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"Diese Konferenz fand am 13. und 14.8.1946 in Ost-Berlin statt und sollte zur Mobilisierung der Parteimitglieder und zur politisch-ideologischen sowie zur organisatorischen Festigung der Einheitspartei beitragen. Nicht zuletzt ging es um die Durchsetzung der Betriebsgruppe, wobei 'ideologische Barrieren zu überwinden' waren. Generell wurde eine Vereinheitlichung des Parteiaufbaus angestrebt, ohne daß allerdings alle organisatorischen Fragen auf dieser Konferenz gelöst werden konnten." (IGW-Referat)

Collection of articles and documents dealing with the Apr. 1986 congress of the Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED). Covers ideological, political, and social issues; organization and structure of the party; the 1986-90 economic plan; and cultural policy. Includes an article on the French and Italian Communist parties and text of speeches made by Erich Honecker and Mikhail Gorbachev.

Es wird ein Überblick der Entwicklungen und Zielsetzungen im Agrarsektor der DDR in den 70er und 80er Jahren gegeben, wobei insbesondere die Akzentverschiebungen in den letzten Jahren berücksichtigt werden. In einem kurzen Rückblick werden die markantesten agrarpolitischen Entwicklungsstufen (Bodenreform, Kollektivierung und Industrialisierung) nach 1945 skizziert. Es wird gezeigt, daß seit 1967 die "industriemäßige Agrarproduktion" oberste Maxime der Agrarpolitik ist. Sie geht von der marxistischen These der Überlegenheit des Großbetriebs aus. Sie hat ihre politischen Ziele, Annäherung der Genossenschaftsbauern an die Arbeiterklasse und Verminderung der Unterschiede zwischen Stadt und Land, nach Ansicht des Verfassers weitgehend erreicht. Die ökonomischen Zielvorstellungen wurden aber bisher nur in der Steigerung der Arbeitsproduktivität erfüllt; die Akzentverschiebungen seit 1981 werden als Konzentration auf die ökonomischen Probleme beschrieben. (HA)

In einem Staat und einem Schulwesen, die beide vom Herrschaftssicherungsanspruch der SED geprägt sind, sind insbesondere die Schulbücher als staatlich kontrollierte und für den Unterricht zentrale Lehrmedien Instrument der Partei zu Herrschaftssicherung. Am Beispiel der Polytechnischen Oberschulen der DDR analysiert Lars Knopke alle obligatorischen Schulbücher, die dort im Schuljahr 1989/90 Verwendung fanden und legt die Art und Weise sowie das Ausmaß der Instrumentalisierung offen.

In einem Staat und einem Schulwesen, die beide vom Herrschaftssicherungsanspruch der SED geprägt sind, sind insbesondere die Schulbücher als staatlich kontrollierte und für den Unterricht zentrale Lehrmedien Instrument der Partei zu Herrschaftssicherung. Am Beispiel der Polytechnischen Oberschulen der DDR analysiert Lars Knopke alle obligatorischen Schulbücher, die dort im Schuljahr 1989/90 Verwendung fanden und legt die Art und Weise sowie das Ausmaß der Instrumentalisierung offen.

Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED). Examines the position of the East German Socialist Unity Party and the Italian Communist Party on Mikhail Gorbachev's economic and political reforms and foreign policy as well as the attitude of the Soviet Communist Party towards communism, especially Eurocommunism, and social democracy.

Der Autor nimmt zu einigen Aspekten der parteipolitischen Sicherheitskonzeption der DDR in essayistischer Form Stellung und bezieht sich dabei kritisch auf andere Autoren dieses Sammelbandes. Zentrale Frage sei generell das Verhältnis von Macht und Demokratie, wobei die DDR von einer einfachen Staats- und Rechtskonzeption gewesen sei, die aus den Erfahrungen der Weimarer Republik resultierten. Das Rechtssystem der DDR sei bestimmt gewesen einer Politik zu dienen, die auf die Verwirklichung des Sozialismusverständnisses ausgerichtet war. Die Rechtssicherheit in der DDR sei damals größer gewesen als sie es jetzt ist, was der Autor an geringeren Kriminalitätszahlen festzumachen versucht. Die Volksbewegung 1989 sei unter der Losung eines "besseren Sozialismus" aufgebrochen. Es sei einem "schwerwiegendem Erkenntnis- und Politikmangel" zuzuschreiben, daß jede organisierte Opposition als staatsgefährdend angesehen und behandelt wurde. Dies habe zur Auflösung der DDR geführt. (rk)

Das Institut für Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED führte am 26.6.1980 ein Kolloquium zur Geschichte der "Bündnispolitik" der SED beim Aufbau des Sozialismus und im Kampf um die entwickelte sozialistische Gesellschaft in der DDR durch. An ihr nahmen Vertreter der Abteilung Wissenschaften beim ZK der SED, leitende Mitarbeiter aus den zentralen Vorständen der Blockparteien sowie Wissenschaftler mehrerer Institute, Universitäten und Hochschulen teil. Im Rahmen dieses Kolloquiums wurde eine Dissertation B "Grundzüge der Bündnispolitik der SED beim Aufbau des Sozialismus und im Kampf um die entwickelte sozialistische Gesellschaft in der DDR (1949-1970)" verteidigt; mit dieser Arbeit liege erstmals eine geschlossene historische Darstellung zur Bündnispolitik der SED in den 60er Jahren vor, die auf vielen neuen Forschungsergebnissen basiere. (NW-IGW)