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Möglichkeiten des Risikomanagements für Rohstoffexportierende Entwicklungsländer
Rohstoffe sind noch immer Hauptexportprodukte vieler Länder mit geringem Einkommen und somit Hauptquelle für ihre Exporterlöse. Preisschwankungen an internationalen Rohstoffmärkten stellen daher für diese Länder ein erhebliches Problem dar. Sie beeinflussen die Staatseinnahmen, die Einnahmen rohstoffproduzierender Staatsunternehmen und die Einnahmen privater Rohstoffproduzenten. Eine dabei zu beobachtende zunehmende Verschiebung des Risikos schwankender Exporterlöse vom Staat auf den einzelnen Rohstoffproduzenten resultiert aus der Deregulierungspolitik vieler Entwicklungsländer, insbesondere aus Preisliberalisierungen und Privatisierung. Es liegt also im Interesse rohstoffexportierender Entwicklungsländer, Maßnahmen zur Stabilisierung der Rohstofferlöse zu ergreifen. Solche Maßnahmen lassen sich in traditionelle und innovative, marktkonforme Maßnahmen einteilen. Traditionell wurden vor allem interventionistische Maßnahmen verfolgt. So wurden im Rahmen internationaler Rohstoffabkommen insbesondere Exportquoten und Ausgleichslager genutzt, um über eine Stabilisierung des Preises eine Erlösstabilisierung zu realisieren. Eine unterstützende Funktion sollte hierbei der Gemeinsame Fonds (GF) wahrnehmen. Die Stabilisierungsmechanismen der meisten Rohstoffabkommen sind jedoch gescheitert, die unterstützende Funktion des GF kam gar nicht zum Einsatz. Zurückgeführt wird diese Negativbilanz auf die mangelnde Effektivität dieser Art interventionistischer Stabilisierung. Der reformbedingte Strukturwandel steigerte zusammen mit der Ineffektivität interventionistischer Stabilisierung den Bedarf an innovativen marktkonformen Stabilisierungsmaßnahmen. Diese können als zweite Kategorie von Stabilisierungsinstrumenten abgegrenzt werden, die sich dadurch auszeichnen, daß sie keine allgemeine Preisstabilisierung gegen den Markttrend anstreben, sondern eine individuelle Stabilisierung ermöglichen sollen. Im Mittelpunkt der Überlegungen stehen Termingeschäfte, die derzeit allerdings noch überwiegend durch Industrieländer genutzt werden. Es stellt sich somit vor allem die Frage nach der Anwendbarkeit solcher Instrumente durch rohstoffexportierende Entwicklungsländer, die z.B. auf UNCTAD-Ebene diskutiert wird und hier aufgegriffen werden soll. Zur Behandlung dieser Fragestellung werden in den folgenden Abschnitten zunächst Wirkungsweise und Effektivität traditioneller Instrumente als Begründung für die Erwägung alternativer Maßnahmen zusammengefaßt. Anschließend werden Art, Wirkungsweise und Effektivität der wichtigsten neuen marktkonformen Instrumente betrachtet. Dabei erfolgt im wesentlichen eine Beschränkung auf die Grundformen der Instrumente, die zur Darlegung wesentlicher Charakteristika und Probleme ausreichend erscheinen. Es folgen Überlegungen zur Nutzbarkeit der dargestellten Instrumente für Entwicklungsländer. Abschließend sollen Empfehlungen und Perspektiven abgeleitet werden, die sowohl die Politik der Entwicklungsländer betreffen als auch mögliche Ansätze der bilateralen und multilateralen Entwicklungszusammenarbeit. Besonderes Interesse gilt schließlich einer möglichen Rolle des GF im Bereich des Risikomanagements. Hiermit könnte zum einen ein Beitrag dazu geleistet werden, die ungenutzten Mittel des Ersten Schalters zu aktivieren und zum anderen eine Bündelung der Aktivitäten im Kontext des Risikomanagements unterstützt werden.
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Kurz zum Klima: Der Fluch der Ressourcen in Afrika
Die Rohstoffpreise klettern auf immer neue Höhen, aber dennoch hört man aus den rohstoffexportierenden Ländern – vor allem Afrikas – wenig von wirtschaftlicher Prosperität. Im Gegenteil: Es herrschen extreme Armut, hohe Arbeitslosigkeit, Gewalt, Korruption und Misswirtschaft. Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit negative Effekte von Ressourcenreichtum ausgehen.
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Die Industrialisierung der oelproduzierenden Laender im Mittleren Osten: Plaene, Probleme und Auswirkungen
In: Europa-Archiv / Beiträge und Berichte, Volume 32, Issue 16, p. 538-546
World Affairs Online
Mineralischer Rohstoffreichtum und Strukturkrisen in Afrika südlich der Sahara
In: Strukturprobleme und Reformen in Afrika: Wilhelm Marquardt zum 75. Geburtstag, p. 113-140
Am Beispiel rohstoffreicher Länder südlich der Sahara wird der Mechanismus von Aufschwung, Stagnation und Abschwung aufgrund einer falschen Wirtschaftspolitik in den vergangenen dreißig Jahren dargestellt. Folgende Aspekte stehen im Zentrum: 1. Das Verhältnis von Rohstoffexporten und Wirtschaftswachstum. 2. Auswirkungen der Weltmarktabhängigkeit. 3. Bedeutung der Rohstoffe im Welthandel. 4.Relevante Baissefaktoren. 5. Bedeutung von Exportdiversifizierungen. 6. Entwicklungsbeispiele aus Sambia und Nigeria. Es zeigt sich, daß sich die Weltmarktbedingungen für die rohstoffexportierenden Länder weiter verschlechtert haben aufgrund einer mangelnden Diversifizierung des Exports, einer inflationären Wirtschaftspolitik und einer problematischen Verstaatlichung des Rohstoffsektors, wodurch die Folgen der Rohstoffkrisen wiederum von den öffentlichen Haushalten getragen werden müssen. Primär- und Sekundärquellen wurden verwertet. (ICB)
Bodenschätze: reiche Minen, arme Länder
In: Welt-Sichten: Magazin für globale Entwicklung und ökumenische Zusammenarbeit, Issue 12-1, p. 12-49
ISSN: 1865-7966
World Affairs Online
Die Interessen der Erdoel-Export-Laender
In: Europa-Archiv / Beiträge und Berichte, Volume 30, Issue 22, p. 693-698
World Affairs Online
Oil: towards a new producer-consumer relationship
In: The world today, Volume 30, Issue 11, p. 479-486
ISSN: 0043-9134
World Affairs Online
Haben die knappen Weltersparnisse die US-Immobilienblase finanziert?: Bemerkungen zur "Global Saving Glut" - These aus saldenmechanischer Sicht
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Volume 40, Issue 1, p. 33-61
"Unter der Mehrheit der Mainstream-ÖkonomInnen besteht Konsens, dass das Kreditangebot durch die laufende Ersparnis der Haushalte limitiert sei. Würde der Staat oder das Ausland durch Defizite die knappe Ersparnis absorbieren, könnten die Unternehmen keine Kredite mehr aufnehmen und müssten ihre Investitionen verringern. Dies ist die 'Loanable Funds'-Theorie. Ben Bernankes 'Global Saving Glut'-These setzt auf dieser Sicht auf: Danach seien die USA auf die knappen Ersparnisse Ostasiens und der rohstoffexportierenden Länder angewiesen gewesen, um ihren Immobilienboom zu finanzieren. Der Artikel zeigt anhand einfacher Buchhaltungssätze, dass Kredit niemals durch laufende Ersparnis beschränkt ist, sondern oft genau umgekehrt gilt, dass die Möglichkeit, Ersparnis zu bilden, von der Kreditgewährung abhängt. Das zeigt sich auch im Verhältnis der USA zu ihren Handelspartnern und Gläubigern: Da Nicht-Amerikaner den US-Dollar als Zahlungsmittel akzeptieren, aber nur die USA Dollar herstellen können, verschulden sich Amerikaner zur Finanzierung ihrer Leistungsbilanzdefizite in letzter Instanz bei sich selbst. Jeden Dollar, den Nicht-Amerikaner in den USA investieren, mussten sie sich vorher in den USA verdienen oder leihen. Durch ihre Defizite erlauben die USA anderen Ländern erst, Einkommen und Ersparnis zu bilden." (Autorenreferat)
Afrika: weder hoffnungsloser Fall noch Aufstiegswunder
In: GIGA Focus Afrika, Volume 9
Seit mehr als zwei Jahren erscheinen immer wieder Artikel in Zeitungen und Zeitschriften und Berichte von Beratungsfirmen, die sich dem wirtschaftlichen Aufstieg Afrikas widmen. Im März 2013 präsentierte The Economist eine Ausgabe unter dem Titel "Africa Rising". Die meisten der 49 Länder des subsaharischen Afrika konnten in den letzten Jahren ein positives Wirtschaftswachstum verzeichnen. Die Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und der Exporte waren sehr hoch. Der Zufluss an Direktinvestitionen aus dem Ausland steigt. Wissenschaftliche Analysen verdeutlichen jedoch auch, wodurch der wirtschaftliche Aufstieg einzelner Länder Subsahara-Afrikas erschwert wird. Das Wirtschaftswachstum ist je nach Land sehr unterschiedlich. So verzeichnen die fragilen Staaten (etwa 25 Prozent der Länder Afrikas) derzeit ein Wachstum von weniger als 4 Prozent, lediglich die rohstoffexportierenden Länder weisen ein Wachstum von über 6 Prozent auf. Große Teile der Bevölkerung haben heute einen leicht höheren Wohlstand als vor zehn Jahren; die Millennium Development Goals wurden teilweise erreicht (Einschulungsraten, Lebenserwartung, Gesundheitsversorgung). Aber das Hauptziel – die Senkung der Zahl der Armen um 50 Prozent – wurde verfehlt. In Afrika entsteht eine kleine Mittelschicht. Afrika wird als "Kontinent der Zukunft" bezeichnet, weil der Anteil junger Menschen an der Gesamtbevölkerung hoch ist. Aber die Jugend des Kontinents wird nur dann eine Zukunft haben, wenn ausreichend Arbeitsplätze geschaffen werden.
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The energy crisis: strategy for cooperative action
In: The Department of State bulletin: the official weekly record of United States Foreign Policy, Volume 71, Issue 1849, p. 749-756
ISSN: 0041-7610
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Die Probleme der Weltwirtschaft und der Ausblick für die ASEAN-Länder
In: IIS-Auslandsinformationen, Issue 2, p. 1-26
ISSN: 0176-3458
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