The United States is waging a war of words. Rhetoric forms the basis for the strategy in the war on terror. From the descriptions of terrorism itself the actual political activities can be explained. According to recent war & terrorism studies, three alternative descriptions are possible: international terrorism is found in foreign nations, can be perceived as a transnational network, or is seen as within the attacked nations themselves. It depends on which perspective is taken on international terrorism which strategies will be employed in order to fight it. The strategy of the United States is based on the prescription that terrorism is mainly to be located in foreign nations, so called haven states. This understanding makes the strategies of the US at least logical. Results from war & terrorism studies differ in their explanations & thus recommendations on how to fight international terrorism. This allows for the interpretation, that the strategies of the United States are not designed to reduce international terrorism but for long term military engagement especially in the Middle East. References. Adapted from the source document.
"Ausgehend von den Rahmenbedingungen der Geschäftsberichterstattung, u.a. von Corporate Governance Richtlinien, wird untersucht, inwieweit und wie sich deutsche und dänische Unternehmen der Chemischen Industrie nach außen als dialogorientiert darstellen. Darüber hinaus wird auf Dilemmas bei der Darstellung des Stakeholderdialogs und auf ungenutzte Potenziale dieser Darstellung als Differenzierungsparameter gegenüber der Konkurrenz aufmerksam gemacht." (Autorenreferat)
'Die Vereinigten Staaten führen einen Krieg der Worte. Ihre Rhetorik dient als Grundlage für die Strategien im Kampf gegen den Terrorismus. Aus den Beschreibungen des Phänomens leiten sich die tatsächlichen politischen Aktionen ab. Laut den Ergebnissen aus der neuen Kriegs- und Terrorismusforschung sind dabei drei Möglichkeiten der Beschreibung oder Deutung denkbar: a) Der internationale Terrorismus wird in fremden Nationen verortet, b) er kann as primär transnationales Netzwerk beschrieben werden oder c) als Phänomen, das hauptsächlich in den jeweils angegriffenen Staaten selbst verortet wird. Entsprechend der Deutungen und Wahrnehmungen bezüglich des internationalen Terrorismus ergeben sich logisch verschiedene Strategien zu seiner Bekämpfung. Die Strategie der Vereinigten Staaten leitet sich aus der Verortung des Terrorismus in fremden Nationen, den so genannten 'haven states', ab. Aus diesem Verständnis ist sie zumindest logisch nachvollziehbar. Die Kriegs- und Terrorismusforschung kommt jedoch zu abweichenden Beschreibungen und damit auch Empfehlungen zu der Bekämpfung von Terrorismus. Dies lässt die Einschätzung zu, dass die Strategien der Vereinigten Staaten nicht auf eine rasche Verminderung des internationalen Terrorismus angelegt sind, sondern auf einen langfristigen Konflikt speziell mit Staaten des Mittleren und Nahen Ostens.' (Autorenreferat)
In: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie: ARSP = Archives for philosophy of law and social philosophy = Archives de philosophie du droit et de philosophie sociale = Archivo de filosofía jurídica y social, Band 110, Heft 1, S. 45-55
'Der Beitrag beschäftigt sich mit dem gegenwärtigen Stellenwert der kritischen Psychologie. Aufmerksamkeit wird vor allem der Situation in Großbritannien gewidmet, wo sich kritische Psychologie in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt hat. Die rhetorische Verwendung des Begriffs 'kritisch' wird untersucht und die These vertreten, dass drei Elemente impliziert sind: (a) eine Kritik gegenwärtiger Sozialstrukturen, (b) eine Kritik anderer akademischer Herangehensweisen, vor allem solcher, die als Mainstream betrachtet werden und (c) die Annahme, dass konventionelles akademisches Arbeiten die existierenden Bedingungen sozialer Dominanz widerspiegelt und zu reproduzieren hilft. Nichtsdestotrotz bringt der Erfolg kritischer Ansätze wie der kritischen Psychologie auch Dilemmas mit sich. Vor allem ist sich die politische Ökonomie kritischer und traditioneller Psychologie ähnlich. Das bedeutet, dass kritische Psychologie in der Praxis zur Folge haben kann, dass die Ungleichheiten der Bildungsinstitutionen, innerhalb derer sie existiert, reproduziert werden. Kritische Psychologen und Psychologinnen übersehen oder übergehen in der Diskussion oft ihren eigenen Anteil an der Reproduktion solcher Ungleichheiten. In dieser Hinsicht kann akademischer Erfolg im konventionellen Sinne für kritische Forschung auch problematisch sein.' (Autorenreferat)
'Südostasien steckt in der Krise. Ausländische Investitionen sind seit der Asienkrise 1997 zurückgegangen, SARS, die Vogelgrippe und terroristische Anschläge wie auf Bali im Oktober 2002 schädigen das Ansehen der Region zusätzlich. Um diesen Problemen zu begegnen, hat die Vereinigung südostasiatischer Staaten (ASEAN) auf ihrem Gipfel im Oktober 2003 eine Zukunftsvision entworfen. Mit dieser ASEAN Vision 2020 gilt es auch, den Abstieg der Organisation in die Bedeutungslosigkeit zu verhindern. Doch bislang tun sich die ASEAN-Staaten schwer, tatsächlich gemeinsam zu agieren und sich als Gemeinschaft zu begreifen. Vielen Staaten fehlt der politische Wille zu mehr Kooperation und Transparenz; Souveränität wird oft überbetont. Insofern ist fraglich, ob die Vision einer Sicherheitsgemeinschaft nach europäischem Vorbild zukünftig umsetzbar sein wird. Katja Freistein untersucht die Aussichten für eine Gemeinschaftsbildung anhand der drei Politikfelder Wirtschaft, Sicherheit und Identitätsbildung. In allen drei Bereichen stellt sie erhebliche Defizite und Schwierigkeiten fest, erkennt aber auch Ansätze, die als Einzelmaßnahmen zunächst vielversprechend sind. So sind die wirtschaftlichen Disparitäten zwischen den Staaten erheblich und nicht dauerhaft tragbar, das Freihandelsabkommen AFTA könnte jedoch neue wirtschaftliche Dynamik in die Region bringen. Sicherheitspolitisch bleiben große Konflikte weiterhin bestehen, neue Initiativen der Zusammenarbeit - zum Beispiel in der Terrorismusbekämpfung - könnten aber ein Schritt in Richtung multilateraler Kooperation sein. Entscheidend ist, dass sich auf Dauer ein 'Wir-Gefühl' in der ASEAN entwickelt, das die Mitglieder zur Gemeinschaft verbindet. Noch ist die Bereitschaft zu großen Veränderungen innerhalb der ASEAN schwach. Wenn diese jedoch langsam stärker wird und sich ein Reformwille einstellt, besteht die Chance, dass sich nach der Erweiterung der Gemeinschaft auf eine ASEAN-10 auch die notwendige Vertiefung des Vertrauens, der multilateralen Beziehungen, Kooperationen und institutionellen Verflechtungen entwickelt, die eine Sicherheitsgemeinschaft ausmacht.' (Autorenreferat)
In: Integration: Vierteljahreszeitschrift des Instituts für Europäische Politik in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Europäische Integration, Band 29, Heft 4, S. 328-332
This thesis analyses Pyotr Arkadyevich Stolypin's rhetorical talent: the persuasive skills of his speeches and the peculiarities of his performances. There are three constant elements in his discourses that are red threads within this text: Stolypin's politeness, firmness and unconditional devotion towards his fatherland. At the beginning of the 20th century, in the period between the two revolutions, his unusual political figure and his nonviolent communication and persuasion were against the current. The most relevant topics of this thesis are the peasants' liberation from their landowners, the repression of revolutionary acts, the troubles that constantly emerged with the Eastern and Western marginal areas of the Empire, and Stolypin's replies to Azef's betrayal and Kutler's false assertions.
Bürger der EU Staaten haben nun schon seit einigen Jahren unter den vernetzten politischen und ökonomischen Krisen zu leiden. Die strenge Austeritätspolitik zeigt, dass "Demokratie" in mancherlei Hinsicht nur noch eine hohle Phrase ist. Der Band sucht Mittel und Wege zur Weiterentwicklung, Reform und für das Fortbestehen des Parlaments.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 4272-4282
Pop ist in aller Munde - aus dem Rauschen der Kanäle und Frequenzen, in den Vokabelschlachten der einschlägigen Gazetten und Magazine, als Markenzeichen individueller und sozialer Distinktion sowie als Gegenstand wissenschaftlicher Diskurse und kulturpolitischer Zusammenhänge (Pop-Musik, Pop-Bands, Pop-Stars, Pop-Kultur, Pop-Kulturtheorie, Pop-Diskurs, Pop-Theorie, Pop-Kritik, Pop-Politik, Pop-Philosophie, Pop-Geschichte, Pop-Literatur, Pop-Journalismus, Pop-Art usw.). Die Beantwortung der Frage, wann etwas anfängt und wann etwas aufhört, Pop zu sein, fällt bis heute schwer - ebenfalls, ob es Bereiche gibt, die sich der Pop-Werdung konstitutiv entziehen (können). Von Pop und sich daraus entwickelnden theoretischen, sozialen, kulturellen, ästhetischen, individuellen, globalen oder ökonomischen Bindestrich-Wirklichkeiten, auf die sich Pop-Diskurse, wie sie in dem Aufsatz thematisiert werden, beziehen bzw. die sie zuallererst hervorbringen, kann erst ab den 1950er Jahren gesprochen werden. Die Fokussierung der Auseinandersetzung mit dem Subversionsmodell Pop auf Pop-Diskurse, die seit Mitte der 1990er Jahre, vor allem in Deutschland, auftreten, resultiert aus der Auffassung, dass sich seit Anfang bzw. Mitte der 1990er Jahre eine entscheidende Zäsur in der historischen Entwicklung von Pop ereignet hat. Der Verfasser bezieht sich hierbei einerseits auf eine These von D. Diederichsen, für den feststeht, dass 'Techno und viele seiner Nachfolgekulturen das Ende des Prinzips Gegenkultur' markieren. Mit der Techno-Culture hätte, so Diederichsen, eine Auflösung des kulturellen und gesellschaftlichen Widerstreits stattgefunden - und mit der Auflösung dieses Widerstreits wird das Benennen eines Feindes und das Sichtbar-/Wahrnehmbarmachen seiner Verbrechen irrelevant. Das zweite Geschichtszeichen, durch das dieser entscheidende Einschnitt in der Pop-Geschichte zum Ausdruck kommt, ist, wie T. Holert und M. Terkessidis betonen, dass sich das Verhältnis von Subkultur und Mainstream in den Jahren seit Nirvanas Smells Like Teen Spirit (1991) grundlegend verändert hat. Die Industrie, so die Autoren, habe gelernt, Dissidenz als Kaufanreiz einzusetzen. Egal welche Perspektive sich der (deutsche) Pop-Diskurs zu Eigen macht, Subversion bleibt nach Ansicht des Verfassers zumeist eine Textkultur, das vermeintliche Widerstandpotential wird der unendlichen Derivation der Zeichen überlassen, dem großen Rhabarbern der Pop-Theoretiker. Der Begriff Pop dient der Reglementierung, der Disziplinierung und der Kontrolle jener Diskurse, in denen er verwendet wird bzw. auf die er einwirken soll. Er ist ein totalitäres Ausschlusssystem, Fundament der Normalisierungsgesellschaft, die sich im Gewand der Subversion legitimieren möchte und dabei diskursive Hegemonie ausübt. Gerade die Gegen-Diskurse der Pop-Theoretiker tragen hierzu wesentlich bei. (ICG2)
"Das Eintreten für eine multipolare Weltordnung und gegen einen US-amerikanischen Unilateralismus ist eine Konstante russischer Außenpolitik seit dem Ende des Ost-West-Konflikts. Dabei gelten die Vereinten Nationen als die wichtigste internationale Organisation, um dieses Ziel zu erreichen. Jedoch führt Russlands Bekenntnis zu einer multipolaren Weltordnung nicht zu der Schlussfolgerung, multilateral zu handeln. Im Gegenteil, Moskau verfolgt eine klare Interessenpolitik, die weniger auf Konsens und Kooperation basiert als vielmehr auf Alleingängen und dem so genannten 'nationalen Interesse' Russlands. Multipolarität bedeutet für die russische Führung, dass große Staaten souveräner sind als andere. Damit ist der UN-Sicherheitsrat für Moskau ein 'Club' von souveränen Staaten, die gleichberechtigt in der internationalen Politik agieren. Die Betonung der Bedeutung der UN durch die russische Führung dient nicht zur Stärkung des internationalen Multilateralismus, sondern als Instrument gegen die internationale Dominanz der USA. Während die USA jedoch in der Lage sind, als globaler Akteur aufzutreten, ist Russland nur ein regionaler Akteur mit begrenzten Mitteln. Problematisch an der russischen Außenpolitik erweist sich, dass sie zu stark auf die USA fokussiert und sie sich damit Spielräume für ein konstruktiveres und rationaleres Handeln nimmt. Für die USA ist Russland einer von mehreren regionalen Akteuren, für Moskau ist Washington der Fixpunkt seiner Außenpolitik. Sowohl die Auseinandersetzung um das iranische Nuklearprogramm als auch um den Krieg der NATO gegen die Taliban in Afghanistan wird von Moskau in erster Linie genutzt, um seine Rolle als eigenständiger Akteur zu untermauern. Dass weder eine Schwächung der NATO in Afghanistan noch ein Iran mit Atomwaffen im Interesse Moskaus liegen können, erscheint dabei zweitrangig. Mit dieser Politik macht sich Russland unglaubwürdig und zu einem unzuverlässigen Partner in den internationalen Beziehungen. Diese Tendenz zeigt sich auch am russischen Konzept eines neuen Sicherheitsvertrags für Europa: Dieser soll die bestehende Sicherheitsstruktur in Europa ablösen, ist jedoch vorrangig gegen den Einfluss der USA und der NATO in Europa ausgerichtet. Um so wichtiger erscheint es, Russland klar zu machen, dass sein internationales Engagement willkommen ist, es dabei aber Verantwortung übernehmen muss. Auch wenn Russland ein schwieriger Akteur ist, sollte es soweit wie möglich in bestehende Strukturen eingebunden und mit Moskau neue Instrumente zur Kommunikation und Konfliktlösung ausgehandelt werden. Jedoch ist es nur sinnvoll, mit der russischen Führung einen neuen Sicherheitsvertrag zu verhandeln, wenn die europäischen Staaten eine gemeinsame Position entwickeln. Weiterhin ist bei Fragen der Nichtverbreitung eine enge Abstimmung mit den USA erforderlich. Russland wird nur bereit sein, mit den europäischen Staaten zu kooperieren, wo sich die Interessen beider Seiten decken, bzw. wo die europäische Seite glaubhaft machen kann, dass sie auf die Verletzung eigener Interessen mit Sanktionen reagiert." (Autorenreferat)
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 438-442
"Der im Sommer 1995 im Auftrag des BMFSF veröffentlichte Bericht des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen über 'sexuelle Gewalt gegen Frauen im öffentlichen und privaten Raum' bestätigt erneut internationale Erkenntnisse zur Prävalenz von Vergewaltigung in der Ehe: Die repräsentative Opferbefragung erhellt, dass annähernd 350.000 Frauen zwischen 20 und 59 Jahren im Zeitraum von 1987-1991 von ihrem im gleichen Haushalt lebenden Ehemann vergewaltigt wurden. Dennoch gibt es in der BRD im Unterschied zu anderen europäischen und aussereuropäischen Staaten - trotz einer seit 1968 geführten Pönalisierungsdiskussion - den Straftatbestand der Vergewaltigung innerhalb der Ehe nicht. Der Mai 1996 durch den Rechtsausschuss des Bundestages gebilligte jüngste Gesetzesentwurf der Fraktionen der Bonner Regierungskoalition sieht nun zwar eine Bestrafung auch des Ehemannes vor, dies jedoch im Unterschied zur ausserehelichen Vergewaltigung mit einem irreversiblen 'Widerspruchsrecht' des Opfers bis zur Eröffnung der Hauptverhandlung. Das vorläufige Ergebnis der über zwanzigjährigen Auseinandersetzungen über den Schutz des sexuellen Selbstbestimmungsrechts von Ehefrauen im Horizont von Gleichheits- und Gleichbehandlungsdiskursen lässt sich als Interessenvermittlungsprozess abbilden, in welchem im Rahmen von sich verschiebenden Kräfteverhältnissen und Koalitionen heterogene politische und wissenschaftliche Funktionseliten einerseits, soziale Bewegungen und eine medial vermittelte Öffentlichkeit andererseits das verhandelte Phänomen (re-)definieren und (re-)normieren. Die Rekonstruktion von Kontinuität und Wandel der Argumentationsfiguren und -strategien für und gegen eine Pönalisierung sowie die spezifische Verschränkung von Responsivität und Immunisierung gegenüber den jeweiligen Konzeptionen von Gewalt und Sexualität bei der Implementierung an dieser Schnittstelle von Öffentlichkeit und Privatheit fokussiert den analytischen Blick auf die geschlechter- und somit gesellschaftspolitischen Dimensionen des Reformprozesses." (Autorenreferat)