ideologien zurückgegriffen, die in den letzten Jahrzehnten entwickelt wurden. Dabei ist es das Ziel des Autors, im Gebrauch von Theorien ein Moment bereitzustellen, das es ermöglicht, die Grenzen und Möglichkeiten kulturellen und politischen Handelns zu entdecken, indem diese auf eine konkrete Situation bezogen werden, die von hoher Relevanz ist: "die Rekonstruktion unserer Ideen über Gleichheit durch die 'Neue Rechte'". Der Autor unternimmt zunächst eine "Rekonstruktion der Erziehung" und untersucht anschließend die restaurative Politik des autoritären Populismus. In theoretischer Perspektive wird schließlich nach den politischen, ökonomischen und ideologischen Gründen gefragt, die aufzeigen, weshalb der sozialdemokratische Konsens langsam zerbrach. Gleichzeitig wird gezeigt, wie sich ein neuer "hegemonialer Block" durch die Verbindung neuer rechter Taktiken und Prinzipien herausbildet. Abschließend wird nach der Zukunft der "Neuen Rechten" gefragt. (ICD)
In: Historische und rechtliche Aspekte des Religionsunterrichts., S. 103-131