Methodological Developments in Social Science
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 32, Heft 1, S. 178-180
ISSN: 0023-2653
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 32, Heft 1, S. 178-180
ISSN: 0023-2653
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 25, S. 413-426
ISSN: 0032-3462
In: Die "sowjetische Frage": Integration oder Zerfall?, S. 95-106
Seit etwa einem Jahr beginnen sich Politiker und Forscher in Westeuropa zunehmend Gedanken darüber zu machen, inwieweit die politische Instabilität und die ökonomische Notsituation den Emigrationsdruck in Osteuropa und vor allem in der Sowjetunion erhöhen werden. Die Autorin analysiert dieses Problem in drei Schritten. Nach einer Skizze der aktuellen Emigrationstendenzen wird der Schwerpunkt der Untersuchung auf die Binnenmigration und deren Ursachen gelegt. Mit den Folgen der Verschlechterung der sozioökonomischen Situation, den Umweltkatastrophen und den Nationalitätenkonflikten werden drei Ursachenkomplexe dargestellt, die für die Freisetzung Hunderttausender von Menschen verantwortlich sind. Da die Nationalitätenkonflikte für interne Flüchtlingsströme verantwortlich sind, es aber bis heute keinen Rechtsstatus des "Flüchtlings" in der Sowjetunion gibt, scheint sich an das interne Flüchtlingsproblem die Befürchtung zu knüpfen, "daß in Zusammenhang mit dem geplanten Aus- und Einreisegesetz der Flüchtlingsstrom sich auch ins Ausland ergießen könnte. Auch wenn dies, wie anfangs ausgeführt, irreal ist, da die Einreisebedingungen immer von den Aufnahmeländern gesetzt werden, so scheint es sich hier doch auch um ein psychologisches Problem zu handeln, das möglichst bald geklärt werden muß." Abschließend werden einige Perspektiven hinsichtliche des Flüchtlingsproblems aufgezeigt. (ICD)
In: Sammlung Das einsame Gewissen 6
In: Allgemeine literarische Reihe
Eindringlich und in aller Präzision schildert Franziska Tausig die verzweifelten Versuche, 1938 aus Österreich ausreisen zu können - irgendwohin. Ihren Sohn Otto Tausig - damals 16jährig, heute bekannter Wiener Schauspieler - kann sie 1938 durch einen Kindertransport nach England retten, er lebt dort bis 1945 in der Emigration. Für sich selbst und für ihren Mann bekommt sie durch Zufall zwei Schiffspassagen nach Shanghai. Der Zufluchtsort Shanghai, der Krieg, Blicke in das Leben der EmigrantInnen im Ghetto unter japanischer Kontrolle - aufgezeichnet von einer Frau, die zunächst nur durch Ihre Fähigkeit, Apfelstrudel und Sachertorte zu backen, überlebt und deren Mann im EXil an TBC stirbt. Erst 9 Jahre später kann sie nach Wien zurückkehren. Am Westbahnhof sehen ihr Sohn Otto und sie einander wieder.
In: Wochenschau für politische Erziehung, Sozial- und Gemeinschaftskunde. Ausgabe Sek. II, Band 31, Heft 5, S. 178-211
ISSN: 0342-8974
In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 8, Heft 2, S. 249-266
'Im vorliegenden Beitrag wird auf der Grundlage von vier schriftlichen Autobiographien von Emigranten aus dem Nationalsozialismus der Frage nachgegangen, wie der Prozess hin zur Emigration verlaufen ist. Dabei wird der Versuch unternommen, die Betroffenen nicht einzig als Opfer der Geschehnisse zu begreifen, sondern es wird analytisch erschlossen, wie sie ihr Leben im Nationalsozialismus selbst wahrgenommen und gedeutet haben. Zur Rekonstruktion dieser Perspektive werden biographische Ressourcen aus dem Material generiert, ein Ansatz, der eine Erweiterung des biographieanalytischen Vorgehens darstellt, ohne die Offenheit des methodischen Herangehens und die subjektbezogene Strukturierung einzuschränken.' (Autorenreferat)
In: Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte 14
In: Nation, Ethnie, Minderheit: Beiträge zur Aktualität ethnischer Konflikte ; Georg Weber zum 65. Geburtstag, S. 427-448
In dem Beitrag wird das Dilemma der Emigration aus Rumänien untersucht, denn die Emigration von mehr als 1 Millionen Menschen hat bei insgesamt nur 22 Millionen Einwohnern eine merkbare Veränderung in der Zusammensetzung der Bevölkerung verursacht. Die massive Migrationsbewegung von Osten nach Westen wird als ein zentrales Krisensymptom der rumänischen Gesellschaft bewertet. Die Entwicklung der Auswanderung zuerst in der Zwischenkriegszeit und dann zwischen 1945 und 1989 wird dargestellt. Dabei wird vor allem auf die Emigration von Minderheiten (Ungarn, Deutsche, Juden) eingegangen. Die Motivation und die Umstände der Auswanderung in den 90er Jahren werden untersucht. Es wird festgestellt, daß politisch-ideologische Motive, wirtschaftliche Motive sowie gesellschaftlicher Immobilismus die Verdrängungskraft bilden, die zum Auswandern bewegt. (ICA)