Putins Russia
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 60, Heft 10, S. 114-117
ISSN: 1430-175X
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In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 60, Heft 10, S. 114-117
ISSN: 1430-175X
In: Berichte / BIOst, Band 34-1996
'In der Russischen Föderation bildet der Islam die zweitgrößte Glaubensgemeinschaft nach der russisch-orthodoxen Kirche. Prognosen über die Bevölkerungsentwicklung im 21. Jahrhundert gehen davon aus, daß die muslimische Komponente bei gleichzeitiger Abnahme der russischen noch an Gewicht gewinnen wird. In Rußland selber weist man darauf hin, daß heute dort mehr 'Muslime' leben als im Ursprungsland des Islam, in Saudi-Arabien, und in manchen anderen arabischen Staaten. Allerdings ist die Zahl der 'rußländischen Muslime' ebenso wie der Terminus 'Muslim' selber unbestimmt. Angaben schwanken zwischen 8,5 und 21 Mio. Der Terminus 'Muslim' ist eher ethnisch als religiös determiniert und umfaßt viele Angehörige islamischer Nationalitäten (Tataren, Baschkiren, Kaukasier), die sich persönlich nur bedingt als 'Gläubige' identifizieren würden. Dennoch vollzieht sich in Rußland seit 1990 eine sichtbare Wiedergeburt islamischer Gemeinden und Institutionen.' (Autorenreferat)
In: Berichte / BIOst, Band 26-1998
'Der Übergang Rußlands zu marktwirtschaftlichen Beziehungen machte den Umbau des gesamten Wirtschaftsmechanismus des Landes und in erster Linie die Demilitarisierung der Wirtschaft sowie die Verkleinerung des Rüstungssektors notwendig. Um diese Aufgabe lösen zu können, wurde eine Reihe von Konversionsprogrammen ausgearbeitet, die jedoch nicht erfüllt worden sind. Dies ist vor allem durch den Mangel an Ressourcen zu erklären, die für die Erfüllung der gestellten Aufgaben nötig gewesen wären; kein einziges Konversionsunterprogramm ist in vollem Umfang finanziert worden. Aus diesem Grunde steht der Rüstungssektor Rußlands vor einem ganzen Komplex ungelöster militärischer, wirtschaftlicher und sozialer Probleme.' (Textauszug)
In: Berichte / BIOst, Band 18-1995
Wissenschaftler aller Fachrichtungen müssen die Frage der zunehmenden Langlebigkeit in Verbindung mit den zu schaffenden Vorraussetzungen für psychisches und physisches Wohlbefinden diskutieren. Zu Beginn der achtziger Jahre wurden die Politik für alte Menschen, die geriatrische Praxis und die Gerontologie als Wissenschaft angeregt und beeinflußt von den Empfehlungen der Weltversammlung der Vereinten Nationen zu Fragen des Alterns 1982 in Wien und dem 'International Plan of Action on Aging' (diese Initiativen sind für die Staaten nicht verbindlich, aber die Sowjetunion hat sich daran auch beteiligt). In Rußland und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion leiden heute besonders die älteren Menschen unter den Versäumnissen der sowjetischen Sozialpolitik. Zur Linderung der zunehmenden Altersarmut bemüht sich das russische Sozialministerium um die Errichtung Sozialer Dienste und die Ausbildung von Sozialarbeitern, die bisher aus ideologischen Gründen nicht vorgesehen waren.
In: Privacy in Germany: PinG ; Datenschutz und Compliance, Heft 2
ISSN: 2196-9817
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 60, Heft 10, S. 116-117
ISSN: 1430-175X
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 57, Heft 10, S. 61-65
ISSN: 1430-175X
In: Berichte / BIOst, Band 53-1995
'Der vorliegende Bericht untersucht die sechs größten rechtsextremistischen Organisationen der Russischen Förderation: die 'National-patriotische Front 'Pamjat'' ('Gedächtnis') unter Dmitrij Wassiljew, die 'Liberal-demokratische Partei Rußlands' (LDPR) unter Wladimir Schirinowskij, die 'National-republikanische Partei Rußlands' (NRPR) unter Nikolaj Lyssenko, die 'Russische nationale Einheit' (deutsche Abkürzung RNE) unter Alexandr Barkaschow, die 'Russische Nationalversammlung' (deutsche Abkürzung RNV, abweichende russische Abkürzung RNS) unter Alexander Sterligow und die 'Front der nationalen Rettung' (deutsche Abkürzung FNR, abweichende russische Abkürzung FNS) unter Ilja Konstantinow. Zur Definition von Rechtsextremismus wurde die Begriffsbestimmung der Politikwissenschaft herangezogen: Rechtsextremistisch sind Bestrebungen, die gegen die Grundrechte und Verfassungsnormen des parlamentarisch-demokratischen Konfliktaustrags gerichtet sind und die zur Durchsetzung ihrer nationalistischen Positionen bereit sind, Gewalt anzuwenden.' (Autorenreferat)
In: SWP-Aktuell, Band 78/2015
"Seitdem sich die Beziehungen zum Westen im Zuge der Krise um die Ukraine massiv verschlechtert haben, orientiert sich Russland verstärkt Richtung China. Diese Annäherung ist vor allem in den strategischen Bereichen Militär- und Energiekooperation zu beobachten. Auch wenn die unmittelbaren Auswirkungen auf Deutschland und die EU begrenzt sind, hat die Dynamik im Verhältnis der beiden großen Nachbarn im Osten globale und ordnungspolitische Relevanz. Deswegen darf ihre langfristige Tragweite nicht unterschätzt werden. Deutschland und die EU sollten diese sich abzeichnenden tektonischen Verschiebungen mit Hilfe inklusiver und multilateraler Kooperations- und Dialogansätze im euro-asiatischen Raum austarieren. Als Leitlinien für eine regionale und globale Zusammenarbeit müssten wirtschaftlicher Austausch, der Ausbau von Infrastruktur und die Bearbeitung globaler Probleme dienen." (Autorenreferat)
In: Ost-West : europäische Perspektiven, Band 1, Heft 3, S. 163-173
Inhalt: Verringerung sicherheitspolitischer Risiken; Der Tschetschenienkonflikt; Die Bedeutung der baltischen Staaten; Stabilisierung der inneren Entwicklung; Fazit
In: Berichte / BIOst, Band 17-1998
'Die Geopolitik nimmt einen wichtigen Platz im postkommunistischen politischen Diskurs in Rußland ein. In expliziter oder impliziter Form tauchen geopolitische Überlegungen, Argumente und Motive in den Äußerungen der Politiker sowie in wichtigen Programmdokumenten auf. Außerdem entwickelt sich die Geopolitik auch als wissenschaftliche Strömung oder politikwissenschaftliche Teildisziplin. Gleichzeitig existiert eine weltanschaulich gefärbte Geopolitik, die als pure Ideologie zu betrachten ist. Diese Ideenentwicklungen verdienen sowohl aus politischen als auch aus wissenschaftlichen Gründen eine Analyse.' (Textauszug)
In: Berichte / BIOst, Band 11-1997
'Der Zerfall der Sowjetunion, der die Mehrheit der Bevölkerung unvorbereitet traf, löste an der Peripherie des ehemaligen Kolonialreichs brutale Kriege und Flüchtlingswellen aus, doch die jetzige demokratische Regierung Rußlands demonstriert die gewohnte Geringschätzung für das Leben des Einzelnen (dies zeigen z. B. die Kriegshandlungen in Tschetschenien). Die Zeitungen sind voll von Nachrichten über Geiselnahmen, Auftragsmorde und endlose Machtkämpfe. Die Gewalt wurde zum derzeit meistdiskutierten Thema in den russischen Massenmedien. Es ist jedoch von grundlegender Bedeutung, den Typ der heutigen Gewalt zu erkennen, der sich gegenüber der siebzigjährigen kommunistischen Herrschaft und sogar gegenüber der zaristischen Selbstherrschaft verändert hat; die heutige Gewalt zeigt sich offen, man kann öffentlich über sie reden, dies gilt nicht nur für die gewöhnliche, kriminelle Gewalt, sondern auch für die staatliche.' (Autorenreferat)
In: Berichte / BIOst, Band 56-1995
'Die ideologische und moralische Lage in Rußland wird als 'ideologisches und moralisches Vakuum' bezeichnet. Jahrzehntelang herrschte eine offizielle Ideologie, der Marxismus-Leninismus, der genaue moralische Prinzipien festlegte. Das höchste ethische Ideal der Sowjetmenschen war, dem Aufbau und der Vollendung des Kommunismus zu dienen. Das ganze Erziehungssystem vom Kindergarten bis zur Universität sollte den Kommunismus stützen. In kurzer Zeit sind diese Ideologie und die mit ihr verknüpften Werte zugrundegegangen. In der gegenwärtigen russischen Gesellschaft fehlen Ideale und Orientierungspunkte. Die offiziellen Strukturen, die Etikettierung, Theorie und Ideale der Gesellschaft haben sich schnell geändert - viel schneller als ihr Fundament. Das gilt insbesondere für das 'menschliche Material' der Gesellschaft. Die Änderung der Farben der Staatsflagge und des politischen Systems macht noch keinen anderen Menschen. Insbesondere Werte entwickeln sich sehr langsam. Darüber hinaus gab es in der Sowjetunion nie ein sozialistisches oder kommunistisches Paradies, in dem die hohen moralischen Prinzipien des Kommunismus mit der Realität im Einklang standen, sondern die sowjetische Wirklichkeit war sehr widersprüchlich. Das Leben in der widersprüchlichen Wirklichkeit hat die Werte der Sowjetmenschen beeinflußt, und dies beeinflußt auch die heutige moralische Lage Rußlands. Als Quellen dieser Arbeit dienen vornehmlich soziologische Untersuchungen über die gegenwärtigen Werte in Rußland sowie russische Zeitungen und Zeitschriften.' (Autorenreferat)
In: Berichte / BIOst, Band 24-1999
Die politische und wirtschaftliche Transformation in Richtung parlamentarischer Demokratie und Marktwirtschaft muß in Rußland, wenn sie dauerhaft sein will, auch auf der regionalen Ebene stattfinden. Die Machtaufteilung zwischen Gesamtstaat und Gliedstaaten verstärkt als zusätzliches, vertikales Element der Gewaltenteilung die Machtkontrolle in einer Demokratie. Der Autor untersucht, wie es um den Föderalismus in Rußland bestellt ist und ob die Rußländische Föderation in ihre föderalen Bestandteile zerfallen wird. Fazit: Obwohl die russische Verfassung in Artikel fünf die Gleichberechtigung aller Föderationssubjekte deklariert, sind sie in Wirklichkeit nicht gleichberechtigt, denn in der Rangfolge stehen die Republiken höher als die übrigen Föderationssubjekte. Mittelfristig ist mit einem Ausscheiden Tschetscheniens sowie der von Moskau aus kaum noch zu kontrollierenden kaukasischen Republiken aus der Föderation zu rechnen. Darüber hinaus könnte sich die angespannte sozio-ökonomische Lage, die Finanzkrise und die in den Regionen vorhandenen ökologischen sowie militärischen Gefährdungspotentiale so aktivieren, daß ein Zerfall der Rußländischen Föderation in mehrere Teile nicht mehr völlig auszuschließen ist. Solche Auflösungstendenzen sind nur auffangbar, wenn es Mokau gelingen sollte, die wirtschaftliche und soziale Situation im Land zu verbessern und einen vernünftigen sowie von allen Seiten akzeptierten Föderalismus aufzubauen, wenn nötig auch mit konföderativen Elementen. (prb)